Montag, 30. Mai 2016

"The Do-Over"

Story: Charlie ist ein Durchschnittstyp und sein Leben ist lahm...zumindest bis sein alter Freund Max wieder auftaucht und die beiden einen kompletten Neuanfang wagen...

Der zweite Film aus dem Sandler-Netflix-Deal und das Beste, was ich über ihn sagen kann, ist die etwas bessere Qualität als "The Ridiculous Six", da zumindest das Potenzial zu einem durchschnittlichen Film vorhanden war. David Spade ist OK und Adam Sandler wirkt so müde und ungewillt zu arbeiten - bei einem Quasi-Urlaub nach Puerto Rico mit dem einschließenden Sonnenbrand auf dem Pelz lässt es sich ja auch scheinbar kaum ordentlich arbeiten. Gäbe es keine unnötigen Sex-Witze (Hodenschweiß ahoi) und ein besseres Drehbuch, das dem Konzept mehr Tiefe geben würde, so wäre "The Do-Over" vermutlich der beste Sandler-Film geworden. So aber ist er nur eine der besseren Produktionen der letzten Jahre und wenngleich nicht das Schlimmste, an sich aber immer noch sehr, sehr mager was Qualität angeht.

Fazit: 2 fertig, noch 2 vor mir. Vielleicht überrascht Sandler einen ja noch mit nem Sci-Fi-Streifen oder so.

Sonntag, 29. Mai 2016

"Alice in Wunderland 2: Hinter den Spiegeln"

Story: Alice kehrt wieder ins Underland zurück, in dem der verrückte Hutmacher in eine persönliche Krise wegen seiner verstorbenen Familie gefallen ist...

Schon den Vorgänger von 2010 empfand ich persönlich als überflüssig - nicht, weil man die klassische Geschichte nicht neu interpretieren kann, aber weil der Auftragsgeber Disney selbst bereits eine tolle Animationsadaption hinlegte. Bei der Realverfilmung konnte Tim Burton leider nicht den Wahnsinn von Wunderland entfalten und verließ sich auf Computereffekte; im Endeffekt war das ein absolut seelenloses Produkt, das unnötigerweise allerlei Sachen änderte, Zusammenhänge verstrickte und nicht einmal tolle Darstellungen hatte. Die Fortsetzung ist dabei kaum anders, wenngleich der Ton familienfreundlicher und sanfter geworden ist: Einerseits macht dies den Film deutlich passender für die entsprechende Zielgruppe, andererseits ist der Streifen auch um einiges mehr zum Vergessen. Die Schauspieler liefern hier genügende Leistungen ab und ja, die Hintergründe sind ungefähr gleich gut, aber mein Hauptkritikpunkt ist folgender: Warum muss man mittlerweile wirklich von ALLLEN den Hintergrund kennen ?

Fazit: Keine Ahnung warum der erste Teil über eine Milliarde machte, aber dieser wird auf keinen Fall die gleiche Grenze knacken.

Montag, 23. Mai 2016

"Bad Neighbors 2"

Story: Mac und Kelly kriegen ein zweites Kind und ziehen dafür ins neue Haus, doch auch hier muss sich das Ehepaar mit einer Gruppe Jugendlicher anlegen, diesmal einer Schwesternschaft mit einem alten Bekannten als Mentor...

Den ersten Teil fand ich absolut ok und dies ist auch der Fall mit dem Zweiten. Insgesamt wirkt die Fortsetzung öfters wie eine Umdrehung des Originals, also mit Mädchen statt Jungs; es gibt nicht allzu viele neue Gags oder Einfälle. Seth Rogen und Rose Byrne sind weiterhin DIE Sympathieträger, aber das heimliche Highlight ist die Wiederkehr von Zac Efron. Ich persönlich hab ihn als Schauspieler nie wirklich gefeiert, aber hier zeigt er einfach vorhandenes Talent für Comedy - ich hoffe er entwickelt sich weiter in diese Richtung, bei ihm wirkt das einfach natürlich und glaubhaft. Speziell in diesem Film gibt es mehr ernstere Momente und ja, es wirkt weniger lächerlich als man es von einem Comedy-Sequel erwarten würde.

Fazit: Qualitativ auf dem gleichen Niveau wie der Erstling.

Sonntag, 22. Mai 2016

"Angry Birds"

Story: Red lebt mitsamt anderen Vögel auf einer beschaulichen Insel, die plötzlich von Schweinen heimgesucht wird. Und während die meisten nichts ahnen, stiblitzen ihnen die Schweine die Eier...

"Angry Birds" sollte eigentlich jedem mit einem Smartphone bekannt sein; es ist simpel und kurzweilig - storytechnisch definitiv kein Meilenstein. Das versucht diese Verfilmung auch gar nicht und ist somit vielleicht sogar besser geworden als gedacht, denn die Animationen sind wunderschön und sehr bunt und man kann einen sehr oberflächlichen Spaß mit dem Streifen haben (sofern es Anspielungen und Situationskomik erlauben). Handlungstechnisch ist es wie gesagt nicht das Gelbe vom Ei und manchmal will man zu sehr allerlei Altersgruppen ansprechen, aber für eine storylose App ist die Verfilmung ganz ok geworden.

Fazit: Kein Überflieger, aber absolut akzeptabel für das, was es ist.

Mittwoch, 18. Mai 2016

"The Nice Guys"

Story: 1977 müssen sich zwei ungleiche Privatdetektive zusammentun, um einen mysteriösen Mordfall zu lösen...

Wenn einem die Synopsis etwas bekannt vorkommt (besonders im Verbund mit Regisseur Shane Black), dann weil es tatsächlich ein "Quasi-Bruder" von "Kiss Kiss Bang Bang" ist, bzw erfolgreich als solcher wirkt. Ryan Gosling und Russell Crowe haben eine ähnlich bezaubernde Chemie untereinander wie Robert Downey Jr. und Val Kilmer damals. Die 70er-Kulisse ist bestechend überzeugend, der Stil stimmt auch und die Atmosphäre lädt einen einfach nur zum Spaß haben ein - inklusive vieler Oneliner und toller visueller Gags. Es ist aber auch keine pure Komödie, denn wenn es sein muss, scheppert es auch ordentlich und ja, man hat keine Angst, gewalt-bezogene Konventionen reinzubringen; es ist also auch berechtigt ein Krimi.

Fazit: Einfach mal ein klassischer, absolut spaßiger Comedy-Krimi mit einem Spitzenduo und zahlreichen tollen Einfällen.

Dienstag, 17. Mai 2016

Serien-Kritik: "Archer"

Story: Sterling Archer ist der gefährlichste Agent der Welt...und ein versoffenes, verwöhntes, soziopathisches und verzogenes Muttersöhnchen. Seine Kollegen von der Spionen-Organisation ISIS sind da nicht besser...

Lieblings-Charakter: Könnte eigentlich jeder sein, wenngleich das Meiste steht und fällt mit Archers Eskapaden.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zur Serie: "Archer" ist ein besonderer Fall, da es eine recht kompromisslose Animationsserie ist. Nicht, dass die Art an sich neu ist, aber im Verbund mit dem Spionage-Setting erlauben sich die Macher das Überdrehen aller möglichen Klischees und Rollen der 60er Agenten-Filme/-Serien. Die Staffeln haben keine konkrete Narrative (weswegen ich nicht jede einzelne Staffel kritisieren werde), aber bestimmte Elemente übertragen sich hier und da. Ich persönlich finde es sehr amüsant, aber niemals zum Schreien komisch. Der Stil ist sehr eigen und ja, es ist sehr, sehr bizarr in manchen Stellen, aber man es lohnt sich, da mal rein zu finden. 

Montag, 16. Mai 2016

"The Darkness" (2016)

Story: Eine Famlie kommt aus dem Urlaub zurück und wird von etwas Bösem heimgesucht...

Dies ist klischeebeladener Müll...so ziemlich ALLES, was man von solchen Filmen erwartet, kommt auch hier vor. Der einzige Grund diesen Streifen zu sehen, ist Kevin Bacon (beziehungsweise sein Versuch den Scheiß hochzuziehen in dem er mitspielt) und wenn ich Kevin Bacon sehen will, dann kann ich mir getrost was anderes reinziehen.

Fazit: Wie gesagt, es ist einfach nur Müll.

Sonntag, 15. Mai 2016

"Money Monster"

Story: Lee Gates gibt im Fernsehen Börsentipps, doch hat ein Zuschauer Pech und bedroht ihn nun live im Fernsehen, während die Produzentin keinerlei Panik zulassen darf...

Dies ist der zweite Film von Jodie Foster als Regisseurin (der erste wäre der unter dem Radar fliegende "Der Bieber" mit Mel Gibson) und es ist ein okay-er Thriller, der dann am besten ist (also ziemlich passabel), wenn er bei Clooney, Roberts und O`Connell bleibt. Sobald man das Trio verlässt, versucht der Film einem genau das zu geben, was man schon seit mehr als 5 Jahren oft genug sah: Kritik an der Wall Street und auch ein Stückchen weit am Kapitalismus selbst. Daran ist nichts verkehrt, aber immer noch mit einem gehobenen Zeigefinger kommen zu wollen ist mittlerweile ganz ausgelutscht.

Fazit: Netter kleiner Thriller mit guten Darstellern, aber mit einem etwas überflüssigem Thema.

Samstag, 14. Mai 2016

Serien-Kritik: "Jessica Jones" Staffel 1

Story: Jessica Jones war mal eine Superheldin, aber nach einer komplizierten Vergangenheit hat sie aufgegeben und leitet nun eine kleine Privatdetektei, wobei sie immer wieder von Alkohol, Sex und dem mysteriösen Kilgrave eingeholt wird...

Lieblings-Charakter: Krysten Ritter mag zwar die toughe, aufbrausende und rumfluchende Jessica Jones sehr gut wiedergeben, aber sie verblasst wie alle anderen neben der Leistung von David Tennant als Kilgrave, der hier vermutlich die Rolle seines Lebens abliefert und sein Engangement in "Doctor Who" vergessen lässt. Er kann bedrohlich wie jämmerlich zugleich sein, gruselig wie urkomisch - besonders wenn man die Originalfassung sieht.

Ungeliebter Charakter: Robyn. Als Nachbarin von Jessica und auch sonst war sie nervig, unausstehlich und kaum zu ertragen. Ich hoffe, dass sie nicht in Staffel 2 vorkommt.

Lieblings-Episode: Episode 8 "WWJD ?". Aus Spoler-Gründen kann ich nur sagen, dass man hier eine Alternative zu einem klassischen Verhältnis zwischen Held und Bösewicht bekommt und es deswegen eine Lieblingsepisode ist.

Meine Meinung zur Serie: Der zweite Netflix-Kracher nach "Daredevil" und was es eindeutig in Sachen "film noir" rausreißt...das verpatzt "Jessica Jones" ebenso eindeutig in Sachen Dialoge, denn die sind mal sehr gut und mal einfach nur dämlich. Die Besetzung ist mal wieder mehr als nur ordentlich und kann sich absolut auch abseits der zwei wichtigsten Charaktere der Serie sehen lassen. Absolut zu empfehlen, wenngleich ich mir bei der zweiten Staffel viel mehr Offenheit gemäß der Vorlage wünschen würde.

Freitag, 13. Mai 2016

"X-Men: Apocalypse"

Story: Nach einer sehr, sehr langen Zeit erwacht Apocalypse als mächtigster Mutant und mit Gottesmacht - für die Erschaffung seiner neuen Welt schart er vier "Reiter" um sich, darunter Magneto und Storm. Professor X und Raven müssen die letzte Reserve der X-Men mobilisieren, um Apocalypse aufzuhalten...

"X-Men: Apocalypse" hat seine größten Probleme mit dem Erzählen der Narrative; die ersten 30 Minuten des Films sind die, weswegen dieser Streifen seine gemischten Kritiken eingefahren hat - alles geht nur sehr langsam voran, man kommt nicht so recht rein und ja, es fühlt sich etwas falsch an. Ab da aber nimmt der Film definitiv Fahrt auf, da man nicht mehr so viel aufbauen muss und es wird gefühlt immer etwas besser, Schritt für Schritt, bis zum spektakulärsten Finale aller bisherigen "X-Men"-Filme.

Schauspielertechnisch geht hier nix über das Duo Fassbender/McAvoy, deren ehemalige Freund- und nun Feindschaft eine supertolle Chemie zwischen den beiden aufzeigt, nicht minder stark als damals zwischen Stewart/McKellen. Oscar Isaac als Apocalypse ist ebenfalls sehr gut, kann aber auch erst an Eindruck nach der sehr langen Exposition gewinnen. Und ja, die Quicksilver-Sequenz aus dem Vorfilm wurde tatsächlich getoppt, wie auch immer das die Macher geschafft haben.

Fazit: "X-Men: Apocalypse" ist ein guter Film mit erzählerischen Schwächen und spektakulärer Action.

Freitag, 6. Mai 2016

"Green Room"

Story: Eine Punkband landet für einen Gig in einer Neonazi-Kneipe, was kann schon schief gehen ?


Patrick Stewart spielt den Kopf der Neonazis gewohnt exzellent und doch finde ich, dass man ihm einfach nicht genug Spielraum gegeben hat; Anton Yelchin kann sich dabei relativ gut in den Vordergrund spielen und liefert ebenfalls eine tolle Leistung ab. Als Gesamtwerk ist dies ein schwarzhumoriger und recht brutaler Psychothriller ohne wirkliche Protagonisten und leider auch ohne allerlei schlaue Charaktere - vielerlei Entscheidungen wirken recht willkürlich und das ist doch arg klischeehaft.

Fazit: Alles in allem stimmig und hin und wieder herausfordernd. Sehr netter Kick.

Montag, 2. Mai 2016

"Keanu"

Story: Zwei Drogendealer treffen auf ein Kätzchen, das ihnen schon relativ bald wieder genommen wird und welches sie sich wiederholen wollen...

Dieser Film hat absolut nichts mit Keanu Reeves zu tun, sondern mit dem populären Duo Key & Peele von "Comedy Central" und entsprechend ihrem Ruf ist dieser Streifen durchgängig amüsant/unterhaltsam und hin und wieder sogar zum Schreien komisch. Es ist zugegebenermaßen ein sehr absurdes und irreales Szenario, aber wenn man sich auf den Streifen einlässt, kriegt man einige subversive Gags und man ist bestimmt nicht gelangweilt.

Fazit: Die Chemie zwischen dem Protagonisten-Duo und das Drehbuch machen diesen Streifen zu mindestens einem Pflichtfilmabendteilnehmer.

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