Montag, 31. August 2015

In eigener Sache: Rest-Jahr + Zuwachs

Es ist mal wieder Zeit für ein neues Blog-Update und es fällt relativ kurz/eindeutig aus; zuerst die Planung für den Rest des Jahres:

September: Morgan Freeman-Monat

Oktober: "James Bond"-Monat (in Vorbereitung auf "Spectre" im November)

November: wahrscheinlich nichts Spezifisches, aber mehr dazu unten

Dezember: "Star Wars"-Monat

Ansonsten bin ich höchst erfreut, Sarah als Autorin auf diesem kleinen Blog begrüßen zu dürfen. Sie ist mir u.a. sehr positiv bezüglich ihres großen Anime-Wissens aufgefallen und deswegen war es nur selbstverständlich, dass sie ihre Leidenschaft und Wissen nicht nur mit mir privat, sondern auch noch mit euch allen anderen teilt. Wir haben auch untereinander mit dem Gedanken einer möglichen Kollaboration gespielt, die nun Realität wird und zwar werden wir die gesamte Studio Ghibli-Bibliothek runterrasseln, von Anfang bis Ende; Sarah wird für sich noch ein paar Hintergrundinfos präsentieren; ich selbst komme erst so wirklich bei den einzelnen Kritiken ins Spiel - es wird das erste Mal sein, dass auf diesem Blog ein Film nicht nur separate 2 Perspektiven bekommt (diese Ehre fiel ja bereits "Avatar - Aufbruch nach Pandora" zu), sondern dass diese Perspektiven innerhalb einer Kritik erscheinen werden, ähnlich einem richtigen Dialog (etwa so wie wir dann wirklich über solche Filme und andere Sachen reden). Das Ganze fällt dann nicht einfach in einen spezifischen Monat und hat keine allzu strikte Regelmäßigkeit (immerhin wollen wir beide ja noch anderen Inhalt nebenbei abliefern), aber das ist vielleicht auch am besten so. Ich selbst werde ja allein im Oktober durch die "James Bond"-Reihe + einige privaten Sachen recht gut ausgelastet sein, insofern fühlt es sich großartig an, so eine rückenstärkende Unterstützung zu haben und zu spüren.

Ansonsten bleibt alles beim alten, außer dass ich noch hier und da ein paar alte Artikel aktualisiere/verbessere für bessere Lesbarkeit und all die Specials über die Monate hinweg endlich der Seite "Specials" hinzufüge - der Disney-Monat ist bereits dort, ich strenge mich an, damit möglichst bald alle Links dort vertreten sind.

Alles in allem sind alle Beteiligten bei diesem Blog sehr motiviert, weiterhin ihre Leidenschaft für ihre Themenbereiche zu zeigen und sind dankbar für jeden Leser, Kommentar und Follower; dank euch lohnt sich all die Schreiberei erst recht !

Euer Rudolf

Samstag, 29. August 2015

"Sinister 2"

Story: Der Fluch von Bughuul hat nun ein Haus befallen, in das sich Courtney mit ihren Zwillingssöhnen Dylan und Zach vor ihrem gewalttätigen Mann Clint verschanzt hat...

Ich mochte den ersten Film noch wegen seiner tollen Atmosphäre und Ethan Hawke als bodenständigen Protagonisten - der Nachfolger setzt auf billige Schreckeinlagen und hat keinen wirklichen Charakter, den man jetzt unbedingt am Leben haben will. Bughuul hatte im Vorgänger noch eine relativ gruselige Präsenz und hier verkommt er zu einem billigen Metal-Leadsänger, der in diesen billigen "Sprungschrecks" der Star ist; die Kinder erinnern mich stark an den Film "Kinder des Zorns" und heben da für mich etwas die Verbindung zu "Sinister 2" auf. Der Streifen ist so derartig nicht gruselig, dass er eine eigene Quote von ungefähr einem Sprungschreck pro 10 Minuten hat und sogar am Ende noch einen von sich gibt - wenn man seinen Horrorfilm nicht gruselig gestalten und somit auf solch billige und einfache Mittel setzen muss, dann sollte man gleich aufgeben.

Fazit: Sehr schwache Fortsetzung der Überraschung aus 2012.

Freitag, 28. August 2015

"Black Bullet" (2014)


"Black Bullet" (Burakku Buretto) ist eine 13-teilige Animeserie die aus dem Hause Kinema Citrus stammt das unter anderem auch für .hack//Quantum zuständig war. Regie führte Masayuki Kojima der z.B. schon an Animes wie Monster, Trinity Blood und Cardcaptor Sakura gearbeitet hat. Autor ist Shiden Kanzaki.
Dem Anime geht eine Light Novel und eine Mangereihe voraus. In Deutschland erschien die Serie bei Peppermint Anime.
Genre: Seinen, Action, Mystery, Science-Fiction

"Black Bullet" spielt im Jahr 2031, 10 Jahre nachdem ein tödliches Virus ausbrach das fast die gesamte Menschheit dahin raffte. Ein Virus das in den menschlichen Körper eindringt, ihn analysiert und die DNA überschreibt, was den betroffenen sich in einen “Gastrea“ verwandeln lässt. Aber es verändert sich nicht nur das Aussehen sondern auch die Regenerationsfähigkeit wird verbessert so das es mit normalen Waffen nicht mehr möglich ist einen Gastrea zu verletzen. Im Zuge dessen wurden Teams erstellt die diesen “Monstern“ im Kampf eben würdig waren. Die sogenannten Promoter (Hoch ausgebildete Soldaten) und ihre Initatators (verfluchte Kinder die den Virus seid Geburt an in sich tragen).

Die Story hat einen dramatischen Auftakt und kommt mit einem interessanten Setting daher. Überwiegend wird die Serie von Action geladenen Szenen dominiert, aber es gibt auch ruhigere Momente die teils dramatisch teils witzig wirken sollten. An sich ist die Thematik interessant und gerade die kleineren Erlebnisse mit den verfluchten Kindern können das Herz berühren. Leider nimmt die Spannung immer mehr ab, sodass einfach nur noch durchhalten angesagt ist. Gegen Ende kommt das Gefühl auf das keine Zeit mehr vorhanden war, hier wäre man mit einigen Folgen mehr doch besser beraten. Black Bullet hat einen leichten Harem Anteil was, wenn man bedenkt das es Kinder sind, bei so manchem ein Kopfschütteln hervorrufen könnte.

Die Charaktere wirken so 0-8-15. Rentaro ist eher der ruhigere Typ auf den alle Mädels(egal welchen alters) zu stehen scheinen. Er will jedem helfen und zeigt auch mal Emotionen. Enju hingegen ist sehr laut und aufgedreht. Dann gibt es da noch Kisara, teils wirkt sie übertrieben dynamisch und dann wiederum hat sie so eine schüchterne Art an sich das es einfach nur nervt. Gegen Ende wird man mit immer mehr Charakteren zugeschüttet die allesamt nichts halbes und nichts ganzes sind.

Die Animationen hingegen sind schön und auch die CGI ist bis zum Ende hin sehr angenehm eingearbeitet. Allerdings war es dann zum Schluss doch etwas zu viel, hier geht eben nichts über den Spruch “weniger ist mehr“.
Die Musik ist passend, vor allem das Opening macht was her und bringt einen in die richtige Stimmung.


"Black Bullet" hat viel Potenzial von dem nur wenig genutzt wurde. Die Serie setzt nicht auf sinnloses Gemetzel und kann mit dem Thema Diskriminierung sogar zum Nachdenken anregen. Leider bleiben nicht nur die Charaktere sondern auch die Story an der Oberfläche und gegen Ende hin wirkt die Serie ziemlich unter Zeitdruck.

Mittwoch, 26. August 2015

"No Escape"

Story: Jack Dwyer ist gerade erst mit seiner Familie aus den USA in Südostasien angekommen, um den örtlichen Bewohnern mit einem Projekt zu sauberem Trinkwasser zu verhelfen, doch muss er schockiert feststellen, dass sie alle in einem gewalttätigen Putsch festsitzen, der drauf auf ist Ausländer zu exekutieren...

Ich bin einer der Menschen, die Owen Wilson durchaus mögen und ihn auch außerhalb seiner üblichen Comedy-Schiene akzeptieren ("Midnight in Paris" zeigt sein Talent auf eine recht beeindruckende Weise), aber ausgerechnet ihn mit seiner bestimmten, etwas merkwürdigen (Sprech-)Art in einem Action-Thriller zu besetzen als Protagonist...wer ist auf diese Schnappsidee gekommen ? Er wirkt auf mich nicht wie der nötige abgebrühte Held, sondern eben wie Owen Wilson - es hilft auch nicht, dass er mit seiner Film-Frau Lake Bell recht wenig Chemie hat, die ebenfalls eher für Comedy-Rollen bekannt ist und ebenfalls fehl am Platze zu sein scheint. Der Film um sie herum ist aber auch nicht sehr günstig für die notwendige Spannung gestaltet, denn er hat haufenweise Handlungsfehler und -löcher, nimmt sich kaum bis nie Zeit für Charakterentwicklung und wirkt vom Stil her wie eine vergessene "Rambo"-Fortsetzung ohne Silvester Stallone. All die (unfreiwillige) Xenophobie inklusive.

Fazit: "No Escape" ist ein sehr schlechter Thriller. Mit allerlei Fehlern vor allem im Besetzungsbereich.

Montag, 24. August 2015

"American Ultra"

Story: Mike und Phoebe sind Kiffer und eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben, zumindest bis Mike sich als ein Schläferagent herausstellt, der von der Regierung mit allen Mitteln ausgeschaltet werden soll...

Jesse Eisenberg und Kirsten Stewart spielen hier nicht nur gut ihre Rolle als Kiffer, sondern haben auch noch tatsächlich richtig gute Chemie als Pärchen - teilweise sind die beiden süßer als süß anzuschauen. Ich fand es recht interessant, wie sich ihre Rollen innerhalb der Beziehung im Laufe des Films gewandelt haben, was eine leicht erfrischende Weise ist, typische Rom-Com-Klischees zu vermeiden. Topher Grace ist ein genüsslich böses Arschloch und John Leguizamo ist immer recht spaßig anzuschauen, hier ist es nicht anders. Ja, die Story ist etwas lau und nicht gerade auf dem Shakespear-Level. aber das wird durch die absolut übertriebene und grafisch exzessive Action ausgeglichen. Und hier werden sich die Geister scheiden, denn den einen wird der Film als ein kleiner spaßiger Film für nen Abend reichen und die anderen werden einem möglich verpasstem Potenzial nachtrauern.

Fazit: Kirsten Stewart kann echt schauspielern ! Aber das echte Fazit ist, dass "American Ultra" eine kleine Überraschung ist, die definitiv auf so einigen Ebenen alle Register zieht.

Sonntag, 23. August 2015

"Terror in Tokio" (2014) (Zankyou no Terror)


"Terror in Tokio" ist eine 11-teilige Thriller Serie aus dem Hause Mappa die von keinem geringeren als Shinichiro Watanabe ("Cowboy Bebop", "Samurai Champloo") stammt. Das Charakterdesign kommt von Kazuto Nahazawa der unter anderem bereits bei "Samurai Champloo" die Finger im Spiel hatte.

Die Story spielt in einem alternativen Japan der Gegenwart. Im Internet taucht ein Video auf in dem zwei Jugendliche die sich Sphinx nennen einen Anschlag ankündigen. Dieser sollte aber nicht der letzte gewesen sein, den Sphinx kündigt noch weitere Anschläge an die nur mit dem Lösen gewisser Rätsel vereitelt werden können. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel gegen die Zeit.

Die Serie beginnt recht spannend und die ersten Folgen wissen zu fesseln. Wer sind die zwei Jungs? Was sind ihre Beweggründe? Warum kündigen sie ihre Anschläge in einem Video an?
Durch kleine Erinnerungsfetzen die dem Zuschauer häppchenweise präsentiert werden wird man immer wieder bei Laune gehalten.
An sich ist es sehr erfrischend den Verlauf aus Sicht von Antihelden zu erleben. Watanabe schafft es gekonnt gut und böse zu vermischen und so verliert sich im laufe der Folgen die Gewissheit wer auf welcher Seite steht.
Allerdings lässt die Story so ab der Hälfte der Serie auch nach, so das ich nach der letzten Folge den Fernseher ausmachte und Schlafen ging. Der Wunsch nach mehr war einfach nicht vorhanden.

Leider wirken die Charaktere in "Terror in Tokio" etwas flach. In den 11 Folgen habe ich es einfach nicht geschafft eine wirkliche Bindung auf zu bauen, was mich den ganzen Storyverlauf recht nüchtern betrachten lies und bei mir keine so starke Anteilnahme oder sonstige Emotionen hervor rief. Da sind die zwei Jungs die sich selbst Nine und Twelve nennen und die Terrorgruppe Sphinx gegründet haben. Diese zwei sind in sich total unterschiedliche Charaktere, während Nine eher der besonnene ist, wirkt Twelve für mich mit seiner verspielten Art ein wenig überzogen und man fragt sich was die beiden überhaupt miteinander verbindet. Als dritte im Bunde gibt es dann noch Lisa, das Mädchen das per Zufall in die ganze Sache hinein gezogen wird. Anfangs fand ich sie noch recht interessant, aber das änderte sich sehr schnell und und sie wurde einfach nur noch zu einem nervigen Störfaktor. Es sind gute Ansätze vorhanden aber das ist auch schon alles. In meinen Augen hätte man mehr draus machen können.

"Terror in Tokio" ist aber trotzdem in gewisser Hinsicht ein kleines Meisterwerk.
Schon zu Beginn sieht man die überragende Animation, alles ist bis zum kleinsten Blatt perfektioniert.
Die Bilder wirken dynamisch und mitreisend. Mit Farbe wurde gekonnt gespart so das eine sehr realistisch wirkende Szenerie erstellt wurde. Bei näherer Betrachtung stechen kleine Details ins Auge. So z.b wurde eine im Hintergrund zu sehende Leitplanke nicht nur farblich ausgemalt sondern auch mit kleinen Schrammen und Abnutzungsspuren versehen. Die Explosionen wirken episch. Der Rauch, das Feuer, die vielen kleinen Steinbrocken die durch die Luft geschleudert werden lassen einen erahnen wie viel Arbeit und Mühe in diesem Werk steckt.

Die Komponistin Yoko Kanno hat bereits in anderen Werken wie "Wolf's Rain" bewiesen das sie es einfach drauf hat. So auch in "Terror in Tokio". Ihre Musikalische Untermalung die vom Jazz bis hin zu Elektro reicht lässt den Zuschauer die Serie in vollen Zügen genießen.

Was Bild und Ton angeht hat mich "Terror in Tokio" auf ganzer Linie überzeugt und daher kann ich auch über kleinere Schwächen sowohl in der Story als auch bei den Charakteren hinwegsehen.

Insgesamt ist "Terror in Tokio" eine Serie die mit kleineren Actionszenen, einer wirklich gelungenen Animation und passender Musik sich nicht verstecken muss, wenn auch die Story/Charaktere etwas oberflächlich wirken.

Donnerstag, 20. August 2015

"Mission: Impossible - Rogue Nation"

Story: Nach den Ereignissen in Moskau wird die IMF durch die CIA aufgelöst und Ethan Hunt taucht unter. Er ist einer Anti-IMF-Organisation auf der Spur, die sich simpel "Das Syndikat" nennt und eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden darstellt; dieses Mal aber kann er nur auf sein Können und seine Freunde/Teamkollegen zählen...

Ich habe vor diesem keinen anderen "Mission Impossible"-Teil ganz gesehen: Den ersten hab ich nur szenenweise im Kopf und vom vierten gibt es bei mir auch nur Bruchstücke als Erinnerung - mit anderen Worten: Ich habe (leider) keine richtige Vorgeschichte mit dieser Filmserie. Oder mit der Original-Serie, auf der die Filme ja basieren. Mein Vorwissen besteht hauptsächlich aus "Tom Cruise ist wahnsinnig (guter Stuntman)", "spektakuläre Action" und "generell viel Spaß". Ja, so kann man den fünften Teil beschreiben.

Der absolut (und ein anderes Wort als das fällt einem nicht wirklich ein) wahnsinnige Stunt mit dem Flugzeug sowie die Tauchsequenz aus dem Trailer sind wahrlich die Höhepunkte eines hervorragenden Actionfilm-Menüs, in dem vor allem Tom Cruise mal wieder allen zeigen kann, dass er womöglich wirklich ein Alien ist wie es ihm sein Glaube sagt; insbesondere für sein Alter von mittlerweile 52 (!) Jahren darf er erneut beweisen, dass er der zurzeit in der Qualität seiner Darstellung und Stuntarbeit zuverlässigste Schauspieler ist. Ganz gleich was man über ihn als Privatperson denken kann, sein Schauspieltalent ist aufgrund allerlei tollen verschiedenen Rollen in den unterschiedlichsten Genren unbestritten und als Actionheld zieht er eigentlich immer.

Was auch bezeichnend ist: Ich hab mehr "Fast & Furious"-Filme gesehen als "Mission Impossible"-Filme und doch ist es ausgerechnet hier, dass ich dieses "Familiengefühl" im Cast spüre, oder zumindest dass es im Film um Freundschaft und Treue geht. Ethan Hunt mag zwar so einiges hinter sich gebracht haben, aber ohne sein Team ist es etwas zu viel für ihn, eine ganze Organisation zu stürzen (selbst James Bond braucht für ähnliche Aufgaben Komplizen). Simon Pegg bringt seinen typischen britischen Charme mit, Jeremy Renner (der ironischerweise ja den neuen Jason Bourne verkörpert, da lassen sich so einige Theorien spinnen) ist der skeptische Bastard mit dem Herz auf dem rechten Fleck und Ving Rhames ist der Kleber, der die Gruppe zusammenhält. Sean Harris darf hier einen unbehaglich kalten Schurken als Solomon Lane mimen und Rebecca Ferguson schafft es, einen bei ihrer Figur Ilsa Faust als femme fatale ständig rätseln zu lassen auf welcher Seite denn sie nun steht.

Fazit: Die Zelebrierung des Agenten-/Spionfilms 2015 geht weiter mit "Rogue Nation", das als pures Unterhaltungspaket kaum etwas zu wünschen lässt.

Mittwoch, 19. August 2015

Wunschkritik: "Memento" (2000)

Story: Leonard Shelby ist ehemaliger Versicherungsagent und seit seine Frau vor seinen Augen vergewaltigt und ermordet wurde und selbst noch anschließend eine Kopfverletzung bekam, kann er sich nichts für eine längere Zeit als 5-10 Minuten merken. So organisiert er sein Leben nun mitsamt Polaroid-Fotos, Notizen und Tattoos - und hat als oberstes Ziel, seine Frau zu rächen...

"Memento" ist ein Film, in dem ich Christopher Nolan endlich wieder als Regisseur und Drehbuchautor feiern kann. Vor allem, weil man in seinem offiziell zweiten Film noch den klugen Visionär erkennt und weniger jemand, der unnötig viel erklären will, um klug zu wirken. Der Star des Films sind der eigenartige Erzählstil und die Story selbst; beide sind geschickt und intelligent ineinander verworren und es liegt an einem selbst als Zuschauer, sich aus den Resultaten die Hintergründe zusammenzustricken. Ja, die Dialoge sind sehr gut geschrieben, aber es sind vor allem die kleinen Details im Vor- und Hintergrund, die dem Film seine Mehrschichtigkeit und Qualität geben.

Selbstverständlich darf ich auch nicht die drei wichtigen Hauptdarsteller Guy Pearce, Carrie-Ann Moss und Joe Pantoliano vergessen. Der Erstere verliert sich selbst im eigenen Kopf und die anderen beiden haben mehr als nur ein Motiv, sich mit Leonard abzugeben. Viel mehr kann und will ich auch nicht zum Film schreiben, weil ich sonst gefährlich nah ans Spoiler-Territorium komme.

Fazit: "Memento" ist ein ziemlich interessanter und faszinierender Film, der einem noch so einige Sachen über das Storytelling in Filmen beibringen kann.

Dienstag, 18. August 2015

Wunschkritik: "Secretary" (2002)

Story: Lee Holloway kommt genau zur Hochzeit ihrer Schwester aus einer psychiatrischen Anstalt raus und ist ein verschlossenes Mauerblümchen, das bei Stress zu Selbstgeißelung neigt. Um irgendwie im Leben voranzukommen nimmt sie den Job als Sekretärin in der Anwaltskanzlei von E. Edward Grey an und nach einiger Zeit entwickelt sich zwischen den beiden in ungewöhnliches Verhältnis...

Weder das Poster noch die Bezeichnung als "schwarze Komödie", bzw. "romantische Komödie" werden meiner Meinung nach dem Film als solches gerecht, weil sie falsche Erwartungen wecken. Meiner Meinung nach ist dies eher ein erotischer Thriller mit dramatischen Elementen und einigen schwarzhumorigen Szenen, was ich gleich etwas besser erklären werde.

James Spader als Mr. Grey hat in diesem Film eine natürliche dominante Ausstrahlung und dies verdeutlicht sich meistens schon darin, wie er im Film selbst auftaucht: In nahezu allen Szenen ist Maggie Gyllenhaal physisch ihm gegenüber gebeugt oder andersweitig unter seiner Augenhöhe - suggestiver könnte man ein potenzielles Dom-/Sub-Verhältnis kaum zeigen. Apropos Maggie Gyllenhaal: Trotz einer nahezu hypnotischen Anziehungskraft von von Spader bringt sie als Lee einen verletzlich-dramatischen Mix zwischen süß und sexy, scheu und schonungslos, verschlossen und verrucht und natürlich zwischen dysfunktional und devot. Drumherum ist ein überraschend realistisches Setting, sodass das Verhalten der beiden Protagonisten nie total unrealistisch wirkt und man kann es dem Duo leicht abkaufen, dass sie beide von ihrer Beziehung profitieren.

Meine einzigen zwei kleinen Kritikpunkte wären die etwas zu schnelle Wandlung von Lee von einer normalen Sekretärin zu einer inoffiziellen Sub ihres Chefs und das Ende...es ist per se kein schlechtes Ende, aber irgendwie kommt es mir tonal etwas unpassend vor zum Rest des Films. Was natürlich auch noch erwähnt werden muss, ist die verblüffende Ähnlichkeit von "Fifty Shades of Grey" mit diesem Film; beides hat Buchvorlagen und da ich die Vorlage zu "Secretary" nicht gelesen habe, halte ich diesen Vergleich lieber auf der Filmebene. Eklatant ähnlich ist natürlich der Nachname des männlichen Protagonisten und vom Stil her haben beide Streifen ihre Höhepunkte, aber trotz der Tatsache, dass in "Secretary" der Begriff "BDSM" kein einziges Mal fällt, ist es deutlich näher an tatsächlichem BDSM und vor allem der besonderen Beziehung zwischen Dom und Sub als das selbsterklärte Phänomen mehr als eine Dekade später. Hier hat das Paar eine komische und manchmal recht unwirkliche Chemie untereinander, an die das Paar aus "Fifty Shades of Grey" nicht mal ansatzweise herankommt, obwohl (oder gerade ?) es alters- und aussehenstechnisch eher zueinander passen müsste.

Fazit: Dies ist wahrlich ein interessanter Charakterfilm mit einem starken ersten Ausrufezeichen von Maggie Gyllenhaal, der nicht wirklich für die Masse gedacht ist, da bestimmte Szenen/Elemente Zuschauer entweder anziehen oder abschrecken werden.

Sonntag, 16. August 2015

"Codename U.N.C.L.E."

Story: Anfang der 60er Jahre müssen sich UdSSR und USA zähneknirschend zusammenschließen, um ein Verbrechersyndikat mit potenziellen Atomwaffen. So werden CIA-Agent Napoleon Solo und KGB-Agent Ilya Kuryakin als Ex-Rivalen als Team auf die Suche nach dem verschollenen Wissenschaftler Udo Teller eingeschworen, der eben diese Atomwaffen für das Syndikat herstellen soll...

Angeblich basiert dieser Film auf einer kultigen 60er Agenten-Serie (von der ich persönlich nichts gesehen habe) und ist somit ein weiterer Spion-/Agenten-/Film im Jahre 2015 - und ein weiterer guter ! Witzigerweise waren das vorher auch alles Überraschungen wie dieser, denn "Mission Impossible: Rogue Nation" und "Spectre" würden ja garantiert gut werden. Ähnlich wie schon in "Kingsmen" geht es hier weniger um eine ausgereifte, komplexe oder allzu tiefe Geschichte und mehr um den Stil drumherum. "Codename U.N.C.L.E." ist ein relativ buntes und spaßiges Potpourri aus zahlreichen amüsanten Szenen, vor allem zwischen dem Duo Henry Cavill als Solo und Arnie Hammer als Kuryakin - die beiden haben sogar eine solch große Chemie zwischeneinander, sodass ein vermeintliches Liebesdreieck in diesem Fall doch tatsächlich in alle möglichen Richtungen gehen könnte. Dieser Streifen hat einen...eigensinnigen Humor in seinen Actionszenen, was Puristen etwas sauer aufstoßen könnte (obwohl diese Praxis in den 60ern recht üblich war) und außerdem einen tollen Soundtrack, der einen flugs in die entsprechende Zeit zurückbringt.

Fazit: Mit reichlich frechem Witz, Charme und nem Augenzwinkern ist "Codename U.N.C.L.E." ein weiterer unterhaltsamer Spion-Film in diesem Jahr, den man nicht verpassen sollte.

Samstag, 15. August 2015

"Straight Outta Compton"

Story: Südlich von L.A. gibt es die Problemstadt Compton, die von Drogen und rassistischer Gewalt geprägt ist. Mitte der 80er schließen sich fünf Freunde zu der legendären Rap-Gruppe N.W.A. zusammen, um damit nicht nur ihrem Umfeld zu entkommen, sondern auch noch ihr Genre nachhältig zu prägen. Erfolg bringt aber selbstverständlich nicht nur Positives, wie die Gruppe recht schnell feststellen musste...

Inmitten vieler großer Blockbuster kommt ein Rap-Biopic daher und überzeugt durch eine gewisse Einfachheit und vor allem durch die guten Darsteller. Das ist für mich kein "8 Mile", da ich nicht sehr viel N.W.A. hörte wie Eminem, aber wenn man wenigstens einzelne Mitglieder wie Dr. Dre und Ice Cube schon mal kannte, dann kommt man leichter in den Film. Für Leute, die absolut nichts mit Rap anfangen können: Mag sein, dass euch die einzelnen Songs im Film nicht gefallen werden (eigentlich gibt es nur "Fuck The Police" in nahezu voller Länge zu hören), aber im Prinzip ist dies eine klassische Underdog-Story einer Gruppe von Freunden und wenn diese oben sind, dann gibt es allerlei verrückte Scheiße zu erleben plus muss die Freundschaft unter dem Erfolg leiden - bis die meisten ihren eigenen Weg gehen und vor allem einer, Dr. Dre, mit seinem eigenen Label eine neue Generation von Rappern hervorbringt.

Ich war sehr überrascht, wie gut die Darstellungen eigentlich waren - nicht nur, dass kein Mitglied wirklich schlecht wegkommt, aber sie werden mit kleinen, aber feinen Details geehrt. Ice Cubes Sohn spielt seinen Vater nahezu 1:1, für Dr. Dre fand man einen erschreckend ähnlich aussehenden und sprechenden Schauspieler und selbst wenn man den jungen Snoop Dogg als Cameo hat, selbst dann hat der Film einen passenden Darsteller.

Fazit: Als Abwechslung und auch als ein einfach richtig guter Film hat "Straight Outta Compton" richtig gut getan.

Donnerstag, 13. August 2015

"The Gift"

Story: Simon und Robin sind das gewöhnliche Paar, doch als Simons alter Bekannter Gordo auftaucht und die beiden mit Geschenken überhäuft, scheint Simons Vergangenheit ihn einzuholen...

Welch eine überraschende und unvorhergesehene Erfrischung im etwas trüb gewordenen Blockbuster-Sommer und dies ist wortwörtlich zu verstehen, denn der Film versteht es wahnsinnig gut, mit seiner klugen, manipulativen und kranken Art einem den Atem stocken zu lassen. Joel Edgerton überzeugt nicht nur als Gordo (wofür hoffentlich eine Oscar-Nominierung ansteht), sondern auch noch als Regisseur und Drehbuchschreiber - vom Stil her bewegt er sich hier sehr nah an John Carpenters "Halloween", was so ziemlich für sich sprechen durfte; im Klartext sind das eine bedrückende Atmosphäre, spärlich und klug eingesetzte Sprungschrecks und ein überraschendes Ende. Jason Bateman darf ich hier aber auch auf keinen Fall auslassen, der hier komplett gegen seinen typischen Comedy-Typ spielt und womöglich auch auf eine Erwähnung bei der begehrten Statuette hoffen darf; Rebecca Hall spielt ihren Part auch sehr überzeugend zu jeder Zeit. Ein toller Thriller, bei dem man die ganze Zeit gespannt ist, wie das Ganze ausgehen kann, nur um dann am Ende komplett vor den Kopf gestoßen zu werden (im positiven Sinne).

Fazit: Wenn Joel Edgerton DAS bei seinem ersten Film mit Dreifachbeteiligung (da als Regisseur, Drehbuchschreiber und Hauptdarsteller beteiligt) raushaut, dann möchte ich gerne weitere Genres von ihm bearbeitet sehen, vorzugsweise Horrorfilme und Thriller.

Dienstag, 11. August 2015

In eigener Sache: Die Rückkehr der Umfragen

Jo, demnächst gibt es wieder regulären Stoff für den Blog, das echte Leben spannt einen ein - letztes Mal hat es nicht so ganz eingeschlagen und nun ist es die vorläufig letzte Chance für die Umfrage, sich halbwegs zu bewähren. Drum trifft eure Auswahl rechts oben und zeigt euren Support !

Sonntag, 9. August 2015

"Vacation - Wir sind die Griswolds"

Story: Rusty Griswold möchte wie sein Vater damals mit seiner Familie Urlaub im Freizeitpark Walley World und wie schon bei seinem Vater geht so ziemlich alles schief, was schief gehen kann...

Ich selbst bin wohl etwas zu jung, um Chevy Chase in seinen Glanzzeiten erlebt zu haben, aber ich hab natürlich trotzdem von seinen mittlerweile fast schon legendären "Vacation"-Filmen, die traditionelle Urlaube und Feiertage inmitten der Familie auf eine teils recht zynische Weise persifliert haben. Dies hier ist soweit ich das mitbekommen habe, ein wirrer und flauer Mix aus einer Fortsetzung, einem Reboot, einem Remake und einem eigenständigen Film - mit allerlei veralteten Gags, die einfach nicht mehr ziehen.

Fazit: Ja, man kann mit alten Franchises Geld scheffeln - oder man lässt sie endlich ruhen. In diesem Fall wäre das letztere schlauer gewesen.

Samstag, 8. August 2015

"Fantastic Four" (2015)

Story: Der junge Reed Richards soll mitsamt seinem Freund Ben Grimm an einem Teleportationsmittel für die Regierung arbeiten, wobei auch noch die talentierte Sue Storm und der überaus begabte Victor Von Doom mitmachen. Als ihnen jedoch endlich der Durchbruch gelingt, will die US-Regierung das neue Projekt für sich nutzen...

"Fantastic Four" werden ja im Filmmedium (wie eigentlich in jedem anderen außer den Comics) mit nicht gerade viel Qualität assoziiert - seien es der Roger Corman-Trash von 1994 oder die beiden höchst ulkigen und lahmen Ausgeburten von 2005 und 2007, die fantastische Familie hat bisher immer recht stiefmütterliche Behandlung bekommen, was die Adaptionen anging. Nun aber wollte Fox sich extra zusammenreißen und die Vier zurückbringen, um neben den "X-Men"-Filmen eine weitere Franchise aufzubauen...ist das Reboot nun gelungen ?

Die Besetzung ist rein technisch gesehen absolut traumhaft, denn sie besteht aus einigen der besten Jungschauspieler, die Hollywood aufbieten kann: Miles Teller, Michael B. Jordan, Kate Mara - alles vielversprechende junge Leute, die sich bereits in allerlei Projekten einen Namen zumeist in Nebenrollen gemacht haben. Sie sind hier nach Bemühen, aber der gesamte Rest des Films spielt einfach stärker gegen sie als dass sie etwas tun können. Es ist fast wie mit George Clooney und seiner Batman-Rolle in "Batman & Robin" - ganz gleich wie er gespielt hätte, der Rest ist unrettbar und etwas Ähnliches findet man hier vor.

Anders aber als in dem zumindest auf ironische und trashige Weise unterhaltsamen "Batman & Robin" gibt es hier null Unterhaltungswert und null Spaß. Ähnlich einem anderen Superhelden-Reboot, das an dieser Stelle nicht genannt werden soll, ist dies komplett auf die düstere Schiene ausgelegt und qualvoll gebürstet - die allererste Comic-Familie hat kaum Chemie und dies ist schmerzlich spürbar. Das Drehbuch glänzt auch nicht gerade mit Ideenreichtum, wenn das Team erst recht später als solches zusammenfindet und noch viel später auf den Bösewicht trifft in einem fürchterlich lächerlichem Effektgewitter, gegen das manche Filme aus dem letzten Jahrzehnt wie der letzte Scheiß in Sachen Computergrafik daherkommen. Das Schlimmste am Film ist meiner Meinung nach aber ein bestimmtes Detail von Ben Grimm, das "The Thing", das ich hier aus Spoilergründen nicht verraten werde, aber dieses Detail ist so derartig ekelhaft und moralisch verwerflich, sodass es einfach einen großen Eimer Scheiße über diesen tollen Charakter und den Rest des Teams kippt. Und damit meine ich nicht die Tatsache, dass er nackt durch die Gegend läuft, man sieht seine Genitalien zum Glück nicht.

Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass ich mich nach den "Fantastic Four"-Filmen mit Jessica Alba und Chris Evans sehnen würde, aber ja, diese Adaption macht einfach alles falsch bis auf das Casting.

Mittwoch, 5. August 2015

"Margos Spuren"

Story: Quentin strebt (gar buchstäblich) seinen Schulabschluss an, dem aber sein Schwarm Margo dazwischenkommt mit ihrem Ausreißen von zu Hause und dem Hinterlassen von Spuren, sodass er sie findet...

"Schicksal ist ein mieser Verräter" war ein tolles Drama und dies ist vom gleichen Autor. "Margos Spuren" hab ich auch nicht gelesen und hab mir dies also ebenfalls unvoreingenommen angeguckt und dies ist ein eindeutig schwächerer Film, weil Margo als "Motivation" für den Trip nicht wirklich funktioniert, da sie kein allzu tiefer Charakter zu sein scheint. Quentin ist schon etwas besser, aber das meiste seiner Sympathie ist dem Schauspieler Nat Wolfff eher geschuldet als dem Charakter selbst. Wie ist der Rest so ?

Es gibt sehr schöne Aufnahmen, ein paar gute Dialoge und eigentlich sind die Schauspieler OK bis richtig gut wie Wolfff, aber hier fand ich die Geschichte an sich etwas schwach, da sie sich nicht an allzu vielen Sachen stützt und demnach nicht allzu viel hergeben kann. Insofern ist dies womöglich gut um Langeweile zu töten, aber nichts, was man unbedingt sehen sollte.

Fazit: Man muss nicht jeder Spur nachgehen und dies ist ein gutes Beispiel dafür.

Montag, 3. August 2015

"Dating Queen"

Story: Amy schreibt erfolgreich für ein Männermagazin und glaubt nicht an feste Beziehungen und genießt ihr Single-Dasein in vollen Zügen. Spätestens als sie einen Artikel über den erfolgreichen Sportarzt Aaron Conners schreiben soll ist sie voller Zweifel über ihren Lebensstil...

Wer mich oder zumindest den Blog hier schon ne Weile kennt, weiß, dass ich Rom-Coms normalerweise nicht ausstehen kann aus verschiedenen Gründen (vor allem weil ich weniger als eine handvoll gute kenne). Nun, "Dating Queen" ist überraschend gut und dabei macht es gar nicht sehr viel anders als eine gewöhnliche Rom-Com. Das Interessante an diesem Film ist, dass die Rollen vertauscht sind in dem Sinne, dass Amy Schumer der aktive Part des Paares ist und Bill Hader der eher verletzliche - natürlich nicht komplett zu 100%, aber dank des Drehbuchs kommt es wenigstens harmonischer und realistischer rüber als sonst. Es hilft auch ungemein, wenn Schumer und Hader eine seltsam schöne und nette Chemie zusammen haben, die nebenbei auch noch dabei hilft, dass der Humor innerhalb des Streifens funktioniert und ja, der Humor ist auch...nicht schlecht. Ich hab nicht jedes Mal wie ein Verrückter gelacht, aber ich kann deutlich erkennen, dass man sich sehr viel Mühe gegeben hat und manchmal bringt so etwas Comedy-Gold, wie z.B. das Cameo von John Cena.

Fazit: Überraschend gut, besonders für eine Rom-Com.

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