Donnerstag, 31. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Saw 4" (2007)

Story:  Jigsaw wird gerade autopsiert und eine Audiokassete wird in seinem Inneren gefunden, die den Beginn eines neuen Spiels ankündigt...

Unglücklicherweise ist "Saw 4" der wohl verwirrendste Film der Franchise und das ist halbwegs nachzuvollziehen, da hier ein offizieller Wechsel des Konstruktors stattfinden muss; Jigsaw will ja ersetzt werden und jemand muss sich dieser Last würdig erweisen. Die Verwirrung kommt daher, dass dieser Film parallel zu Teil 3 spielt und man viele Charaktere aus den ersten drei Filmen sieht - nicht zu vergessen die zahlreichen Flashbacks, aus denen man sich selber die Geschichte konstruieren soll.

Ein weiteres Ärgernis ist das Fehlen eines sehr guten Drehbuchschreibers, denn die erste Trilogie wurde von Leigh Whannell geschrieben, der auch Adam aus dem ersten Teil spielte; er war schlichtweg jemand, der sich mehr für die Charaktere als für die Fallen interessierte und in Teil 4 merkt man den Unterschied deutlich - die Fallen fangen an, eine immer größere Bedeutung zu bekommen und alles andere rückt eher in den Hintergrund...erst gegen Ende wird man endlich aufgeklärt und sieht, dass "Saw 4" nur die Vorbereitung für "Saw 5" war.

Fazit: "Saw 4" ist sehr roh mit seinem Inhalt und das gilt wie für die Story als auch für die Fallen. Hartgesottene müssen sich diesen Film unter Umständen mehrmals angucken, um nicht mehr sofort mit einer Tonne von Information überschüttet zu werden.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Saw 3" (2006)

Story: Nach dem Vorgänger gibt es nun neue Opfer, unter anderem die, die den Tod eines Jungen mitzuverantworten haben. Der Vater kann nun halbwegs selbst entscheiden, ob diese Personen überleben oder nicht...

Eine Neuerung in der Franchise: Dieses Mal kann ein Opfer für das Schicksal von mehreren anderen entscheiden und das Ganze ist hier sogar legitim interessant; wäre man in der Position des Vaters, der seinen Sohn verliert, würde man den Leuten verzeihen, die ihrerseits mitverantwortlich für dessen Tod sind ? Nebenbei hat man auch noch eine neue Geschichte rund um Jigsaw, die ganz anders abläuft als erwartet - auch hier hat die Reihe noch einen guten Geschmack für gut geschriebene Wendungen.

Stilistisch versucht man sich hier wieder etwas mehr an psychologischem Horror zu orientieren, auch wenn die Folterfallen hier absolut widerlich ausfallen (ich würde dazu raten, nichts während des Films zu essen, zumindest nicht den leicht reizbaren); außerdem werden hiermit die meisten Fragen von Teil 1 & 2 beantworten und man bekommt einen "netten" Abschluss. Aber klar, dass es nächstes Halloween weiter gehen würde, für mindestens weitere drei Runden.

Fazit: "Saw 3" ist am ekelhaftesten der bisherigen drei "Saw"-Filme, aber auch irgendwie am "endgültigsten", vielleicht auch als Abschluss der ersten Trilogie.

"Horror"-Monat: "Saw 2" (2005)

Story: Detective Mathews hat es endlich geschafft, an Jigsaw ranzukommen und muss mit seinem Team vorerst mit ansehen, wie 8 eingesperrte Leute (unter anderem sein Sohn) durch verschiedene Fallen kommen sollen, um zu entkommen. Nebenbei hat Jigsaw sein ganz persönliches Spiel mit Mathews am Laufen...

Der erste Film war ein gekonnt inszeniertes Nervenpuzzle mit viel Spannung und morbidem Humor - der zweite versucht es etwas anders. Dieses Mal sieht man Jigsaw komplett in Person mit anderen Charakteren interagieren und das Überlebensspiel weitet sich auf mehrere Personen aus, anstatt allzu fixiert auf ein paar zu sein. Tobin Bells Darstellung als Jigsaw hält diesen Film zusammen und bringt einen Psychopathen zum Leben, der wirklich nichts Böses hinter seinem Tun vermutet und eine andere Art von "Mano-a-mano" erschafft als im Vorgänger; diesmal nicht zwischen zwei Opfern, sondern zwischen dem Psycho und dem Detektiven. Die Opfer hingegen sind bei weitem nicht so gute Charaktere wie in Teil 1 und repräsentieren eher Stereotype als Menschen

Montag, 28. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Saw" (2004)

Story: Zwei Männer wachen angekettet in einem großen Badezimmer auf und in der Mitte liegt ein blutüberströmter Mann. Beide wissen nicht, wie sie hingekommen sind und warum; alle Ereignisse werden in Flashbacks erklärt...

Je weniger man über den Film weiß und je blinder man ihn sich antut, desto besser, denn der allererste "Saw" hatte noch genügend Horror-Elemente, um zu schocken. Klar, der Haupt-Gimmick war das Vorhandensein von Folterszenen und einigem an Blut und doch sind hier die besten Szenen eindeutig die, die so gut wie ohne auskommen, weil man dann die Charaktere, die Geschichte und auch die Psychologie von Jigsaw kennenlernt, einem wahren Tausendsassa und Multitalent von Serienkiller. Mit einem fähigen Regisseur wie James Wan (auch für "Insidious" und "The Conjuring" verantwortlich) konnte man hier nur einen richtig guten Horrorfilm bekommen, der noch wunderbar das Gleichgewicht halten kann zwischen Atmosphäre und Gore, sodass beide Arten von Horror-Fans auf ihre Kosten kommen.

Fazit: Alleine die Idee, aber auch die Umsetzung macht "Saw" zu einem der besten Horror-Filme der letzten Dekade.

Sonntag, 27. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "A Nightmare on Elm Street" (2010)

Story: So ziemlich die gleiche wie beim 1984er Original.

Nach Leatherface und Jason Voorhees musste nun Freddy Krueger dran glauben und dem größten Serienkiller aller Zeiten zum Opfer fallen: dem kommerziellen Wahn Hollywoods, allerlei Filme zu remaken und wer wäre besser dafür geeignet als der Zerstörer allerlei Franchises Mr. Michael Bay, der auch hier als Produzent fungieren darf.

Alleine wegen Krueger-Mime Robert Englund, einem der berühmtesten und "ikonischsten" Horror-Schauspieler überhaupt, war diese ganze Remake-Sache keine gute Idee - natürlich musste man früher oder später einen neuen Darsteller engangieren, aber er müsste an das hohe Niveau der Legende selbst heranreichen und das wäre nur schwer zu erreichen. Jackie Earl Haley war an sich nicht schlecht, aber das Drehbuch ist so derartig miserabel, dass Freddy Krueger zu einer weinerlichen Heulsuse degradiert wurde und die Teenager (auch Nancy) charakterlose Hüllen sind, um in schamlosen Kopien der Original-Morde vorzukommen. Wenn man nicht einmal gut kopieren kann, dann sollte man es erst gar nicht versuchen, denn da bekommt man (vollkommen zurecht) einen schlechten Ruf als Verschlimmbesserer, der neben "Transformers", "Texas Chainsaw Massacre", "Freitag den 13." auch diese Franchise vergewaltigt hat und nun 4 mutierte Schildkröten-Ninjas bearbeitet.

Fazit: Haltet euch einfach an das Original.



"Horror"-Monat: "Freddy`s New Nightmare" (1994)

Story: Wes Craven wird klar, dass die Freddy-Figur immer realer wird und um ihn zu bannen, muss ein neuer "Nightmare"-Film gedreht werden. Hinzu kommt, dass Robert Englund (der Krueger-Schauspieler), Wes Craven und auch noch die Nancy-Darstellerin Heather Langenkamp alle Alpträume haben...

Dies mag zuerst verwirrend klingen, aber Wes Craven geht absolut meta in diesem Ableger, indem er Film und Realität vermischen lässt - er, Englund, Langenkamp und "Nancy"-Vater John Saxon spielen allesamt sich selbst, die von einer fiktiven Horror-Figur terrorisiert werden während Englund auch in der Realität als Freddy Krueger auftritt, sodass wir einerseits Robert Englund als ihn selbst, Englund als Krueger und den "echten" Krueger haben; was für ein Mindfuck !

Sobald man sich aber mit dem Konzept abgefunden hat, kann man sich auf eine tolle Fortsetzung freuen, qualitätsmäßig auf dem Niveau des dritten Teils - vielleicht auch, weil Wes Craven involviert und für alles verantwortlich ist. Es gibt zahlreiche Verweise für Fans der Franchise, die bereits bekannten und beliebten Schauspieler des ersten Teils geben sehr gute Darstellungen ab und außerdem gibt es ein gutes, definitives Ende. So kann die Reihe verdient ruhen.

Fazit: Eine unikate Idee für einen Horrorfilm, die sich vollkommen gelohnt hat. "New Nightmare" ist und bleibt ein besonderer Film, auch dank der Qualität des Films.

Samstag, 26. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freddy`s Finale - Nightmare on Elm Street 6" (1991)

Story: In 10 Jahren hat Freddy so ziemlich jeden Jugendlichen in Springwood umgebracht (die Elm-Street reicht ihm nicht mehr) bis auf einen - und der hat nun Amnesie und bringt neue Opfer aus der sozialen Einrichtung für Straßenkinder samt Pädagogin Maggie nach Springwood und somit direkt in Kruegers Krallen...

Die zwei besten Sachen an diesem Film sind die Cameos von Johnny Depp in einer fiktiven Werbung und Alice Cooper als Kruegers Vater, ansonsten befindet sich der Film vor allem eher in der Comedy- als der Horrorschiene (wobei es ziemlich witzig ist, dass diese Komödie in Deutschland indiziert wurde); alleine in der Anfangsszene sieht man Freddy die Hexe des Westens aus "Der Zauberer von Oz" parodieren - niemand kann den Film hinterher noch ernst nehmen. Und auch am Ende nicht, wenn offenbart wird, von wem Freddy die Kräfte bekam (ich sage nur eins: ziemlich erniedrigend).

Fazit: Nein, es ist nicht das Finale, ein letzter Film fehlt noch + Remake. Wäre auch sehr beschämend, wenn dieser Film wirklich das Ende der Franchise wäre.

Freitag, 25. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Nightmare on Elm Street 5 - Das Trauma" (1989)

Story: Alice aus dem Vorgänger hat geheiratet und erwartet ein Baby, welches unglücklicherweise in seinen Träumen von Freddy heimgesucht wird, denn so will er wiederauferstehen. Aber neben Alice und dem Baby muss noch eine Gruppe Jugendlicher um ihr Leben fürchten...

Die Idee ist gar nicht mal so schlecht und die Effekte sind - besonders für eine relativ späte Fortsetzung - richtig gut, aber vieles drumherum ist nur halbgar umgesetzt. Die Jugendlichen sind jeweils sehr einfach anhand einer bestimmten Sache identifizierbar und man kann den Traum relativ einfach vorhersehen - bsw. gibt es einen Geek, der einen Superhelden zeichnet...nun darf man raten, wie der Traum aussieht und wie er stirbt (was zwar kreativ, aber schlichtweg nicht gruselig ist). Außerdem scheint dieses Sequel von der Kontinuität abzuweichen, weil es für Freddys Tod den dritten Teil zu ignorieren/vergessen scheint.

Fazit: Das Ganze bräuchte nur mehr Fokus mit der Geschichte und den Charakteren - und auch mit Freddy, der nun mehr Sprüche klopft als aufschlitzt - dann wäre dies durchaus eine gute Fortsetzung geworden. So aber bleibt es aber noch unterhaltsam genug, um angeschaut zu werden.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Nightmare on Elm Street 4" (1988)

Story: Nach dem Überleben des letzten Films sterben alle liebgewonnenen Charaktere ziemlich schnell und Alice bekommt Kristens übernatürliche Fähigkeit und sie kann auch die Fähigkeiten ihrer toten Freunde absorbieren, um gegen Freddy zu kämpfen...

Durch die bereits erwähnten Tode fehlt es dem Film an guten Charakteren und obwohl die Idee, fremde Fähigkeiten zu absorbieren, nicht schlecht ist, so reduziert es manuell Charaktere und lässt sie unwichtiger erscheinen, da sie eh garantiert sterben. Außerdem werden hier viele der bereits aufgestellten Regeln bezüglich der Traumwelt und der Realität missachtet und man geht hier eindeutig mehr Richtung Horror-Comedy als in den vorherigen Teilen.

Fazit: Nicht so stark wie der Vorgänger und ohne Beteiligung von Wes Craven ist "Nightmare 4" ein mittelmäßiges Sequel der "Nightmare"-Reihe.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

"Riddick"

Story: Riddick wird von seinem Kommandeur Vaako verraten und auf einem unbewohntem Planeten zurückgelassen. Da hilft es auch nicht, dass gerade ein Todesregen plus mehrere Kopfgeldjäger aufkreuzen sollen, um ihn zu erledigen...

Ich kenne mich mit der "Riddick"-Franchise überhaupt nicht aus, von daher kann ich diesen Film nicht mit den anderen Filmen daraus vergleichen - aber wenn die so dooferweise unterhaltsam sind, dann lohnen sie sich vielleicht ja sogar ! Ich mein: Es gibt Filme, die unterhalten durch ihre Qualität und manche durch das Fehlen davon - dies ist einer der letzteren Sorte, was in diesem Fall eine gute Sache ist.

Rein nüchtern betrachtet spricht alles für einen eher miesen Film: Zweidimensionale Charaktere, die Effekte sind nicht wirklich spektakulär (und teilweise sogar billig) und die Dialoge simplistisch und nicht gut geschrieben...und deswegen ist "Riddick" auch herrlich abgedroschen und nimmt sich selbst ständig aufs Korn. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren ist nicht etwas für jeden und man sollte auf keinen Fall keinen ernsten Sci-Fi-Film erwarten.

Fazit: Ernsthaftigkeit und Trailer in diesem Fall auf jeden Fall vermeiden, ansonsten wird man mit dem Film keinen Spaß haben !

"Horror"-Monat: "Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt" (1987)

Story: 6 Jahre nach den Ereignissen des Originals arbeitet Nancy in einer Anstalt für "schwierige" Jugendliche und diese scheinen neuerdings von Freddy zu träumen. Da Kristen die übersinnliche Fähigkeit hat, andere Leute in ihre Träume zu holen, veranstaltet Nancy "Gruppensitzungen für Träume", um Krueger im Team zu besiegen...

Mir gefällt die Idee, dass die Träumer (im Original sogar explizit "Dream Warriors" getauft - warum man im deutschen den Titel komplett ändern musste ?) dieses Mal halbwegs Kontrolle über ihre Träume haben und Freddy Krueger herausgefordert wird; es hilft auch, wenn das alles gute Charaktere sind, deren Überleben einem am Herzen liegt und die man auch anfeuern kann. Ebenso sehr gefallen mir die zahlreichen kreativen Tode, z.B. der, wo das Opfer an den Venen von Freddy gezogen wird, wie eine Marionette. Dieser Teil mag zwar nicht wirklich den gleichen Anteil an Horror haben wie das Original, aber er ist deutlich unterhaltsamer und runder gemacht als der zweite und ein mehr als würdiger dritter Teil für das Franchise; vielleicht sogar einer der besten dritten Teile überhaupt.

Fazit: Mit einem massiven Unterhaltungswert und vor allem viel Kreativität gepaart mit starken Charakteren ist "Nightmare 3" nun wahrlich kein Alptraum für die Zuschauer.

Dienstag, 22. Oktober 2013

"Escape Plan"

Story: Ray Breslin ist Sicherheitsexperte und sorgt dafür, dass Gefängnisse ausbruchssicher sind. Bei seinem neuesten Job wurde er aber reingelegt und will mit Hilfe des Mit-Häftlings Emil ausbrechen und sich rächen...

Spätestens seit "Expendables" wollten Action-Fans zwei der größten Action-Stars zusammen in einem Film sehen - und das nicht für eine kurze Szene, sondern für einen ganzen Film, entweder gegeneinander oder im Team; beide Optionen würden sich dazu eignen, mal wieder einen "80er"-Actionfilm zu machen...und was soll man sagen: Genau das ist Mikael Hafstrom nämlich gelungen.

Besonders herausragend ist hier Schwarzenegger: Es ist nicht einer seiner besten Filme, aber man spürt deutlich, dass er sich hier besonders viel Mühe gibt, auch wenn er oft spaßigerweise übertreibt. Stallone ist hier ein unvergleichliches Genie, weswegen die Glaubwürdigkeit seiner Rolle wohl leidet - nichts gegen Sly, aber das ist fast so, als ob "The Rock" Einstein spielen würde. Ansonsten läuft alles so ab, wie man es von Oldschool-Filmen dieses Genres erwarten würde: Es gibt sehr viele dumme Oneliner, gute Actionszenen und es findet sich ein gewisser Charme vor, sodass man alles mit einem Augenzwinkern betrachten sollte.

Fazit: "Escape Plan" ist einer der ehrlicheren und besseren Filme 2013 dank einer Rückbesinnung zu den 80er Vorbildern mit zwei starken Hauptdarstellern.

"Horror"-Monat: "Nightmare 2 - Die Rache" (1985)

Story: 5 Jahre nach dem Vorgänger leben neue Jugendliche in der Elm Street und Jesse entdeckt Nancys Tagebuch, worauf die anderen auch von Freddy erfahren und er somit in deren Träumen erscheinen kann...

Die Fortsetzung versucht nicht allzu viele neue Sachen, was schade ist - der Schulbus-Traum und die Art und Weise, wie Freddy in die reale Welt eintritt sind eindeutig die Höhepunkte des Films. Wir mögen die Thompsons nicht mehr haben, aber die neuen Jugendlichen sind auch nicht so schlecht, wie man das vielleicht vermuten würde. Zusammenfassend ist es ein solides Sequel, dem vor allem die frischen Ideen, Dialoge und auch teilweise Charaktere fehlen, um die Klasse des ersten Films zu halten.

Fazit: Nicht so gut wie Teil 1, aber besser als Fortsetzungen normalerweise sind.

Montag, 21. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Nightmare - Mörderische Träume" (1984)

Story: Die Teenager der Elm Street haben alle zunehmend Alpträume von einem mysteriösem Mann mit einer Klauenhand. Als die ersten anfangen, in ihren Träumen zu sterben, versucht Nancy (eine von ihnen) immer mehr wach zu bleiben und herauszufinden, wer der Mann ist und wie man ihn aufhalten kann...

Obwohl "Halloween" mein Lieblingshorrorfilm ist, so ist Freddy Krueger mein Lieblings-Filmserienkiller, alleine wegen der Idee und wegen des Charakters. Ich mein ja nur: Ist das nicht ein geniales Konzept, dass ein Killer einen auch im Traum umbringen kann und der beißende Sarkasmus Kruegers macht ihn auf eine indirekte Art sogar sympatisch - nicht so, dass er mir leid tut, aber es ist höchst unterhaltsam und der Film selbst streut hin und wieder ein paar kleine Witze ein, die Freddy perfekt beschreiben.

Und ja, dieser Film "startete" mehr oder weniger Johnny Depps Film-Karriere, auch wenn er hier einen der schwächeren Nebencharaktere spielt und dennoch einen recht einprägsamen Tod stirbt; Sein Kumpel Jackie Earl Haley bekam die Freddy-Rolle selbst erst ein Vierteljahrhundert später. Heather Langenkamp und John Saxon sind stark als Tochter und Vater Thompson, aber das hier ist unbestritten die Show von Robert Englund, der Krueger bis zum Remake spielte und somit einer der "konstantesten" Schauspieler einer Rolle ist. Er konnte alles sein: Bedrohlich, geheimnisvoll, brutal und auf eine kranke Art ungemein komisch - kein gewöhnlicher stummer Slasher wie bei der Konkurrenz, auf seine Art sogar einzigartig. Wahrscheinlich ist er deshalb meine Nr. 1 unter den Killern - er kann dich dort umbringen, wo du normalerweise sicher bist und er kann dich auch verbal fertigmachen.

Fazit: Mit "Nightmare - Mörderische Träume" und dessen Star Freddy Krueger brachten 1984 frischen Wind ins Genre und Jason Voorhees bekam einen andauernden Rivalen um die Gunst des Publikums.

Sonntag, 20. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freddy vs. Jason" (2003)

Story: Um wieder zu alten Kräften zu kommen, dringt Freddy immer mehr in Jasons Träume und lässt ihn in der Elm Street morden, damit sich die Leute wieder an ihn erinnern und er deren Träume besuchen kann. Nach einiger Zeit fangen die beiden Serienkiller aber an, einander die Opfer wegzunehmen und ein finaler Kampf um die Vorherrschaft steht unmittelbar bevor...

Aus Übergangsgründen wollte ich dieses unikate Crossover als letzten Jason- und als quasi ersten Freddy-Film besprechen. Alleine die Besonderheit dieses Aufeinandertreffens ist an sich schon ein kleines Wunder, da es min. 10 Jahre später rauskam als geplant und vom Erfolg der "Herr der Ringe"-Trilogie abhing. An sich hält der Film genau das, was es verspricht: Mehrere Duelle von zwei der berühmtesten Horror-Ikonen und die Menschen sind dabei die Verlierer. Es ist kein Meisterwerk oder etwas Ähnliches, aber es ist einer dieser einzigartigen Crossover, von denen man viel zu wenig bekommt und alleine dafür lohnt sich dieser Film, nur für das Aufeinandertreffen.

Fazit: Ein eigentlich wohlverdientes Ende für zwei ausgediente Slasher-Idole.

Samstag, 19. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freitag der 13." (2009)

Story: Der Film selbst besteht eigentlich aus 2 Teilen. In Teil 1 werden die Original-Teile 1-3 reingequetscht und der Rest ist wie ein gänzlich neuer Film mit Anspielungen auf den ersten. Kann man das noch Reboot nennen ?

Es gab da einen Mann namens Michael Bay, er drehte zuerst Musikvideos und dann machte er sich auf, die Filmwelt aufzumischen und als Produzent so einige alte Franchises zurückzuholen, wie er es bereits mit "Texas Chainsaw Massacre" gemacht hat. Hier haben wir so ziemlich den selben Fall wie dort: Man versucht manchmal, sich am Original zu orientieren, versagt aber kläglich, weil man missverstanden hat, was das Original denn nun so stark machte. Die Charaktere, die Atmosphäre, die Tode und auch der Serienkiller selbst - all das scheint hier einfach nicht zu einem Horrorfilm, aber wohl eher zu einem Schnarchfest zu führen. Als ich den Film damals sah, habe ich mich nur an den Stellen erschreckt, an denen die Musik von superleise zu superlaut wechselte und das innerhalb von Sekunden...natürlicher biologischer Reflex hat mich mehr gegruselt als einer der berühmtesten Serienkiller in der Filmgeschichte - das alleine ist für mich ein Indikator der Qualität dieses Films. Nämlich zum vergessen und versenken.

Fazit: Nach Leatherface wurde auch nun Jason Voorhees missbraucht. Leider nicht der Letzte auf Bays Liste...



"Horror"-Monat: "Jason X" (2001)

Story: Die Menschen der Zukunft sehen Jason als eine Art "biologische Waffe" an und wollen ihn näher untersuchen, wobei sie alle getötet werden. Mehrere Hundert Jahre später wird er erneut reanimiert und richtet erneut ein Blutbad an, wobei er gegen einen Killerandroiden antreten muss...

Nach (fast) allem, was vorher in den Filmen passiert ist, ist das neue Science-Fiction-Setting eine neue Grenze der Lächerlichkeit, obwohl man auch andererseits mal wieder Jason in einer neuen Umgebung und mit neuer Ausrüstung sieht; er hat auch außerdem endlich wieder einen würdigen Gegner und es wirkt fast wie ein Crossover mit "Terminator" oder "Robocop", nur halt leider bei weitem nicht so episch wie es klingt. Zudem ich mir nicht helfen kann und häufig an "Alien" denken musste, also an einen Horrorfilm im Weltraum, wo die Crew immer mehr dezidiert wird und das Monster im All sterben muss. Ansonsten gibt es hier einige Morde, die aus früheren Filmen recycelt wurden, was wieder zeigt, dass es mit der Kreativität wohl bergab ging; nach so vielen Sequels auch kein Wunder.

Fazit: Ein kleiner Schritt für einen Serienkiller, ein großer Schritt für die Lächerlichkeit von Horror-Sequels.

Freitag, 18. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Jason Goes to Hell - Die Endabrechnung" (1993)

Story: Jason wird am Anfang in tausend Teile gesprengt und sollte eigentlich für immer tot bleiben. Aber stattdessen bekommt er die Fähigkeit, als Wurm andere Körper für sich einzunehmen...

Das hier ist der offizielle Tiefpunkt der Reihe. Nach anhaltender Stagnation und Auswechseln der Opfer ist Jason nun zu einer Wurm-Puppe verkommen, die nun einen weiteren übernatürlichen Vorteil bekommen hat. Zudem gibt es hier eine solch geschmacklose Szene, die zu nichts weiter da ist, als Ekel auszulösen (nämlich dass er einen Körper auf eine sehr suggestive Weise einnimmt); das dient einfach nur dem billigen Zweck, Empörung auszulösen und hätte ich nicht vorher deutlich krankeren Scheiß gesehen, würde ich mich vielleicht noch mehr darüber aufregen. Spätestens hier merkt man, wie ausgelutscht und langweilig diese Filme werden, weil man immer wieder die gleiche Formel benutzt.

Fazit: Einer der berüchtigsten Serienkiller des Films wird zu einer Wurm-Puppe degradiert. Das alleine sagt alles über die Qualität des Films aus.

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Todesfalle Manhattan" (1989)

Story: Jason kommt durch einen Zufall mit einem Kreuzfahrtschiff nach Manhatten und metzelt, was das Zeug hält...

Gleich den vorherigen Teilen kommt es hier mal wieder mehr auf die Morde selbst an als auf die Geschichte oder die Charaktere. Man sieht Jason in einer neuen und für ihn (eigentlich wohl eher) ungünstigen Umgebung, weil sich Leichen in einem abgelegenen Camp schwerer finden lassen würden als in der Großstadt. Eine weitere Neuerung sieht man ganz zum Schluss, wo man Jason so sieht, wie man ihn noch nie sah...ansonsten ist das hier nichts Besonderes und nur Jason-Fans zu empfehlen.

Fazit: Der Titel spricht für sich und erfüllt die grundlegenden Erwartungen, mehr gibt es zum Film auch nicht zu sagen.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Jason im Blutrausch" (1988)

Story: Tina, die Tochter einer der Opfer des letzten Camp Crystal Lake-Massakers erweckt mit ihren telekinetischen Möglichkeiten Jason und dieser kann nun wieder morden. Anstatt sich mit ihr zu verbünden, machen die anderen Jugendlichen Tina fertig, was ihnen einen neuen Feind einbringt...

Diesmal kommt also ein anderer Gegner für Jason, sogar übernatürlich, sodass die Chancen gleich sind und auf das vögelnde und kiffende Schlachtfleisch achtet schon lange niemand mehr (ist ja nicht so, als ob man diese Charaktere sympatisch gestalten wollte, eher das Gegenteil). Statt Carrie der Satanstochter oder Freddy Krueger (wie eigentlich gewollt, aber erst sehr viel später umgesetzt) gibt es hier eine halbwegs kompetente Protagonistin, die Jason auf eine doch eher bekannte Weise aufs Kreuz legt, wie immer nur vorübergehend.

Fazit: Typische Fortsetzung der Reihe mit reihenweise Morden, nur diesmal mit einer mehr oder weniger frischen Idee, die bei weitem nicht so gut exekutiert wird, wie erhofft. Bei weitem nicht die letzte Idee, die noch ausprobiert wird...

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Jason lebt" (1986)

Story: Um Jasons Tod zu garantieren, wollen Tommy und sein Kumpel eben diesen ausbuddeln, wobei sie ihn aber wieder erwecken und er übernatürliche Fähigkeiten bekommt (?). So steht einem neuen Blutbad nichts und niemand außer Tommy im Weg...

Weil die Fans ihn wollten, kommt Jason nun wieder zurück (ähnlich wie Michael Myers) und der Film fällt in bekannte Muster. Außer der Tatsache, dass es diesmal einen richtigen Gegenspieler für den Massenmörder zu geben scheint und es einen wahren Endkampf gibt, gibt es kaum noch etwas Besonderes zu erwähnen. OK, Alice Cooper steuerte den Song "He`s Back" (The Man Behind The Mask) bei, was heutzutage sehr komisch rüberkommt: Einerseits ein sehr bekannter Song und andererseits eine Horror-Fortsetzung, die wohl eher nur Horror-Enthusiasten kennen würden. Nicht zu vergessen, dass Alice Cooper auch noch Freddy Kruegers Stiefvater spielte, aber zu Krueger komme ich noch früh genug...

Fazit: Ziemlich in Ordnung für ein Sequel, insbesondere eines dieser Reihe.



Mittwoch, 16. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Ein neuer Anfang" (1985)

Story: Nach den Ereignissen des letzten Films ist Corey Feldmans Charakter Tommy stark traumatisiert und sieht nun den Mann in der Maske so gut wie überall. Als in seiner Anstalt die Morde anfangen, kann Jason nicht weit weg sein...

Es mag sich wie die wenigen vorherigen Teile anhören, aber diese Fortsetzung versucht doch tatsächlich (oh Schreck) etwas Neues und geht wieder eher Richtung Psycho-Horror (wenn man darüber diskutieren darf, wie sehr das schon beim ersten Film vorhanden war). Vieles hängt dieses Mal davon ab, ob Tommy wirklich Jason in dem Mörder sieht und wie sehr sich das alles auf ihn auswirkt. Das Interessante ist hier doch tatsächlich die Entscheidung, möglicherweise (un-)absichtlich das Ende von "Halloween 4" zu recyceln, indem man einen komplett neuen Handlungsstrang einführen will. Ja, die Morde an sich sind typisch inszeniert worden, aber wenn es am Schluss eine Überraschung gibt, dann finde ich das doch wohl eher lobens- als bedauernswert.

Fazit: Wie "Halloween 4" möchte Teil 5 gerne etwas Neues im Franchise einführen. Ob das klappte und wie die Fans reagierten...lest es hier demnächst.

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Das letzte Kapitel" (1984)

Story: Wieder Jugendliche am Camp und diesmal kommt noch eine Familie in der Nähe dazu...

Meistens dasselbe Prozedere wie vorher: Jason findet Opfer, tötet sie mal harsch und brutal, mal recht kreativ und mal sogar beides auf einmal; dieses Element ist Hauptbestandteil der Reihe und wird hier selbstverständlich weitergeführt. Die einzig interessanten Elemente sind Auftritte von Crispin Glover (alias George McFly aus "Zurück in die Zukunft") in einer komischen Tanzorgie und der junge Corey Feldman, der für das angebliche "Finale" verantwortlich ist und etwas schafft, was nur die allerwenigsten Opfer der Slasher-Filme schaffen (und damit meine ich nicht das simple Überleben). Achja, "Das letzte Kapitel"...genau.

Fazit: Joa, brutale Tode und so. Plus Tanzorgie.

"One Direction: This Is Us"

Story: Die Band wird einfach bei ihrer Welt-Tour begleitet...

Ja, ich halte relativ wenig von "One Direction", ist im Prinzip nur eine typische Boyband mit einem ausgezeichnet beschissenen Stil, Songs an verwirrte Mädchen zu vermarkten; nicht so unterhaltsam wie es 90er Boybands waren und bei weitem einfallsloser. Filmtechnisch gibt es relativ wenig über diesen Film zu sagen, der rein technisch OK und typisch für solche Konzertfilme ausfällt: Viel Kreischen, viele erzwungene Montagen, wie "normal" die Stars doch geblieben sind und natürlich die obligatorischen Eltern/Familienmitglieder, die natürlich immer noch eine sehr enge Bindung zu den Jungs haben.

Fazit: Reiner Fanservice, wie erwartet. Wer kein Directioner ist, wird nichts Bemerkenswertes über irgendeinen der Bandmitglieder lernen und Directioner selbst wissen wahrscheinlich schon mehr, als dieser Film an Informationen herausgeben tut.

Dienstag, 15. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Und wieder ist Freitag der 13." (1982)

Story: Eine Gruppe Jugendlicher kommt zum Camp Crystal Lake und Jason taucht auf...

Jep, die Geschichte wiederholt sich wirklich für den größten Teil, es sind nämlich die Opfer, die ausgetauscht werden. Ein besonderes Extra dieses Mal: Das 3D, was man heutzutage sowieso nicht mehr sehen kann (außer man hat die originale 3D-Version und passendes Equipment zu Hause) und die Kills sind teilweise auch sehr offensichtlich darauf zugeschnitten worden, z.B. einen guten und präzisen Wurf eines spitzen Gegenstands. Mordtechnisch bekommt der Zuschauer hier einige der blutigsten und brutalsten Morde der gesamten Reihe, weswegen Teil 3 von einem Großteil der Fans favorisiert wird, wenn es um einen "puren" Jason-Film geht. Und ja, Jason trägt endlich seine Hockeymaske, die auch so ziemlich sein Markenzeichen werden wird.

Fazit: Und wieder ein Film, der kurzweilige Unterhaltung verspricht. Mal wieder für die Genre-Fans.

"Horror"-Monat: "Freitag der 13. - Jason kehrt zurück" (1981)

Story: 5 Jahre nach dem Vorgänger wird ein neues Camp am Crystal Lake eröffnet und diesmal werden die jugendlichen Campaufseher von einem Mann mit einem Sack über dem Kopf...

Anders als der erste Teil hat keine der Fortsetzungen der Reihe irgendwelche aussagewürdigen Besonderheiten an sich, es geht hier sowieso eher um die Art, wie die Leute sterben, was mal kreativ, mal besonders blutig und mal komisch sein kann (auf eine sehr kranke Art sozusagen). Durch den vorgelegten Ablauf, der vor allem durch "Halloween" geprägt und dank dem direkten Vorgänger weiter konkretisiert wurde, wurde das Slasher-Genre hiermit nun endlich definiert und alle  groben Klischees, die später parodiert werden, kommen hier vor: Ihr seid knapp um die 20, trinkt gerne Alkohol und habt Sex...und seid hierzu noch ein absolutes Arschloch von Person ? Dann dürft ihr euch auf einen qualvollen Tod einstellen, je schlimmer der Charakter, desto grausamer wird es euch der Killer machen - vielleicht wurden die Film-Serienkiller auch deswegen von den Fans stilisiert.

Außerdem gibt es noch zwei sehr offensichtliche Details, die ich herausheben muss: Jason kommt erstmals in diesem Film vor und nein, die berühmte Hockeymaske bekommt er erst im 3. Teil.

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung für Slasher-Fans.



Montag, 14. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Freitag der 13." (1980)

Story: Nach einem tragischen Unfall vor mehreren Jahren soll Camp Crystal Lake wieder eröffnet werden und die jugendlichen Aufseher werden von einem Unbekannten nach und nach auf grausame Weise umgebracht...

Was "Halloween" ins Rollen brachte, sollte "Freitag der 13." nun endgültig definieren: Die Regeln eines Teenie-Slashers. Man nehme eine Gruppe von Jugendlichen, und nur diejenigen, die keine Drogen nehmen oder Sex haben, haben die höchste Überlebenschance gegen einen maskierten Serienkiller. Das Besondere an diesem Horror-Klassiker ist, dass Jason Voorhees noch nicht der Killer ist und das große Geheimnis bis zum Schluss nicht gelüftet wird; es ist de facto stets offen, wer hinter jedem Baum mit einem Messer lauern könnte.

Witzigerweise bekam dieser Film durchgängig negative Kritiken von der Presse und Film-Kritikern, dennoch war er ein sensationeller Kassenschlager und bekam im Nachhinein den Kultstatus, den es unter Horror-Fans heutzutage genießt. Den "Charme" des Films hatte meiner Meinung nach der Kritiker Mark Kermode am besten beschrieben; er sagte etwas von einem Grindhouse-Film (viel Wert, ein Element wie Gore oder bsw. Sex so gut auszuschlachten, wie es nur geht), der nun in den Mainstream gekommen ist.

Fazit: Ein netter, kleiner Horror-Klassiker mit einem der wahrlich schockierenden Wendungen am Ende !


Sonntag, 13. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween 2" (2009)

Story: Laurie ist nach den Ereignissen des Vorgängers ein psychisches Wrack und Dr. Loomis ein arrogantes Arschloch, das kaltblütig ein Buch über Michael und seine Opfer rausbrachte. Michael selbst ist aber wieder unterwegs, um seine Sache zu beenden...

Meine Probleme mit dem Vorgänger finden sich auch hier, nur dass man nun auch noch Traumvisionen von Michaels Mutter haben muss, was dieser Vision eine Extraportion Lächerlichkeit verleiht. Vielleicht konnte man sich Michaels Präsenz nicht immer erklären, aber Geister zu zeigen schießt wohl doch etwas übers Ziel hinaus...und warum musste man ihn demaskieren und ihn sprechen lassen ? Alleine das geht noch mehr gegen Michaels Sein mehr als alle anderen Filme der Reihe. Ja, Teil 6 war einfach nur Müll und Teil 8 war so dämlich wie sonst was, aber das hier verrät einfach nur die Grundprinzipien des Killers. Stil, Charakter und Konventionen - bei Remakes kann man scheinbar beruhigt drauf pfeiffen.

Fazit: "Halloween 2" hat leider nichts aus dem Vorgänger gelernt, sondern vieles nur noch verschlimmert. Meiner Meinung nach ein unwürdiger Film als inoffizielles Ende der Reihe, aber wenigstens kann sie nun endlich in Frieden ruhen.

"Horror"-Monat: "Halloween" (2007)

Story: Im Prinzip wie beim Original, nur dass man hier mehr von Michaels Hintergrund sieht...

Ich habe damit eigentlich auch schon das Problem mit diesem Remake zusammengefasst. Rob Zombie ist wahrlich kein schlechter Filmemacher und ein paar seiner Werke kann ich mir musik- und film-technisch geben, aber was er hier abgeliefert hat, entzieht sich schlichtweg meinem Verständnis.
Wer hat je nach einer exzessiven Erklärung für Michaels Verhalten geschrien ? Vor allem, wenn man dadurch mindestens die Hälfte des Films mit dem Killer verbringt und durch seine traumatische Kindheit Sympathie mit ihm bekommt - was ich eben nicht will, denn ich persönlich will kein künstliches Mitleid mit einem psychopatischen Serienkiller empfinden ! Jetzt sehe ich keinen mysteriösen schwarzen Mann mehr hinter der Shatner-Maske, sondern einen verletzlichen kleinen Jungen, der von allen wie Scheiße behandelt wurde; sowas nenne ich: komplett den Sinn des Originals verpasst.

Hinzu kommen noch die unsäglichen Nebencharaktere, auf deren Todeszeitpunkt man Wetten abschließen kann, was durchaus unterhaltsamer ist als deren Schauspiel zuzusehen. Nicht einmal die neue Laurie Strode, die Protagonistin, ist eine reine Nervensäge und eine unwürdige Nachfolgerin für Jamie Lee Curtis` Version. Außerdem wurde Dr. Loomis zwar durch Malcolm McDowell besetzt, aber warum verdammt nochmal ist dieser Dr. Loomis ein dummes, unfähiges, unsympatisches und hohles Arschloch, das weder die Gesamtsituation noch Michael einschätzen kann ? Als ob man wirklich alles tun wollte, damit sich das Remake stilistisch vom Original unterscheidet.

Fazit: Ich verstehe, dass jeder seine Visionen hat, aber wenn man eine originale Idee wieder neu auflegen will, dann sollte man zumindest an der Idee festhalten, anstatt seine eigene einzusetzen. Wer mehr Gore, Idiotismus und exzessives Auftreten von Arschlöchern statt Horror sehen will, fährt besser mit dieser Version.


Samstag, 12. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween: Resurrection" (2002)

Story: Durch die Macht der Kassengelder wurde Michael Myers von den Machern aus dem Grab geholt und in eine Reality-TV-Show gesteckt. Mehrere nervige Teenager im alten Myers-Haus, mehrere Live-Cams und alles wird von Busta Rhymes mit Tyra Banks gecovert und hach, da gibt es natürlich auch noch Myers, der nach Herzenslust morden darf...

Warum ich den Plot so beschrieben habe ? Weil die Lächerlichkeit, die hier vorherrscht, mir eins klar macht: Das hier muss eine Komödie sein, nie im Leben ein Horrorfilm. Es gibt Blut, es gibt Morde, aber verdammt nochmal Busta Rhymes und Tyra Banks in einem "Halloween"-Film ? Außerdem muss man natürlich auf den "Realitäts-Zug" aufspringen, den vor allem "Blair Witch Project" ins Rollen brachte, ansonsten ist man nicht mehr "hip", "cool" oder "in" bei den "kids".

Um einem die Vorstellung von der Qualität des Films zu geben, beziehungsweise ihn in einem Satz zusammenzufassen: Busta Rhymes kämpft am Ende mit Kung Fu-Tritten gegen Michael Myers, nimmt sich einen Metallstab, dreht ihn und Michael hat so ziemlich den dämlichsten Gesichtsausdruck überhaupt. Dann kommt der Knüller, nämlich der Satz, den Busta sagt, bevor er Michael umbringt: "Trick or treat motherfucker !". So etwas sollte man besser kommentarlos lassen.

Fazit: Anstatt die Franchise mit "H20" zu begraben, gibt man ihr einen absolut lächerlichen Schluss. Vorbei ist es aber noch nicht ganz...

"Horror"-Monat: "Halloween H20" (1998)

Story: 20 Jahre nach der Halloweennacht von 1978 hat Laurie ein neues Leben begonnen und leidet noch durch Wahnsinnsvorstellungen. Michael Myers selbst hat wieder mit dem Töten begonnen und hat schon die Spur aufgenommen...

Nach all der Scheiße, durch die das Franchise insbesondere im letzten Teil gezogen wurde, wurde nun wieder Jamie Lee Curtis ins Boot geholt und man geht wieder zurück Richtung subtiler Horror...für eine bedingte Zeit. Es gibt sehr viele "jump scares" und alle anderen Charaktere außer Laurie sind alles andere als gut, aber das soll ja auch generell ein Showdown zwischen den Myers-Geschwistern werden - der auch irgendwie episch ausfällt, selbst wenn es teilweise wie Slapstick aussieht.

Das Gute ist, dass man als Zuschauer endlich wieder einen schlauen Charakter in einem Horrorfilm bekommt, denn anders als üblich gibt es kein "Fake-Ende", sondern einen richtigen Kampf zwischen Ex-Opfer und Serienkiller (was ja auch nicht so oft vorkommt), der ein ähnlich definitives Ende nimmt wie schon Teil 2. Das Franchise hätte an dieser Stelle begraben werden können...

Fazit: Alleine wegen Jamie Lee Curtis wohl die beste Fortsetzung seit Teil 3.

Freitag, 11. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers" (1995)

Story: Die fünfzehnjährige Jamie wird von ihrem Onkel gefunden und ermordet, ihr Baby aber wird von den Strodes in Haddonfield aufgenommen, weswegen Michael sich als nächstes dorthin begibt. Als Dr. Loomis davon Wind bekommt, muss er aus seinem Ruhestand zurückkehren und wieder eingreifen...

Wenn man denkt, dass der Vorgänger der Tiefpunkt der Reihe ist...dann hat man "Halloween 6" noch nicht gesehen. Zuallererst waren alleine die Produktion und Dreh ein einzelnes Desaster/Durcheinander, alleine das Drehbuch wurde 11+ Mal umgeschrieben, was auch daran lag, dass das hier Donald Pleasances letzter Film wurde (was man auch stellenweise merkt). Dann kommt da noch ein mysteriöser Kult hinzu, der den Puppenmeister für Michael Myers gibt...jep, einer der berühmt-berüchtigsten Serienkiller der Filmgeschichte ist nur eine Marionette ! Außerdem gibt es mehrere äußerst fragwürdige Szenen, z.B. in einer, wo ein inzestuöses Detail über Michael zum Vorschein kommt oder das Ende, was in keiner der beiden Versionen auch nur einen Hauch von Sinn macht.

Sagte ich "beide Versionen" ? Jep, das große Durcheinander brachte den Fans zwei Versionen: Die Kinofassung und den "Producers Cut"; vor allem der letztere wird eher bevorzugt aufgrund seiner minimal subtileren Art. Ich persönlich finde beide Versionen miserabel, weil man zwischen Pest und Cholera wählen darf - keine ist wirklich gut und beide scheißen auf das Franchise.

Fazit: "Der Fluch des Michael Myers" ist ein ziemlich passender Untertitel für diesen Film und hätte nicht besser gewählt werden können.

"Horror"-Monat: "Halloween 5 - Die Rache des Michael Myers" (1989)

Story: Michael ist immernoch am Leben und will immernoch seine letzten Verwandten umbringen. Jamie ist nach den Ereignissen des letzten Films traumatisiert und bleibt stumm; jedoch hat sie immer wieder Alpträume von ihrem Onkel. Dr. Loomis will sich diese Verbindung zu Nutze machen, um Myers endlich umzubringen...

Die Reihe begann ihren offiziellen Abstieg ins Beschissene so ziemlich mit diesem Film; Teil 4 mag zwar einige Schwächen gehabt haben, aber er hat nicht angefangen, grundlegende Prinzipien zu verraten. Da haben wir absolut unausstehliche Charaktere, deren Tod wir uns sehnlichst wünschen, alleine durch ihre ständigen Streiche der Polizei gegenüber (insbesondere das clevere Verkleiden als der ortsansässige Serienkiller, sehr smart !). Durch das häufige Auftauchen von "Fake-Myers" gewöhnt man sich zu sehr an den echten und die Spannung geht absolut flöten...hinzu kommt noch Dr. Loomis, der sich gegen Ende immer weniger wie er selbst benimmt und ein ganz anderer Charakter geworden ist. Und wer sich etwas aus dem Ende raussinnieren will...viel Spaß. Das letzte Ende wurde ja erfolgreich ignoriert und hier haben wir mal wieder etwas KOMPLETT ANDERES vorgesetzt bekommen.

Fazit: "Halloween 5" ist einfach nur schlecht und zeigt die schlechteren Seiten der Franchise auf. Gut, dass es zumindest einige gute Szenen im Film gibt, ansonsten wäre er totaler Schrott.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück" (1988)

Story: Angeblich haben Dr. Loomis und Michael Myers die eine Nacht von 1978 BEIDE überlebt und Myers ist gerade aus dem Koma aufgewacht, um nach Haddonfield zurückzukehren. Dort muss sich vor allem seine Nichte Jamie vor ihm fürchten, da sie beide psychologisch miteinander verknüpft sind...

Die Fans haben nach ihm geschrien und nun ist er wieder da, um sie auf andere Weise schreien zu lassen: Jep, Michael ist zurück, sauberer und akkurater denn je, definitv anders als in den ersten beiden Teilen. Dr. Loomis hat das Ende von Teil 2 ebenfalls irgendwie überlebt und bleibt der beste Bezugscharakter der gesamten Franchise; macht seine Sache wie gewohnt mehr als souverän.

Bis auf die Rückkehr-Sache, die einfach nur reinster Blödsinn ist nach "Halloween 2", ist diese Fortsetzung eigentlich grundsolide. Gut gedreht, geschnitten, viele Hommages an das Original und ein gutes, offenes Ende, das einen komplett neuen Handlungsstrang öffnen könnte, der für Horror-Filme eine Sensation darstellen würde. Aber das zahlende Publikum schreit nur selten nach Innovationen.

Fazit: Ein relativ guter Jubiläumsfilm, der ebenso ruhig hätte das Ende sein können.




Mittwoch, 9. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween 3" (1982)

Story: Die Firma "Silver Shamrock" will mit ferngesteuerten Halloween-Masken am 31. Oktober Kinder umbringen und nur ein ortsansässiger Arzt kann sie aufhalten...

Jep, aufgrund des definitiven Dahinscheidens von Michael Myers im letzten Teil und weil John Carpenter sowieso jedes Halloween eine andere Geschichte erzählen wollte, gibt es diesmal keinen stummen Serienkiller, sondern einen bösen Firmenboss, der durch eine durchaus geniale Idee Kinder umbringen will.

Leider wollten die Fans damals keine neuen Konzepte oder Ansätze, sondern nur ihren Serienkiller. Obwohl dieser Film durchaus chillige Atmosphäre hat und auch sehr brutal ist...wie die Kinder durch die Masken umgebracht werden, sieht sehr "grafisch" aus. Die Idee war übrigens gar nicht so schlecht meiner Meinung nach; erinnert mich irgendwie an "V/H/S", wo ja auch verschiedene Konzepte ausprobiert werden.

Fazit: Kein Meisterwerk, aber dennoch ein guter Film und eine willkommene Abwechslung für Franchise-Fortsetzungen.

Dienstag, 8. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween 2 - Das Grauen kehrt zurück" (1981)

Story: Noch in der gleichen Nacht wurde Myers` Körper immer noch nicht gefunden, während Laurie ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Bei seiner Recherche stößt Dr. Loomis währenddessen auf eine schockierende Entdeckung, wegen der er noch dringender Michael aufhalten muss...

"Halloween 2" ist in vielerlei Art eine typische Fortsetzung, die meistens versucht, Szenen aus dem Vorgänger zu kopieren, aber es hier keinen eingeschlagenen Geistesblitz gibt. Alles ist ähnlich gedreht, ähnlich geschnitten und halbwegs ähnlich rübergebracht, aber weil das Setting nun das Krankenhaus ist und nicht mehr die Nachbarschaft, wirkt es nicht mehr so wirklich greifbar und auch weniger bedrohlich (denke ich zumindest).

Was aber wirklich greifbar sein sollte, ist das absolut definitive Ende, wo gleich zwei der drei Hauptcharaktere ihr Ende finden und eigentlich nicht wieder auftauchen könnten. Dies ist auch nachvollziehbar, denn "Halloween 2" war ja auch von Anfang an als das Ende der Franchise gedacht. Wie Mr. Carpenter sich da irren sollte...

Fazit: Eine Fortsetzung, die eher Rückschritt statt Verbesserung ist aufgrund einer etwas zu repetetiven Gestaltung. An und für sich aber dennoch mehr als grundsolide.

Montag, 7. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Halloween - Die Nacht des Grauens" (1978)

Story:  15 Jahre nach seiner Einlieferung in die Psychiatrie bricht Michael Myers aus und sein Psychiater Dr. Loomis muss ihn nun davor aufhalten, das kleine Städtchen Haddonfield zu terrorisieren...

Endlich bin ich bei "Halloween" angekommen, meinem absolutem Lieblings-Horrorfilm. Er mag stellenweise richtig "billig" und "simpel" wirken, es gibt hier und da ein paar kleine Logik-Löcher, einige Darsteller sind schlecht und die Dialoge sind öfters furchtbar, aber die positiven Aspekte überwiegend mehr als deutlich bei diesem Klassiker.

Michael Myers als Killer wurde schön im Stil von Hitchcock eingeführt, mit sehr viel atmosphärischem Aufbau und einem Twist, wie er des Meisters würdig wäre - bis heute einer der besten der Filmgeschichte meiner Meinung nach. Das Beste ist, dass Michael nie komplett analysiert wird - die Erklärung von Loomis, er wäre "das pure Böse" ist zwar sehr oberflächlig, aber auch ungemein passend, wenn es darum geht, den Serienkiller so befremdlich und unheimlich wie möglich zu machen - die eher seltenen Zeichen von Myers machen ihn zu einer scheinbaren Halluzination, etwas Unwirklichem und komplett anderem als einen typischen Killer in einer Maske.

Laurie Strode als unsere Heldin (neben Loomis natürlich) ist ein normaler Mensch und man will sie auf keinen Fall sterben sehen. Was witzig ist, da Jamie Lee Curtis als Laurie metaphorisch in die Fußstapfen ihrer Mutter Janet Leigh tritt, die als Marion Crane in "Psycho" ja relativ schnell von der Bildfläche verschwand. Donald Pleasance als Dr. Loomis darf hier natürlich auch nicht vergessen, da er im Prinzip Michaels Stimme ist, die man nie hört und ist für uns so ziemlich die einzige Verbindung zum mysteriösen Serienkiller; seine Reden bringen genau die richtige Stimmung für einen Horrorfilm.

Fazit: Mit der realistischen Vorstadtkulisse, reichlich Aufbau mit viel Atmosphäre, viel Bildsprache, einem klasse Sounddesign und Soundtrack ist "Halloween" wohl der perfekte Film für den Halloween-Abend. Also macht Lichter aus, holt euch Snacks und was zu trinken und genießt einen der besten Genre-Klassiker überhaupt !

Sonntag, 6. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" (2006)

Story: 1939 wird in einem Schlachthaus ein misgebildeter Junge geboren und von einer Familie aus dem Müll aufgenommen (und Thomas getauft). Jahre später ist aus diesem Junge nun Leatherface geworden, folternd und mordend wie eh und je...

Wenn man ein kommerziell erfolgreiches Remake gemacht hat, lechzt man natürlich nach einer ebenso erfolgreichen Fortsetzung, nur dass man hier ein Prequel des Remakes/Reboots machen wollte, das an sich ein halbes Remake wurde. Und wenn man denkt, dass man unmöglich tiefer sinken könnte, dann kommt diese "Verbesserung".

Wie der direkte Vorgänger konzentriert man sich hier mal wieder stark auf Blut, Gedärme und alles, was dazu gehört, nur diesmal ist alles noch krasser, blutiger und extremer. Die Macher haben scheinbar den Begriff zwischen "gruselig" und "ekelhaft" nicht verstanden: Gruselig ist ein Film durch seine Atmosphäre und "Ton", während er ekelhaft ist, wenn er mir unnötig böswillige Gewalt möglichst explizit und detailliert zeigt ohne jeglichen Hintergrund oder Sinn. Dummerweise passt die Gore-Schiene überhaupt nicht zu dieser Franchise, da das Original vor allem durch die Atmosphäre und durch das Fehlen von Blut bestach. Außerdem bekommt der Zuschauer hier eine detaillierte Sicht auf das frühere Leben von Leatherface (praktisch seit seiner Geburt), was den Angstfaktor instinktiv negiert, weil man sich schon an dessen Präsenz gewohnt hat und er somit alles andere als gruselig ist.

Der einzige nennenswerte Schauspieler hier ist R. Lee Ermey, der vor allem als der Drill-Sergeant aus "Full Metal Jacket" bekannt ist, der den falschen Sheriff spielt und hier bringt er nichts Neues. Alle anderen sind nur den Rollen entsprechend; vor allem die massakrierten Teenager sind typisch dumm und nervig und die Macher zelebrieren jeden ihrer Tode so gut es geht.

Da ich den neuesten Ableger "Texas Chainsaw 3D" bereits kritisiert habe (hier der Link oder bei "Film-Archiv 2013" gucken), verabschiede ich mich mal von dieser Franchise und beginne morgen mit der "Halloween"-Serie.

Fazit: Einer der sadistischsten und unnötigsten Streifen, die ich je sehen musste. Gore um des Gores willen.


Freitag, 4. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Michael Bay`s Texas Chainsaw Massacre" (2003)

Story: Wie bei Slasher-Fortsetzungen üblich gibt es wieder eine Gruppe Jugendlicher, die nur Drogen und Sex im Kopf haben, bis sie alle der Reihe nach brutal abgemetzelt werden...

Es gab da einmal einen Typen namens Michael Bay, der sich aufmachte, alle möglichen klassischen Franchises zu zerstören und nachdem er vorerst nur Musikvideos drehte, kam er dazu, Produzent zahlreicher Horror-Remakes zu werden, während er als Regisseur eine beliebte Action-Franchise zerstörte.

Was ist also zu tun bei einem Horror-Remake ? Lasst uns einfach die Atmosphäre wegschmeißen, ebensosehr wie diese komplett unnötigen Charaktere, die einem leid tun, wenn die sterben...fehlt nur noch, dass die die Psyche hinter Leatherface erklären. Dies ist ohne Frage das absolute Schnarchfest und höchstens für die Fünfjährigen interessant, die einfach nur möglichst viel Blut und Folter sehen wollen. Ich persönlich finde Blut alleine bei weitem nicht mal annähernd gruselig, aber jedem das Seine. Und bei den Charakteren ist man fast schon froh, wenn die sterben, so nervig wie die sind.

Fazit: Einfach nur nein.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Texas Chainsaw Massacre - Die Rückkehr" (1994)

Story: Auf dem Heimweg von der Abschlussfeier landet eine Gruppe von Jugendlichen bei der Kannibalen-Familie und es geht ums nackte Überleben...

Ernsthaft, die Namen der Opfer spielen insbesondere in Filmen wie diesen so gut wie keine Rolle, im Prinzip sind die alle strohdoof und überhaupt nicht zu bedauern; es geht ja eh drum, möglichst viel Gore durch diese zu zeigen. Der Film kann auf keinen Fall mit dem Standard der Vorgänger mithalten (schon gar nicht mit dem Original selbst) und hat eine der seltsamsten Szenen, die ich je gesehen habe. Alleine diese Szene macht ihn auf eine bizarre Weise gar sehenswert, weil man sie selber sehen muss, um dran zu glauben.

Renee Zellwegger ist ein typisches blondes Dummchen (perfekt gecastet) und Mathew McConaughey dreht total am Rad und hat entweder die Zeit seines Lebens oder gar seinen Verstand während des Drehs verloren (ich akzeptiere beide Versionen). Was die Macher aber mit Leatherface gemacht haben...ist mehr als verachtungswürdig. Denen war die Figur an dem Punkt schon längst scheißegal und man sieht es besonders während dieser einen bizarren Szene, in der Leatherface besonders ängstlich und zurückhaltend ist. Jep, neben seinem neuen "Stil" ist Leatherface nun auch noch ein Angsthase.

Fazit: Die Geschichte macht keinen Sinn, die Charaktere sind dumm wie sonst was und es gibt zahlreiche Stellen zum Kopfschütteln - alternativ ist dieser Film aber vielleicht auch gut zu riffen mit reichlich Alkohol.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

"Horror"-Monat: "Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III" (1989)

Story: Als ein Ex-Paar durch eine Serie von kleinen Zwischenfällen bei der Kannibalen-Familie landet, ist ihre einzige Hoffnung auf Rettung ein Fremder, den sie auf der Straße getroffen haben...

Je unspezifischer ich die Geschichte des Films beschreibe, desto weniger spoilere ich euch von den Wendungen und vor allem vom Ende. An sich lässt sich der Streifen als eine Art Remake des Erstlings betrachten: Wieder junge Leute, die entführt werden, die Tisch-Szene und ein ernsterer Ton; aber wie schon im zweiten Teil geht durch die makellos saubere Cinematographie die gesamte Atmosphäre verloren und die bereits bekannten Szenen wirken bei weitem nicht so sehr wie beim ersten Teil (nicht, dass das Original 1:1 übernommen wurde, aber viele Aspekte). Der beste Teil des Films ist ohne Frage Ken Foree als Benny - gebt Ken Foree eine Waffe und lasst ihn oft "motherfucker" sagen, mehr braucht er nicht (sozusagen eine Art Ersatz-Samuel L. Jackson); Foree war sogar so beliebt bei Testzuschauern, dass er wider Logik im Film für längere Zeit vorhanden ist, als gedacht.

Fazit: "Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III" zeigt deutliche Schwächen gegenüber dem Original und kann nicht mal mit Gore auftrumpfen, dem einzigen "Vorteil", den es haben konnte, weil eine komplett ungeschnittene Version es nie auf Datenträger geschafft hat und die brutalsten Szenen sogar für 12-jährige verträglich wären. Wäre da nicht Foree, wäre der Film komplett nutzlos, selbst Viggo "Aragorn" Mortensen ist blass ihm gegenüber.

"Horror"-Monat: "The Texas Chainsaw Massacre Part 2" (1986)

Story: Nach den neuesten zwei Opfern will Sheriff Enright endgültig die Kannibalen-Familie ausmachen und für alle Zeiten beseitigen. Neben ihm hat noch eine Radiomoderatorin eine offene Rechnung mit ihnen...

Zuallererst Entschuldigung für die Verzögerung, gestern ist bei mir für einen guten Teil des Tages Internet ausgefallen. Über den Film: Ziemlich kurioser Fall, diese Fortsetzung. Vor allem, weil es eindeutig eine Parodie ist mit zahlreichen "Comedy"-Elementen; diese mögen blutig oder teilweise auch widerwärtig ausfallen, aber schwarzer Humor bleibt schwarzer Humor. Leatherface macht nun immer seinen dummen Tanz, der Sheriff ist der verrückteste Charakter des gesamten Films und die beiden haben eines der wohl epischsten Duelle mit unkonventionellen Waffen in der gesamten Filmgeschichte - im Ernst, wer duelliert sich schon mit Kettensägen ?

Anstatt der bedrückenden und unheimlichen Atmosphäre mit einem dreckigen, gar dokumentarischem Look sieht jetzt alles nach einem regulärem Film aus, was neben dem neuen Stil überhaupt nicht zur Reihe passt. Ab hier schien es scheinbar nur noch Richtung Gore zu gehen und nirgendwohin sonst. Schade.

Fazit: Vergesst am besten die "2" hinter dem Titel, denn dieser Film ist auf keinen Fall eine richtige Fortsetzung, auch wenn sie vom gleichen Regisseur gemacht wurde. Nehmt es entweder als eine Gore-Komödie mit sehr viel starkem schwarzen Humor oder lasst es gleich bleiben.
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