Freitag, 22. Juni 2018

In eigener Sache: Warum im Juni Pause war...oder warum mir die Lust auf Filme verging

Jo, ich hatte schon lange nichts mehr auf diesem Blog veröffentlicht und ich will mich erklären; ich sollte nicht nur, ich möchte es sogar. Auch wenn ich nur eine aktive Leserin habe^^

Es gab mal eine Zeit, in der man Medien genießen konnte ohne dass das echte Leben mit all den menschlichen Problemen diese einem kaputt machen würden und spätestens seit zwei Jahren wird es immer schwerer und schwerer - Politik und soziale Themen werden immer präsenter in immer mehr Bereichen und ich hab mich in der Hinsicht was Filme betrifft stark verbrannt. Der Höhepunkt war wohl "Ghostbusters" von 2016, denn davor kannte ich keinen Film, dessen einzelne Elemente so sehr von der Politik der Macher und Teilnehmer überschattet wurden...so sehr, dass diese Elemente keinerlei Rolle spielten und jegliche Kritik an diesem Film oder auch nur eine Bewertung an sich zu einer sozio-politischen Frage wurde.

Ab da fängt man an, nahezu unbeabsichtigt bei den großen Projekten die ganze Politik dahinter mitzukriegen und diese zieht für einen teilweise schon im Voraus eben diese Projekte runter. Ich möchte in meiner Beurteilung von Filmen, Serien oder was auch immer nicht anhand von äußeren Faktoren beeinflusst werden, denn ich bin der Ansicht, dass ein Werk für sich selbst stehen sollte. Sicher, Macher können Monster oder verblendete Ideologen sein, aber solange ihre Schöpfung nicht durchtrieft von ihrer persönlichen sozio-politischen Ansicht durchtrieft ist und man sich darauf konzentriert, die Schöpfung möglichst gut zu machen - dann ist alles OK. Aber wenn man wie im Fall von "Star Trek" oder "Star Wars" unbedingt bestimmte Botschaften vermitteln möchte, weil die Leute dahinter nunmal eine bestimmte Ideologie besitzen, dann werden sich die Ur-Fans langsam aber sicher abwenden und dies lässt sich problemlos an deren Rückmeldungen oder den allgemeinen Einnahmen ablesen.

Ich für mich selbst versuche nun, immer seltener kommende Projekte zu betrachten, da man eventuell schon in dem Stadium seine zukünftigen Sehgewohnheiten drastisch reduzieren würde - ich schau mir schließlich Filme an, um dem immer wahnsinniger und politischer werdendem Alltag zu entkommen und nicht um mich weiter reinzusteigern - und ich werde weiterhin versuchen, in den Kritiken möglichst wenig Außenstehendes zu besprechen. Denn sind wir mal ehrlich: Niemand möchte wirklich all seine Lieblingswerke unter eine Ideologenlupe nehmen, denn dann dürfte er um einiges weniger genießen, als er könnte und dann kann man die Medien ganz sein lassen. Ich möchte das jedenfalls nicht und so werde ich mich langsam aber sicher wieder zum Blog zurückkämpfen. Nichts macht mir nämlich weniger Lust auf eine eigene Kritik als Störfeuer in meinen Filmen und Serien und ich würde es auch niemand anderem antun, dies hier zu lesen.

In dem Sinne, bis dahin,

Euer Rudolf 

Freitag, 1. Juni 2018

"Fifty Shades of Grey - Befreite Lust"

Story: Als neue Mrs. Grey genießt Anastasia allerlei Freiheiten und lebt wie in einem Traum. Doch selbst ihr Traum hat irgendwie ein Ende...

Ich konnte die gesamte Lächerlichkeit dieses Machwerks nicht komplett rüberbringen, aber dies ist auch womöglich nicht realisierbar - die ganze Reihe an sich gibt sich allein aufgrund der fehlenden Treue zum Thema "BDSM" der Lächelichkeit preis, da die Dynamik zwischen den Protagonisten eher der zwischen einem Stalker und seinem Opfer, dessen Körper er sich erkauft hat. Es gibt keinerlei Chemie zwischen Mr. und Mrs. Grey, sie wirken weder beim unbeholfenem und unerotischem Sex, noch bei "Spielchen", noch als reguläres Ehepaar harmonisch; allein in dieser Hinsicht hat der Streifen komplett versagt. Abseits der fehlenden Romantik oder gar Erotik ist dieser Film nichts weiter als eine Aneinanderreihung an Montage-Sequenzen, die sich besser als jeweilige Werbungen für Autos oder Orte eignen würden - und je weniger ich über die "Konflikte" erzähle, desto besser, denn die lächerliche Inszenierung dieser ist nicht einmal auf Kindergarten-Niveau.

Fazit: Wenn man ordentlich lachen möchte über die Unfähigkeit eines Drehbuchs irgendetwas in Richtung Erotik zu vermitteln, dann ist dieser Streifen durchaus zu empfehlen. Ansonsten ist jedes zweite Video auf einschlägigen Seiten mehr BDSM als dieser Scheiß.
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