Freitag, 28. Juli 2017

"Burning Sands"

Story: Zurich will mitsamt einiger anderer Jungs unbedingt in die Lambda-Verbindung der Universität zu kommen - egal was es kostet...

Dieser Film wird bloß durch die übertrieben sadistischen "Prüfungen" aufrechterhalten und in der Handlung fortgeführt; der Rest ist bloß ein Haufen von Nichts, da narrativ nichts zu passieren scheint und wir auch nicht wirklich irgendeinen der Charaktere wirklich gut kennenlernen. Ich habe außerdem nachher eine Kritik gelesen, die diesem Film jegliche Stereotype absprach - und das obwohl er voll davon ist, denn nahezu jeder Stereotyp, den man mit schwarzen Leuten assoziiert, ist hier drin. Die "Highlights" des Films sind die folter-ähnlichen Rituale, deren Auswirkungen nur allzu vorhersehbar sind.

Fazit: Wer auf das Quälen von schwarzen Menschen steht - nur zu, das ist euer Film ! Ich selbst fand ihn unglaublich langweilig, leer, nichtssagend und plump in seinen Versuchen, eine Geschichte zu erzählen.

Dienstag, 25. Juli 2017

"Dunkirk"

Story: Der Film umfasst die "Operation Dynamo", der bis dahin größten Rettungsaktion der Weltgeschichte, bei der über 300.000 Soldaten vor der Einkesselung der Nationalsozialisten vor der Stadt Dünkirchen von den Alliierten gerettet wurden.

Christopher Nolan ist unbestritten einer der besten zurzeit arbeitenden Regisseure; ich persönlich bin eher wegen seiner Art von Dialogen und hier und da zu erklärenden Erzählweise nicht so sehr von ihm angetan wie es zahlreiche andere sind. Insofern wird diese Kritik zwar nicht von einem Fanboy stammen, aber auch nicht von einem "Hater", da ich Nolans inszenatorische und technische Fähigkeiten kein bisschen anzweifle.

"Der Soldat James Ryan" von Steven Spielberg ist oftmals einer der ersten genannten Hollywood-Filme, wenn es um die Darstellung des zweiten Weltkriegs geht und zwar vor allem wegen einer packenden und emotional bindenden Narrative rund um Tom Hanks mit dessen Truppe, die nahezu ohne Unterstützung Matt Damon retten sollen - man ist als Zuschauer in das Wohlbefinden und Zukunft der Charaktere involviert, weswegen der Krieg um einen herum so vereinnahmte. Warum schreibe ich hier über "Der Soldat James Ryan", obwohl es um "Dunkirk" gehen sollte ? Weil mein Hauptgedanke während Nolans letztem Werk war, dass ich doch eher Lust auf Spielbergs Film habe.

"Dunkirk" ist mehr als superb gedreht, geschnitten, inszeniert und vertont worden - technisch kann man Nolan nur zu einer absoluten Meisterleistung gratulieren; visuell und tonal kommt es einem als Laie als ein nahezu perfektes Meisterwerk vor. Ich persönlich bin aber eher der Fan von Handlungen und Charakteren in meinen Medien und genau da, wo ich Nolan bei einigen seiner Werke kritisiert habe, ist kaum bis nichts da zum Kritisieren. Ja, Krieg und Nazis sind schlimm und dafür braucht man nicht sonderlich was an Handlung oder Dialog oder Charakteren; für mich persönlich ist dies aber mehr als nur offensichtlich und ich habe nicht eine Doku-ähnliche Erfahrung erwartet.

Fazit: Eine durch und durch obszön und maßlos epische Darstellung eines historischen Ereignisses nur ohne jeglichen Kern. Vielleicht bin ich einfach nur ein unwissender Tölpel, aber ich mag nun mal "leere" Filme weniger als die, die sich die Mühe mit Charakteren und Dialogen machen wollen.

Freitag, 21. Juli 2017

Serien-Kritik: "Prison Break" (Staffel 1)

Story: Der Bruder der Vizepräsidentin wurde umgebracht und der mutmaßliche Mörder soll bis zu seiner Hinrichtung im berüchtigten Fox-River-State-Gefängnis verweilen. Doch ein Mann namens Michael hat einen ausgefuchsten Plan, um ihn zu befreien und dafür verschafft er sich selbst in dieses Gefängnis...

Lieblings-Charakter: Im Laufe der Staffel etabliert sich eine Gruppe rund um Michael und obwohl ich Michael wohl am meisten mögen sollte, mag ich eher die Leute um ihn herum mehr, selbst die größten Bastarde und die obsessivsten Arschlöcher fand ich faszinierender.

Ungeliebter Charakter: Witzigerweise entweder Lincoln (also der vermeintliche Mörder) oder sein Sohn. Entweder intellektuell beschränkt oder einfach nur nervig und hinderlich bezüglich der Fortsetzung der Handlung.

Lieblings-Episode: Episode 22 "Todgeweihte". All die Spannung der letzten Episoden entlädt sich endlich in einer Episode, die meiner Meinung nach kaum bis keinerlei Längen hatte und sie sich somit nie gezogen hatte. Nahezu alle losen Handlungsstränge werden abgeschlossen und man hat eine optimale Ausgangslage für die zweite Staffel.

Meine Meinung zu dieser Serie: "Prison Break" ist für mich in der gleichen Kategorie wie bsw. "Supernatural" gewesen, also der "Große Fan-Unterstützung, aber kein überwältigender Mainstream"-Kategorie. Nunja, ich hab die erste Staffel durch und kann die Faszination um "Prison Break" nun ein Stück weit verstehen. Wenn ich jedoch ein bisschen Kritik üben würde, ginge sie wie folgt: Ich kann verstehen, dass das Voranschreiten der Handlung vor allem dank Michaels Intelligenz möglich ist, aber es gibt ein paar Stellen zu viel, in denen er als viel zu überlegen gegenüber den anderen dar steht, was hier und da frustrierend ist. Ansonsten fand ich es teilweise fast schon unverschämt, wie sehr es die Serie liebt, sich hier und da Längen zu erlauben (und wir reden hier von 22 Folgen je 1 Stunde in dieser Staffel); man kann natürlich nicht immer Action oder Handlung zeigen, aber strecken um des streckens willen ist auch unnötig. Insgesamt scheint "Prison Break" jedoch eine gute Serie zu sein, zumindest von der ersten Staffel her.

Montag, 17. Juli 2017

"Spider-Man: Homecoming"

Story: Nachdem Peter Parker als Spider-Man bereits Iron Man aushielf, wartet er sehnsüchtig auf den nächsten Auftrag seines großen Idols. Und obwohl nichts zu kommen scheint, muss der 15-jährige Nachwuchsheld sich ja immer noch mit den klassischen Problemen eines Teenagers herumschlagen...

Da ist es endlich, das einzigartige Produkt zwischen den kreativen Köpfen von Marvel und den Produzenten von Sony - und allein dieser Film scheint die Fehler der letzten beiden "Spider-Man"-Filme wett zu machen und nebenbei das zu tun, was nicht mehr allzu viele große Blockbuster schaffen: Er fühlt sich recht jung und frisch an, ähnlich dem Helden. Apropos Diskussion um Peter Parker und seine Darsteller: Tom Holland schafft es als Erster den perfekten Spagat zwischen dem unsicheren Außenseiter-Geek und einem locker-flockigem Spider-Man, der nur so mit Sprüchen um sich wirft und ich kann es kaum noch erwarten, mehr von seiner Interpretation zu sehen. Einer meiner Lieblingsschauspieler Michael Keaton mimt dann auch noch einen der zweifellos bisher stärksten Bösewichte im Marvel-Filmuniversum - mit Charme, Chuspe und Charisma mausert er sich quasi zu einem glaubwürdigem und passendem Gegenwicht zu Hollands Parker; ihr Gegensatz erreicht seinen emotionalen Höhepunkt in einer der intensivsten Szenen für einen Marvel-Film seit einer langen Zeit und es ist nicht einmal eine Actionszene !

 Bei all dem Charme der Highschool (was einen mehr und mehr an Teenie-Filme der 80er erinnert) und konsequent besetzten Charakteren rund um Peter (sowie dem weiteren "Weltgebilde" mit großartigen In-Jokes) ist es witzigerweise die Action, die hier am schwächeln ist. Es gibt durchaus passable Action in diesem Film, aber keine Sequenz wie die Zug-Szene aus "Spider-Man 2"...andererseits kann man sich gerade da noch steigern. Abseits dessen ist aber das Beste an diesem Ableger die kleinere Bühne verbunden mit der grundsätzlich eher lockeren Atmosphäre - hier geht die Welt nicht unter und es ist nicht alles übertrieben episch (die höchste Epik-Stufe bleibt dann lieber den Avengers überlassen); wir sehen hier vor allem einen Teenager sich vor sich selbst, seinem Mentor, seinem Umfeld und allgemein der Welt beweisen und man kann einfach nicht anders, als mit ihm mitzufiebern.

Fazit: "Spider-Man: Homecoming" ist kein Meisterwerk des Genres, aber ein spaßiges Unterhaltungspaket allemal; von mir eine eindeutige Empfehlung für alle Spidey-Fans !

P.S. : Die Post-Credits-Szene ist vermutlich das gleichzeitig Genialste, was Marvel bisher abgezogen hat. Oder das Dämlichste, ich weiß es nicht genau.

Sonntag, 16. Juli 2017

Serien-Kritik: "Castlevania" (Staffel 1)

Story: Nachdem Vertreter der Kirche Draculas Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannten, überlässt er das Land der Walachei dafür jeglichem Bösen. Nur noch der letzte Vertreter der verstoßenen wie berüchtigten Belmont-Familie Trevor kann ihn jetzt noch aufhalten...

Lieblings-Charakter: Ein Unentschieden zwischen Dracula und Trevor; der Fürst der Finsternis ist ein differenzierter und nicht eindimensionaler Bösewicht, von dem eine natürliche Aura der Furcht ausgeht. Trevor hingegen ist anfangs nur ein selbstverliebter Haudegen, der sich im Laufe der Serie auf seinen eigentlich reinen Kern besinnen muss, um gegen all die Monster (und Menschen) zu bestehen (so ähnlich wie Han Solo z.B.).

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 1 "Hexenflasche". Die spukige Atmosphäre der "Castlevania"-Franchise mit Draculas imposantem Schloss im Hintergrund wird genau richtig eingefangen und so ziemlich alles Tolle, was Dracula als Charakter auch abseits dieser Franchise ausmacht, wird in dieser Episode mehr als exzellent eingefangen. Außerdem zeigt sie schon tonal, dass das hier keineswegs für Kinder ist.

Meine Meinung zu dieser Serie: Leider nur 4 Episoden, die jeweils 20 Minuten dauern, aber was für 4 Episoden ! Es ist harsch, blutig, teils auch recht brutal, stark in Rot getränkt und das Wichtigste, es ist packend (und das obwohl es sich nicht wirklich wie in der Vorlage "Castlevania III" in Draculas Schloss, sondern eher im Land drumherum abspielt). Trevor mausert sich als Protagonist langsam in das Herz des Zuschauers und Dracula bildet einfach diese unausgesprochene Bedrohung, der man am liebsten nicht begegnen möchte. Obwohl diese Serie nicht zu 100% der direkten Vorlage folgt und noch viel schlimmer, die coole Musik aus den Spielen fehlt schmerzlich - so ist dies vermutlich die bisher beste Videospieladaption und auch noch die mit Abstand beste ! Kann kaum die zweite Staffel erwarten !

Mittwoch, 12. Juli 2017

Anime-Kritik: "Tokyo Ghoul" (2014)

Story: Bücherwurm Ken ist ein schüchterner und ruhiger Typ und hat eigentlich keine Ahnung von Frauen. Doch eine mysteriöse Fremde namens Liz, mit der er sich versteht und sich mehr anzubahnen scheint, offenbart sich ihm als eine Ghoula, eine menschenähnliche Fleischfresserin mit einigen Fähigkeiten. Ken überlebt ihre Avancen gerade noch so und da ihm aufgrund ihres Todes und seines Zustands die Organe von Liz eingepflanzt wurden, entwickelt er sich bald selbst langsam zu einem Ghoul...

Lieblings-Charakter: Ein bestimmter Soziopath/Psychopath namens Shuu. Ohne Witz, jede Szene mit ihm ist pures Gold wert und ich habe eine kleine Schwäche für extrovertierte Bösewichte.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 6 "Regenguss". Bei all dem Gerede von Ähnlichkeiten von Ghoulen und Menschen ist dies genau die Episode, die dies besser illustrierte als jegliche andere Beschreibung in Worten.

Meine Meinung zu diesem Anime: Ich habe schon sehr viel Kritik von meiner Freundin dafür kassiert, aber ich konnte einfach nicht anders als hier einige Parallelen zu "Elfen Lied" zu sehen; egal ob die dramatische Entwicklung, die Ghoul-Fähigkeiten oder der Kontrast von sanfter Musik und exzessivem Gore, ich konnte einfach nicht anders. Und es ist in diesem Fall ja auch nicht zwangsweise was Schlechtes, urteilsmäßig bin ich da genau so wie bei "Elfen Lied" damals, nämlich dass dieser Anime durchaus ein Mal gesehen werden sollte, aber nicht einer, den man ausgiebig hervorheben bräuchte.

Dienstag, 4. Juli 2017

Serien-Kritik: "Dexter" (Staffel 8)

Story: Debra ist nach den Ereignissen der letzten Staffel komplett abgestürzt und Dexter will sie unbedingt ins Leben zurückholen; währenddessen grassiert der "Gehirnchirurg" durch die Stadt, den mehr mit Dexter zu verbinden scheint als vorerst gedacht...

Lieblings-Charakter: /

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zu dieser Staffel: Es fällt außerordentlich schwer, ein bereits "totes Pferd" nicht weiter auszuschlachten, aber ja, auch ich fand das Ende dieser tollen Serie mehr als nur enttäuschend. Allein schon tonal hat hier vor allem das Drama Einzug gefunden und der eher leichtere schwarze und makabre Humor ist mehr oder weniger komplett verschwunden. So ziemlich jedes andere Ende als das offizielle hätte durchaus mehr "Punch" gehabt, eine größere und bitter-süßere Wirkung als der Witz, mit dem selbst Hauptdarsteller Michael C. Hall nicht einverstanden war. Abseits dieser Riesen-Enttäuschung von Staffel ist "Dexter" nichtsdestotrotz eine Serie, die man auf jeden Fall mal auschecken sollte !

Sonntag, 2. Juli 2017

"The House"

Story: Nachdem Scott und Kate das College-Geld ihrer Tochter verpulvert haben, kriegen sie die Idee, ein eigenes Casino im Keller aufzumachen...

Will Ferrell und Amy Poehler können beide sehr witzige Menschen sein...doch dieser Film spielt nicht die Stärken der beiden aus. In Wahrheit ist die Gag-Quote recht mau und ansonsten ist dies eher eine Ansammlung von Szenen als eine fortlaufende Narrative, weswegen ich hier nicht einmal Material habe, über das man schreiben könnte. Hm.

Fazit: Ein Film mit Nichts als den Inhalt und ohne jedweden Sinn.

Samstag, 1. Juli 2017

"Ich - Einfach unverbesserlich 3"

Story: Gru ist schon lange kein Bösewicht mehr und das betrübt ihn zutiefst, doch dann taucht aus dem Nichts sein Zwillingsbruder Dru auf und er kriegt eine Chance, wieder zurück in alte Verfahrensmuster zu verfallen...

Nach dem ersten durchschnittlichen Film wurde diese Franchise längst von den penetranten Minions gekapert und seitdem steht sie mehr oder weniger auf meiner "Shitlist": Gefühlt jeder, der sich nicht etwas mit Filmen beschäftigt, hat keinerlei Ahnung von allen anderen Charakteren bis auf die nervtötenden Minions, die eine (meiner Meinung nach) perfekte Audio-Visualisierung von Krebs darstellen.

Zum Film selbst: Es gibt vielleicht ein paar kleine Einstreuer für Erwachsene, aber grundsätzlich ist dies ein weiterer Film des Genres "Hauptsache das Kind ist mal für ne Weile beschäftigt" - bunt und knallig, aber alles andere ist eher Nebensache.

Fazit: Bitte kein weiterer Film mit den Minions.
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