Samstag, 30. August 2014

Serien-Kritik: "Breaking Bad" Staffel 5

Story: Als Walter endgültig seinen großen Widersacher aus dem Weg räumt, scheint alles gelöst und der Weg frei zur Spitze des Drogengeschäfts. Da gibt es aber noch einen gewissen Hank Schraeder, der den Geschäften seines Schwagers immer näher zu kommen scheint...

Lieblings-Charakter: Zu diesem Zeitpunkt hat sich ein festes Trio für mich manifestiert, nämlich Walt, Jesse und Saul...genau bezogen auf diese Staffel würde ich Mike und Hank wählen, da ich sie früher unterschätzt habe und erst hier realisierte, was für tolle Charaktere sie während der Serie geworden sind (besonders Hank, der um ein paar Dimensionen erweitert wurde).

Ungeliebter Charakter: Da ich nicht erneut auf Marie rumhacken will, würde ich Todd und Lydia erwähnen.Todd hatte Potenzial als Charakter...anders als Lydia, sie hatte mich von Anfang an nicht interessiert. Es wurden zwar Möglichkeiten für beide eröffnet, aber die Serie reizt dieses Duo einfach nicht bis zum Maximum aus.

Lieblings-Episode: Die Abschlussstaffel war voller toller Episoden und ich könnte theoretisch eine Top 5 mit meinen Lieblingen erstellen - was viel Zeit und Platz brauchen würde. Ich entscheide mich daher schweren Herzens für Episode 14 "Ozymandias", da in dieser Episode ein Charakter dahinscheidet, von dem man das nie erwartet hätte und außerdem erlebt man den kompletten psychischen Zusammenbruch von Walt.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Wie verabschiedet man die objektiv am besten bewertete und beliebteste TV-Serie seit langem ? Nun, es war eine (um einen platten Wortwitz zu bringen) berauschende Erfahrung und ich bin froh, dass ich meine anfängliche Skepsis schnell überwunden habe. Insgesamt bleibt mir relativ wenig Neues zu sagen oder zur Serie insgesamt - ohne mich zu wiederholen oder bei anderen zu bedienen versteht sich. Da ich also sowieso kein neues Kompliment bezüglich der Serie erwähnen könnte...ich warte schon sehnsüchtig auf "Better Call Saul" !

Dienstag, 26. August 2014

"TMNT"-Special: "Teenage Mutant Ninja Turtles"-Serie (ab 2012)

Story: Bleibt so ziemlich diesselbe, wie immer. 1 Ex-Ninjameister, nun Ratte in der New Yorker Kanalisation, trainiert 4 androide Schildkröten mit jeweils verschiedenen Waffen und verschiedenen Arten von Ninjutsu. Diese beschützen nun Big Apple zusammen mit ihrem Meister Splinter, April O`Neil und Casey Jones gegen verschiedene Organisationen wie den Foot-Clan und zahlreiche Kreaturen.

Charaktere: Diese bleiben eigentlich unverändert, aber die Serie stellt einen besonderen Faktor vor, den keine andere Adaption zuvor hatte, nämlich dass die Turtles tatsächlich Teenager sind. Ca. um die 15, unerfahren, seltsam, komisch und stimmungstechnisch durcheinander - so wie Teenager nunmal sind. Keine erfahrenen Krieger, keine Gag-speienden Reptilien, sondern fast schon wie echte Teenager und das ist wohl der Tatsache zu verdanken, weil hier einige der gleichen Leute mitwirken, die auch schon "Teen Titans" mitgestaltet haben - diese Show ist ebenfalls vor allem dafür bekannt, dem Bild eines echten Teenagers recht nah zu kommen.

Themen: Die Episoden haben eine ungefähre Unterhaltungsrate von 50 Prozent für mich; mal ist es wirklich gut und manchmal eben nicht; die staffelübergreifenden Geschichten sind jedoch absolut gelungen. Dadurch hat man Splinters und Shredders gemeinsamen Hintergrund etwas geändert und April selbst zu einem "halben" Mutanten gemacht, was erstaunlich gut funktioniert, insbesondere weil sie im späteren Verlauf ein inoffizieller fünfter Ninja wird und mehr im Quartett involviert ist als Casey, der hier als Ältester (mit 17) auch derjenige mit der allerwenigsten Erfahrung von allen ist. Alles in allem entfernt sich diese Serie etwas weiter von der Vorlage und schafft sich somit eigene Geschichten, die öfters an den Hintergrund angelehnt sind und einige Male wunderbar funktionieren.

Fazit: Diese Serie hat absolut seine Qualitäten, die ich ihr auf keinen Fall absprechen will und rein neutral gesehen gehört sie zu einer der besten Kreationen im "TMNT"-Universum (alleine weil sie eine neue Sicht auf die Charaktere zeigt), aber ich persönlich bevorzuge immernoch die 2003er Serie (und die 1987er Serie aus Nostalgie-Gründen).

"TMNT"-Special: "TMNT" (2007)

Story: Die Turtles haben sich einige Zeit nach dem Sieg gegen Shredder aufgelöst und können nun nur noch zusammenkommen, weil New York eine neue Gefahr aus der Vergangenheit bedroht...

Um ehrlich zu sein, ich habe euch die absolut kompliziert-konfuse Hintergrundgeschichte hinter diesem Streifen sehr gern erspart, denn sie ist...wirklich unnötig kompliziert. Was mich direkt zum größten Problem des Films bringt: Die Verbindung zur Franchise. Eigentlich machte es den Trailern nach den Anschein, dass dies hier ein eigenständiger Film sei (womöglich ein Reboot), aber ich habe ähnlich den Fans mir selbst etwas zusammenreimen müssen: Mitten in der Animationsserie von 2003 wird Shredder nur durch extreme Mühen durch das Quartett besiegt und dieser Umstand bringt Leonardo dazu, sich von seinen Brüdern und Meister zu verabschieden und sich seine Anführerschaft langsam und mühsam wieder erarbeiten durch knallhartes Training, Meditieren und das Lernen von einem anderen Meister. In seiner Abwesenheit fungierten seine Brüder als ein Trio mit Hilfe von Casey Jones - in diesem Film hat jeder von ihnen einen Job, als Leonardo zurückkehrt, Casey ist ein dahergelaufener Trottel, Raphael macht auf Batman durch einen dunklen Anzug und die Stadt ist praktisch sich selbst ausgeliefert. Der mögliche Hintergrund des Ganzen muss wirklich erst aus den Fingern gesaugt werden und der Film selbst hat nur Andeutungen...pssst, es ist ein Film, man kann uns Zuschauern den Hintergrund sogar zeigen, anstatt ihn leicht anzudeuten !

Abseits der Geschichte ist es ein an sich eine grundsolide Adaption der Turtles; die Animation und die Synchronsprecher sind nahezu makellos (das Erstere eher für die damalige Zeit) und abseits von Casey Jones sehe ich keinen wichtigen Charakter besonders negativ auffallen (immerhin ist April O`Neil in diesem Film keine Reporterin mehr, sondern mach nun auch Kampfsport, was der Charakter in den Comics nach einiger Entwicklung auch machte). Ich fand es lediglich schade, dass Karai, Shredders Tochter (etabliert in der Serie als Leonardos ebenbürtige Gegnerin, die ihn so sehr respektierte, wie er sie) nahezu nutzlos hier war mit dem Foot-Clan und hätte ruhig ausfallen können.

Fazit: Einer der verwirrendsten Teile des TMNT-Universums und ich habe gemischte Gefühle dem gegenüber...ich würde es nur für Fans empfehlen, Einsteigern oder Nicht-Fans würde ich hiervon abraten.

Donnerstag, 21. August 2014

"TMNT"-Special: "Turtles Forever" (2009)

Story: Zugegeben, die Geschichte dieses Crossovers ist etwas konfus und kompliziert, aber die Geschichte selbst ist derart dämlich, sodass sie in diesem Fall nicht die wichtigste Rolle spielt...es geht eh darum, dass die 80er-Turtles aus Versehen in die Realität der 00er-Turtles gelangen und wieder nach Hause müssen, während so ziemlich alle aufeinandertreffen...

Ich finde es schwer, die Faszination rund um dieses Crossover für Nicht-Fans oder Nicht-Sympathisanten zu erklären...im Prinzip hat man es hier mit dem Aufeinandertreffen von den drei bisher "wichtigsten" Universen der Turtles zu tun und dies geschieht so, dass man stets Respekt zollt an die Original-Comics und die 80er-Serie, die das Franchise ja überhaupt erst populär machte. Stellt euch einfach vor, eure (oder eine von eueren) Lieblings-Franchise mit mehreren Reinkarnationen hätte ein Crossover, in dem so ziemlich alle vorkommen und es ist kein heilloses Durcheinander und es hat sogar einen zufriedenstellenden Abschluss für die noch laufende Generation...dürfte eigentlich wie ein Fan-Traum klingen und genau das ist "Turtles Forever" auch.

Fazit: Immer noch eines der besten Crossovers, die ich je gesehen habe und der Titel sagt eigentlich schon alles über den Film aus; "Turtles für immer !" als Leitspruch für einen Streifen, der die vier Brüder mehr zelebriert als alles, was davor oder bisher danach kam.

"TMNT"-Special: "Teenage Mutant Ninja Turtles" (2003-2009)

Story: Als die Turtles von ihrem Meister getrennt werden, entdecken sie die Stadt New York für sich und schwören, diese vor allem vor Oroku Saki und seinem Foot-Clan zu retten...

Charaktere: All die wichtigsten Charaktere behalten ihre wichtigsten Eigenschaften und in dieser Serie gibt es einen gewissen Balance zwischen leichten Anspielungen auf die 80er-Turtles und den Comics-Turtles - im Endeffekt kann ich hier keineswegs klagen, denn viel treuer dem Ursprung des Quartetts zu kommen, ist bisher nahezu keiner anderen Adaption gelungen.

Themen: Entweder man kennt die Mirage-Comics oder man hat zumindest ansatzweise davon gehört, denn diese Serie hat eine übergreifende Storyline direkt daraus genommen und setzt sie konsequent um; manchmal sogar 1:1 den einzelnen Seiten entsprechend. Tonal ist dies hier (wie schon bei den Charakteren erwähnt) ein wohl entwickelter Ausgleich zwischen dem 80er-Kitsch und dem düster-brutalen Film Noir-Flair der Comics.

Fazit: Wer eine "Turtles"-Adaption sehen möchte, die sich möglichst lange so nah den Comics nähert wie möglich, dem würde ich diese Serie empfehlen - unter anderem gibt es hier durchaus kluge, ruhige, aber auch intensive und recht brutale Momente für eine Animationsserie, die eigentlich für ältere Kinder gedacht ist.

Mittwoch, 20. August 2014

Serien-Kritik: "Breaking Bad" Staffel 4

Story: Nachdem sich Jesse die Hände so richtig schmutzig gemacht hat, versucht Walt mit allen Mitteln, seine und die eigene Haut vor Gus zu retten. Dies scheint jedoch nur ein Spiel auf Zeit zu sein, insbesondere mit dem Eingreifen des mexikanischen Kartells...

Lieblings-Charakter: Dies war ohne Frage die Staffel von Gustavo Fring. Es wird nicht nur einen wichtiger Teil seiner Hintergrundgeschichte, sondern werden ständig vor der Frage gestellt, was er als Nächstes tun wird; in gewisser Weise ist seine Denkweise halbwegs nachzuvollziehen und je mehr sich diese Staffel dem Ende nähert, desto ähnlicher wird Walt diesem brillianten Antagonist.

Ungeliebter Charakter: Marie, mal wieder. 3 Worte als Grund: Ist komplett nutzlos.

Lieblings-Episode: Episode 13, bzw. das Staffelfinale "Von Angesicht zu Angesicht". Ja, es ist klischeehaft, ein Staffelfinale als Lieblingsepisode der Staffel auszuwählen, aber so wie dieses Finale abläuft...hat es eigentlich alles, was ich mir von einer Epsiode dieser Serie erhoffe: Spannung, Drama und schwarzer Humor. Wobei dieser in einem Moment etwas überstrapaziert wird, aber ansonsten ist es eine wahnsinnig tolle Episode.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Die "Dynamik" zwischen Walt und Gus, die ich zuletzt angesprochen habe, befindet sich hier am totalen Siedepunkt - dies ist einerseits das Beste dieser Serie und könnte das Schlechteste werden. Das Schlechteste, weil der Handlungsstrang mit den beiden, der unweigerlich mit dieser Staffel endet, womöglich nicht wirklich erreicht werden kann von der nächsten Staffel, trotz all der Möglichkeiten, die noch offen sind. Was aber auf jeden Fall noch zu sagen ist: All die Hauptcharaktere befinden sich jetzt auf einem Scheideweg und es ist vollkommen unklar, zu was sie am Ende endgültig werden, wenngleich ein paar von ihnen entscheidungstechnisch gar nicht mehr zurück können.

Mittwoch, 13. August 2014

"TMNT"-Special: "Die Ninja-Turtles" (1997-1998)

Story: Die vier Turtles sind nun keine Teenager mehr und wurden nebenbei von ihrer verschollenen "Schwester" Venus de Milo gefunden. Zu fünft bekämpfen sie den Dragon Lord...

Charaktere: Das urprüngliche Quartett hat ihre Eigenschaften so ziemlich behalten, da ist nur eine Sache: Es gibt noch eine fünfte Schildkröte, die rein technisch gesehen ihre Schwester ist, aber in dieser Serie sind Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael nicht mehr Brüder, weil...sie allesamt Venus "heiß" finden. Und ich muss wohl nicht sagen, wie es wohl rüberkäme, wäre Venus noch wirklich ihre Schwester. Der Dragon Lord ist übrigens blass als ein Bösewicht.

Themen: Diese Serie war im Prinzip ein zweitklassiger "Power Rangers"-Abklatsch. Humor unterster Schublade, hakelige Action, zu viele unnötige frühreife Computereffekte...Venus ist scheinbar auch nur da, um das Crossover mit den Power Rangers zu rechtfertigen, ein 5 vs 5 sozusagen. Die Kostüme sind zwar besser als im dritten Kinofilm, aber alles andere deutet auf ein (und das ist milde ausgedrückt) ziemlich schwaches Spin-Off zur Original-Franchise hin, die scheinbar ihre besten Tage hinter sich hatte.

Fazit: Einem drittklassigen Film folgte eine drittklassige Serie, die bis auf wenige Charaktere alles neu um sie herum erfindet und verzweifelt cool wirken möchte mit ihren Computereffekten...und kläglich versagt. Wenn etwas das Interesse an "TMNT" zu der Zeit getötet hat, dann ist es spätestens diese Serie gewesen.

Dienstag, 12. August 2014

"TMNT"-Special: "Turtles 3" (1993)

Story: Durch ein antikes Zepter gelangen die Turtles mitsamt April in das feudale Japan und müssen in ihre Zeit zurückkehren...

Das ist ohne Frage der allerschlechteste Turtles-Film (hab den 2014er noch nicht gesehen, von daher kann sich das noch ändern). Das Schöne, bzw. Schreckliche ist, dass sich die mangelhafte Qualität in relativ wenigen Punkten zusammenfassen lässt und wie schon bei der Konzertreihe mache ich das als Aufzählung:

1. Die Handlung findet nicht in New York statt

Eine der schlimmsten Sachen, die man bei einer Adaption machen kann, ist es, die Charaktere aus ihrer ursprünglichen Umgebung rauszureißen und sie irgendwo reinzustecken, wo sie gar nicht hingehören (die Schlümpfe wären Beispielkandidaten, die von der Praxis ein Lied singen können). Warum zum Geier kann man die Turtles nicht in New York lassen, da wo sie ihren Ursprung hatten und wo sie hingehören ?

2. Keine Bösewichte aus dem "TMNT"-Universum

Die Turtles in Japan hätte ich womöglich noch akzeptiert, wenn das mit einem bekannten Bösewicht zusammenhängen würde. Aber nein, dieses Mal gibt es nur No-Name-Bösewichte wie Walker oder Lord Norinaga, die extra erfunden wurden. Was ist mit Shredder ? Krang ? Baxter Stockman ? Wenigstens einen der drei berühmtesten Bösewichte hätte man doch haben können, aber scheiß auf die Fans.

3. Die Action ist lahm

Das Beste, was hier action-mäßig geboten wird, sind einzelne drittklassige Samurai-Szenen. Die Filmemacher hatten wahrlich keine Scham und selbst wenn man nur den ersten Film als Vergleich herbei zieht (der zwar kein Action-Meisterwerk war, aber dennoch beeindruckend in der Kombination mit den aufwendigen Kostümen aussah), dann leckt der dritte Teil dem ersten nicht mal die Sohlen.

4. Die Handlung ist hirnlos

Nicht, dass irgendeiner der "TMNT"-Filme ein geniales Drehbuch hätte, aber das hier ist einfach nur beleidigend simpel. Der erste Teil handelt von Themen wie Bruderschaft, dem Lernen von Verantwortung, Zusammenhalt, Rache, Vertrauen, usw. Der zweite vom Ursprung der Turtles und der dritte...eigentlich von gar nichts. Ja, es gibt eine Zeitreise, aber diese bringt null neue Erkenntnisse und entwickelt keinen der Charaktere weiter.

5. Der Humor...nein, ernsthaft

Wenn der Humor im zweiten Teil kindischer wurde, dann ist er hier für Hirntote konzipiert worden. Nur die offensichtlichsten und oberflächlichsten Gags/Witze gewinnen...denkt euch einfach die allermiesesten Witze über Schildkröten aus und bäm, ihr habt den Schreibprozess hinter diesem Film erlebt.

Fazit: Dieser Film hat endgültig alle Pläne für einen weiteren Live-Action-Ableger beerdigt mit seiner absolut miserablen Qualität, die antiproportional dem ersten Teil gegenüber abgebaut hat die Trilogie über. Jeder Aspekt wie Kostüme, Witze, Actionszenen, Charaktere, Bösewichte - absolut alles ist nur noch Müll und nicht einmal halbwegs amüsant wie noch im zweiten Teil. Kein Gedanke und keine Fürsorge haben hier zu einem Produkt beigetragen, dem jeglicher Geschmack und Charme fehlt.

Montag, 11. August 2014

"Storm Hunters"

Story: Silverton soll demnächst von starken Tornados heimgesucht werden, die absolute Zerstörung mit sich bringen...

Dies ist...ein bemerkenswert dämliches Stück Film. Ich bin sogar etwas traurig, dass ich so wenig dazu sagen kann, gerade weil der hohe Grad der Dummheit bereits mit dieser Wortkette beschrieben werden kann: Found-Footage-Serienkiller-Tornados. Ja, egal womit aufgenommen wird, die Video- und Audio-Qualität ist ungefähr auf einem Level, die Charaktere sind absolut dämlich und lassen sich von einem "plötzlichen" Tornado überraschen und selbstverständlich der Tornado selbst - ein eiskalter Serienkiller, der aus dem Nichts auftaucht und es vor allem auf saufende und vögelnde Teenager abgesehen hat. Es gibt Tornados mit Haien und das hier sind Serienkiller-Tornados...sie tragen zwar leider keine Maske, aber das bekommen wir hoffentlich in einer Direct-to-DVD-Fortsetzung dieses B-Films.

Fazit: Wer bereit ist, die Idee von Serienkiller-Tornados zu akzeptieren, bekommt einen absolut lächerlichen Streifen ohne jegliche Scham. Lächerlich, aber unterhaltsam...auf seine unschuldige Art.

Sonntag, 10. August 2014

"TMNT"-Special: Die Turtles singen ?!?

Der Auftritt von Vanilla Ice im zweiten "Turtles"-Film soll absurd gewesen sei ? Was wäre, wenn ich euch erzählen würde, dass die Marke "TMNT" so derartig populär und gigantisch war, sodass man wirklich JEDE Gelegenheit zum Geld drucken nutzen wollte. So kam es schließlich dazu, dass man sie auf die Konzertbühne brachte und ja, es war absolut real und keinerlei Parodie, egal, was Folgendes anmuten lässt:

Das Gezeigte ist eigentlich derart abstrakt und lächerlich, sodass jeder seinen eigenen Kommentar dazu abgeben kann...besonders "spaßig" wird es für die "TMNT"-Kenner, selbst ehemalige. Da die Macher sich meiner Meinung nach wenig bis keinerlei Mühe gemacht haben, werde ich das auch nicht tun und eine faule Top 10 meiner Kommentare zu dieser Abscheulichkeit erstellen:

Nummer 10: Das ist der absolute Tiefpunkt, wie er es für jede Franchise wäre.

Nummer 9: Im "Making Of"-Video wird das Ganze gigantisch aufgebauscht und die Turtles werden mit AC/DC und Metallica verglichen...ohne Worte.

Nummer 8: Playback-Songs ? Ernsthaft ?

Nummer 7: Die "Storyline" hätte jeder 5-jährige Fan im Saal besser schreiben können. Shredder will die Musik vernichten und die Turtles praktizieren Musik gegen ihn ?

Nummer 6: Splinter ist ein lahmer, langweiliger und fast einschlafender Haufen Haare. Mit dem schlimmsten Lied...nach Shredder.

Nummer 5: Die Kostüme sind so billig, dass man den Anschein bekommt, sie wären Halloween-Verkleidungen. Wenn es den Veranstaltern so egal war, warum dann überhaupt ein Konzert ?

Nummer 4: Das hier bietet den lächerlichsten Shredder überhaupt. Der Name kann zwar nie wirklich ernstgenommen werden, aber hier ist er besonders lachhaft.

Nummer 3: Die Show ist lahm, selbst für Kinder. Oder besonders für Kinder...

Nummer 2: Die Musik ist lahmer als Christenrock. Ernsthaft.

Nummer 1: Wer ist überhaupt auf die absolut verblödete und zurückgebliebene Idee gekommen, mit den Turtles Musik zu machen ? Wenn derjenige nicht längst vergraben worden ist, dann nutzt er garantiert das Zeugenschutzprogramm. Die Turtles singen zu lassen ist ungefähr das Gleiche, als ob Spider-Man eine Broadway-Show hätte oder Batman eine eigene auf ihn zugeschnittene Kreditkarte benutzen würde - es ist einfach nur respektlos gegenüber der Franchise und den Fans !

Es gab eigentlich noch eine zweite Tour namens "Getting Down in Your Town", aber die will ich euch ersparen, ist besser so.

Samstag, 9. August 2014

"TMNT"-Special: "Turtles 2 - Das Geheimnis des Ooze" (1991)

Story: Die Turtles können ihren Triumph gegenüber dem Shredder nicht lange genießen, denn dieser ist wieder da und will nun eigene Mutanten befehligen und auf die vier Brüder hetzen...

Der erste "TMNT"-Film hat tatsächlich Eltern in den USA empört - zu viel Gewalt und zu viele Schimpfwörter (für damalige Zeiten recht fragwürdig und für heutige mehr als absurd), weswegen er "verkindlicht" und "verniedlicht" wurde - es gibt weniger dunkle Einstellungen, weniger Kämpfe mit den Waffen (stattdessen kämpfen die Turtles die halbe Zeit mit Spielzeugen), es wird nicht mehr geflucht und es gibt viel mehr Gags und Witze für die Kleinen. Einerseits fokussiert sich der Streifen somit mehr auf die Zielgruppe, an die es mehr Merchandise absetzen kann und andererseits geht es weg von einem soliden Konzept, auch mal hin und wieder ernst und erwachsen zu sein.

Der Film scheint als solcher auch weniger "poliert" zu sein als sein Vorgänger, denn es gibt kaum neue Charaktere und so wirklich viel Tiefe können sie auch nicht bieten - bereits vorhandene Charaktere werden ebenfalls kaum ausgebaut. Der hier weitaus mehr präsentierte Humor gipfelt in einem der wohl fragwürdig bekanntesten Momente in der Popkultur: Bei einem Kampf nah dem Ende des Films geraten die Turtles in einen Nachtclub, in dem gerade Vanilla Ice auftritt, was ihn zum "Ninja-Rap" "inspiriert". Worte können die absolute Lächerlichkeit dieser Szene nicht beschreiben; ironischerweise ist es genau das, was den Film noch erinnerungswürdig macht.

Fazit: Weniger Atmosphäre als im Vorgänger und viel zu viel Humor auf Kosten von allem anderen; ironischerweise ist ausgerechnet der ideentechnische Tiefpunkt der widersprüchliche Höhepunkt des Films.

Freitag, 8. August 2014

"Step Up: All In"

Story: Sean ist mit seiner Crew "The Mob" nach Los Angeles gekommen, um endlich durchzustarten. Der Alltag holt die Truppe aber schnell ein und so ist Sean am Ende der Einzige, der noch ehrgeizig seinem Traum entgegen arbeitet. Nach einigen Zwischenfällen findet er sich in der neuen Crew "LMNTRX", mit der er in einer TV-Show ausgerechnet gegen seine alten Freunde antreten muss...

Bereits ein fünfter "Step Up"-Teil...ich habe unglücklicherweise nicht mehr zu sagen als vor zwei Jahren über den vierten. Ja, die Tänze sind beeindruckend und schön anzuschauen, aber der gesamte Rest ist absolut unwichtig und das schlägt sich so langsam bei dieser Franchise nieder. Sie lässt sich wunderbar mit der "Fast & Furious"-Franchise vergleichen: Beide haben zweifellos ihre Fans, objektiv gesehen operiert keine der beiden mit wirklich andauernden Mitteln; es sind bestenfalls Streifen, die nette/beeindruckende Elemente wie Tänze oder Stunts enthalten, aber ansonsten absolut vergessbar.

Fazit: Wie damals so auch hier gilt: Wer Tänze mag, der wird diesen Film kurzzeitig genießen und dann vergessen. Der Rest kann tolle Tanzchoreografien auch anderswo begutachten...ich frage mich eigentlich, wie lange sich diese Franchise noch über Wasser halten kann...

Donnerstag, 7. August 2014

"TMNT"-Special: "Turtles" (1990)

Story: Die junge Reporterin April O`Neil hat rausgefunden, dass hinter der letzten Diebstahlserie in New York die Foot Gang steckt, woraufhin deren Anführer Shredder sie ausschalten will. Sie bekommt aber unerwartet Hilfe von vier humanoiden Ninja-Schildkröten in der Pubertät, die in der Kanalisation leben und Pizza essen...

Als ich noch ein glühender Fan war, hatte ich keinerlei Idee, dass meine Lieblingsserie nicht nur von einem Comic stammt, sondern auch schon mehrere Filme hinter sich hatte und sich eigentlich auf dem absteigendem Ast befand. Rund um 2007, als der damals neueste "TMNT"-Film herauskam, fand ich jedoch schnell über die alte Trilogie heraus und sah sie mir an, ungefähr so wie "jetzt", wo ich sie mir nochmal ansah und sich meine Meinung nicht änderte. Jedenfalls ist es immernoch beeindruckend, wie man es schaffte, den düsteren Comic-Ursprung mit der bunten Hit-Serie zu kombinieren und wie rund das letztendlich als Film aussah.

Es sei auf jeden Fall gesagt: Man sollte auf jeden Fall mit der Franchise zumindest sympatisieren oder wirklich ein Fan (gewesen) sein, um den Charme und die Mühe anzuerkennen. Die Schildkröten sind durch absolut bemerkenswerte und unglaublich hochwertige Kostüme dargestellt, die sie in den Kampfszenen kaum bis gar nicht einschränken (selbst heute ist so etwas nur mit viel Fürsorge zu realisieren...oder man setzt auf Motion-Capture). Ihre jeweiligen Persönlichkeiten kommen gut zum Ausdruck und vorlagentechnisch orientiert sich der Streifen etwas mehr am Comic, da es hier geflucht wird (für heutige Verhältnisse harmlos, aber damals hat es für einen Aufschrei unter Eltern gesorgt) und die Turtles gegen menschliche Ninjas kämpfen. Tonal lässt sich das Ganze als "Hintergrundgeschichte mit Action und Witzen zwischendurch" bezeichnen und darauf bezogen finde ich, dass dieser Film diese Aufgabe toll gemeistert hat. Der Bösewicht Shredder hat dafür so einiges von Darth Vader (design-technisch und ein paar Zeilen ebenfalls) und der Endkampf, obwohl zuerst makellos, wirkt am Ende etwas...enttäuschend.

Fazit: Als Comic-Adaption hat es seinerzeit kaum etwas Vergleichbares gegeben und ich denke, dass es heute immernoch ein guter Film ist.

P.S. : Warum wurde der Original-Titel auf nur "Turtles" gekürzt ? Wieder wegen dem "Ninja" ?

P.P.S. : Die deutsche Version ist eine lächerliche Karikatur einer Lokalisierung. Sie ist nicht nur gekürzt, sondern auch noch mit absurden Sounds während der Kämpfe unterlegt.

Mittwoch, 6. August 2014

Serien-Kritik: "Breaking Bad" Staffel 3

Story: Skyler erfährt von Walts "Nebenjob" und möchte deswegen so schnell wie möglich eine Scheidung. Walt selbst zieht sich vorerst aus dem Drogengeschäft zurück, um seine Familie wieder herzurichten, doch es gibt immernoch offene Rechnungen zu begleichen und Walts Drogenboss hat seine eigenen Pläne...

Lieblings-Charakter: Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass eine Staffel den Wandel eines jeweiligen Charakters repräsentiert und deswegen "ihre" Staffel ist; bei Staffel 1 war es Walt, bei Staffel 2 Jesse. Staffel 3 gehört meiner Meinung nach zweifellos Skyler, selbst wenn ihre Geschichte in der Mitte der Staffel in den Hintergrund tritt - sie macht für mich den allermeisten Wandel durch und wird von Szene zu Szene interessanter. Ihr Umschwenken zeigt mal wieder deutlich, warum diese Serie so großartig ist wie sie ist: Es fühlt sich nicht komplett unnatürlich an und ähnlich ihrem Ehemann geschieht es Schritt für Schritt (wenngleich ihre Weiterentwicklung bei weitem nicht abgeschlossen ist)

Ungeliebter Charakter: Marie. Ich will sie gern mögen wie all die anderen wichtigen Charaktere der Serie, aber im Endeffekt kommt sie am unnötigsten vor und zieht Szenen durch ihre Präsenz unnötig in die Länge. Vielleicht wird sie sich noch in Zukunft auszeichnen, aber bisher trägt sie kaum bis gar nichts zur Hauptgeschichte bei.

Lieblings-Episode: Episode 10 "Die Fliege". Es ist so simpel: In das Labor ist eine Fliege eingedrungen und das Duo will sie töten, damit sie weiterarbeiten können. Man könnte meinen, dass so ein Konzept bei einer solchen Serie langweilig und öde rüberkommen würde und um ehrlich zu sein, es ist eine recht nüchterne Episode, was ja auch nicht schlecht sein muss. Es ist eigentlich eine willkommene Abwechslung und zeigt nicht nur eindrucksvoll das komödiantische Talent von Cranston und Paul, sondern auch dass ein gutes Drehbuch alles mögliche unterhaltsam wirken lassen kann, auch wenn es von der Idee her nicht so prickelnd klingt.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Endlich erlebe ich etwas von der schon oft gehörten Dynamik zwischen Walt und seinem Chef Gus - die Serie macht mir bereits große Hoffnungen auf eine Konfrontation zwischen den beiden. Wenn es etwas gibt, das mich stutzig machte, dann war es Jesse, der sich in dieser Staffel relativ nah an der Grenze zwischen "verwirrt" und "nervtötend" bewegte; ich bin mir sicher, dass das einen Sinn hat, aber es war für mich einer der schwächeren Aspekte dieses Mal. Außerdem mag ich den es, dass man Skyler viel mehr an Rolle und Präsenz für die Serie zutraut und was mit Hank passiert, könnte auf eine interessante Psycho-Analyse in der nächsten Staffel hinweisen.

Dienstag, 5. August 2014

"TMNT"-Special: "Teenage Mutant Ninja (bzw. Hero) Turtles"-Serie (1987-1996)

Da ich bei dieser Serie (höchstwahrscheinlich) nicht eine ganze Staffel gesehen habe, werde ich sie anders besprechen als andere. Das Bild hab ich als eine relativ simple Repräsentierung gewählt, denn eigentlich gibt es nur den Namen und der wurde angeblich nur wegen dem Wort "Ninja" zu "Hero" geändert. Wie man auch unschwer erkennen kann, geht diese Serie den bunten und kinderfreundlichen Weg; anders als in den Originalcomics wird nicht geflucht, es wird kein Blut vergossen und stattdessen gibt es haufenweise abgedroschene Witze, Slapstick und Skurrilitäten. Aber lasst mich von vorn anfangen:

Story: Im Prinzip gibt es hier die gleiche Ausgangslage wie in den Comics, nur ist Splinter selbst Hamato Yoshi und April O`Neil ist Reporterin und keine Wissenschaftlerin. Die vier Turtles kämpfen regelmäßig gegen Shredders Foot-Clan, das aus Roboter-Ninjas statt den menschlichen besteht (ansonsten könnte man nicht ausgiebig zeigen, wie diese in allerlei Arten zerlegt werden) und hin und wieder gegen andere Mutanten. Unterstützt werden sie April O`Neil und dem Vigilanten Casey Jones...in den allerseltensten Fällen wird Splinter selbst aktiv.

Charaktere: Die vier Turtles Leonardo, Michelangelo, Donatello und Raphael sind nahezu wie echte Brüder; jeder von ihnen hat eine überspitzte Persönlichkeit wie kindisch, neunmalklug oder auch herrisch. Die Oberflächlichkeit wohnt jedem anderen Charakter ebenfalls bei und während die Turtles in einem der besten Intro-Songs aller Zeiten charakterisiert werden, so ist April abenteuerlustig, Casey leichtsinnig und Splinter der typische weise Meister. Die weitaus interessanteren weil ungewöhnlicheren Charaktere der Serie sind eindeutig die Bösewichte Shredder und sein Kumpane Krang, die beide wie ein altes, platonisches und höchst humoristisches Ehepaar miteinander umgehen. Shredder ist der Hofnarr und kann unter keinen Umständen ernst genommen werden und Krang ist ein manipulative und griesgrämige gehirnartige Kreatur; das perfekte Duo, um 4 Schildkröten eliminieren zu wollen.

Themen: Die Serie stach vor allem durch ihren Humor heraus; die Action war zwar auch nicht übel für 80er Cartoon-Verhältnisse, aber es sind vor allem die kindischen Wortwitze (die meistens vom Kindskopf Michelangelo selbst kommen), die diese Adaption ausmachen. Comedymäßig kam dann noch reihenweise klassischer Slapstick dazu, der meistens durch die zahlreichen Bösewichte entstand  ,das regelmäßige Zerstören der "Vierten Wand" (die imaginäre "Wand" zwischen dem jeweiligen Medium und dem Interagierendem) und unzählige Anspielungen auf zahlreiche Serien/Filme, die meisten davon aus dem Sci-Fi-Bereich (da vor allem "Star Trek" wegen Donatello) oder den Monsterfilmen der 50er ("TMNT" klingt selbst allein als Konzept nach etwas, was aus den 50ern stammen könnte). Man wollte hier nicht wirklich irgendwelche Morallektionen vermitteln, wie es in manchen anderen Serien zu der Zeit war, es ging lediglich um kurzweilige Unterhaltung durch nette Action und ein paar Lachern zwischendurch.

Fazit: Ich kann mich nur noch vage daran erinnern, als 6-jähriger die Turtles hin und wieder im Fernsehen geschaut zu haben und mit meiner Raphael-Figur hinterher gespielt zu haben, um meine eigenen Geschichten zum Leben zu erwecken. 15 Jahre später übt die Serie zwar nicht mehr die gleiche Faszination auf mich aus, aber sie verspürt immernoch einen gewissen unschuldigen Charme und ich schätze, dass diese immernoch zu einem gewissen Grad unterhaltsam ist. Es ist herrlich dämliche Unterhaltung und viel mehr hab ich von einer Zeichentrickserie aus den 80ern kaum erwartet.

Montag, 4. August 2014

"Hercules"

Story: Hercules hat seine Frau und Kinder verloren und ist nun Auftragskämpfer mitsamt seiner kleinen Gefolgschaft. Bei ihrem neuesten Auftrag aber haben sie alle womöglich einen Fehler begangen...

Eines sei vorweg gesagt: Dies ist schon rein vom Aussehen her der beste Hercules-Film des Jahres, ebenso von der Besetzung her und ja, auch vom Gesamtprodukt an sich. Dwayne Johnson spielt seinen gewöhnlichen Part und ist physisch so nah an einem Halbgott wie es wohl sonst niemand war in den letzten Jahren; wobei er da auch eigentlich der Einzige bleibt, der wirklich Eindruck hinterlässt (bei seiner Masse kein Wunder). Action-technisch ist dieser Film keine Offenbarung, sondern bietet relative Standardkost...vom Gewaltgrad her hat es mich echt überrascht, wie viel man aus der Freigabe rausholen konnte (ist ungefähr auf dem Level von "Indiana Jones und der Tempel des Todes). Die Idee, Hercules wäre womöglich kein Zeus-Sohn hätte richtig toll werden können, wenn das Drehbuch die Idee bis zum Ende hin ausgeschöpft hätte; für die meiste Zeit des Films versucht man, daraus Comedy-Material zu basteln und das ist etwas, was mit viel Augenzwinkern und -zudrücken durchaus Wirkung zeigen kann.

Fazit: Ich habe einen modernen B-Film erwartet und ich hab ihn auch bekommen. Es ist bei weitem keine Offenbarung und kein Spektakel ohnegleichen - kurzweilige Unterhaltung ist aber garantiert.

Samstag, 2. August 2014

Ankündigung: "TMNT"-Monat !

Nach dem "Transformers"-Monat Juli wird es Zeit, Tribut einem weiteren sehr erfolgreichem Franchise der 80er Tribut zu zollen, den Teenage Mutant Ninja Turtles, oder TMNT als Kürzel. Passend zur Rückkehr der 4 pizzafressenden und pubertären Martial-Arts-Schildkröten im Kino wird es meinerseits einen Rückblick auf die vorherigen 5 Filme geben und auch die 3 Serien (wobei ich diese aus Zeitgründen nur relativ kurz beschreiben werde). Um die Einleitung ein bisschen vorweg zu nehmen, hier die kurze Zusammenfassung, was "TMNT" ist:

1984 wurden die TMNT von Kevin Eastman und Peter Laird als eine Parodie/Hommage an zahlreiche erfolgreiche Comicserien wie "Daredevil" und "X-Men" erschaffen und wurden damit so erfolgreich, sodass die schwarz-weiße und relativ brutale Comicserie in eine kinderfreundliche und bunte adaptiert wurde und der Rest ist Geschichte; "TMNT" wurde zur womöglich erfolgreichsten Franchise seiner Zeit, bis es staffel- und merchandise-artig von den "Simpsons" übertrumpft wurde.

Die ursprüngliche Geschichte handelt von 4 Schildkröten-Brüdern, die aufgrund eines chemischen Gifts zu Humanoiden mutierten und von einer ebenfalls humanoid mutierten Ratte namens Splinter in Ninjutsu trainiert wurden. Splinter ist ein Meister auf dem Gebiet, da er jahrelang ein Haustier vom Ninja-Meister Hamato Yoshi war und dessen Bewegungen imitieren konnte. Um seine Schützlinge nicht nur wie Schüler, sondern auch wie Kinder zu erziehen, gab er ihnen die Namen von 4 der berühmtesten Renaissance-Künstler: Leonardo, Michelangelo, Donatello und Raphael.

Das Quintett lebt in der Kanalisation in New York und die vorerst einzigen Menschen, die von ihrer Existenz wissen sind April O`Neil (eigentlich eine Wissenschaftlerin, aber in nahezu allen anderen Adaptionen eine Reporterin), Casey Jones (ein Vigilant mit einer "Jason Voorhees"-Maske) und ihr Erzfeind Shredder (der Hamato Yoshi umgebracht hat und Splinters Tod will). Außerdem ist es anzumerken, dass jeder der Turtles eine eigene Persönlichkeit und Waffen besitzt: Leonardo ist der mentale Leader und benutzt zwei Katanas, Michelangelo ist der Klassenclown und gebraucht sich der (eigentlich praktisch nutzlosen) Nunchaku, Donatello ist das Genie und verteidigt sich mit dem Bo, Raphael ist der Hitzkopf und verwendet zwei Sai. Ein Unterschied zwischen den Original-Comics und jeder anderen Adaption ist auch, dass jeder von ihnen ein Bandana einer anderen Farbe trägt: Leonardo blau, Michelangelo orange, Donatello lila und Raphael rot.

Zum Schluss muss ich noch eines sagen: Klingt diese Hintergrundgeschichte mitsamt aller möglichen Details lächerlich ? Ja, so ziemlich wie die meisten Comic-Geschichten und hey, insbesondere für Kinder hört es sich an wie nach einer der besten Sachen überhaupt: Ninja-Action, Tiere und (besonders in den Serien) Humor. Es ist ein recht nostalgisches Thema für mich und deswegen will ich vor der Liebesmann/Bay-Umsetzung dieses Franchise wieder etwas mehr ans Licht bringen.

Freitag, 1. August 2014

"Lucy"

Story: Lucy werden unbemerkt Drogen in ihren Körper eingenäht, die sie überbringen soll, doch bevor es dazu kommt, gelangen sie in ihr Blut und sie entwickelt übermenschliche Fähigkeiten...

Luc Bessons neuester Streifen ist einer der seltsamsten Filme, die ich in letzter Zeit sehen durfte. Am Anfang gibt es haufenweise Symbolismus...so viel, dass auch der allerletzte versteht, worum es geht. Ansonsten teilt sich der Film in zwei klare Hälften: Einerseits ist er ein typischer Actionfilm, wie er von Besson zu erwarten ist (denkt an "Das fünfte Element", also an den Action-Teil davon) und andererseits ein "Matrix"-Abklatsch, der von Morgan Freeman begleitet wird. Dabei entsteht ein derart bizarrer Mix, sodass jegliche meiner Beschreibungen wie ein durchlebter Drogentrip klingen würden. Schauspieltechnisch gibt es eigentlich kaum etwas zu erwähnen, Scarlett Johansson und Morgan Freeman machen nicht mehr als sie müssen.

Fazit: "Lucy" hat Persönlichkeit, die nicht jedem gefallen wird. Es ist auf jeden Fall ein eigenartiger Film, der auf jeden Fall heraussticht und wenn schon, dann wegen dieser Eigenart sehenswert ist.
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