Mittwoch, 31. Dezember 2014

Abschluss-Artikel 2014

Diesmal lasse ich das Persönliche weg, denn dafür hab ich ein separates Ventil gefunden, bleiben wir beim Blog.

Vorerst knallhart Zahlen: 700+ Artikel und die Aufrufe fast verdoppelt seit Ende des letzten Jahres...bei dem Design selbst hab ich die Änderung vorgenommen, dass man die Rubriken nun an der Seite auswählen kann; so sieht das Ganze für mich aufgeräumter aus. An die Blog-Designer mit zu viel Zeit und dem Willen
unbezahlt zu arbeiten - mein Blog kann einen modernen Anstrich gut gebrauchen !

Aufmerksame Augen dürften noch eins bemerkt haben: Still und heimlich hab ich seit heute zwei neue Kategorien hinzugefügt, nämlich "Anime-Kritiken" und "Specials". Das Letztere dient als Sammelstelle für all die Spezial-Beiträge, zur besseren Übersicht. Das Erstere ist eine Idee, die ich schon seit einigen Monaten im Kopf hatte und nun zu realisieren gedenke; eigentlich sollte ich dabei Hilfe haben, aber so oder so habe ich auch schon so einiges im Backlog, oder mit anderen Worten "schon was angeschaut und kann das aus dem Gedächtnis heraus niederschreiben". Wobei ich in diesem Fall vermutlich nicht so oft liefern werde wie bei den Serien, da ich mich im Anime-Bereich noch weniger auskenne als bei herkömmlichen Serien.

Den Rest meiner freien Zeit werde ich versuchen, so gut es geht den Blog wieder zu pflegen, ihn ordentlich mit Labels versorgen (als Besucher soll man ja möglichst schnell das finden, was man sucht), die Plakate neu organisieren und mehr Werbung für mein Baby hier machen - auch hier sind enthusiastische Leute gern willkommen ! Generell ist es kein Geheimnis, dass ich auch gerne Leute gut heiße, die mir Feedback geben für mein kleines dummes und albernes Hobby. Oder eben Vorschläge, dass ich über bestimmte Filme/Serien schreiben soll, wenn sie schon etwas Besonderes lesen wollen.

Am Ende bleibt mir aber natürlich nichts anderes zu sagen außer außerordentlichen Dank für jeden, der mich liest, weiter empfiehlt, von mir abrät, mag, nicht mag - all das gibt mir die nie zu enden wollende Motivation, mit all dem hier weiter zu machen. Ich werde nicht aufhören, die Ansprüche an mich zu steigern und kann nur versprechen, einen geregelteren Ausstoß an Artikeln zu bringen - die Jahresplanung dürfte innerhalb der nächsten Woche folgen. Lasst das Pferd ziehen und das Schaf eintreten, lasst 2015 für euch einen Aufbruch werden...oder wenigstens eine Fortführung des bereits bestehenden Guten !

"The Interview"

Story: Dave Skylark ist der Top-Moderator und seine Show "Skylark Tonight" ist der nationale Knüller. Interessanterweise ist Kim Jong-Un persönlich großer Fan und so soll Skylark mitsamt seines Managers nach Nordkorea reisen für ein Exklusiv-Interview. Die CIA hat Wind davon bekommen und beauftragt das Duo mit dem geheimen Auftrag, den Obersten Führer Nordkoreas bei der Gelegenheit umzubringen...

Der "gefährlichste", aber vor allem der kontroverseste Film des Jahres, welch witziger Zufall: Zuvor hätte ich mit diesem Adjektiv "The Amazing Spider-Man 2" beschrieben (und ich bin einer derjenigen, die diesen Streifen eher verteidigen als verurteilen würden). Die Geschichte rund um die Veröffentlichung des Films möchte ich an dieser Stelle aber ausblenden, weil ich möglichst unvoreingenommen bei dieser Kritik sein möchte. Meinungsfreiheit hin oder her, die Qualität des Films an sich ist unabhängig von jeglichem möglichen Zusammenhang drumherum. Deswegen war ich auch unvoreingenommen bei Lars von Triers "Melancholia", obwohl der Regisseur auch nicht gerade unbefleckt ist von Kontroversen.

Kurz gefasst: Es ist leider keine bissige Satire, weder von Nordkorea noch von US-Medien; leider ist es wirklich nur höchstens mittelmäßige und leider nicht allzu oft witzige Komödie. So sehr ich James Franco und Seth Rogen im Duo mag, so faul scheinen die Gags durchdacht; am besten fand ich Nordkorea am Anfang und was sie mit Eminem gemacht haben, der Rest kommt einem sehr uninspiriert vor und fast schon auf Sandler-Niveau.

Fazit: Alleine des großen Tamtams wegen und ja, womöglich auch wegen der Meinungsfreiheit sollte man es erwägen, diesen historisch wichtigen Film zu sehen. Gewiss nicht wegen seines Inhalts.

Dienstag, 30. Dezember 2014

"Annie" (2014)

Story: Annie wird als Waise vom Politiker Will Stacks adoptiert, damit dieser sich bei einer kommenden Wahl als Bürgermeister profilieren kann. Aber Annie findet vor allem den Weg zu seinem Herzen...

Kenne das Broadway-Musical nur vom Hören, habe keine der vorherigen Adaptionen gesehen - diese überzeugt mich ihrerseits jedenfalls nicht vom Material. Als Musical wirkt das Ganze doch sehr dämlich und naseweis; so etwas ist selbst für Musicals schon eine Meisterleistung. Es gibt zwischendurch immer irgendeine kleine Dummheit und das summiert sich am Ende recht schnell, hinzu kommt, dass all die vielleicht gut gemeinten Änderungen absolut versagen gegenüber haufenweise Klischees. Um es extra "hip" zu machen, gibt es in dieser Version sogar Twitter und YouTube - ich habe nichts gegen zeitgemäße Erneuerungen, aber ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte an sich eher zeitlos bleiben sollte.

Fazit: Kein tolles Musical, wohl eher auf die Moderne getrimmte Ansammlung an Nervigkeiten.

Montag, 29. Dezember 2014

"Unbroken"

Story: Louis Zamperini, einer der Top-Läufer bei den Olympischen Spielen 1936, landet im Zweiten Weltkrieg als freiwilliger Bombenschütze in den Händen der japanischen Navy, die mit ihm entsprechend umgeht...

Angelina Jolie als Regisseurin klang etwas fragwürdig und auch der Trailer hat mich nicht wirklich überzeugt...das Resultat schaffte es aber mühelos, auch diese Erwartungen gnadenlos zu unterbieten. Die größte Stärke des Films liegt zweifellos in seinen Bildern, denn Jolie hat tatsächlich ein Auge für tolle Schauplätze und wie man die Schauspieler mit der Action so verbinden kann, dass es wirklich wahnsinnig gut aussieht. Achja und die Geschichte, auf der dieser Film basiert, ist wirklich faszinierend...das war es auch schon mit den positiven Seiten.

Bei so einer Art von Streifen erwarte ich auf jeden Fall mindestens einen sehr gut geschriebenen Charakter - gibt es hier nicht. Der Protagonist wird einfach mit 08/15-Durchhalteparolen seitens anderer motiviert. Das gibt auch schon ungefähr die Qualität der Dialoge wieder...um ehrlich zu sein, erinnert mich dieser Film sehr stark an einen anderen, den ich schon letztes Jahr sehen durfte, hatte einen Superhelden mit Cape drin oder sowas. Im Prinzip fast der gleiche Film, wenn es um Charakterzeichnung und Entwicklung der Geschichte geht...die Actionszenen sind hier aber besser gedreht worden.

Fazit: Kann es immer noch nicht fassen, dass die Coen-Brüder hier tatsächlich einen Credit als Co-Autoren des Drehbuchs hatten...wie zahlreiche andere Leute.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Top 10/2+1 Filme, auf die ich mich 2015 am meisten freue

Nächstes Jahr wird absolut gigantisch bezüglich Filme...zumindest wenn man all den Terminen glauben kann.
Da ich persönlich nicht alleine großen Namen vertraue, sind hier die 10/2+1 Filme, auf die ich mich 2015 wirklich freue und die mich nicht nur oberflächlich interessieren:

Platz 6: "Alles steht Kopf"

Ein neuer Pixar-Film und es ist mal keine Fortsetzung oder allzu offensichtliche Abkupferung einer bereits bestehenden Idee. Ja, die letzten paar Jahre gab es Stinker und das Animationsstudio von Disney übernahm die Sache mit der jährlichen Qualitätsware, aber tief im Herzen möchte doch jeder, dass Pixar wieder die Kurve kriegt. Hoffentlich gibt es wieder zumindest einen sehr guten Beitrag, muss nicht gleich ein Meisterwerk oder absolut fantastisch sein.

Platz 5: "Pixels"

In diesem Fall finde ich alleine das Konzept an sich cool: Arcade-Videospielhelden überfallen eine echte Stadt und Pro-Gamer aus dieser Zeit sollen diese aufhalten. Sicher, ich hab gewisse Bedenken, da u.a. Adam Sandler mitmischt, aber die Idee an sich ist einfach nur viel zu awesome, um ruiniert zu werden.

Platz 4: "Jupiter Ascending"

Die Wachowski-Geschwister werden einen neuen Film draußen haben ! Sicher, ein Tarantino beispielsweise auch, aber von ihm weiß ich ungefähr, was ich zu erwarten habe...bei den Wachowskis ist das immer so eine Wundertüte: Es kann mal ein Meisterwerk werden wie "Matrix", bunter Müll wie "Street Racer" oder eine Kreation, derer Wertung ich mich bis heute entziehe wie "Cloud Atlas". Selbstverständlich hoffe ich auf eine positive Überraschung.

Platz 3: "Spectre"

"Skyfall" war einer meiner Lieblingsfilme 2012 und seine Qualität hält mich etwas davon ab, einen anderen Bond außer Daniel Craig zu betrachten (um halt meinen Eindruck von DEM James Bond nicht unnötig zu ändern oder weil ich nicht weiß, wie ich es schaffen soll, absolut jeden Film vorher zu schauen). Das gleiche Team steht nun hinter dem bereits viertem und vielleicht auch letztem Bond-Film für Craig und falls Christopher Waltz tatsächlich den Bösewicht spielt, könnte es womöglich einer der besten Bond-Filme überhaupt werden.

Platz 2: "Star Wars Episode VII - Das Erwachen der Macht"

Ohne mehr zu sagen, als bereits gesagt wurde: Ja, ich vertraue einem "Star Wars"-Fan wie J.J.Abrams, dass er kein Desaster produziert und ja, ich bin weiterhin eher vorsichtig optimistisch anstatt Orgasmen vom Trailer allein zu bekommen (nein ehrlich, ich wette, dass irgendeine Reaktion auf YouTube genau das ist). Und trotzdem ist dieses vorsichtige Hoffen genug, um vor den vorherigen Filmen bei mir zu landen.

Platz 1: "Avengers: Age of Ultron" 

Die (von mir und sehr sehr vielen anderen, da bin ich mir sicher) lang erwartete Fortsetzung zu einem der besten Superhelden-Filme aller Zeiten ? Diesmal wird es eine Spur düsterer, aber ansonsten gilt das Gleiche wie bei "Spectre": Das gleiche Team und Joss Whedon traue ich es absolut zu, dass er ein weiteres Mammutprojekt wie dieses erfolgreich abschließt.

Nicht in dieser Liste und warum:

"Jurassic World": Als Kind war ich ein großer Dinosaurier-Fan, vor allem dank "In einem Land vor unserer Zeit". In einem jungen Alter dann "Jurassic Park" zu sehen war Köpfe sprengend und ich hätte wohl kaum einen besseren Einstieg in die große Spielberg-Bibliothek kriegen können. Aus technischer Sicht ist dieser Film auch heute noch absolut beeindruckend, aber der Verfall an Qualität in den Fortsetzungen war recht traurig. Der Trailer hat mich in diesem Fall nicht überzeugt und ich habe da eher ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache.

"Terminator Genysis": Ebenso wie bei "Jurassic Park" hab ich die ersten beiden "Terminator"-Filme in einem relativ jungen Alter gesehen und dieses Duo hat ebenfalls einen mehr als starken Eindruck bei mir hinterlassen - was danach kam, hat ebenfalls stark enttäuscht. Hier bin ich beim Trailer ebenso skeptisch und tendiere eher in Richtung der Ablehnung.

Samstag, 27. Dezember 2014

Serien-Kritik: "American Horror Story" Staffel 2

Story: Diese Staffel spielt in 1964 in der Irrenanstalt Briarcliff, in die jetzt der angebliche Frauenmörder "Bloody Face" eingeliefert wurde und das Böse hat sich dauerhaft in diesem Ort eingenistet...

Lieblings-Charakter: Lana Winters knapp vor allen anderen. Womöglich auch, weil sie meiner Meinung nach die meiste Wandlung aller Charaktere in dieser Staffel gemacht hat; zuerst eine nervige und oberflächliche Journalistin und später...eine Person mit allerlei Qualitäten, um mal nicht zu spoilern.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 10 "Das Blatt wendet sich". So kranke und unerwartete Wendungen. Aber davon lebt die Serie schließlich.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Aus einem Familienhaus mitten in eine verkorkste und durch und durch kranke Irrenanstalt mit Nonnen, Psychotherapeuten, zweifelhaften Ärzten und Insassen aller Art. Abgesehen davon, dass ich die Charaktere mal wieder absolut gelungen fand und die Staffel sich einige Male thematisch auf sehr dünnem Eis befand, fand ich einen bestimmten Teil der Geschichte irgendwie unpassend und einfach nur mies erklärt. Jedenfalls ist dies hier gruseliger als die meisten Horrorfilme, die sich dieses Settings annehmen und ich hoffe, dass man sich nächstes Mal mehr auf die Hauptgeschichte fokussiert, ohne irgendwelche unnötigen kleinen Geschichten hinzuzufügen.

Dienstag, 23. Dezember 2014

"Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal"

Story: Nachtwächter Larry merkt, dass die goldene Tafel, die die Museumsexponate in seinem Museum nachts zum Leben erweckt, langsam verblasst - und der einzige Weg dies zu stoppen, ist eine Reise ins British Museum in London. Zusammen mit seinen treuesten Freunden und seinem Sohn Nick macht sich Larry also dorhin auf und muss sich vor allem mit dem Starrsinn von Sir Lancelot auseinandersetzen, der die Tafel für den Heiligen Gral hält...

Nach dem eher schwachen zweiten Teil ist dies hier ein ordentlicher Abschluss einer insgesamt ordentlichen Trilogie. Darstellertechnisch kann hier vor allem das Duo von Owen Wilson und Steve Coogan glänzen; die beiden sind super eingespielt und ihnen gehören nicht nur die meisten guten Gags, sondern auch noch alle Sympathien, da sie einfach nur Riesenspaß an der ganzen Sache zu haben scheinen. Als kleine Anmerkung: Ein britischer Lancelot macht in einem Museum für Geschichte keinen Sinn...ebenso wenig, wie dass er plötzlich der Bösewicht ist (wenn man keinen Bösewicht ins Drehbuch reinschreibt, dann soll sich auch keiner reinschleichen). Das Ende an sich ist ja schon melancholisch, aber vor allem der Abschied mit Robin Williams Roosevelt hat es in sich und in gewisser Weise scheint da gar nicht mehr der Charakter, sondern der Schauspieler dahinter zu einem zu sprechen.

Fazit: Ein insgesamt durchschnittlicher Familienfilm mit einer bittersüßen Note zum Schluss.

Montag, 22. Dezember 2014

"Top Five"

Story: Andre Allen ist einer der beliebtesten Komiker des Landes, doch fühlt er besonders nach der Bekanntschaft mit der Journalistin Chelsea Brown den Sinn seines Lebens besonders stark hinterfragt und nun ist er sich nicht mehr so sicher, ob er überhaupt witzig sein möchte...

Nachdem ich Chris Rock in den letzten Jahre in so viel Dreck sah, hatte ich schon die Hoffnung um einen eigentlich sehr witzigen Mann aufgegeben - und hey, bei seinem Debüt als Regisseur, Drehbuchschreiber und auch noch Protagonist hat er einen absoluten Hammer rausgehauen, der nicht nur witzig, sondern auch noch intelligent ist.

Wie man vielleicht schon an der Handlung erkennen kann, ist dies semi-autobiografisch und dies bringt nicht nur die Möglichkeit für tolle Stand-Ups, sondern auch noch für einen erstaunlich erwachsen gestalteten Blick auf die Unterhaltungsindustrie. Im Verlauf des Films merkt man mit Andre, wie dieser ganze Medienrummel um Prominente sich dreht und gerade weil er selbst ja von jemandem aus diesem "inneren Kreis" stammt - für Menschen, die relativ schnell berühmt werden wollen, eine recht desillusionierende Erfahrung. Was mir noch aufgefallen ist: Sogar die Cameos sind großartig gestaltet und ich persönlich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich tatsächlich einen witzigen Adam Sandler sah...und um ehrlich zu sein, glaube ich es immer noch nicht so recht.

Fazit: Mit Humor, Herz und auch Hirn gemacht, ist "Top Five" ein grandioses Debüt von Chris Rock in allen Belangen und einer der witzigsten Filme dieses Jahres.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Die Top 10 besten Filme 2014

Zeit, mal auf das Beste von 2014 zurück zu blicken und hey, dieses Jahr ist es für mich deutlich einfacher, eine Top 10 hierfür zusammenzustellen. Bzw. schwerer, denn ich will wirklich nur die besten der besten drin sehen und nicht nur Durchschnitt oder "nur" gute.

Platz 10: "Snowpiercer"

Zugegeben, dieser Film hat sich knapp hier reingeschlichen und das vor allem des für mich immer noch etwas unklaren Herkunftjahres. Ansonsten ist dies ein interessanter und konsequenter Sci-Fi-Film - eine Gattung, die heutzutage leider recht rar geworden ist. "Lucy" und "Interstellar" haben größere Ambitionen, haben diese aber nicht komplett und vor allem nicht konkret genug umgesetzt, weswegen sie nicht in dieser Liste auftauchen.

Platz 9: "The Grand Budapest Hotel"

 Ja, ich bin ein Wes Anderson-Fan, was sich auf jeden Fall darauf auswirkte, dass dieser Film sich hier findet. Als Rechtfertigung kann ich die Eigenartigkeit dieses Streifens zwischen den meisten anderen Star-besetzten Blockbustern hervorheben; ist aber nicht Andersons bester und somit nur auf Platz 9.

Platz 8: "Gone Girl - Das perfekte Opfer"

Ah, ein gescheiter Fincher-Thriller mit Dutzend Wendungen, nem tollen Cast und hab ich schon erwähnt, David Fincher als Regisseur ? Das allein sollte reichen, um in die Bestlisten zahlreicher Leute zu kommen; außerdem traut man sich an ein schwieriges Thema heran und das sogar von einer neuen Perspektive.

Platz 7: "Edge of Tomorrow"

Wenn interessante und konsequente Sci-Fi-Filme rar geworden sind, dann sind kluge Actionfilme noch rarer - in diesem Fall ist der Film sogar noch witzig und spannend, da steigert sich das mit der Steigerung um ein weiteres. Da stört die Zeit-Zurücksetz-Idee-Parallele mit einem gewissen anderen Film nicht, denn dieser ist einfach erfrischend mit seiner Art und Stil.

Platz 6: "Nightcrawler"

Jake Gyllenhaal, der mit seinem Charisma einfach alles und jeden mitreißt bei dieser beißend-bitterschwarzen Medien-Satire inmitten eines elektrisierend-ekelhaften Los Angeles. OK, er ist der Hauptgrund, aber meine vorherigen Beschreibungen vom Film sind wie Balsam für jemand, der gerne mal unverschönte Kommentare zu bestimmten Themen sehen möchte. Mir zum Beispiel.

Platz 5: "Guardians of the Galaxy"

Purer Spaß und einer der besten Film-Soundtracks der letzten Jahre. Selten lässt sich ein Film so kurz so treffend beschreiben und es ist eines der besten Komplimente, das ich einem Film wie diesem geben darf.

Platz 4: "The LEGO Movie"

Diese Nostalgie-Bombe hat mich relativ früh im Jahr getroffen und seitdem bin ich immer noch schwer mitgenommen davon, dass eigentlich ein purer Werbe-, bzw. Produktfilm so derartig kreativ, innovativ, genial und berührend animiert wurde. Um ehrlich zu sein kann ich es immer noch nicht glauben.

Platz 3: "The Raid 2"

Wenn "Edge of Tomorrow" ein höchst unterhaltsamer Actionfilm ist, dann bewegt sich "The Raid 2" auf der Spitze aller Actionfilme durch eine fast schon beängstigende Perfektion und Fürsorge für alle möglichen Details, sodass einem traurigerweise bewusst wird, wie mies es Actionliebhaber doch in letzter Zeit hatten.

Platz 2: "Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

 Michael Keaton in Höchstform plus dem intelligentesten Drehbuch des Jahres...dies sind nur zwei der zahlreichen Aspekte, warum dieses Quasi-Bühnenstück einer der interessantesten und besten Filme des Jahres ist.

Platz 1: "The Babadook"

Jep, ein Horror-Drama bekommt Gold. Eine erstaunlich erwachsene und professionelle Art, ein bestimmtes Thema zu behandeln verbunden mit den Horrorelementen der alten Schule und superben Darstellungen (unter anderem von einem Kind !). Diesem Film wünsche ich all die Auszeichnungen, die er bekommen kann und, was viel wichtiger ist, die Anerekennung und Bekanntheit. Wir brauchen mehr fähige Leute wie die Macher hiervon, die hoffentlich nicht nur das Image von angekratzten Genres wie "Horror" ordentlich aufpolieren können.

"The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben"

Story: Der junge und brilliante Mathematiker Alan Turing wird Teil einer geheimen Regierungsgruppe, die im 2. Weltkrieg die deutsche Enigma knacken und so den Informationskrieg vorab gewinnen soll...

Die Geschichte von einem der klügsten Köpfe des 20. Jahrhunderts ist eine der triumphalsten und zugleich der skandalösesten in der jüngeren britischen Geschichte - trotz seiner genialen Ideen und vielerlei Einbringen in der modernen Computertechnik (gar dem Verständnis der Computerentwicklung an sich) wurde er für seine Homosexualität verurteilt. Der Film selbst trifft die kluge Entscheidung, sich fast ausschließlich auf die Errungenschaften Turings zu konzentrieren und Cumberbatch spielt seine Rolle wie üblich exzellent und mehr als bestechend; vom Rest des tollen überwiegend britischen Casts kann ihm auf dem Niveau nur noch Keira Knightley das Wasser reichen als seine Bezugsperson und somit ein Charakter, der Turing für den Zuschauer auf eine andere Art offenbart als üblich.

Thematisch teilt sich der Streifen in drei Teile: Erstens ist es ein klares Biopic mit dem Fokus auf den Protagonisten, zweitens hat es etwas mit einem Spionagefilm gemeinsam, denn es gibt noch einige (erwartete) Intrigen, wie es sie halt öfters im Krieg gibt und zuletzt ist es ein "feel-good-movie" mit einer bitteren Seite. Glücklicherweise ist das Drehbuch alles andere als schlecht geschrieben und lässt den Film all diese Facetten erwachsen behandeln und ist nie unnötig trocken, bzw. sentimental (mit anderen Worten: es wird nicht übertrieben). Man könnte eher meinen, dass Turings Werk simplifiziert wird, aber das ist für uns Nicht-Genies auch zu einem gewissen Grad nötig, damit an einem entsprechenden Punkt der "Aha !"-Effekt eintrifft.

Fazit: Cumberbatch und Knightley brillieren in einem klugen Film über kluge Menschen, der auch ein kluges Drehbuch besitzt.

Freitag, 19. Dezember 2014

"Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere"

Story: Smaug ist drauf und dran, die Seestadt für das Eindringen der Zwerge um Thorin und Bilbo zu bestrafen und nur Bard stellt sich ihm entgegen; währenddessen bahnt sich langsam eine gewaltige Schlacht rund um den Erebor an...

Endlich ist es aus und vorbei mit einer weiteren Mittelerde-Trilogie; was gab es nicht an Gejammer über diese "Hobbit"-Trilogie, da sie auf einem relativ kurzem Kinder-Märchenbuch basiert und somit nicht den Geist von "Herr der Ringe" hat. Ich persönlich kann das differenzieren und die beiden Trilogien unabhängig voneinander betrachten und im Nachhinein - ja, irgendwie war die erste Trilogie geschickter konstruiert, aber das liegt vor allem daran, dass sie selbst auf drei Büchern basiert; die Struktur war von Anfang an gegeben und in diesem Fall musste man diese künstlich aufbauen.

All jene, die sich mehr Action und offenen Krieg zwischen Gut und Böse wünschten, in diesem Film bekommt ihr mindestens zwei große Action-Szenen, die letztere davon ist mehr als ausgiebig und dürfte im Maßstab gewaltiger ausfallen als die Schlacht am Schwarzen Tor aus "Die Rückkehr des Königs"...ob gewaltiger gleich besser ist allerdings eine andere Frage.

Alles ist eigentlich gut gemacht und es sind erstens der eher stark zurückgefahrene Erzählstil und zweitens kleine Ungereimtheiten, die mich davon abhalten, dies einen sehr guten Film zu nennen. Es gibt coole Cameos, tolle kleine Details für Fans und Kenner versteckt, ebenso kleine tolle Momente zu bewundern - all das freut einen irgendwo und dennoch hat es bei mir persönlich nicht komplett "klick" gemacht, nahezu jede Szene schien irgendwo einen Haken zu haben, da man ja schnell zur Action eilen muss. Schauspielerisch ist mir allerhöchstens Martin Freeman als Bilbo so wirklich im Gedächtnis geblieben, alle anderen Hauptdarsteller treten eher in den Hintergrund und lassen Freeman so seinen natürlichen britischen Charme ausspielen.

Fazit: Falls dies wirklich der tatsächliche Abschluss mit Mittelerde ist, dann ist es zwar kein allzu warmherziger, aber dafür spektakulärer und womöglich etwas zu aufgeblasener Abschied. Im Nachhinein ist dies ein insgesamt gut gemachter Fantasy-Film mit manchen technischen und vor allem erzählerisch-atmosphärischen Schwächen, die er für brachiale Action opfert.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Serien-Kritik: "Boardwalk Empire" Staffel 3

Story: Nucky legt sich mit seinem direkten Konkurrenten Gyp Rosetti an, der ihn nach und nach im Kreis der anderen Gangster isoliert. Hinzu kommen noch seine privaten Verfehlungen hinzu...

Lieblings-Charakter: Abseits von Nucky ist es wieder Richard Harrows Geschichte, die mich in dieser Staffel am meisten fesselte; der Typ ist einfach nur durch die Hölle gegangen und ist ein kompletter Außenseiter, da ist es besonders schön, wenn das Leben nicht ganz so hart zu ihm ist. Ansonsten hatte Margaret auch eine etwas interessante Geschichte mit diesem feinen feministischen Touch, der relativ realistisch für die 1920er gestaltet wurde.

Ungeliebter Charakter: Billy Kent. Ja, ein Showgirl ist ein Showgirl, aber in dieser Serie hatten selsbt Handlanger bessere Geschichten hinter sich.

Lieblings-Episode: Episde 12 "Jeder stirbt irgendwann"/Staffelfinale oder auch Episode 10 "Die Liebe ist Sieger". Die erstere ist einfach nur riesig, was Ereignisse angeht - alles ist wichtig, steht auf der Kippe und kann sich immer wieder ändern (im Prinzip wird es nie langweilig und die Spannung ist beinah zum Greifen nah). Die letztere wäre nur zu berücksichtigen wegen einer der größten Wendungen im bisherigen Serienverlauf und wie das einige der Charaktere für immer verändert.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Nucky hat mit Rosetti einen nicht unbedingt intellektuell, aber dafür umso mächtigen Rivalen, der ihn buchstäblich ans Äußerste bringt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass dieses Mal generell mehr Intensität und schwarzer Humor vorherrschte als vorher (oder ich bin viel zu abgestumpft und sehe Szenen, die furchteinflößend wirken sollen eher mit einem lachenden Auge). Jedenfalls wäre somit mehr als die Hälfte dieser leider eher unterschätzeren Serie hierzulande fertig und ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung !

Dienstag, 16. Dezember 2014

"Exodus: Götter und Könige"

Story: Eine weitere Version der klassischen Moses-Geschichte...

Jep, ein weiterer christlicher Film und statt Darren Aronofsky ist es diesmal Ridley Scott, der einen in Blockbuster-Form bringt. Während "Noah" aber hinreichend interessant war (ist eine immerhin keine allzu verbrauchte Geschichte aus der Bibel), so ist "Exodus: Götter und Könige" dagegen sehr langweilig, weil Scott hier absolut keine Risiken eingeht und überhaupt nicht versucht, eine der bekanntesten fiktiven Geschichten überhaupt (so oft wie diese in komplett andere fiktive Universen adaptiert wurde) halbwegs originell zu gestalten. Dies könnte ich leichter hinnehmen, wenn dafür alles andere absolut spektakulär wäre...was es nicht ist.

Die Schauspielriege von Christian Bale über Sigourney Weaver über Ben Kingsley zu Aaron Paul - so wirklich kann sich hier niemand profilieren, denn der Protagonist ist die Summe von Gottes animierten Spezialeffekten, die für 2014 nicht allzu besonders erscheinen oder so außergewöhnlich gestaltet, sodass es einem den Atem rauben würde (in dem Sinne sind effekt-verwöhnte Menschen hier auch nicht wirklich bedient). Ich weiß auch, dass der Gott des Alten Testaments ein sehr rachsüchtiger und zorniger war, aber war es die Intention von Ridley Scott, ihn hier wie ein beleidigtes Kleinkind wirken zu lassen ? Was ich auch weiß ist, dass Ägypter hier die Bösen sein sollen mit ihrer Sklaverei...im Endeffekt massakriert Gott diese Unterdrücker um einige Ebenen heftiger als diese die Juden, weswegen da auch leichte Verwirrung um die Sympathie vorherrschen kann.

Fazit: Am Ende empfehle ich eindeutig entweder "Die zehn Gebote", das selbst für heutige Zeiten monumental aussieht oder "Der Prinz von Ägypten", das einen etwas anderen Ansatz versucht und die Geschichte auf seine Weise erzählt. Dieses Schnarchfest kann man sich hingegen getrost sparen.

Montag, 15. Dezember 2014

"Paddington"

Story: Als junger Bär in London aus Peru angekommen, muss sich Paddington nun bei den Browns zurecht finden und auch den fiesen Klauen der Museumsdirektorin Millicent (Maleficent ?) fern bleiben...

Ich selbst kenne den plüschigen Briten-Bär nur relativ flüchtig: Meine einzige Erinnerung an ihn basiert vage auf einer animierten Version eines der berühmtesten Kinderhelden in Großbritannien. Insofern war ich nicht bereits großartig mit seinem Hintergrund vertraut - es ist halt ein sprechender Bär, der mit seinem roten Hut und blauem Parka in allerlei kleine und amüsante Zwischenfälle gerät; die Verfilmung ist in dem Sinne getreu dem Geist des Charakters und Paddington selbst ist absolut spitze animiert und fühlt sich ebenso absolut real an.

Hinzu kommt noch ein Cast aus einigen der besten Darsteller/innen, die England zu bieten hat und dieser ist auch nicht so unwichtig/im Hintergrund wie in bsw. "Die Schlümpfe". Außerdem besonderer Applaus an Nicole Kidman als eine stellenweise recht bedrohliche Museumsdirektorin.

Fazit: Warmherzig, charmant und amüsant - "Paddington" ist genau der richtige Weihnachtsfilm für die Familie...wenngleich ich vielleicht nicht die allerkleinsten Kinder mitnehmen würde wegen ein paar intensiven Szenen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Die Top 10 schlechtesten Filme 2014

3. Advent und wie versprochen meine Top 10 schlechtesten Filme 2014. Ihr werdet schnell merken, dass es nicht ganz einfach war, wirklich schlechte Filme aufzuzählen, denn die meisten Einträge dieses Jahr waren entweder irgendwo um den Durchschnitt oder etwas darunter, positive Überraschungen und dann natürlich entweder Katastrophen oder exzellente Beispiele dieser nicht sterben zu wollenden Kunstform.

 Nr. 10: "Sex Tape"

Die Liste habe ich einerseits nach Gefühl und andererseits auch etwas kategorisiert zusammengestellt, d.h. dass jeder der Einträge für eine gewisse Verfehlung steht; bei "Sex Tape" ist dies eindeutig das Drehbuch, das ein paar Jahrzehnte zu alt und antiquiert ist. So etwas kann schon alleine einen Film komplett gegen die Wand fahren und das Drehbuch hiervon ist konzeptionell eines der schlechtesten, die ich seit einiger Zeit in Aktion erleben durfte.

Nr. 9: "The Legend of Hercules"

Hier hat wohl vor allem die Produktion ordentlich geschlampt, denn trotz eines Budgets von 70 Millionen Dollar sieht der Streifen wie Direct-to-DVD aus und so ziemlich alles wirkt so verkümmert. Es fehlt einfach nur an Fürsorge und Interesse an eigenem Produkt - warum etwas dem Zuschauer verkaufen, was einen selbst nicht interessiert ? Natürlich auch noch extra mit Beilagen wie schlechtem Schauspiel, mieser Regie, dämlichem Drehbuch, etc...

Nr. 8: "A Haunted House 2"

Wie selten sind doch ernsthaft gute und liebevoll gestaltete Parodiefilme geworden..."A Haunted House 2" steht für so ziemlich alles, was moderne Genrevertreter falsch machen: infantile Witze, null Ahnung vom Originalmaterial und das Denken, der Zuschauer wäre ein grenzdebiles Kapuzineräffchen. Als ein Weihnachtsgeschenk von mir wird es an dieser Stelle keinen ausführlichen Vergleich mit "Family Guy" geben.

Nr. 7: "Planes 2 - Immer im Einsatz"

Nüchtern betrachtet gehört dieses unterdurchschnittliche Animationsstück gar nicht auf diese Liste und ich sollte es längst vergessen haben. Aber andererseits gilt diesem Film meine Abscheu wegen dem, wofür es steht: Blinder Kommerz. Sicher, wenn Disney tolle Filme wie "Ralph reichts" oder "Die Eiskönigin" machen, wollen sie auch Geld verdienen - unter anderem sicher auch mit Merchandise. Vielleicht bin ich aber auch ein alter Esel, der vom Animationsstudio Pixar viel mehr als unteren Durchschnittsmüll erwartet, das ruhig Spielzeuge usw. verkaufen kann, aber dann auch bitte Anspruch und vor allem Mühe zeigen sollte.

Nr. 6: "Expendables 3"

Wenn ich bei "The Legend of Hercules" "hingeschissen" geschrieben hätte, gäbe es keinen vernünftigen Ausdruck für "Expendables 3". Silvester Stallone hat sich eindeutig vom eigenen Ego blenden lassen und diesen Streifen mit mehr weiteren Egos vollgestopft, als er vertragen konnte. Und wie man weiß verderben zu viele Köche den Brei...sowie miese Budgetplanung und Unwissen, wie man eine eigentlich coole Idee fortführen könnte.

Nr. 5: "Männerhort"

Selbstverständlich wird auch der liebe deutsche Film nicht umgangen, zumindest seine scheinbar populärste Art hierzulande, nämlich die der Komödie. Ebenso selbstverständlich enttäuschen da einen die Landesgenossen nicht und bringen ein weiteres uninspirertes, seine Witze kopierendes, an sich unwitziges und ausgelutschtes Exepmlar heraus - warum sich die Mühe machen und mal etwas Neues wagen oder, oh Schreck, versuchen witzig zu sein ?

Nr. 4: "Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel"

Dies hier steht als Beispiel für diese pseudo-hippen Horrorfilme, die alle so sehr davon träumen, eine neue Franchise zu werden (immerhin weiß keiner wie lang "Paranormal Activity" noch am Leben bleiben wird und "The Purge" weiß noch nicht, wie ernst es sich selbst nehmen will). Jugendliche sind ja so dämlich, sie schauen sie jeden Scheiß an, der sich "Horrorfilm" nennen darf; ich kann Filme, die ihre Zuschauer so verachten, einfach nicht mögen.

Nr. 3: "Teenage Mutant Ninja Turtles (2014)"

Nicht "Transformers 4", sondern "TMNT 2014" landet als Bay-Film auf dieser Liste und ja, er ist in diesem Fall nur Produzent, aber der eigentliche Regisseur hat so derartig keine eigene Handschrift, sodass die von Bay viel zu bemerkbar ist. Sicher, vorher hat er erfolgreich Kindheit-Franchises anderer Leute ruiniert, nun war ich endlich dran und die Art von Respektlosig- und Hirnlosigkeit konnte ich nur negativ auffassen. Lüsterne Ninja-Schildkröten, die unbedingt einen bei einer roboterhaften Megan Fox wegstecken wollen...nein, danke. Dieser Film hat mir richtig weh getan und das werde ich hoffentlich nie verzeihen. Ich überlege ernsthaft, nie wieder einen Film zu schauen, in dem Michael Bay als Regisseur, Drehbuchautor oder Produzent beteiligt war.

Nr. 2: "Denk wie ein Mann 2"

Wahnsinn mehrerer Leute und man selbst mittendrin.

Nr. 1: "Saving Christmas"

Wenn ich etwas schlimmer finde als den Wahnsinn von mehreren Leuten, dann sicherlich den Wahnsinn eines Menschen und in diesem Fall ist man sicherlich in dem Kopf des Mannes gefangen, der ganz alleine verrückter und wahnsinniger ist als all die Leute von "Denk wie ein Mann 2". Hinzu kommt, dass das hier auch stellvertretend für all diese unsäglichen christlichen Filme steht, die entweder herrlich dämlich sind oder einfach nur langweilig und belanglos.
Andererseits ist dies hier wie ein Weihnachtswunder, denn jeder kann seine eigene Kritik hierzu schreiben und sie würde ebenso viel Sinn machen wie die seines Mitmenschen - ich habe zudem selten so einen Zusammenhalt der Filmgemeinschaft dieses Jahr gesehen wie bei diesem Film, der zurzeit der schlechteste Film aller Zeiten ist laut IMDB.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

"The Babadook"

Story: Amelia ist alleinerziehend aufgrund des Todes ihres Mannes vor 6 Jahren und ihr Sohn Samuel ist nicht wirklich ein einfaches Kind zu erziehen. Als er aber eines Abends sie bittet, ihr aus einem morbiden Kinderbuch namens "Mister Babadook" vorzulesen, entwickelt sich langsam ein Wahn, der alles zu verschlingen droht...

Seht euch einfach diesen Film an, er ist phänomenal. Nein, wirklich, das ist er. Scheiß auf meine detaillierte Meinung dazu, sobald ihr die Chance habt, ihn zu sehen, tut es. Obwohl...erklären sollte ich mich dennoch. Seht ihr, ich mag Horrorfilme der alten Schule am meisten: Es wird eine Atmosphäre aufgebaut und diese wird in der gesamten Laufzeit aufrecht erhalten. Ob das Ganze rein psychologischer Natur ist (also Einbildung) oder es gibt eine tatsächliche physische Bedrohung (wie ein Serienkiller...oder auch Alien). Solche Filme waren in der Vergangenheit eher rar gesät und ausgezeichnete davon noch weniger. Ich mag es nicht, mich zu vorschnell aus dem Fenster zu lehnen, aber dieser Film hat das Potenzial, zum Klassiker zu werden oder zumindest zum Geheimtipp/Kultfilm, denn er behandelt ein gewisses Thema (das für mich persönlich nicht unbekannt ist) auf eine Weise, wie ich sie nur bei einem Klassiker kenne (den ich nicht verraten werde, denn ansonsten würde ich die Wendung und somit den größten Trumpf offenbaren).

Das Schauspiel ist besonders von Essie Davis so brilliant, authentisch und vielschichtig, sodass es nur fair werde, wenn sie für ihr Können belohnt wird mit einer gewissen Statuette - sehr viel Hochachtung auch vor Noah Wiseman, denn es gibt in der Regel einen sehr schmalen Grat zwischen "nervig" und "ausgezeichnet" für Kinderdarsteller und diese meistert er bereits professionell. Nicht zu vergessen ist natürlich Jennifer Kent in ihrer Doppelfunktion als Regisseurin/Drehbuchautorin (zwei weitere Kategorien, in denen dieser Film zumindest eine Nominierung verdient), da sie es gekonnt schafft, den Drahtseilakt zwischen einem Horrorfilm und einem Drama zu vollziehen - das Erstere funktioniert dank einfachster Mittel und ohne jeglichen unnötigen Schnickschnack und das Zweitere, weil es nachvollziehbar, menschlich und auf dem Boden bleibt.

Fazit: Ich kann diesen Film nicht mehr empfehlen, als ich es in den vorangegangenen Zeilen getan habe - absolut sehenswert und auf jeden Fall einer der besten Filme des Jahres und einer der besten Horrorfilme des letzten Jahrzehnts.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

"Tusk"

Story: Wallace sammelt Geschichten aus ganz USA für seinen Podcast und die neueste stammt von einem alten Seefahrer, der angeblich in einer kritischen Situation Freundschaft mit einem Walross geschlossen hat. Er ahnt aber nicht, dass der alte Mann ganz andere Pläne mit ihm hat und ihn zu einem Walross machen will...

Die Idee, einen Menschen zu einem Tier zu machen erinnert mich an das Werk "Hundeherz" von Bulgakow, in dem mehr oder weniger ein Hund zu einem Menschen gemacht wird und das ebenfalls auf chirurgische Art. Aber während die entsprechende im russischen Raum sehr populäre Verfilmung einen sozial-kritischen Ton ähnlich der Vorlage einschlägt, so fand ich "Tusk"...einfach nur dämlich. Ja, es soll eine Horror-Komödie sein. Ja, auch ich sehe die offensichtliche Anspielung auf "The Human Centipede" (das meiner Meinung nach noch mehr oder weniger schaffte, seine Absurdität halbwegs witzig darzustellen). Ja, die Schauspieler machen einen tollen Job, besonders Michael Parks, der einen teilweise recht gruseligen verrückten Alten spielt. Meine zwei größten Probleme sind einfach das Drehbuch und der Walross selbst.

Das Drehbuch wurde angeblich von einem bekifften Kevin Smith geschrieben und das merkt man auch. Bestimmte Teile der Geschichte wirken einfach recht unfertig, bzw. hingezweckt; bestimmte Charaktere tun stellenweise Sachen, die ihrem Typ widersprechen...und das Ende, das verdammte Ende. Vielleicht hat es einen tieferen Sinn, vielleicht sollte es witzig sein, aber ich war einfach nur mental abgemeldet an der Stelle. Nun zum Walross: Ja, er wird realisiert und das nicht mit Computereffekten. Er ist wirklich in seiner vollen Montur zu sehen und man macht sich keine Mühe, dies irgendwie inszenatorisch geschickter zu lösen, bsw. durch eine subtilere Beleuchtung und gezieltes Filmen. Hätte man den Haupttrumpf des Films aber sparsamer eingesetzt, wäre womöglich atmosphärisch mehr zu holen.

Fazit: Wie von einem Stoßzahn aufgeschnitten denke ich recht zweiseitig über diesen Streifen. Einerseits ist es eine recht neue, unverbrauchte und originelle Idee mit einem tollen Cast und Regie, andererseits ist dies im Endeffekt leider recht dämlich und ich kann es weder als Horrorfilm noch als Komödie noch als Mix zwischen den beiden ernst nehmen. Vielleicht muss ich auch bekifft sein, um in den Genuss dieses Films zu kommen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

"V/H/S: Viral"

Story: Wie bei dieser "Franchise" üblich, gibt es mehrere kleine Segmente statt einer großen Geschichte.

Dieses Mal ist es sogar unnötig, dass ich sie alle beschreibe, denn nur eins von den 5 ist an sich halbwegs interessant und wirkt nicht entweder total ausgelutscht oder ununterhaltsam. Dieses ist "Parallel Monsters" und es geht im Prinzip um einen Typen, der Zugang zu einem recht krankem Paralleluniversum findet - hier könnte ich mir irgendwas mit "möglicher Kommentar zur Psyche von jedem von uns" aus den Fingern saugen, aber in Wahrheit war es für mich in diesem Fall einfach nur interessant, wohin das Ganze führen wird. Ansonsten ist der Rest entweder uninspiriert (sprich: woanders abgeguckt) und schlecht geschauspielert, mies animiert (im Sinne von: Computereffekte hinzugefügt) oder auch einfach nicht mutig genug, das Maximum aus der jeweiligen Idee rauszuholen.

Fazit: Schade dass dieser Ableger recht lahm ausgefallen ist, denn die Idee von Horror-Vignetten an sich finde ich genial und da kann ich sogar die langsam unausstehliche "found footage"-Scheiße ertragen. Für die Zukunft wäre es vermutlich ratsam, einfach mal ambitionierte Anfänger ranzulassen, die vielleicht auch frische Ideen reinbringen.

Montag, 8. Dezember 2014

In eigener Sache: Dezember-Planung

Hey,

dieses Jahr gibt es eigentlich nur 3 Jahres-Listen, nämlich:

"Die Top 10 schlechtesten Filme 2014" - am 14.12.14

"Die Top 10 besten Filme 2014" - 21.12.14

"Die Top 10 Filme, auf die ich mich 2015 freue" - 28.12.14

Das mit den Enttäuschungen und Überraschungen hab ich weggelassen, weil vor allem das Erstere so bezeichnend war für das Filmjahr 2013 und naja, wenn ich das Eine weglasse, macht es nur Sinn, das Andere ebenso wegzulassen.

Bezüglich des Dezembers selbst: Je nach meiner Zeit werden ein paar Weihnachts-bezogene Beiträge kommen und am Ende auf jeden Fall wieder eine Zusammenfassung des Jahres und ein kleiner Ausblick auf die Zukunft. Vage, aber ich kann als eine One-Man-Show nie alles zu 100% bestätigen und je weiter das in die Zukunft reicht, desto unsicherer ist es, dass ich es wirklich genau so umsetzen kann. An Ideen mangelt es mir definitiv nicht, nächstes Jahr bietet auf jeden Fall genug Möglichkeiten.

Das wars fürs Erste.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Serien-Kritik: "Arrow" Staffel 1

Story: Der Milliardärssohn Oliver Queen kehrt nach 5 Jahren Schiffsbruch und dem folgenden Aufenthalt auf einer einsamen Insel nach Starling City zurück und hat sich merklich verändert...

Lieblings-Charakter: John Diggle. Er hält Oliver Queen, bzw. Arrow auf dem Boden und hilft ihm immer wieder, die Grenze zwischen dem Guten und Bösen um ihn klarer zu sehen. Außerdem hatte er keine einfache Vergangenheit und es ist toll, ihn auch persönlich gewinnen zu sehen.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 12 "Vertigo". Arrow bekommt nicht einfach nur einen Gegenspieler mit ähnlichen Fernschusskünsten wie Deadshot oder den schwarzen Bogenschützen, sondern jemand, der ihm mental überlegen ist und damit meine ich den "Grafen". Ich fand nur, dass Arrow einfach nur einen Gegner brauchte, der auch ohne seine Spielzeuge gefährlich sein konnte.

Meine Meinung zu dieser Serie: Da Marvel uneingeschränkt die Kinos dominiert, wollte ich unbedingt DCs TV-Serien auschecken und "Arrow" war da meine erste Anlaufstelle"; außerdem erinnere ich mich, Werbung hierfür flüchtig gesehen zu haben, aber ohne jegliche Ahnung, dass dies tatsächlich eine legitime Adaption von Green Arrow ist. Um es so auszudrücken: Ich kenne mich nur flüchtig mit Oliver Queen/Green Arrow aus und von der Machart her erinnert mich diese Serie thematisch stark an Nolans "Batman Begins": Der Protagonist ist der blasseste Charakter von allen, man fühlt einen gewissen Hang zum Pseudorealismus und es gibt haufenweise Gerede über die Motivation hinter Arrows Handeln; die meisten früheren Episoden gleichen sich mit dem Ansatz, dass Queen einfach mal ein paar Leute mit den Pfeilen durchbohrt mit seiner monotonen Alter Ego-Stimme (eine weitere Gemeinsamkeit mit seinem Fledermaus-Kollegen). Es gibt aber glücklicherweise auch tolle Unterschiede, denn 1. sind mehrere interessante Charaktere vorhanden, die ich alle viel lieber als Queen selbst verfolgen würde und 2. kriegt man ein Gefühl für ein größeres DC-Universum. Hier gibt es zahlreiche Vorkommnisse und Anspielungen bsw. auf Schurken wie Deadshot und Deathstroke und ich kann es einfach nicht erwarten, mit welchen weiteren Charakteren man in der zweiten Staffel aufwarten möchte. Ehrlich gesagt: Wenn man so einige DC-Helden auf diese Serienart dem Mainstream vorstellen würde, ich hätte nichts dagegen, ist dies doch allemal besser und getreuer den Ursprüngen als die jüngsten Verfilmungen.

Freitag, 5. Dezember 2014

"Mr. Turner - Meister des Lichts"

Story:  Um 1825 herum kehrt der berühmte Maler Joseph Turner aus den Niederlanden nach London zurück und scheint vor einem Wechsel seines Stils zu stehen, was besonders durch den Tod seines Vaters verstärkt wird...

Ich bin relativ unwissend was die Kunstszene angeht, weswegen ich als blinder Zuschauer Mr. Turner nur so kennenlernen durfte, wie ihn mir der Film zeigte - ein eher verschlossener, komplizierter und zu einem gewissen Grad trauriger Mensch mit zu wenigen Bezugspersonen und einer schwierigen Einstellung zu seiner Umwelt (egal ob jetzt die Gesellschaft oder die Natur). In diesem Biopic geht es wirklich hauptsächlich um einen Mann, der so unbequem wie genial ist; jemand, der extra großkotzig der Gesellschaft trotzt und dennoch in der Lage ist, zukünftige Entwicklungen vorauszusehen (z.B. dass festgehaltene Bilder selbstgemalte wie seine zu einem gewissen Grad zurückdrängen werden). Auf jeden Fall ist die wunderschöne Szenere und das brilliante Schauspiel von Timothy Spall zu erwähnen (mir und vermutlich den meisten als Wurmschwanz aus der "Harry Potter"-Reihe bekannt), der es irgendwie schafft, das Ruhige und Laute in allerlei Facetten aus sich herauszuholen - viele sprechen hier von einer möglichen Oscar-Nominierung, ich persönlich bin mir aber nicht sicher, ob dieser Film in der Hinsicht betrachtet werden wird.

Fazit: Ein Film, der so ist wie sein Protagonist, nämlich schwierig und vermutlich am besten mit der richtigen Laune zu genießen. An sich hält er sich strikt an seinem Helden und nicht an einer Botschaft; dies wird ihm durch eine großartige Darstellung möglich. Ich weiß nur nicht, ob er Kunst-Unwissenden wie mir wirklich gefallen wird; ich hab eher viel Respekt vor dem Film, als dass ich ihn tatsächlich mag...vielleicht war das ja auch so geplant.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

"Die Tribute von Panem 3 - Mockingjay Teil 1"

Story: Katniss ist psychisch vollkommen am Ende, unter anderem auch weil sie Peeta nicht retten konnte. Dies kommt eher ungünstig, denn eigentlich soll sie doch genau jetzt im 13. Distrikt den Rebellen den nötigen Antrieb geben...

Man folgte dem "Harry Potter"- und "Twilight"-Beispiel: Den letzten Teil in zwei Teile aufteilen, um möglichst viel abzukassieren. Doch während man im Fall von "Harry Potter" sicher ging, dass es thematisch passte - Teil 1 war ein großer thematischer Aufbau von Charakteren, Hintergrund und Appetitanreger für die finale Schlacht in Teil 2 - "Twilight" machte sich nie Mühe bei irgendetwas, da war Teil 2 einfach nur wahnsinniger und das auch wegen der Geschichte - "Die Tribute von Panem" hätte die Teilung des Trilogieendes gar nicht wirklich nötig. Was diesen Film am meisten dominiert, ist weder Spannung noch Atmosphäre; es sind die Längen vor allem in der Mitte, weswegem man vielleicht einen zweieinhalb-stündigen Gesamtfilm aus Teil 1 und 2 hätte zusammenschustern können. Ich fand es interessant, wie nah man sich an tatsächliche Propagandafilme gewagt hat mit der Satire im Film, fand dafür bsw. das Liebesdreieck öde und unnötig. Schauspielmäßig gibt es bei dieser Adaption recht wenig zu erwähnen, denn die meiste Leinwandzeit bekommt eh Jennifer Lawrence und diese ist in der Rolle als Katniss immer zumindest grundsolide/gut; die anderen stehen ihr kaum in etwas nach.

Fazit: Mittelmäßiges Aufwärmen auf das Finale einer weiteren großen Jugendbuchreihe.

Dienstag, 2. Dezember 2014

"Die Pinguine aus Madagascar"

Story: Die Pinguine sind schnell genervt vom neuen Afro-Zirkus in New York und will mal eben so in Fort Knox einbrechen...

Am besten kann ich diesen Film mit dem Kinderspiel "Stille Post" vergleichen, nur halt statt dem Sprechen mit dem Schreiben: Jemand schrieb eine Szene, reichte das Drehbuch weiter, dann schrieb der Nächste etwas, usw. Dies funktioniert für den Großteil sogar so richtig gut, denn dann kann der Streifen mit allerlei Arten von Gags um sich werfen und mal sehen, welche beim Publikum ankommen und welche nicht - ich persönlich hab den Anfang wohl am meisten gefeiert, denn da gab es eine konkrete Idee einer Persiflierung und sehr viel besser als hier hätte man diese kaum umsetzen können. Was für diesen Rest zu sagen ist: Er verkommt gegen Ende hin zu konventionellerem Standard und irgendwannmal hängen einem die immer müde erscheinenden zufälligen Gags zum Hals raus...im Endeffekt fährt der Film am besten, wenn er versucht, allerlei Ideen auszuprobieren.

Fazit: Wohl am ehesten etwas für Kinder und womöglich auch Familie; ansonsten ist es ein allenfalls durchschnittlicher Animationsfilm mit einigen tollen Einfällen, aber leider nicht genug, um der Mittelmäßigkeit zu entgehen.

Montag, 1. Dezember 2014

"Kill The Boss 2"

Story: Nick, Kurt und Dale scheinen ihren fürchterlichen Chefs scheinbar entkommen zu sein, müssen aber nun doch wieder in kriminelle Gefilde, um für ihr Start-Up nicht bankrott zu gehen...

Ich mochte den ersten Teil und musste überraschend feststellen, dass trotz zahlreicher toller Beteiligter diese Fortsetzung den seichten "Hangover"-Weg gewählt hat: Der Humor geht in die extremere Richtung, nur dass es hier leichter ist, die Witze auszumachen als in bsw. "Hangover 3". Das liegt an dem weiterhin soliden Hauptdarsteller-Trio, das in diesem Fall eine alte Comedy-Routine wiederholt - 2 Vollidioten, die von einem Normalo zurechtgewiesen werden; nichts Spektakuläres.

Wenn mich ein Aspekt außer dem Drehbuch so richtig enttäuschte, dann der Einsatz von Christoph Waltz, der entweder gelangweilt war oder seine Rolle nicht ausspielen konnte wie er es verdient - ich mein hey, zweifacher Oscar-Preisträger, der wirklich witzig sein kann, auf seine Weise. Dagegen war Chris Pine als sein Sohn eine durchaus positive Überraschung, die mal hin und wieder frische Energie in den Streifen bringt; dasselbe könnte ich auch über Jennifer Aniston sagen, die ebenfalls (unter den richtigen Umständen) genug komödiantisches Talent besitzt, um zu glänzen - nicht umsonst war sie einer der Höhepunkte des Vorgängers und ist auch einer dieses Mal.

Fazit: Mit einem stärkeren und fokussierter geschriebenem Drehbuch, sowie dem Ausnutzen ALLER vorhandenen Talente wäre "Kill The Boss 2" eine würdige Fortsetzung des 2011er-Hits. So ist es eine halbwegs solide, die hin und wieder den Humor des Vorgängers einfängt.

Freitag, 28. November 2014

"Serena"

Story: George Pemberton heiratet in Eile Serena und steigt mit ihr Ende der 20er in das Holzgeschäft in Boston ein. Doch dem jungen Eheglück steht einerseits die dunkle Vergangenheit Serenas und das Einmischen der Regierung in den Pemberton-Besitz...

Dies ist eine weitere Buchverfilmung bei der ich die Vorlage nicht gelesen habe, aber soweit ich das nachlesen konnte, ist diese eher ein Drama als eine Romanze. Das ist auch so ziemlich das große Problem: Nicht nur verfehlt der Film den Grundton, er weiß auch sonst nicht, was er für einen haben soll und ist recht unentschieden zwischen mehreren kleinen "Zwischengeschichten" neben der großen.

Schauspieltechnisch hat das Duo Cooper/Lawrence schon etwas Chemie miteinander, aber ihre Charaktere sind so eintönig geschrieben, dass sie nicht wie in z.B. "Silver Linings Playbook" aufeinander aufbauen können; im Prinzip ist George ein langweiliges Arschloch und Serena irgendwas zwischen selbstbestimmter Frau und einem Enigma. Insgesamt sieht es so aus, als ob es reichlich Schwierigkeiten bei der Post-Produktion gab, denn immerhin gibt es zahlreiche Stellen im Film, deren Hintergrund dem Zuschauer entweder vorenthalten wurde oder es wirkt so uninspiriert, sodass man sich zum Ende hinquält.

Fazit: Schade wegen dem bereits super eingespieltem Hauptdarsteller-Duo, aber "Serena" ist ein verlorener Film, von der Idee bis zur Umsetzung und Aussage.

Montag, 24. November 2014

"What If"

Story: Wallace hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich und trifft auf einer Party auf Chantry - scheinbar genau sein Typ Frau, die aber leider schon vergeben ist. Als ihr Freund Ben jedoch nach Dublin versetzt wird, sieht sich Wallace damit konfrontiert, die Freundschaft mit Chantry etwas auszuweiten und womöglich mehr daraus zu machen...

Soweit ich das nachlesen konnte, ist dies die Adaption eines Bühnenstücks - wobei eine relativ freie, denn sie ist trotz eines gewissen Anteils an Schimpfwörtern nicht so scharfzüngig; vermutlich soll so der Alltagssprech simuliert werden, aber entweder geht man bis ins Maximum oder man lässt es gleich bleiben. Ein weiteres Problem dieses Films sind so einige Längen, die auch drehbuchbedingt sind, denn es ist ja eine romantische Komödie und diese sind meistens dazu verdammt, diese zu besitzen (nur sehr wenige können diese minimieren oder relativ kurz halten und dieser Film kann das nicht so recht).

Die größte Stärke dieses Streifens ist aber unbestritten das Protagonisten-Duo, denn genau hier versagen die meisten Vertreter des Genres kläglich: Wenn das Paar keinerlei glaubwürdige Chemie zwischeneinander hat, dann kann man fast schon aufgeben (außer genau das ist der Punkt) und Daniel Radcliffe hat genau diese freundschaftliche und leicht unbeholfene Chemie mit Zoe Kazan - er ist Jedermann und sie ein Mysterium, die Szenen schreiben sich von selbst.

Fazit: Wenn der Film nicht unnötig lange wirkt, zeigt er teils relativ realistische Details zwischen Mann und Frau, die nicht ganz Freunde und nicht ganz Paar sind, was durch die Chemie der beiden Hauptdarsteller verstärkt wird.

Donnerstag, 20. November 2014

"Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)"

Story: Riggan Thomson war mal "Birdman" - zumindest in den 90ern. Nach dem vierten Ableger seiner Superhelden-Rolle und dem drauffolgenden Absturz will er unbedingt zurück an die Spitze und das ausgerechnet mit einem Broadway-Theaterstück...

Michael Keaton war schon eine längere Zeit einer meiner Lieblingsschauspieler und es war mehr als nur ein Geniestreich, einen ehemaligen Batman-Darsteller mit einem Talent wie seinem als einen ehemaligen "Birdman" zu besetzen - dass er in seiner Rolle aufgeht, ist reine Untertreibung, denn man will einfach bei diesem verwirrt-verrücktem und stark nach Ruhm und Ehre lechszendem Menschen mitfiebern; es ist ohne Zweifel eine, wenn nicht die beste Darbietung Keatons bis hierhin. Er ist aber bei weitem nicht der einzige Stern, der hier (mal wieder) glüht: Edward Norton spielt so brilliant einen radikalen Exzentriker, so dass man spätestens jetzt wissen sollte, welch Größe er sein kann. Die anderen Schauspieler wie Stone, Galifianakis, Watts & Co. sind natürlich auch nicht zu verachten - entweder gibt es überraschend reservierte Darstellungen wie bei Galifianakis oder auch einfach nur eine Szene, die Emma Stone ihre erste Oscar-Nominierung bringen könnte.

Apropos Oscar-Nominierung: Das Drehbuch würde es auf jeden Fall verdienen, denn es ist neben "Nightcrawler" das vielleicht intelligenteste dieses Jahres (bis hierhin zumindest). Wenn "Nightcrawler" die Berichterstattung zerpflückt, dann wird hier ordentlich an den Vorstellungen des schnellen Ruhms von heute, Hollywood generell, aber auch an sozialen Medien. Die Charaktere sind ihrerseits in einem eigenen Theaterstück mit einer vielleicht zu großen Bühne für jeden von ihnen und sobald eine Waffe auftaucht (egal ob sie real ist oder nicht), fragt man sich, wann diese eingesetzt wird; man ist immer bei irgendjemand und somit nie alleine mit sich.

Fazit: Wenn das hier nicht bei den Oscars ordentlich in den wichtigsten Kategorien abräumt, dann bin ich sehr enttäuscht.

Dienstag, 18. November 2014

"Saving Christmas"

Story: Kirk will für seinen Schwager Christian den Geist von Jesus im allgemeinen Weihnachtstrubel finden und somit die Feiertage retten...

OMG, das ist purer Wahnsinn an Film ! "Fear and Loathing in Las Vegas" war wie ein Drogentrip ? Das hier könnte um einiges verrückter und durchgedrehter sein...eigentlich noch ein weiterer verblendeter christlicher Film (wie es ihn dieses Jahr schon oft gab) und doch ist dies der Freak unter ihnen. Alle möglichen Fakten werden missachtet, es gibt den offensichtlichsten Rassismus-Fall seit "Transformers 2" (es gibt einen dunkelhäutigen Gentleman, der einen so derartigen "Neo-Negro"-Dialekt spricht, sodass ich fast immer einen offenen Mund hatte und gleich zweifachen Facepalm anwenden musste) und all die Vergleiche zwischen zahlreichen Weihnachtstraditionen und Sachen aus der Bibel - alles so weit hergeholt, sodass ich wahnsinnigen Fremdscham für all die Teilnehmenden im Film hatte. Ich darf auch auf keinen Fall vergessen, dass Kirk Cameron selbst scheinbar keine Ahnung von dem, was er hier verzapft...man kann doch erwarten, dass man Ebeneezer Scrooge aus "A Christmas Carol" nicht mit Scrooge McDuck aus "Ducktales" durcheinanderbringt; außerdem gibt es hier einen äußerst miesen, bzw. whacken Rap und ein Weihnachtsmann gibt harte Prügel in einer Bar...nur um mal ein paar Momente des Wahnsinns zu nennen.

Fazit: Ich weiß nicht, warum christliche Filme so herrlich dämlich gemacht werden, aber hey, als Trash ist sowas immer pures Gold...für Atheisten womöglich mehr als für Christen.

Montag, 17. November 2014

"Rosewater"

Story: Der Journalist Maziar Bahari soll den bei den iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 als Herausforderer kandidierten Mir-Hossein Moussavi interviewen, wird aber nach dem Ende der Wahlen und den entstandenen Unruhen für 118 Tage verhaftet und gefoltert...

Es mag mitunter komisch anmuten, dass ausgerechnet das "Daily Show"-Gesicht Jon Stewart eine tragische Geschichte auf die Leinwand bringt (und nebenbei für das Drehbuch zuständig ist). Für ein Erstlingswerk ist es relativ gelungen mit einer relativ offenen Herangehensweise an das Thema, solider Regiearbeit und einem wirklich guten Darstellerteam. Was mir gefehlt hat, war mehr vom persönlichen Bezug zum Protagonisten und dafür hätte man mehr oder weniger auf das Drumherum um ihn verzichten müssen, d.h. das Politische eher rausnehmen.

Fazit: An sich ein gut gemachter Film über eine erschütternde reale Geschichte; für einen Debütanten ein mehr als solides Werk.

Sonntag, 16. November 2014

"Dexter" Staffel 1

Story: Dexter Morgan arbeitet als Blutspurenanalyst für das Morddezernat von Miami und doch ist er selbst ein emotionsloser Serienkiller, der gnadenlos andere Killer bestraft...

Lieblings-Charakter: Selbstverständlich Dexter selbst, mit seinem feinen Sinn für schwarzen Humor ist er nicht nur für die meisten anderen Charaktere, sondern auch für den Zuschauer auf eine kranke Weise sympatisch. Ich persönlich mag auch Angel Batista, einen seiner Kollegen beim Dezernat, da er ein eigentlich aufrichtiger Cop ist und vollkommen zu Unrecht mit dem klar kommen muss, was ihm in dieser Staffel alles widerfährt.

Ungeliebter Charakter: Maria LaGuerta, die Abteilungsleiterin des Dezernats. Zugegeben, sie bessert sich im Verlauf der Staffel etwas, aber sie ist dennoch sturköpfig, unnötig unfair gegenüber Dexters Adoptivschwester Debra und einfach nur von dem eigenen Vorteil besessen. Vince Masuka als der Forensiker ist im Gegensatz dazu komplett unausstehlich und bessert sich eigentlich überhaupt nicht.

Lieblings-Episode: Episode 10 "Rot wie Blut". Man bekommt mehr von Dexters Hintergrund mit und sieht ihn auf eine bisher recht ungewöhnliche Weise. Hinzu handelt er auch noch einmal recht unüberlegt und man bekommt einen eindeutigen Hinweis auf den Kühllaster-Killer.

Meine Meinung zu dieser Serie: Jep, eine weitere recht populäre Serie zu schauen, nachdem sie schon zu Ende gegangen ist - warum nicht ? Mit einigem an Blut, recht interessanten Krimi- und gelegentlichen Drama-Elementen und vor allem dem köstlichen schwarzen Humor ist dies wirklich eine Serie, bei der ich es mir vorstellen kann, sie ganz (also alle 8 Staffeln) zu sehen. Frage ist nur, wie bei anderen Serien mit Psychopaten: Wird es jede Staffel einen Gegner auf Augenhöhe geben ?

Freitag, 14. November 2014

"Dumm und dümmehr"

Story: Lloyd und Harry sind zurück und finden heraus, was es damit auf sich hat, Verantwortung zu übernehmen...

Klingt nicht übertrieben berauschend, ich weiß, aber zu dieser recht unerwarteten Fortsetzung (immerhin sind 20 Jahre nach dem Original vergangen) gibt es sowieso nicht allzu viel zu sagen außer "Wer den ersten Teil mochte, wird sich auch mit diesem Film zufrieden geben". Rein objektiv ist der Humor nicht mehr ganz so auf der Höhe und das Ganze hat irgendwas von einer Ermüdungserscheinung, aber insgesamt ist es eine recht durchschnittliche Komödie (man darf sich wirklich nicht von Nostalgie/einer positiven Einstellung gegenüber dem Original blenden lassen). Es hat etwas...Schmeichelhaftes (mir fällt da kein besseres Wort dazu ein) Jim Carrey und Jeff Daniels wieder als Duo zu sehen; man merkt ihnen den Spaß an ihren Rollen an und das überträgt sich ebenso auf die Zuschauer.

Fazit: Eher für die Fans als für alle gedacht.

Donnerstag, 13. November 2014

"Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück"

Story: Psychiater Hector ist sein scheinbar perfektes Leben leid und möchte aus seinem monotonen Alltag ausbrechen, indem er die Welt bereist und nach den Ursachen für Glück sucht und diese in den unglaublichsten Orten findet...

Dieser Film sollte eindeutig "Wie sehr magst du eigentlich Simon Pegg oder Warum ist es nicht so gut wie der "Walter Mitty"-Film" heißen, denn damit lässt er sich am besten zusammenfassen. Ich mag Simon Pegg, in Kombination mit Regisseur Edgar Wright und besonders mit Freund Nick Frost ist er in Sachen britischer modernen Comedy nahezu unschlagbar und jede dieser Rollen ist trotz großer Unterschiede jeweils perfekt auf ihn zugeschnitten; ein passiv-aggressives Arschloch, das keine Ahnung von der Welt hat und sich öfters unmöglich verhält, gehört nicht ganz dazu. Gary aus "The World`s End" war auch ein Arschloch, aber dieser hatte den Charme eines frühreifen Teenagers plus einer durchaus vorhandenen Hintergrundgeschichte und somit Motivation, so zu sein wie er war - Hector scheint einfach nur so ein Arschloch zu sein und man erfährt dessen Hintergrund nicht.

Der "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty"-Vergleich passt insofern, als dass hier auch ein gestresster und vom Alltag müder Durchschnittsmensch aus dieser Routine durch eine Weltreise ausbricht. Stillers Mitty hatte hierbei eine Bodenständigkeit und Aufrichtigkeit an sich, mit der man sich gerne identifizieren will, anders als Hectors gewollte Ignoranz und die daraus resultierenden Glückskeks-Phrasen über das Glück, die unnötigen Schmalz beitragen. Es ist außerdem schade, dass tolle Schauspieler wie Rosamunde Pike oder Christopher Plummer in ihren Rollen eher reduziert wirken und an sich nicht allzu viel zur allgemeinen Geschichte beitragen.

Fazit: Schade, dass ich es mal erlebe, aber Simon Pegg hat tatsächlich mal in einem eher unterdurchschnittlichem Film mitgespielt, der stellenweise frustriert, aber vor allem durchgängig enttäuscht.

Mittwoch, 12. November 2014

"Grace of Monaco"

Story: Alfred Hitchcock möchte unbedingt 1962 die berühmte Grace Kelly als Hauptdarstellerin für seinen kommenden Film "Marnie" gewinnen. Doch diese ist inszwischen die First Lady von Monaco und sie steht unter massivem Druck, das Land nicht in seiner schwierigen Zeit im Stich zu lassen...

Letztes Jahr gab es "Diana" und dies ist ein ähnliches Durcheinander. Dieser hat ebenfalls eine Identitätskrise, wenngleich es hier deutlich mehr Zutaten/Elemente gibt, die in einen Mischmasch geraten sind: Hitchcock`scher Thriller, Liebesdrama, politisches Drama und...Boulevard-Biopic im Stil der 60er ?!? Das große Problem hierbei ist, dass obwohl klargestellt wird, dass dies ein Werk der Fiktion ist (es wird sogar eingeblendet, dass man sich auf reale Begebenheiten stützt, diese aber nicht direkt wiedergibt), man es einfach nicht schafft, eine mitreißende Geschichte zu kreieren. Dies wirkt einfach wie ein Fernsehfilm zum Einschlafen (außer man ist vielleicht Hardcore-Grace Kelly-Fan und der bin ich nicht) und alleine anhand der Synopsis weiß ich, was für eine Botschaft wohl überbracht werden soll. Eins muss ich dem Streifen aber auch lassen: Nicole Kidman als Grace Kelly ist besser als Naomi Watts als Prinzessin Diana - zugegeben, das ist kein besonders schmeichelhafter Vergleich, aber Kidman kaufe ich wenigstens den Versuch ab.

Fazit: Ein entweder leicht frustrierendes oder wohl eher schnarchiges Durcheinander an nicht realisierten Konzepten mit einer halbwegs dezenten Nicole Kidman mittendrin.

Montag, 10. November 2014

"Baymax - Riesiges Robowabohu"

Story: Hiro und Tadashi Hamada sind geniale Brüder und leben in der futuristischen Stadt San Fransokyo. Als der ältere Tadashi dem jüngerem Hiro den aufblasbaren Roboter Baymax baut, ahnt der letztere noch nicht, was für eine Beziehung er mit ihm aufbauen wird und dass diese der Schlüssel sein wird, um seine Stadt mit seinen Freunden als die "Big Hero 6" zu retten...

Liebe Übersetzer: Ja, der Roboter Baymax ist ein prominenter Teil der Trailer zu diesem Film, aber es leuchtet mir nicht ein, wie man von einem relativ aussagekräftigen Titel wie "Big Hero 6" auf "Baymax - Riesiges Robowabohu" kommt. Es ist ein Disney-Film, aber so klingt er wie komplett für Vorschüler im Morgenprogramm und ein Außenstehender wie ich würde es niemals mit der ursprünglichen Marvel-Comicreihe assoziieren.

Abseits dieses "Fauxpas" ist dies ein weiterer Fall von "Disney macht wieder super Animationsfilme, weil Pixar kein Bock mehr drauf hat", oder wie ich es nennen würde: Disney ist wieder in der Spur. Ich hab die Vorlage nicht gelesen, kann daher nicht sagen, wie sehr sich diese Adaption thematisch von ihr unterscheidet; ich persönlich würde diesen Streifen auf jeden Fall als eigenständigen Film empfehlen. Er ist bunt, spaßig, lustig, mal traurig, Action ist auch dabei - kurzum, er fügt sich relativ gut sowohl in Disneys als auch in Marvels Kino-Portfolio. Apropos Marvel: Der Cameo-König Stan Lee ist wieder dabei und hat das (zumindest für seine Verhältnisse) ausführlichste Cameo bisher.

Wenn ich einen weiteren Kritikpunkt außer vom Namen vorweisen würde: Es ist gut möglich, dass der Film sich ab der Mitte ein Stück lang zieht, nur um dann im Finale ein Feuerwerk abzuliefern. Außerdem wird hier keineswegs das Rad neu erfunden, wenngleich Konventionen gut genug übertüncht wurden.

Fazit: Ein weiterer toller Disney-Animationsfilm, der nur aufgrund seiner Grundprinzipien, weniger Risikobereitschaft und das Vorhandensein von einer definierten Vorlage nicht an "The Lego Movie" als besten Animationsfilm des Jahres heranreicht. Für sich genommen aber natürlich eine absolute Empfehlung für so ziemlich alle !

Sonntag, 9. November 2014

"Interstellar"

Story: In der nahen Zukunft sind die Menschen nicht mehr so weit von ihrem Aussterben entfernt, als sich ein Wurmloch vor Saturn auftut und eine Expedition sich dorthin begibt...wäre es eventuell möglich, dadurch die Menschheit zu retten ?

Ein neuer Nolan-Film, neuer Mega-Hype, diesmal mal wieder eine etwas differenziertere Resonanz; mit anderen Worten - "Interstellar" ist erschienen. Ja, der Streifen ist ungefähr drei Stunden lang und er setzt nicht wirklich neue Standards ("Gravity" aus dem Vorjahr hat das All-Gefühl zumindest auf technischer Ebene auf ein neues Niveau angehoben), darstellertechnisch sind nicht auch unbedingt Oscars zu erwarten (wenngleich mich Nominierungen für Jessica Chastain und Matthew McConaughey nicht verwundern würden) - und doch ist "Interstellar" meiner Meinung nach ein sehr guter Film. Überrascht hat mich vor allem der emotionale Teil, da Nolan für gewöhnlich eher "kühle" Werke dreht (er ist in dem Sinne wahrlich kein Spielberg, dessen Markenzeichen es ist, auf Emotionen seiner Zuschauer zu bauen).

Ideentechnisch gibt es hier so einiges für den eigenen Kopf: Zahlreiche Konzepte und Zusammenhänge von Zeit, Raum, Neugierde, Herkunft, Vergangenheit, Zukunft und all die anderen Sachen, die man auch nur annähernd von Nolan im Weltraum erwarten würde. Es gibt nichts Weltbewegendes, aber es ist doch mal erstaunlich, dass tatsächlich mal die Menschen im Vordergrund stehen und nicht Ideen.

Fazit: Ein emotionaler Trip, den man am besten genießt, wenn man nicht allzu viel über die Logik dahinter nachdenkt - ansonsten realisiert man, dass "Interstellar" wahrlich kein Griff nach den Sternen war. So oder so ist es ein angenehm frischer Ansatz von Nolan und für sich ein sehr gut gemachter Film.

Freitag, 7. November 2014

"Mein Freund, der Delfin 2"

Story: Nachdem der Delfin Panama an Altersschwäche stirbt, muss für sie ein Ersatz gefunden werden, ansonsten muss die Clearwater Pflegestation Winter abgeben...

Im Prinzip sind dies die Konflikte des Films darin: Delfin freilassen ? Wie mit dem Tod eines Delfins umgehen ? Auf einen Delfin verzichten, obwohl man ihn mag ? Glücklicherweise wurden diese nicht allzu rosarot dargestellt, aber für mich persönlich ist dies nur ein einfacher, harmloser, netter und kleiner Familienfilm, den besonders jüngere Zuschauer mögen werden; insbesondere, wenn diese Delfine mögen.

Fazit: Reicht für einen Abend, um mal Kinder zu unterhalten schätze ich.

Mittwoch, 5. November 2014

"Ich.Darf.Nicht.Schlafen."

Story: Christine kann wegen einer Kopfverletzung in der Jugend keine neuen Erinnerungen bilden, was das Zusammenleben mit ihrem Mann Ben sehr erschwert. Um dieses Problem zu lösen wendet sie sich an den Psychiater Dr. Nash, der ihr eine Dokumentierung jedes ihrer Tage empfiehlt, doch dabei entdeckt Christine nach und nach, dass Ben ihr vielleicht doch nicht die ganze Wahrheit sagt...

Dies ist ein seltsamer Thriller, denn obwohl die Spannung mehr oder weniger vorherrscht, so wirkt der Plot an einigen Stellen (und dann besonders gegen Ende) so derart konstruiert, sodass eben diese Spannung in Verwirrung umschlägt. Ich hab die Vorlage nicht gelesen, aber gehört, dass in dieser das Ende noch "komischer" ist als hier und der Regisseur den Grad der Lächerlichkeit eher einschmälerte. Schauspielerisch gibt es grundsolide Darstellungen von Kidman, Firth und Strong und in einem besseren Streifen wäre die eigentlich recht gut gespielte Wende deutlich mehr wert als das Heben einer Augenbraue.

Fazit: Größtenteils funktionierend als Psychothriller (vor allem dank den Darstellern), aber starkes Gefälle ab dem letzten Akt des Films.

Montag, 3. November 2014

"Nightcrawler"

Story: Lou Bloom hatte bisher eher ein jämmerliches Leben, zumindest bis er einmal zusieht, wie ein Nachrichtensender seinen Schockinhalt für das Fernsehen bekommt. Von der Nacht an scheint Lou endlich seine Aufgabe im Leben gefunden zu haben, nämlich das Beschaffen dieser bewegten Bilder...

Es ist nicht der erste Film, der sich kritisch über die Herkunft der Berichterstattung äußert, aber es ist vermutlich der erste mit einem solch krassen Protagonisten, und das in jeder Bedeutung des Wortes. Das Ganze hat mich vor allem an "Drive" erinnert, mal wegen dem Stil, mal wegen des Grotesken. Doch ist das ein Drama und dies hier ist ein psychologischer Thriller; Lou mag nicht der komplexeste Charakter überhaupt sein und man kann irgendwo erahnen, wo ihn seine Taten hinführen, doch der Weg zum (für mich zumindest) zwiespältigem Schluss ist berauschend und Jake Gyllenhaal elektrisierend - wenn nicht die beste, dann eine der besten seiner Darstellungen. Der soziale Kommentar wird einem glücklicherweise nie auf die Nase gebunden, sondern er hält sich die Waage mit der Charakterstudie sowie dem fortlaufendem Krimi.

Fazit: Bestechend und unmöglich zum Wegschauen - "Nightcrawler" ist einer dieser kleineren Filme, die eine absolut alles bestechende Darstellung und den unorthodoxen Stil haben, um womöglich zum Kultklassiker aufzusteigen !

Sonntag, 2. November 2014

Serien-Kritik: "Hannibal" (Staffel 2)

Story: Will Graham ist in der Irrenanstalt und Dr. Hannibal Lecter übernimmt kurzfristig seinen Platz als der Berater für das FBI. Unter diesen neuen Umständen scheint ein jeder seinen eigenen Motiven nachzugehen und schon bald stellt sich die Frage, wer wen wirklich manipuliert...

Lieblings-Charakter: Dr. Alana Bloom ist wie ein Anker der geistigen Gesundheit inmitten all des Wahnsinns und Durcheinanders. Will Graham und Hannibal Lecter seien hier aber durchaus nicht unerwähnt, so ist es doch das psychologische Schachspiel zwischen den beiden, was diese Staffel antreibt.

Ungeliebter Charakter: Ganz im Ernst ? Eigentlich niemand; jeder hat hier einen bestimtmen Zweck zu erfüllen.

Lieblings-Episode: Ich mag es überhaupt nicht, klischeehaft zu sein, aber das Staffelfinale "Vergebung" hat mir am meisten gefallen, weil es mich am meisten faszinierte von den Wendungen und Motivationen her. An sich kann ich mich eigentlich nicht an eine schwächere Episode erinnern, in der die Charaktere alle durchatmen und sich beruhigen (und ähnliches); dieses Mal gibt es fast ausschließlich entweder intensive oder zumindest angespannte Momente.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Die Macher haben sich dieses Mal vermutlich selbst übertroffen und ich weiß nicht, ob diese Staffel zu toppen sein wird (ohne Spoiler ist es schwer zu sagen warum). Jedenfalls hab ich mich weiterhin davon überzeugt, dass klassischer Horror noch nicht ausgestorben ist und dass er in Kombination mit den richtigen Charakteren, einer komplizierten Story, reichlich Thriller- und Krimi-Elementen zu einer der zurzeit spannendsten und leider auch eher unterschätzten Serien führen kann.

Freitag, 31. Oktober 2014

"Alien" (1979)

Story: Es ist das Jahr 2122 und das Raumschiff Nostromo fängt auf seinem Rückweg zur Erde ein angebliches Notsignal ab und muss laut Protokoll diesem nachgehen. Die Crew ahnt noch nicht, auf was sie dabei treffen...

Zum ungefähren 35-jährigem Jubiläum dieses Meisterwerks und weil es einer meiner Lieblings-Horrorfilme ist, wollte ich diesen Streifen mal kurz besprechen, bzw. klar machen, warum er mir so gefällt und wieso ich ihn als "Horrorfilm" einstufe; das letztere ist leichter zu beantworten, weswegen ich auch damit anfange.

Die Idee, eine Gruppe von Leuten in einen relativ geschlossenen Raum zu packen und dann das Unheil auf sie loszulassen, ist eine der am meisten benutzten für einen Horrorfilm, wenn nicht gar die Basis für die meisten exzellenten Exemplare des Genres. Eine Gruppe von Durchschnittsleuten Ende 20 auf einer Raumstation im All, ohne jegliche andere Stationen auch nur annähernd vorhanden und ein über zwei Meter großes, unvorhersehbares, übermächtiges, intelligentes und blutdurstiges Alien auf der Jagd nach Frischfleisch - das alleine ist mehr als überzeugend als ein gutes Konzept für einen Horrorfilm, vor allem für damalige Zeiten, als es sich noch recht frisch und unverbraucht anhört. Das Geniale ist aber, dass es über einen simplen Slasher hinausgeht und auch noch psychologischen Horror präsentiert, denn einer der Mitglieder der Crew ist nicht wie die anderen und als die Wahrheit rauskommt, bekommt die Anwesenheit des Aliens eine ganz neue Dimension.

Außerdem ist da natürlich noch die Sci-Fi-Hälfte des Films, wenn man als Zuschauer die fantastischen Set-Designs und die langsame Atmosphäre insgesamt aufsaugen darf. Insofern ist "Alien" nicht wirklich Vollblut-Horrorfilm, aber um seine Schockmomente zu haben muss er das auch gar nicht sein. Es ist ein wahnsinnig interessanter Hybrid (wie von der Idee, so auch von der Umsetzung) und ich würde einfach jedem, der dieses Meisterwerk noch nicht gesehen hat raten, sich dieses anzusehen. Glaubhafte Gruppendynamik, eine wundervolle Sigourney Weaver, eines der markantesten, gruseligsten und abgefahrensten Aliens in der Popkultur, butterdicke Atmosphäre (kann man praktisch mit einem Messer schneiden), tolle praktische Effekte - all das bietet dieser 70er-Streifen.

Ich hab auch keine Ahnung warum, aber drei meiner Lieblings-Horrorfilme ("Halloween", "Der Exorzist" und "Alien") sind aus den 70ern. Ich weiß auch nicht, warum ich das so erwähnen wollte, hab scheinbar einen Flair für die alte Schule.

Fazit: Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte seine Zeit nicht mit meiner Kritik verschwenden, sondern ihn sich endlich ansehen !

Donnerstag, 30. Oktober 2014

"Ruhet in Frieden - A Walk Among the Tombstones"

Story: So um 1999 muss sich Privatdetektiv Scudder mit brutalen Drogendealern befassen, die die Frau seines Kumpels auf dem Gewissen haben...

Liam Neeson ist wie zu erwarten absolut ernst zu nehmen als ein Mann mit einer dünnen Grenze zwischen Gut und Böse und hier ist er mal Detektiv und kein typischer Action-Held wie in einigen seiner früheren Filme...und mir gefällt dieses neue Image, könnte mir ruhig mehr davon geben. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass dieser Film eine wirklich düstere Atmosphäre hat, denn hier gibt es wie in einem "noir"-Film keine Guten oder Bösen, sondern nur den grauen Mischmasch (mal eine willkomene Abwechslung). Außerdem scheut dieser Streifen nicht davor, auch mal ordentlich Sachen zu zeigen, die zwar unangenehm, aber dennoch unabdingbar für die Handlung sind.

Fazit: Liam Neeson als ein "Quasi-Punisher"/-Marv aus "Sin City" ? Hier kriegt ihr ihn.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Serien-Kritik: "The Walking Dead" Staffel 1

Story: Als Hilfssheriff Rick Grimes aus seinem Koma im Krankenhaus erwacht, hat eine bisher unbekannte Seuche Menschen in Zombies verwandelt und die restlichen Menschen kämpfen um ihr nacktes Überleben...

Lieblings-Charakter: In einer Apokalypse ist jeder irgendwie schräg oder eigensinnig oder sonst wie anders, aber Grimes ist weiterhin bodenständig und sogar menschlich. Daryl Dixon ist aber auch nicht ganz uninteressant mit seinem Temperament, Charisma und Hitzköpfigkeit.

Ungeliebter Charakter: Shane Walsh. Wenngleich er nicht der allergrößte Bastard sein mag, so ist sein Handeln nicht auf sympatische Weise abscheulich, sondern eher auf die unangenehme.

Lieblings-Episode: Episode 2 "Gefangene der Toten". Ich mag es, wenn eine Serie, bzw. ihre Charaktere Intelligenz beweisen, besonders bei Szenarien wie diesem. Es ist eine simple und doch effektive Idee, die hier für einen "Aha"-Moment sorgt.

Meine Meinung zu dieser Serie: Ich habe die Vorlage nicht gelesen und lediglich die Telltale-Versoftungen gespielt (jetzt schon nach der ersten Staffel zahlreiche Anspielungen verstanden !); der Hype ist aber natürlich nicht an mir vorbeigegangen, Zombies sind ja ein relativ heißes Thema. Jedenfalls zum Start der fünften Staffel bin ich nun auch auf den Zug aufgesprungen und muss sagen, dass das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist, denn noch sind es relativ kleine Verluste, mit denen der Zuschauer konfrontiert wird; das Konzept der Zombie-Apokalypse wird erst bei den sehr schweren Entscheidungen interessant und die Charaktere sind zwar größtenteils OK oder gut, aber noch nicht so derart interessant, sodass man unbedingt weitergucken muss. Ich bleibe trotzdem dran, vor allem weil ich sehen möchte wohin und wie weit die Macher gehen werden für ihre Idee.

Dienstag, 28. Oktober 2014

"Der Exorzist" (1973)

Story: Eine Dämonenfigur aus dem Irak wird nach Washington gebracht und daraufhin scheint etwas Übernatürliches Besitz von der 12-jährigen Regan MacNeil ergriffen zu haben...

Zugegeben, diese Woche gibt es nicht allzu viele Filme zu bereden, die Serien-Kritik muss noch etwas auf sich warten und ich habe noch nicht wirklich über einen nicht-aktuellen Horrorfilm gesprochen - was für ein netter Zufall also, dass dies nicht nur meine Meinung zum "gruseligsten Film aller Zeiten", sondern auch noch der 666e Blogbeitrag ist, insofern ist der Film genau passend.

Das erste Mal, als ich "Der Exorzist" sah, hab ich zuvor eher die unterhaltsamen Horrorfilme gesehen, wie zahlreiche Slasher; selten wirklich Horrorfilme, die auch Horror verbreiten. Es hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich, wie es selten Horrorfilme bei mir erreichen - selbst mehrere Tage danach hatte ich diesen Film im Kopf. Nun, älter und um einige Film-Erfahrungen reicher...ist dieser Film immer noch gruselig. Aber der gruseligste ? Kommt schon relativ nah dran.

Für mich ist die Angst vor dem Unbekannten eines der besten Ängste, die man als Filmemacher emulieren sollte für einen Horrorfilme und beim Übernatürlichen kann man Gefahr machen, sich lächerlich zu machen, besonders wenn es um Folklore oder wie hier Religion geht. Einer der exorzierenden Pater zweifelt an seinem Glauben, alle logischen/rationalen Erklärungen für Regans Verhalten können ausgeschlossen werden und außerdem gibt es reichlich Vulgaritäten rund um den Teufel selbst. Dies wurde hier vor allem durch absolut (selbst für heutige Verhältnisse) fantastische Spezialeffekte, Licht, Musik, Make-Up und die Synchronisation des Dämons erreicht. Es ist vulgär, blutig, ekelhaft, unangenehm bis abstoßend und das wichtigste für einen Horrorfilm: Es erschafft ein absolutes Gefühl der Anspannung mit einer unruhigen Atmosphäre und ist an sich eine Erfahrung, die wohl bei jedem anders sein wird.

Fazit: Wer es nicht gesehen hat - spätestens jetzt zu Halloween unbedingt nachholen und für sich rausfinden, ob es der gruseligste Film für einen ist.

Montag, 27. Oktober 2014

"The Best of Me - Mein Weg zu Dir"

Story: 1984 verlieben sich Amanda und Dawson ineinander...

...und alleine das reicht schon aus, denn der Rest der Geschichte ist eigentlich recht irrelevant. Dies ist ein romantisches Melodrama, basierend auf einem weiteren Nicholas Sparks-Buch. Fans eben dieses Autors wird nichts abhalten, diesen Film zu sehen und eben diese brauchen auch gar nicht weiterzulesen. Für den Rest hab ich ansonsten recht wenige Worte zu verlieren, da diese 2,5 Stunden stellenweise wie harte Büroarbeit rüberkommen, so sehr das Hirn raucht und nicht kapieren will.

Um es mal so zu sagen: Stellt euch alle möglichen Klischees vor, die ihr in romantischen Filmen je gesehen habt und denkt noch selbst einige hinzu. Versucht zu begreifen, wie man eine typische Liebesgeschichte so stark wie möglich aufblähen kann. Visualisiert die blassesten Arten von Menschen überhaupt, blasser als die Leute, die in neuen Bilderrahmen zu sehen sind. Das ist dieser Film.

Fazit: Nur für Fans von Sparks schätze ich, allen anderen würde ich deutlich besser geschriebene und gespielte Dramas und romantischen Filmen empfehlen.

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