Montag, 17. Dezember 2018

Der Rest-Dezember

Tach,

2018 war ich recht langsam und spärlich, was die Artikel anging...im Dezember wird es wohl nicht besser.

Ich schrieb ja schon im Juni, dass mir irgendwo die Lust auf Filme etwas verloren gegangen ist, bzw. generell darauf, Zeug anzuschauen und obwohl sich das gebessert hat, ist es trotzdem nicht so intensiv wie noch vor 5 Jahren z.B. Ich bin zudem ab Ende dieser Woche im Urlaub und werde da vermutlich nichts bis fast nichts posten, weswegen ich die Jahres-Rückschau 2018 und Vorschau 2019 erst Mitte Januar abliefern werde - es müssten eh noch bestimmte Sachen auf jeden Fall beachtet werden, bevor man die letzten Schlüsse zieht. Bis dahin werde ich aber noch versuchen die eine oder andere Kritik rauszuhauen und dabei natürlich versuchen, mehr und mehr Inhalt zu liefern; außer es sind Durchschnittsfilme, denn da kann man beim besten Willen nicht allzu viel dazuzuschreiben, ohne sich Sachen aus den Fingern zu saugen und dies möchte ich ja auch nicht.

Bis dahin.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

"Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen"

Story: Nach den Ereignissen in New York darf Newt nicht mehr ausreisen und könnte sich diese Freiheit nur wieder holen, wenn er den entflohenen Grindelwald in seine Schranken weist...

Vor diesem Film hatte ich mir nochmal mit meiner besseren Hälfte (ebenfalls ein "Harry Potter"-Fan) nochmal die ganze Potter-Reihe mitsamt dem direkten Vorgänger dieses Streifens reingezogen, weswegen ich richtig auf "Grindelwalds Verbrechen" vorbereitet war. Ich kann daher mit absolut reinem und klarem Gewissen sagen, dass dieser Film ein schwerwiegender Fehler war, der nahezu ausschließlich von einer gewissen Drehbuchschreiberin namens J.K. Rowling ausgeht. Genau die Frau, die angeblich einst reicher als die Queen selbst war und einige Zeit lang die erfolgreichste Autorin der Neuzeit war; jemand, der eine ganze Generation zum Lesen brachte - und nun verliert sie sich in endlosen Tiraden gegen ihre Fans auf sozialen Medien und versucht sich als Drehbuchautorin, wenngleich ein Drehbuch nicht das gleiche wie ein Roman ist.

 In ihren "Harry Potter"-Romanen schuf sie eine lebendige, große und bunte Welt...bei den "Phantastischen Tierwesen" hat man eine Reihe Charaktere, von denen niemand wirklich mitreißen kann, am ehesten wohl eher der Muggel Jacob. Ich war beim ersten Teil ja schon damals nicht sonderlich begeistert, aber nach erneutem Durchschauen wurde dieser Film nur noch leerer und weniger gut. Die "neue" Welt ist weniger magisch, die Handlung konfuser und die Charaktere nicht so mitreißend wie bei dem Auserwählten damals - würde "Grindelwalds Verbrechen" dieser fehlgeleiteten Reihe neues Leben einhauchen ? Wohl eher das Gegenteil.

Es gibt noch mehr Charaktere, warum auch immer sind einige aus dem "Potterversum" zurückgekehrt und ihre Zeitlinien/Ursprünge werden zugunsten von niemand verändert, Newt Scamander ist weiterhin einer der ungeeignetsten Protagonisten der jüngsten Geschichte und der erste Film wird dank haarsträubender Details absolut irrelevant gestaltet. Wie sehr kann man keine Ahnung haben vom eigenen Universum, bzw. wie sehr sind einem die eigenen Werke egal, sodass man sie so leichtfertig zurechtschneidet wie einem der Schnabel wächst ? Wie soll ich als Zuschauer so eine Welt mit Charakteren ernst nehmen, wenn ich bereits weiß, dass keinerlei Entwicklung Gewicht hat und alles bereits beim nächsten Film neugeschrieben werden kann ? Dieser Film offenbart so viele Schwächen im Drehbuch, sodass es bestenfalls ordentliche Leistungen wie die von Jude Law als Dumbledore überschattet - da kann alles knallen und foppen und wirbeln und was weiß ich was, aber wenn ich Schwachsinn sehe, dann nenn ich ihn so. Dieser Film ist leider Gottes Schwachsinn und ich sehe keinerlei Hoffnung für diese neue "Franchise", hoffentlich stirbt sie einen schnellen und schmerzlosen Tod.

Fazit: "Grindelwalds Verbrechen" ist langweiliger und trister Schwachsinn, der mir jegliche Hoffnung darauf raubt, jemals wieder etwas Gutes aus diesem "Universum" zu sehen.

P.S. : Es geht nicht einmal um Grindelwalds Verbrechen !

Samstag, 8. Dezember 2018

Anime-Kritik: "Black Butler" (Staffel 1) (2008)

Story: Ende des 19. Jahrhunderts schließt eine wohlhabende Waise einen Vertrag mit einem Dämon ab, um seine Peiniger zu bestrafen. Doch ist es eine Seele wert, Rache zu üben ?


Lieblings-Charakter: Ohne Zweifel Sebastian Michaelis, der titelgebende "Black Butler". Obwohl er ein Dämon ist, erscheint er stellenweise als der menschlichste Charakter in der Serie und sein Gemüt ist schlichtweg zu unterhaltsam, als dass er nicht mal im Mittelpunkt einer Szene stehen würde. Die Waise Ciel Phantomhive hat zwar den komplexeren, tieferen und erwachseneren Charakter, aber Sebastian ist leider unangefochtener Publikumsliebling (da ist es naheliegend, dass man die Serie nach ihm benennt).


Ungeliebter Charakter: Grell Sutcliff. Anfangs extrem nervig, aber mit der Zeit legt sich das mehr oder weniger - immerhin muss er ja den Faktor X darstellen und man gewöhnt sich daran.

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zu diesem Anime: Nach häufiger Bitte meiner besseren Hälfte setzte ich mich endlich an diesen Anime und ja, dies ist schwer weiterzuempfehlen. Aber nicht, weil dieser Anime schlecht ist, eher weil er tonal hin und herspringt. Im Ernst, ich könnte "Black Butler" keinem Genre direkt zuordnen, denn es gibt Drama, Comedy, Gore, Romantik, Epik, Goth-Zeug, Geschichte und einiges mehr; jetzt muss man sich einfach nur vorstellen, wie das alles in einen Mixer geschmissen wird und man teilweise innerhalb einer Episode zwischen 5 Genres wechselt. Wie kann ich sowas weiterempfehlen, außer wenn ich sage "Es ist etwas seltsam und anders, aber auch nicht komplett ausgeflippt außer manchmal ?" Joa, so würde ich "Black Butler" umschreiben und weiterempfehlen, genau mit diesem Ausdruck.
Der Zeichenstil ist markant und nicht zu "kawaiisiert", die Musik ist hervorragend und passt stets zu der Atmosphäre und was die Themen angeht, nimmt sich "Black Butler" da in der Hinsicht nichts - irgendwie schafft es dieser seltsame Anime diesen riskanten Mix zwischen lockeren und ernsten Themen hinzubekommen und mein Respekt und Anerkennung für diese Meisterleistung könnten eigentlich kaum höher sein. Ich würde uneingeschränkt diese Serie empfehlen, aber man muss sich bewusst sein, dass man hier Albernheiten neben philosophisch angehauchten Momenten kriegt - und in der heutigen Zeit ist es vermutlich auch bitter nötig.

"Mission: Impossible - Fallout"

Story: Zwei Jahre nach den Ereignissen in "Rogue Nation" muss Ethan Hunt ein weiteres Mal eine unmögliche Mission annehmen, bei der es um tragbare atomare Sprengköpfe geht und das CIA sitzt dem IMF mal wieder im Nacken...

Wenn man diesem Film eine Sache vorwerfen kann, dann dass es keine allzu originelle Narrative präsentiert: Mal wieder Doppelagenten, mal wieder das CIA, das dem IMF im Nacken sitzt, usw. Ansonsten muss man definitiv den Vorgänger relativ frisch im Gedächtnis haben sowie Grundkenntnisse der Reihe an sich besitzen, damit man nicht komplett verloren geht - zumindest wäre das meine Empfehlung, auch wenn man dem Streifen zugute halten muss, dass man sich stark um das Verständnis des Zuschauers bemüht mit einigen Dialogen hier und da.

Abseits dieser wenigen negativen Aspekte ist "Fallout" einer der besten (Action-)Filme von 2018 mit spektakulären und/oder wundervoll gefilmten Actionszenen, einer gut aufgelegten Darstellerriege und einer klasse Cinematographie - ganz egal in welcher Szene, alles ist hervorragend ins Bild gesetzt und die Choreographie der meisten Szenen ist so ziemlich perfekt. Mir fällt auch auf die Schnelle kein neuerer Actionfilm ein, der es so gut hinkriegt wie dieser...werde aber auch nicht gleich das Wort "Meisterwerk" von den Dächern herunterschreien.

Fazit: "Mission: Impossible - Fallout" ist einer der besten Actionfilme des Jahres und vielleicht sogar dieses Jahrzehnts.
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