Dienstag, 16. Dezember 2014

"Exodus: Götter und Könige"

Story: Eine weitere Version der klassischen Moses-Geschichte...

Jep, ein weiterer christlicher Film und statt Darren Aronofsky ist es diesmal Ridley Scott, der einen in Blockbuster-Form bringt. Während "Noah" aber hinreichend interessant war (ist eine immerhin keine allzu verbrauchte Geschichte aus der Bibel), so ist "Exodus: Götter und Könige" dagegen sehr langweilig, weil Scott hier absolut keine Risiken eingeht und überhaupt nicht versucht, eine der bekanntesten fiktiven Geschichten überhaupt (so oft wie diese in komplett andere fiktive Universen adaptiert wurde) halbwegs originell zu gestalten. Dies könnte ich leichter hinnehmen, wenn dafür alles andere absolut spektakulär wäre...was es nicht ist.

Die Schauspielriege von Christian Bale über Sigourney Weaver über Ben Kingsley zu Aaron Paul - so wirklich kann sich hier niemand profilieren, denn der Protagonist ist die Summe von Gottes animierten Spezialeffekten, die für 2014 nicht allzu besonders erscheinen oder so außergewöhnlich gestaltet, sodass es einem den Atem rauben würde (in dem Sinne sind effekt-verwöhnte Menschen hier auch nicht wirklich bedient). Ich weiß auch, dass der Gott des Alten Testaments ein sehr rachsüchtiger und zorniger war, aber war es die Intention von Ridley Scott, ihn hier wie ein beleidigtes Kleinkind wirken zu lassen ? Was ich auch weiß ist, dass Ägypter hier die Bösen sein sollen mit ihrer Sklaverei...im Endeffekt massakriert Gott diese Unterdrücker um einige Ebenen heftiger als diese die Juden, weswegen da auch leichte Verwirrung um die Sympathie vorherrschen kann.

Fazit: Am Ende empfehle ich eindeutig entweder "Die zehn Gebote", das selbst für heutige Zeiten monumental aussieht oder "Der Prinz von Ägypten", das einen etwas anderen Ansatz versucht und die Geschichte auf seine Weise erzählt. Dieses Schnarchfest kann man sich hingegen getrost sparen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de Blogverzeichnis