Sonntag, 30. Juni 2013

"Die Monster Uni"

Story: Mike Glotzkowski träumt schon seit Kindheit davon, ein Schrecker in der "Monster AG" zu werden, weswegen er auch erstmal an der Monster Uni landet. Als er und ein gewisser James P. Sullivan durch ein Versehen aus dem gleichen Kurs ausgeschlossen werden, bleiben ihnen nur noch die Schreck-Spiele und das ausgerechnet mit der "Loser-Verbindung" Omega Kreischma...

Ich persönlich habe niemanden nach einem "Die Monster AG"-Prequel krähen hören und das aus einem guten Grund: "Die Monster AG" war ein sehr gut gemachter Einzelfilm mit reichlich Charme, tollen Charakteren und einzelnen Ideen-Geistesblitzen...wenn, dann würde da höchstens ein Sequel in Frage kommen und sogar das wäre vielleicht nicht die beste Idee. Ich bin aber sehr froh zu berichten, dass "Die Monster Uni" kein "Cars 2" geworden ist.

Die größte Stärke des Films sind vermutlich die zahlreichen bunten Geschöpfe, die für diese Universität erschaffen wurden und es erzeugt teilweise wirklich den Eindruck, als ob man eine Horde Kunststudenten auf Papier losgelassen hätte. Es gibt hier und da ziemlich amüsante Szenen und einzelne Charaktere stechen auch heraus - aber ein Pixar-Juwel ist dieser Film nicht. Leider ist das hier im Prinzip ein weiterer College-Film, nur halt mit Pixar-Monstern und alles verläuft nach dem vertrauten Muster; es gibt vielleicht am Ende einen Twist, aber selbst die Freundschaft zwischen Mike und Sully entwickelt sich erwartet wie geschmiert.

Der Film scheint auch irgendwie kaum bis kein richtiges Herz zu haben, weil er im Prinzip einen sehr sympatischen Charakter von Anfang an auf sein ultimatives Scheitern vorbereitet - Daumen hoch für Pixar, dass sie eine sehr realistische, wenn auch depressive Botschaft vermitteln. Aber trotz einer wie gewohnt guten Moral fehlt dem Film das besondere Etwas, was ihn besonders hervorheben würde.

Fazit: "Die Monster Uni" ist ein überraschend gutes Prequel mit einigem Witz und genug Unterhaltung für die ganze Familie, auch wenn ihm das Herz des Originals und dessen Niveau fehlt.

Samstag, 29. Juni 2013

"Auf der anderen Seite des Bettes"

Herkunftsland: Frankreich
Kinostart: 2008
Originalsprache: Französisch
Regisseur: Pascal Pouzadoux
Protagonist: Ariane Marciac (Sophie Marceau)/Hugo Marciac (Danny Boon)
Story: Man stelle sich das typische, moderne Ehepaar vor: Der Mann ist in Tag ein Tag ausmit seinem Unternehmen beschäftigt, die Frau und Mutter zweier Kinder wagt den Spagat zwischen selbstständiger Schmuckverkäuferin und Hausfrau. Darunter leidet die Ehe der beiden und so beschließen beide, einen vollständigen Rollentausch. Ariane übernimmt die Leitung der Firma ihres Mannes und Hugo steigt in den Schmuckhandel ein und kümmert sich um Haus und Kinder. Überwacht und "gecoached" wird das Ganze von einer neutralen Person, die ganz unvermittelt und zufällig an diese Rolle gerät.
Kritik: Die Kritk fiel überwiegend negativ aus. Die Inszenierung wirke holprig und auf Situationskomik ausgelegt. Von anderer Seite wird positiv hervorgehoben, dass die Gender-Ideen des Films gerade erst durch die Story zur Geltung käme. In jedem Fall sei aus dem Duo Boon und Marceau mehr herauszuholen gewesen.
Fazit: Ja, der Film hat seine Momente, doch irgendwie "funktioniert" er nicht. Ich bin nicht sicher, woran es genau liegt. Es könnte an der überzogenen Handlung liegen oder auch einfach daran, dass die Charaktere teils nicht abgestimmt wirken. Ich finde allerdings, dass der Film sich in nahezu jeder Hinsicht konstant verbessert und der anfangs holprige Verlauf irgendwann eine sympathische Eigendynamik entwickelt. Deshalb ist "Auf der anderen Seite des Bettes" nach wie vor eine solide RomCom mit originellen Einfällen, wegen denen man ihm auch die ein oder andere Klischeehaftigkeit verzeihen sollte. Für Fans dieses Genres definitiv sehenswert.
Bewertung: 3/5

Freitag, 28. Juni 2013

Wunschkritik: "Good Will Hunting" (1997)

Story: Will Hunting ist ein junger, unscheinbarer Hausmeister und Raufbold, zumindest bis an dem Institut, wo er arbeitet, sein mathematisches Genie entdeckt wird. Damit er nicht für seine Raufereien im Gefängnis landet, landet Will beim Psychologen Sean Maguire, mit dem er nach und nach einen Draht entwickelt...

Die Geschichte von diesem Film ist an sich faszinierender als der Film selbst, denn es war unter anderem der große Durchbruch von Matt Damon und seinem Kumpel Ben Affleck, die einerseits hierfür den Oscar für das Drehbuch bekamen, ebenso wie Robin Williams einen für seine Nebenrolle. Das Erstere ist verständlich, denn der Film fühlt sich trotz teilweise starkem Kitsch relativ real an; es wird ungemein einfach, sich mit diesen Charakteren zu identifizieren und sie zu verstehen...das Zweitere ist aber nicht minder verstänlich, denn Robin Williams liefert hier mit Matt Damon wohl die rundeste Darstellung im Film - und vielleicht in seiner Filmkarriere - ab. Es ist schade, dass sein Talent in so vielen Rollen verpulvert wurde.

Was ist "Good Will Hunting" für ein Film ? So genau kann ich das auch nicht sagen, denn es ist vordergründig ein modernes Märchen mit einem Mix zwischen "Coming-of-age" und "philosophisch-lehrreich". Auf jeden Fall geht es viel um Selbstfindung, die nie wirklich aufhört, auch wenn man sich da noch so sicher war und ja, damit mag es an einen anderen Robin Williams-Film erinnern...

Fazit: Es mag zwar nur Fiktion sein, aber "Good Will Hunting" wirkt einfach durchgehend sehr real für ein teilweise klischeehaftes Märchen, das durch seine Darsteller und Story glänzen darf.

Donnerstag, 27. Juni 2013

"Another day in paradise"

Herkunftsland: USA
Kinostart: 1998
Originalsprache: Englisch 
Regisseur: Larry Clark 
Protagonist: Mel (James Woods)/Bobbie (Vincent Kartheiser)
Story: Bobbie und Rosie sind Junkies. Durch kleinere Automatenüberfälle besorgt er genug Geld, um ihre Drogensucht zu finanzieren bis er von einem Sicherheitsmann schwer verletzt wird. Ein Freund holt "Onkel" Mel zur Hilfe, der den Verletzten kuriert und Bobbie die Chance auf einen großen Coup statt kleiner, planloser Räubereien anbietet. Bobbie nimmt das Angebot an und er und Rosie machen sich mit Mel und dessen Freundin Sid auf, um einen dealenden Arzt auszurauben und anschließend die erbeuteten Medikamente weiterzuverkaufen.
Kritik: Ich habe mir nur ein paar Amateur-Kritiken zu dem Film angeschaut, die ich aber ausgesprochen plausibel fand. Besonders oft wird betont, wie zugänglich der Film ist, denn wenn man sich auf das Drogen-Thema des Films einigermaßen einlasen kann, kann man sich mit einem der vier Hauptcharaktere schnell identifizieren. Auch die während des Films wechselnden Sympathien für die Charaktere wurden positiv angemerkt.
Fazit: Wer eine stark moraliesierende Anti-Drogen-Botschaft erwartet, ist bei diesem Film falsch. Dennoch wird keine Utopie gezeigt, wenn sich das sehr durchwachsene Quartett mit verschiedenen Lebenssituationen konfrontiert sieht. Ob es eine Schwangerschaft ist oder ein geplatzter Coup, überall werden sowohl emotionale Ausbrüche als auch rationale Überlegungen gezeigt, die die Schwierigkeit solcher Probleme zeigen. Diese ambivalente Herangehensweise, bei der die "Junkies" auch mal mehr sein dürfen als negativ verurteilte Kriminelle oder posivitive Helden, gefällt mir ausgesprochen gut. Es wird einem keine deutliche Botschaft mitgegeben, sondern zum Nachdenken angeregt.
Bewertung: 4/5

"Prakti.com"

Story: Als Billy und Nick ihre Jobs als Türverkäufer verlieren, bewerben sie sich als Praktikanten bei Google, wo sie sich gegen zahlreiche Genies durchsetzen müssen...

Stellt euch das Konzept von 2 Erwachsenen vor, die zu heutigen Zeiten nur sehr wenig bis nichts über das Internet und Google wissen und das in den USA...dann nehmt das "Hochzeitscrasher"-Duo Owen Wilson und Vince Vaughn und gebt ihnen die dämlichsten, zufälligsten und längst nicht mehr aktuellen Popkulturanspielungen; es gibt z.B. ein Quidditchmatch im Film. Neulinge werden "Noogles" genannt und man hat hier wieder eine Gruppe von klischeehaften Stereotypen (dürfen unter anderem keinen Asiaten vergessen !), die selbstverständlich durch die alten Hasen in die echte Welt geführt werden und sich endlich ändern können. Weder Vaughn noch Wilson bekommen etwas Witziges zu sagen oder zu tun und alles läuft wie auf Autopilot oder einfach so abgetippt, wie programmiert eben.

Fazit: Google, bitte verbessert lieber sämtliche YouTube-Funktionen, als solch eine schamlose Werbung für euch zu machen, insbesondere eine besonders uninspirierte und unlustige.

Montag, 24. Juni 2013

Serien-Kritik: "Arrested Development"

Story: "Dies ist die Geschichte über eine wohlhabende Familie, die alles verloren hat. Und die des Sohnes, der nicht anders konnte, als sie alle zusammenzuhalten. Willkommen bei "Arrested Development."" Ja, die Serie ist so brilliant, dass sie sich selbst perfekt im Intro zusammenfasst.

Lieblings-Charakter: Die Bluth-Familie (um die es in dieser Serie geht) besteht aus allerlei interessanten und teilweise sehr in bestimmten Charakterzügen extremen Menschen, von denen jeder im Prinzip ein interessanter Charakter ist, je nach Folge sind diese besser oder schlechter. Hier würde ich mich für die "langweilige" Wahl, nämlich den Protagonisten Michael Bluth (der Sohn, von dem im Intro die Rede ist). Er ist so ziemlich der einzige Normalmensch in dieser großen ex-reichen Familie und auch der Einzige, mit dem man als Zuschauer ständig unter dem Chaos und Ego der Familie leiden muss. Jason Bateman spielt diese besondere Rolle des armen Schweins, das auch mal falsche Entscheidungen treffen kann mehr als meisterhaft und meiner Meinung nach sind die nächstbesten Charaktere Gob Bluth (älterer Bruder von Michael) und der Schwager und "analrapist" Tobias Fünke (der heimliche Star der Show).

Ungeliebter Charakter: Eigentlich habe ich da niemanden, denn selbst die Nebencharaktere sind sinnvolle Extras, die entweder die Story vorantreiben, Stoff für gute Gags bringen oder die "großen" Charaktere entwickeln sich durch sie weiter. Ich finde nur, dass Lindsay Bluth Fünke (Michaels Schwester, bzw. die Frau von Tobias) nicht so interessant ist wie die anderen Charaktere und etwas weniger dreidimensional ist als andere.

Lieblings-Episode: "Arrested Development" ist für mich eine Serie, bei der man mindestens pro Staffel einen Marathon machen müsste, weil die bisher 3 Teilgeschichten ja auch in 3 Staffeln aufgeteilt wurden - und eine einzelne Episode so aufgebaut ist, dass ich persönlich keine wirklich für sich rausnehmen könnte. Oder mit anderen Worten: Ich habe keine persönliche Lieblings-Episode.

Meine Meinung zur Serie: In einer Zeit, in der man von einer schier unendlich großen Welle von "Laughtrack-Sitcoms" überschwemmt zu werden droht, ist es fast schon eine Erleuchtung, gute Comedy von vor 10 Jahren zu entdecken. Nicht einfach eine Comedy-Serie, die nur von einem Witz lebt, sondern mehrere Arten von Humor drauf hat (auch wenn der Hauptfokus meistens bei Verwechslungen/Wortwitzen liegt). Irgendwie traurig, dass es zurzeit so wenige davon gibt, oder ?

Wem zu empfehlen: So ziemlich jedem, der nach einer guten Comedy-Alternative durstet.

Sonntag, 23. Juni 2013

"The Purge - Die Säuberung"

Story: In weniger als 10 Jahren wurde die gesamte amerikanische Gesellschaft umstrukturiert und es es ist den Bürgern erlaubt, einmal im Jahr für 12 Stunden das Biest aus sich rauszulassen - und niemand würde einem helfen, weder Krankenwagen, noch Polizei noch Feuerwehr. Trotz einiger Kritik aus der Bevölkerung scheint das Konzept sehr beliebt zu sein und bsw. James Sandin verdient als Sicherheitsexperte viel an seinen Sicherheitssystemen für die, die es sich leisten können. Als mal wieder "die Säuberung" beginnt, schließt er sich und seine Familie sicher ein...zumindest bis sein Sohn einen verfolgten Obdachlosen reinlässt und die Familie sich nun vor einer Gruppe mordlüsterner Teenager verteidigen muss...

Die Idee einer solchen Gesellschaft ist wahrscheinlich das Gruseligste am ganzen Film, denn die Exekution ist erwartet dämlich in so vielen Wegen. Alleine dass die Idee nur auf den ersten Blick nett klingt, aber in Wahrheit und sogar im Film mehrmals gegen die allgemeine Logik den Kürzeren zieht. Es macht bsw. kein Sinn, ein Abwehrsystem zu entwickeln, das einem einfachen Einbruch nicht standhalten kann, wenn man bedenkt, in was für einer Gesellschaft sich diese Leute befinden. Davon, dass alleine die Idee nicht zu Ende gedacht wurde, will ich gar nicht erst reden. Es ist auch sehr schade, dass "The Purge" nicht als Satire funktioniert, obwohl es durchaus einen interessanten Kommentar zum Thema "Arm vs. Reich" abgeben könnte.

Schauspielmäßig gibt es hier leider auch nichts Sehenswertes, ja, auch nicht von Ethan Hawke. Besonders bemitleidenswert sind hierbei die "Purger", deren Anführer verzweifelt eine karikierende Darstellung von Heath Ledgers Joker bringen will und kapital versagt - man kann ja auch schlecht einen clownartigen Psychopathen parodieren, insbesondere nicht einen oscarreifen.

Fazit: "The Purge - Die Säuberung" hat viele durchaus interessante Ideen, die es hätte weiter ausbauen können - aber es kann nicht Horrorfilm, Thriller und Satire gleichzeitig sein, dafür fehlt die Klasse alleine im Drehbuch. Es ist bestenfalls ein B-Film und schlimmstenfalls ein schlechter Scherz.

Samstag, 22. Juni 2013

Apocalypto

Herkunftsland: USA
Kinostart: 2006
Originalsprache: Englisch (bzw. Maya-Sprache mit englischem Untertitel)
Regisseur: Mel Gibson
Protagonist: Pranke des Jaguar (Rudy Youngblood)
Story: Pranke des Jaguar ist ein Indianer Südamerikas, genauer gesagt ein Maya. Als dessen Dorf inmitten des Regenwaldes angegriffen wird, gelingt es ihm, seine schwangere Frau und sein Kind vor den Angreifern in einem Brunnen zu verstecken. Da sie ohne fremde Hilfe den Brunnen nicht verlassen können, muss sich Pranke des Jaguar aus der Gefangenschaft des anderen Maya-Stammes befreien.
Kritik: Die Ambitionen des Filmes, Yucatan kurz vor der Kolonisierung der Spanier zu zeigen, ist Kritikern zufolge gescheitert. Historisch sei der Film eine Ansammlung von Klischees und die dokumentaristisch wirkenden Momente des Films versuchen im Grunde nur Stereotype aufzuzeigen oder auszubauen. Der brutale, wilde Ureinwohner ist eines davon. Betrachtet man den Film jedoch als Action-Film mit einem vagen historischen Hintergrund, so könnte man diesem Film seine Vereinfachungen und Ungenauigkeiten verzeihen. Zwar ziehe sich die Story anfangs, doch spätestens im Laufe des dramatischen Fluchtversuchs von Pranke des Jaguar gibt es klassische Action-Film-Elemente. Die Überzeichnung der Charaktere als böse Antagonisten oder ideale Protagonisten schade dem Film außerdem.
Fazit: Anfangs war ich persönlich ausgesprochen skeptisch. Dabei störte mich noch nicht einmal die wenig ideenreiche Geschichte, sondern viel mehr, wie stark unsere heutigen Normen und Verhaltensweisen in die Gesellschaft der Maya projeziert wird. Gleichzeitig werden viele Stereotype von gewaltsamen, brutalen Ureinwohnern vorgeführt. Das machte es mir persönlich schwer, mich in den Hintergrund hineinzufühlen. Das liegt nicht zuletzt an diesem historisch-korreten Anschein, der gewahrt wird. Es ist nicht wie bei Indiana Jones, wo jede politisch-historische Anspielung nicht ernst gemint sind, wohingegen dieser Film in der Manier von Troja oder 300 versucht, ein gewisses Bild von den Völkern und Menschen aufzubauen. Aber vielleicht ist das auch mein persönlicher, durch mein Geschichtsstudium sicherlich verengter Blick auf dieses spezifische Detail, denn im Großen und Ganzen ist der Film sehenswert. Es ist in der Hinsicht halt ein blutiger Actionfilm; wer sowas mag, wird den Film lieben.
Bewertung: 2/5

Donnerstag, 20. Juni 2013

"Man of Steel"

Story: Kurz vor der Zerstörung Kryptons organisiert General Zod einen Aufstand, um den kryptonischen Rat zu stürzen und der Wissenschaftler Jor-El schickt sein Baby Kal-El zur Erde, um die Chance auf die Rettung der kryptonischen Rasse zu erhalten. Jahrzehnte später ist aus Kal-El der Mann Clark Kent geworden, der nun langsam immer mehr über seine wahre Herkunft erfährt und sich der Vergangenheit stellen muss...

Meiner Meinung nach ist Superman als Charakter schwer in irgendeinem Medium umzusetzen, weil er an sich weniger ein Charakter und mehr eine Idee ist; ich rede hier schließlich vom mächtigsten Wesen in seinem Universum, das praktisch unbesiegbar ist (selbst Kryptonit und Magie können dem "ultimativen" Superman wenig bis gar nicht schaden). Von daher kann ich verstehen, dass diese Arbeit alles andere als einfach ist - nicht zu sagen, dass bsw. Batman einfach hinzubekommen wäre, aber Batman ist für mich ein eindeutig besser definierter/beschriebener Charakter als Superman, dessen größtes Plus sein Alter Ego Clark Kent ist, das als ein Spiegel der Gesellschaft auf mehrere Arten wunderbar benutzt werden kann.

Bevor ich mit dem Negativen anfange, zähle ich die für mich (leider wenigen) positiven Aspekte auf. Zack Snyder (einer der visuell besten Regisseure Hollywoods meiner Meinung nach) hat ein rein bild- und style-technisch gesehen einwandfreies Krypton erschaffen, das mit mehreren Verweisen Richtung Filme wie "Matrix" oder "Avatar" glänzen kann. Außerdem fokussiert sich der Film tatsächlich auf Superman.

Es tut mir unendlich leid es zu sagen, aber dieser Film versagt auf jeder anderen Ebene. Von Anfang an gibt es ein Problem mit dem Film an sich, buchstäblich - er wackelt und das ständig, vom Epilog bis zu den Credits. Es mag am Anfang vielleicht nicht sonderlich stören, aber nach einer Weile sollten dann die Kopfschmerzen einsetzen und man kann von Glück reden, wenn man nach 2,5 Stunden keine Migräne bekommt. Hinzu kommen noch die seltsam gefilmten Actionszenen, bei denen man sehr oft stark ranzoomt und somit leicht den Überblick verlieren kann; verwaschen, verwackelt, zu nah dran.

Mein größtes Problem habe ich aber mit dem Drehbuch und somit mit der Geschichte, den Charakteren, den Dialogen, den Themen, sozusagen dem Herz eines jeden Films und dieser Film hat kein Herz, keine Leidenschaft und keine Seele. Die Charaktere versuchen einander und vor allem Kal-El und dem Zuschauer ständig Exposition und die Idee von Superman zu verkaufen, anstatt vernünftige Dialoge miteinander zu führen. Jeder wiederholt ständig seine Motivation (weil es subtiler wohl nicht geht und 1x nicht reicht) und man will einem ständig starke christliche Zusammenhänge mit Superman andrehen (ich mein es gibt sogar eine Szene, in der Superman direkt vor einem Kirchenfenster mit Jesus davor sitzt); jeder wichtige Charakter ist blass und lernt absolut nichts im Verlauf des Films. Schlussendlich geht es wirklich eher darum, die Idee von Superman zu diskutieren, als diesen darzustellen, mit seinen Stärken und Schwächen.

Das Problem dabei ist nicht, dass man hier versucht, möglichst ernst und realistisch zu sein (so realistisch, wie das mit fliegenden, übermenschlich starken Aliens in Uniformen, die Laserstrahlen aus den Augen schießen, möglich ist), sondern dass man dabei so inkonsequent vorgeht, dass man sehr simpel und kindisch mit dem Charakter auseinandersetzt: Man nimmt für den Großteil den einfachen Weg und versucht (aus welchem Grund auch immer), die Batman-Vorlage auf Superman zu pressen...nur sind die beiden Helden sehr verschieden und man kann nicht mit beiden auf eine ähnliche, ja gar gleiche Weise arbeiten. Meiner Meinung nach hat es der Film eindeutig versäumt, Superman identifizierbar zu machen, bzw. wohl eher so zu gestalten, dass wir eine Wandlung in ihm sehen können - denn trotz seiner physischen Perfektion hat sein Aufwachsen bei den Kents ja die Funktion, dass er das menschliche Leben zu ehren lernt...neben einigen anderen Dingen. Die Tatsache, dass dieser Film sich gegen Ende hin versucht, ständig mit Explosionen und einstürzenden Gebäuden ständig zu übertreffen, aber dies gekonnt übersieht, sagt einiges über die Drehbuchschreiber. Die Liebesgeschichte mit Lois konnte nach ca. 3 gemeinsamen Szenen auch nicht wirklich entwickelt genug sein, um eine Existenzberechtigung zu haben.

Ich werde an dieser Stelle nicht behaupten, dass Henry Cavill als Superman nicht funktionieren kann - er hat auf jeden Fall die Präsenz, nur dummerweise gibt ihm das Drehbuch nie die Möglichkeit, möglichen Charme auszuspielen. Amy Adams als Lois Lane war eine komplette Verschwendung und nur da, um noch mehr Exposition für den Zuschauer zu bringen. Crowe und Costner waren beide relativ blass als Kal-Els Vater und Clark Kents Adoptivvater, wobei jeder von ihnen auf seine Weise ständig Kal-El die Jesus-Rolle aufbürden wollen, seit seiner Kindheit. Michael Shannon als Zod ist erschrecked schwach und in seinen besten Momenten unfreiwillig komisch, was schade ist, denn besonders von ihm habe ich mir viel erhofft. Und Lawrence Fishburne als Lanes Boss zu erwähnen wäre sinnlos (ich tat es aber trotzdem).

Fazit: "Man of Steel" lässt "Superman Returns" gut aussehen und ich bin ernsthaft fast schon schockiert und beschämt, es zuzugeben. Gäbe es nicht Superman in diesem Film, könnte es jeder drittklassige "Transformers"-Klon sein und die Logiklöcher, fehlende Charakterzeichnung, ständiges Wackeln und ein mehr als seltsam verzerrtes Bild von Superman - all das hat diesen Film für mich als einen der frustrierendsten dieses Jahres gemacht und ja, ich finde, dass er zu diesem Zeitpunkt einer der schlechtesten Filme 2013 ist. Und es macht mich mehr als traurig, dass durch diesen Film, der auf dem besten Weg zum Kassenschlager ist, nicht nur ein Sequel bereits für 2014 fest steht (wie sie das schaffen wollen ist mir ein Rätsel), sondern dass wir uns nun auch noch auf andere DC-Helden aus der "Justice League" mit dem gleichen Ton freuen können...yay oder was auch immer.

P.S. : Kevin Costner und Russel Crowe haben beide Robin Hood verkörpert. Vielleicht ist es Zufall, aber es würde mich nicht wundern, dass sie extra als Supermans Väter gecastet wurden, um dem Zuschauer die Botschaft auch noch unterschwellig zu präsentieren.

P.P.S. : Achtet ruhig auf die Lex Luthor- und Batman-Cameos ! Naja, nicht direkt Cameos, aber schon ziemlich direkten Verweisen auf die beiden...somit dürfte zumindest Lex Luthor als Hauptbösewicht für die Fortsetzung fest stehen.


Dienstag, 18. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman Returns" (2006)

Story: Superman war 5 Jahre lang abwesend und muss sich nun mit vielen Veränderungen auf der Erde abgeben, z.B. dass Lois Lane nun einen Sohn hat und mit dem Neffen ihres Chefs liiert ist oder dass Lex Luthor wieder auf freiem Fuß ist...

"Superman Returns" ist ein einzelnes Ärgernis von einem Film und Fortsetzung, was vielerlei Gründe hat. Regisseur Bryan Singer (bekannt für "X-Men" und "X-Men 2") hatte die Absicht, "Superman III" und "Superman IV" vergessen zu machen mit einer direkten Fortsetzung zu "Superman II". Das Problem dabei ist, dass da mehr als 20 Jahre auseinander liegen und "Returns" sich viel zu sehr an die "Vorgänger" klammert, was ihm zweierlei schadet: Es wird direkt verglichen und verliert auf nahezu jeder Ebene und es zeigt, dass man Superman einem jüngeren Publikum nicht zutraut, da ja entweder Ältere oder Filmkenner/Fans die ersten zwei Filme kennen können.

Brandon Routh ist kein richtiger Schauspieler und das sieht man ihm schnell an...er mag zwar wie Christopher Reeve aussehen, aber das heißt nicht, dass er automatisch auch dessen Talent und Charisma besitzt, die für diese Rolle von Nöten sind. Zusammen mit Kate Bosworth als Lois Lane hat er kaum bis gar keine Chemie und man kauft da die Liebesgeschichte an keiner Stelle ab. Der Einzige, der aus dem gesamten Cast überzeugen kann, ist Kevin Spacey, der sich hier aber auch nicht zu sehr anstrengt.

Für mich persönlich ist die Geschichte aber der größte Schwachpunkt, weil man hier mit einigen "Änderungen" klarkommen muss, die weder zu den älteren Filmen noch zum "Superman"-Franchise allgemein passen wollen: Lex Luthor ist bsw. in diesem Film nicht schlau genug, um selbst an Geld zu kommen und muss dafür mit mehreren älteren Frauen schlafen, um deren Vermögen nach dem Tod abzusacken...oder nicht schlau genug, um Kryptonit richtig gegen Superman einzusetzen, da dieser am Ende natürlich triumphiert und für einen selten so schwachen Anti-Klimax sorgt. Dann gibt es da noch eine Änderung, die sehr streitbar ist (kann ich aus Spoiler-Gründen nicht verraten) unter Fans und im Film nie erklärt wird, obwohl diese sogar die weiten Grenzen des "Superman"-Universums noch weiter streckt, als diese schon sind.

Fazit: Trotz aller Schwächen würde ich lügen, wenn ich sagen würde, der Film hätte nicht seine Momente. Singer kann teilweise das große Budget zu seinen Gunsten ausspielen und hier und da blitzt ein klitzekleiner Funke von einem Gefühl, einen "Superman"-Film zu sehen, auf. An sich ist dies hier nur ein großer, vergesslicher und schwacher Blockbuster von 2006, der mal eben zufällig an Supermans Namen gebunden ist.

Montag, 17. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman IV - Die Welt am Abgrund" (1987)

Story: Lex Luthor bricht mal wieder aus dem Gefängnis aus und entwickelt den teuflischen Plan, Superman mit Hilfe seines durch eine Kernexplosion entstandenen Klons "Nuclear Man" zu vernichten, just als Superman die Welt von allen nuklearen Waffen befreien will...

Durch den Verkauf an eine billige Produktionsfirma konnte das Franchise nur leiden und man sieht das hier an allen Stellen. Angeblich konnte man nur deswegen alle Stars holen, weil Reeve persönlich für die Story verantwortlich sein soll und somit den Film auch eigentlich rettet. Obwohl niemand besonders involviert aussieht, ist das Vorhandensein von Leuten wie Reeve oder Hackman als Luthor eine halbwegs tröstende Tatsache über so ziemlich alles andere.

Konnten inbesondere die ersten zwei "Superman"-Filme durch die für die Zeit aufwendigen Spezialeffekte begeistern (neben den Darstellern und der Inszenierung natürlich), so sieht man hier Reeve immer in der gleichen "Copy & Paste"-Pose dem Zuschauer entgegenzufliegen und auch sonst sind der Greenscreen und die Seile bemerkbarer als früher. Und falls jemand fragt: Ja, es gibt mehrere Szenen, in denen "Nuclear Man" (der laut dem Film seine Macht von der Sonne bezieht) trotz Sonnenmangel fein funktioniert.

"Superman IV" ist außerdem voll mit Logiklöchern wie den ganz plötzlich aussetzenden Naturwissenschaftsregeln bezüglich Luft im Weltraum für Normalsterbliche (was selbst in Comics nicht vorkommt und wenn, dann wird es stets erklärt). Ganz bizarr ist aber die Idee, dass Superman den drohenden 3. Weltkrieg ganz alleine verhindern kann - indem er alle Nuklearwaffe in die Sonne wirft. Ich verlange keine absolute Plausibilität in einem "Superman"-Film - immerhin sehe ich hier ein Alien mit Cape Menschen retten - aber es gibt für mich einfach irgendwo eine Grenze zur absoluten Lächerlichkeit und die überschreitet Reeve mit seiner Story eindeutig. So, als ob Batman von der Finanzkrise betroffen wäre...

Fazit: Mit lustlosen Darstellungen, einer lächerlichen Geschichte und billigen Spezialeffekten bildet "Superman IV" den Tiefpunkt der Reihe. Es ist dann unterhaltsam, wenn man sich die geballte Portion Dämlichkeit mit der richtigen Laune zu Gemüte führt.

Sonntag, 16. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman III - Der stählerne Blitz"

Story: Firmenchef Ross Webster will das Monopol auf dem Kaffee- und Ölmarkt haben und findet durch den Arbeitslosen Gus ein Computergenie, das ihm diesen Traum erfüllen kann. Als Superman droht, diesen zu zerstören, beauftragt er Gus mit der Herstellung vom künstlichen Kryptonit, der anders als gewollt, Superman nicht tötet, sondern dessen Persönlichkeit verändert...

Der unrühmliche Rauswurf von Donner hat wohl nicht nur Marlon Brando und John Williams verscheucht, sondern auch noch die Lois Lane-Darstellerin Margot Kidder laut und später leise werden lassen, da ihr Part in diesem Film auf das Minimum reduziert und sie durch Lana Langs (kapiert ?) Annette O`Toole ersetzt wurde; eigentlich spielen hier viele der früher wichtigen Nebencharaktere hier kaum noch eine Rolle, da Kal-El in "Superman 3" zurück nach Smallville kommt, um als Clark Kent über sein Klassentreffen dort zu berichten. Wie gewohnt, überzeugt Christopher Reeve auf voller Länge als Clark und als Superman, sein Charisma macht es möglich - seine beste Szene hat er auf einem Schrottplatz, wo seine zwei Identitäten einander bekämpfen müssen.

Was den Film abseits Reeve und einer tollen Unterstützung von O`Toole aber davon abbringt, ein guter Film zu sein, ist der nun stärkere komödiantische Unterton mit einer Slapstick-Montage am Anfang des Films und ja...eigentlich zeigt einem schon das Poster, wohin die Reise geht. Gus wurde nämlich vom verstorbenem Comedian Richard Pryor gespielt, der für seine Stand-Ups bekannt wurde und hier im Film nicht nur theoretisch mehr Leinwandzeit bekommt als Superman, sondern auch noch viel davon tragen soll. Ich persönlich fand seinen Teil eher störend und irgendwie auch seltsam...dafür dass Superman im Prinzip gegen sich selbst kämpfen muss und sein Charakter eigentlich eine Entwicklung durchmachen muss, kommt Pryor mit seinen Comedy-Einlagen und zerstört irgendwie die Stimmung.

Fazit: Nicht fürchterlich, aber ziemlicher Durchschnitt. Der Fokus auf Comedy macht den Film nicht komplett unbrauchbar, aber bringt ihn deutlich um ein Konzept.

Donnerstag, 13. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman II - Allein gegen alle" (1980)

Story: Bei einer weiteren Rettungsaktion hat Superman aus Versehen die drei kryptonischen Verbrecher General Zod, Ursa und Non aus ihrer Phantomzone (Vorgänger gucken !) befreit. Zu allem Überfluss bricht Lex Luthor aus dem Gefängnis aus und sucht jede Möglichkeit, sich mit den Kryptoniern zu verbünden...

Eigentlich sollte dieser Film unter dem Erstling-Regisseur Richard Donner rauskommen, der nach dem Großteil der abgeschlossenen Dreharbeiten vom Studio rausgeworfen wurde, weswegen dieses Sequel auch keinen Marlon Brando und John Williams Kompositionen haben (beide haben sich aus Protest vom Projekt distanziert...andererseits wollte das Studio aber auch viel Geld sparen).

Was den Film eigentlich davor rettet, eine sehr schwache Fortsetzung des ersten Teils zu werden, sind die Darsteller, neue wie alte, die das Maximum aus den Rollen der Drehbücher rausholen und zu so viel mehr zustande gewesen wären. Weil dieser Film im Prinzip von zwei Regisseuren stammt, leidet er an einer leichten Identitätskrise, weil er sich einerseits ernst mit Supermans Doppelrolle befassen will (Donners Teil) und andererseits nutzt man nun viel öfters die Gelegenheiten für Comedy (Lesters Teil). Am Ende steht aber nichts Halbes und nichts Ganzes da.

Fazit: Nicht so stark wie der Vorgänger, aber durchaus unterhaltsam mit gesenkten Erwartungen.

Dienstag, 11. Juni 2013

Serien-Kritik: "Big Bang Theory"

Story: Die zwei intelligenten Physiker Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper leben in einer WG direkt neben ihrer neuen Nachbarin Penny. Außerdem sind da noch Leonards und Sheldons Freunde, nämlich der jüdische Ingenieur Howard Wolowitz und der indische Astrophysiker Rajesh Koothrappali...

Lieblings-Charakter: /

Ungeliebter Charakter: Eigentlich alle, aber Sheldon Cooper sticht heraus. Ernsthaft, er repräsentiert so ziemlich alles, was Hollywood als einen Nerd sieht und das in einer der schlimmsten Arten. Und ich fand "Bazinga !" noch nie witzig.

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zur Serie: Ich verstehe es hier ebenso wenig wie bei "Family Guy", vielleicht sogar eine Stufe weniger. Die Serie benutzt nämlich zu mindestens 90% der Gesamtzeit immer den gleichen Witz, nämlich: "ES SIND ALLES NERDS ! KAPIERT ? WISSENSCHAFT, COMICS, VIDEOSPIELE, COSPLAY, SCI-FI UND JUNGFRAUEN...NERDS ! LACHT !" Wenn wir schon beim Gelächter sind: Die Show hat einige der schlimmsten Audiospuren für Gelächter, die ich je gehört habe und ihr Einsatz nach jeder Atempause der Charaktere geht einem sehr schnell auf die Nerven. Ja, Sheldon hat mal für 2 Sekunden nichts gesagt, kein Grund, sofort ein Lachen reinzuschieben (wobei es ja angeblich alles live ist, aber dann würde es für mich irgendwie noch trauriger werden). Ich empfehle jedem Fan, sich mal ein paar Szenen ohne Gelächter anzusehen und sich dann zu fragen, ob bsw. das bloße Besitzen von einer Nintendo 64 wirklich so witzig ist (haha, eine alte Konsole ! Von Sheldon ! Nintendo...NERDS !)

Dabei habe ich noch gar nichts von möglichen mysoginistischen Sachen erwähnt oder von schier unendlichen Referenzen wie zu der obig erwähnten Nintendo 64.

Wem zu empfehlen: Wie schon bei "Family Guy": Keine Ahnung, wem ich das empfehlen könnte. Wenn ihr die Show liebt, nur zu, euer Geschmack, ich persönlich halte sie für eine der schlimmsten im Fernsehen, weil es sich tatsächlich wie eine schlechtes Spin-Off von einer miserablen "Twilight Zone"-Epsiode anfühlt: Vollkommen der Realität entzogen und unwissend, wie man den Weg in diese zurückfinden kann.


Montag, 10. Juni 2013

"The American"

Herkunftsland: USA
Kinostart: 2010
Originalsprache: Englisch
Regisseur: Anton Corbijn
Protagonist: Jack (George Clooney)
Story: Nachdem Jack in Schweden von zwei Attentätern aufgelauert wird, die er genauso erschießt wie seine Freundin, die einzige Zeuge, soll er in Italien abtauchen. Während seines Aufenthalts im kleinen Bergdorf lernt er den dortigen Priester kennen und verliebt sich in eine Prostituierte. Durch diese Situation kommen ihm Zweifel an seiner Tätigkeit und seinem aktuellen Auftrag, ein Gewehr für eine Kundin zu konstruieren.
Kritik: Die Kritik für The American fiel ambivalent aus. Ob er jedoch als Meisterwerk gelobt oder mittelmäßiger Thriller getadelt wird, heben alle Kritiker die Landschaftsaufnahmen hervor. Auch gestehen nahezu alle Rezensenten ein, dass es der Story an Originalität mangele.
Fazit: Mir persönlich gefällt die charmante Art, mit der der Film z.B. Italienisch - eine an für sich wunderschöne Sprache - oder auch die Landschaft einbaut, ohne sich darauf zu beschränken. Harmonie und Spannung stehen sich auch nicht im Widerspruch, denn Clooney legt beim Zusammenbau der Waffe ein deratiges Feingefühl an den Tag, dass es beinahe zur Kunst wird. Dennoch ist es ein sehr langsamer und durchaus betont romantischer Film, der sicher nicht jedermanns Geschmack ist. Mir jedenfalls gefällt die Symbiose von Triller und tragischer Romantik, auch wenn für meinen Geschmack der Gewissenskonflikt stärker hätte thematisiert werden können.
Bewertung: 3/5

Sonntag, 9. Juni 2013

"After Earth"

Story: Vor ca. 1000 Jahren hat die Menschheit wegen der Umweltzerstörung die Erde verlassen und wird von den furchtlosen Rangern geschützt. Nun, ein Millenium später, nimmt einer der besten Ranger namens Cypher Raige, der seinen Sohn Kitai einer Trainingsexpedition unterziehen will. Nach einem Absturz und den damit gebrochenen Beinen muss Cypher seinen Sohn nun ganz alleine auf eine gefährliche Expedition entsenden, damit dieser ein Notsignal von der gefährlichen Erde senden kann...

Zuallererst: Von mir wird es keinerlei Verweise oder spöttische Bemerkungen bezüglich Scientology-Referenzen in diesem Film geben. Nicht, weil ich Scientology-Verfechter bin, sondern weil ich mich schlecht über eine Parodie einer Religion lustig machen kann. Wobei der Film ganz andere Sorgen hat als irgendwelche Bezüge zu einer hirnverbrannten Sekte.

In meiner "Gatsby"-Kritik habe ich die fehlende Chemie zwischen DiCaprio und Maguire als Kindheitsfreunde kritisiert...hier ist es eine Stufe schlimmer: Will Smith und sein Sohn Jaden haben ebenfalls nahezu keine Chemie miteinander und wenn man nicht als Vater-Sohn-Gespann funktioniert...ich mein, beim "Das Streben nach Glück" ging es ja noch, aber da war Jaden ja auch noch ein kleines Kind, das gar nicht schauspielern konnte/musste. Womit ich sagen will: Jaden Smith kann leider nicht schauspielern, zumindest wirkt er hier schrecklich deplatziert und verloren, fast so, als ob er nur wegen seinem Vater in diesem Film ist (aber das wäre ja Vetternwirtschaft und das hat es ja noch nie gegeben...sicher...). Und von Will Smiths Charme ist hier leider so gut wie nichts da: Seine monotone Stimme (sowie überwiegende Abwesenheit vom Film) untergräbt sein Talent maßgeblich.

Bei dem Namen M. Night. Shyamalan müssten heutzutage einige Alarmglocken läuten, so steht er wie kaum ein anderer für einen drastischen Fall vom Regie-Olymp und Kritiker-Liebling zu einer wandelnden Pointe mit seinen entweder immer lächerlicher ("The Happening") oder einfach nur miserabler ("Die Legende von Aang") werdenden Filmen. Zugegeben: Das ist nicht sein Comeback, aber hier ist er auch nur halbwegs für das Desaster verantwortlich, Will Smith schrieb die Geschichte hierzu.

Das Hauptroblem ist einfach nur, dass der Film nichts von dem einhält, was er verspricht: Die Erde ist bei weitem nicht so gefährlich, wie sie dargestellt wird (der heutige Dschungel ist da bei weitem gefährlicher), das Vater-Sohn-Gespann zündet nicht und die ganze Hatz ist so stumpf und langweilig, sodass man regelmäßig die Zeit überprüfen wird.

Fazit: "After Earth" ist keine Abscheulichkeit, sondern eher der klassische "schlechte" Sommer-Blockbuster, der weder dem Star und ganz bestimmt nicht dessen Sohn helfen wird. Und dem Regisseur schon gar nicht.

Wieder zurück

Hallo liebe Leserschaft,

angelockt von der Tatsache, dass nun ein Gastautor hier bloggt, werde auch ich wieder dazustoßen. Ich habe schon einmal versucht, zu Rudolfs Blog beizutragen, was ich vermag, aber das lief nicht soooo gut. Von daher will ich's jetzt in etwas anderer Form noch einmal versuchen.

Ich wollte ohnehin seit langem meine Film- und Seriensammlung einmal komplett und in Originalsprache (sofern verfügbar) durchgehen von A wie The American bis Z wie Zweiohrküken (keine Sorge, es sind auch andere Genres neben romantischen Filmen dabei). Da ich auch Student bin werden 2-3 Filme in der Woche wohl üblich sein, 4-5 das Maximum (Serienstaffeln werden entsprechend ihrer Länge hin und wieder mehrere MOnate in Anspruch nehmen).

Da es schon lange her ist, dass ich hier was gepostet hab, will ich auch noch ein zwei Worte zu meiner Person sagen. Ich bin noch 2 Monate lang 20, studiere Geschichte und hab ein leichtes Faible für Science Fiction und Fantasy, obwohl sich in meiner Filmsammlung vor allem RomComs und Komödien wiederfinden.

Liebe Grüße

Kleines Hallo vom neuen Gesicht

Hallo :)

Seit einiger Zeit verfolge ich die Neuigkeiten dieses Blogs und auch seines Autors.
Ich denke jeder Leser stellt die Qualität der Recherche, das ansehnliche Hintergrundwissen und die kritische Auseinandersetzung mit dem Stoff fest. Dies alles beschert diesem kleinen Filmkritik-Projekt eine regelmäßige Leserschaft, bringt aber zwangsläufig eine Menge Arbeit und einen enormen Zeitaufwand mit sich - gerade für unseren Autor, beschäftigter Student mit viel zu vielen zeitraubenden Hobbys.
Die Idee, Gastautoren zu beschäftigen besteht schon länger. Und hier kommt nun meine Wenigkeit ins Spiel:
Demnächst werden hoffentlich ein paar Einträge aus meiner Feder stammen. Um Rudolf zu zitieren wird „eine reizende junge Dame mal hin und wieder einspringen“.

Zu meiner Person gibt es nicht zu viel sagen. Ich bin selbst Studentin, zähle 20 Lenze und lebe derzeit im Tal der Ahnungslosen.
Filmisch bin ich bei weitem nicht so involviert wie Rudolf, mache dies aber durch Interesse wett und gebe stets mein bestes. Ich hoffe, ihr werdet dem Blog die Treue halten und auch meine Einträge lesen.

Bis bald.

Freitag, 7. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman" (1978)

In Anbetracht eines neuen "Superman"-Films (da traut sich DC endlich mal wieder zu, etwas Anderes als Batman zu inszenieren) gibt es ab heute jeden Live-Action-"Superman"-Film als Kritik. Und wo fängt man am besten an, als bei einem der ersten großen Superhelden-Filme überhaupt ?

Story: Bevor Krypton zerstört wird, schicken Jor-El und seine Frau ihren einzigen Sohn Kal-El zur Erde, wo er von den kinderlosen Kents aufgezogen wird und den Namen Clark bekommt. Als Erwachsener kommt Kal-El immer besser mit seinen Kräften klar und entschließt sich, sie für das Gute der Menschheit zu verwenden...

Dieser Film hatte im Prinzip die große Superhelden-Offensive im Kino gestartet, als man anfing, deutlich mehr Budget bereit zu stellen und wer, wenn nicht der Mann aus Stahl, sollte der Erste sein, der mal einen "richtigen" Film bekommt ? Und ja, es hab auch schon Superhelden-Filme davor, aber diese waren eher als überlange Serien-Episoden konzipiert und nie wirklich als Filme - ja, auch der Batman-Film der 60er zählt meiner Meinung nach dazu.

Schon komisch, dass der eigentliche Star des Films ein absoluter Newcomer damals war - und hiermit zu einer der beliebtesten amerikanischen Ikonen aufstieg. Christopher Reeve als Superman bringt die genau richtige Balance, um als ein aufrichtiger Superheld und als sein Alter Ego, den trotteligen Reporter, zu überzeugen. Es mag vermutlich auch stark am Drehbuch liegen, aber trotz seiner scheinbaren Unfehlbarkeit wirkt Reeve stets sympatisch und hat den nötigen Charme, um dieser Doppelrolle nicht nur Gewicht, sondern auch noch Geschmack zu geben. Aber er ist nicht der Einzige, der hier überzeugen kann: Die "eigentlichen" Stars wie Marlon Brando und Gene Hackman schlagen sich auch mehr als gut.

Die Tagline lautete: "You`ll believe a man can fly" und genau das hat Regisseur Richard Donner für die damalige Zeit sehr gut hinbekommen. Dafür, dass Special Effects noch in den Kinderschuhen steckten ("Star Wars" kam ja nur ein Jahr zuvor), hat man das Hauptziel erreicht und Reeve tatsächlich fliegen lassen und das mit so viel Aufwand, dass man dafür Respekt haben muss. Als das i-Tüpfelchen müsste man noch das musikalische Stück von John Williams erwähnen (da ist ja schon wieder eine "Star Wars"-Referenz), das ähnlich dem von Elfman für Batman den Charakter perfekt beschreibt; so sollten Themes sein.

Fazit: Es ist kein Vogel, kein Flugzeug, sondern ein gut gemachter erster Film vom Mann aus Stahl, der von hier an eine recht interessante Entwicklung vor sich hat und auch indirekt die erste große Superhelden-Filme-Welle ausgelöst hat...



Mittwoch, 5. Juni 2013

Serien-Kritik: "Family Guy"

Story: Eine Familie aus Quahog, die einfach irgendwie anders ist und dennoch typisch amerikanisch...und sie erlebt allerlei Zeug.

Lieblings-Charakter: Hätte die Serie nur die ersten paar Staffeln, dann würde ich mich nicht zwischen Stewie und Brian entscheiden können, da der eine im Prinzip der Einzige ist, der für halbwegs interessante Episoden-Setups verantwortlich und Brian die Bezugsperson zum Zuschauer war, so als "Otto-Normalhund" sozusagen. Je weiter der wilde Tanz aber ging, desto weiter entfernten sich die beiden besten Charaktere von ihren Wurzeln und sind nun genauso untragbar wie der Rest. Von daher kann ich hier keinen wählen.

Ungeliebter Charakter: Ich glaube, dass ich die offensichtlichste Wahl treffe, nämlich Peter Griffin. Nicht nur weil er eine schamlose fast 1:1 Kopie von Homer Simpson ist, sondern weil er von einem dümmlichen Vater mit guten Intentionen zum Synonym von absoluter Hirnlosigkeit wurde (weil es dadurch komischer ist ?) Ich habe nichts gegen Charaktere, die dumm oder auch zurückgeblieben sind, aber ich erwarte auch, dass der Charakter gut geschrieben ist (was hier nicht der Fall ist).

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zur Serie: Ich werde versuchen, mich möglichst gut, verständlich und ruhig auszudrücken: Ich hasse diese Serie nicht, aber ich kann es auch nicht abstreiten, dass ich eine gewisse Art von Verachtung gegenüber ihr besitze. Als eine der ersten Serien, die auf der "Simpsons"-Welle schwimmen wollte, ist es doch erschreckend zu sehen, wie viel "Family Guy" eigentlich von den "Simpsons" klaut - egal ob Charaktere, Geschichten oder auch Gags; die Ratings stimmen ja, also wen stört`s ? Ich persönlich sehe nicht den Reiz einer Serie, die hauptsächlich auf diesen drei Sachen steht:

1. Mehr als häufiges Anspielen auf Popkultur aus den 70ern/80ern, egal wie skurril oder mainstream es ist. Am besten ist es, wenn wir es durch cleveres Wegschneiden machen.
2. Das Strecken eines Gags ins Unmögliche und weit über den Gag hinaus
3. Der verzweifelte Versuch, kalkulierte "Erwachsenen"-Witze gefährlich und kontrovers aussehen zu lassen, wobei diese bsw. gegen "South Park" wie Kindergarten aussehen

Ich werde nie verstehen wie es dafür ein Publikum geben kann. Ja, man kann zwischendurch mit Referenzen um sich schmeißen, aber das ist noch lange keine Entschuldigung für die Faulheit der Schreiber (ich bin ernsthaft schockiert, dass man durch so eine leichte Arbeit so viel Geld verdienen kann).

Es gibt noch einige andere Punkte, die mich an "Family Guy" stören, aber die Drehbücher und die Gags waren für mich die größten No-Gos, weswegen ich sie auch hier erwähnt habe, obwohl ich eine ganze Top 10 daraus machen könnte.

Wem zu empfehlen: Ich persönlich würde eher auf den Konkurrenten "South Park" hinweisen, aber mir würde auf die Schnelle niemand einfallen, wem ich "Family Guy" empfehlen könnte. Falls Referenzen euer Ding sind oder auf Gags wie diese: "Weißt du noch damals, als ich mit (Name hier einfügen) (Aktivität einfügen) habe ?" steht, dann ist es vielleicht euer Brot, aber garantiert nicht meins.

Dienstag, 4. Juni 2013

"The Place Beyond the Pines"

Story: Luke ist Stuntfahrer und trifft in einer Kleinstadt auf seine Ex-Liebe Romina, von der er einen einjährigen Sohn hat, für den er seinen Job aufgibt und auf Anraten des Werkstattbesitzers Robin mit ihm zu Raubzügen aufbricht, um für seine kleine Familie zu sorgen. Der ihm hinter dem Nacken sitzende Polizist Avery vernachlässigt hingegen seine Familie für die Arbeit und muss sich nebenbei mit korrupten Polizisten rumschlagen. 15 Jahre später befreunden sich ihre Söhne ohne es zu wissen und es scheint alles halbwegs gut zu gehen, bis einer von ihnen die Wahrheit aufdeckt...

Dieser Film ist aufgebaut wie ein Theaterstück mit 3 Akten, bzw. 3 Geschichten, die allesamt unterschiedlich aufgebaut sind und dennoch zusammenhängen. Der Regisseur überrascht positiv mit gewissen Einstellungen, die beispielhaft sind für das visuelle Medium - man sieht die Verhältnisse der Charaktere zueinander, es braucht dazu keinerlei Dialoge...apropos das Visuelle: Was man hier an Einstellungen herbei gezaubert hat, sieht sehr schön aus - alleine die Eingangsszene macht was her (vermutlich weil dort kein Schnitt erfolgt).

Schauspieltechnisch gibt es hier ein gut aufeinander abgestimmtes Ensemble, aus dem vor allem Ryan Gosling (der es langsam verdient hätte, auch mal eine Oscar-Nominierung zu bekommen) und Bradley Cooper (der hoffentlich in nächster Zeit mehr gute Filme wie diese aussucht) herausstechen und jeder auf seine Weise einen Sohn und Vater gleichzeitig spielen und somit auch zu einem der Hauptmotive des Films beitragen. Es geht hier nicht direkt um ein Duell zwischen den beiden, sondern viel mehr, wie sie sich gegenüber Mitmenschen verhalten und was das für Auswirkungen auf ihre Söhne hat; eine gewisse Art von "actio" und dem dazugehörigem "reactio", die sich auf der Entwicklung eines Menschen abbilden und ihn so formen kann.

Fazit: "The Place Beyond the Pines" ist packend, ergreifend und intensiv. Ein Film, wo man abseits der bewegten Bilder schauen muss, um wirklich zu sehen, wie sich dieses Drama von Vätern und Söhnen entwickelt.

Sonntag, 2. Juni 2013

"Hangover 3"

Story: 2 Jahre nach den Ereignissen in Bangkok hat sich die Lage um das Wolfsrudel scheinbar stabilisiert, zumindest bis die anderen Jungs bemerken, dass Alan dringend in eine psychiatrische Klinik gehört. Auf dem Weg dorthin werden sie von Doug getrennt, der vom Drogenbaron Marshall  entführt wurde, damit das Wolfsrudel für ihn einen gewissen Schuldner namens Leslie Chow innerhalb von 3 Tagen findet...

Ich bin nicht der allergrößte Fan, aber ich fand den ersten "Hangover"-Teil relativ witzig als eine einmalige Sache mit netten Ideen und einigen guten Gags...der zweite Teil war dagegen erstens absolut unnötig und zweitens eine dreiste Kopie des Erstlings, nur in einem anderen Setting und einem dunkleren Ton. Teil 3 soll nun endgültig mit dem traditionellen Filmriss brechen und den ultimativen Abschluss einer "Saga" präsentieren. Denn nach "Twilight" kann sich jede Filmreihe nun eine "Saga" nennen, weil das Wort keinerlei Bedeutung mehr hat.

Das Wichtigste zuerst: Der Humor ist nicht mein Stil. Hatte das Original noch bei seinen Gags einen gewissen Aufbau und spielte die Pointe aus, so verkommt man hier zum bloßen "Guck mal, der da sagt das und das und das ist automatisch witzig weil es halt so ist !". Wer sich über sowas schlapp lacht, bitte sehr, mich erinnerte es sehr stark an moderne Sitcoms und ich habe fieberhaft nach Alternativen gesucht. Die Charaktere sind ein weiteres Rätsel dieses Films: Warum ist Chow jetzt so ein großer Charakter ? War er nicht einfach nur so ein Nebenbei-Ding aus dem ersten und eine halbnette Erinnerung im zweiten Teil ? Nun ist er der eigentliche Protagonist der Reihe und sobald er auftaucht, stehen die Zeichen auf asiatische homo-erotische Vorurteile en masse; der "Bräutigam" Doug ist mal wieder komplett nutzlos und Alan wurde noch "hirntoter" gemacht, weil es dadurch scheinbar noch witziger ist oder so (achja, Stu und Phil entwickeln sich gar nicht mehr). Eine absolute Enttäuschung ist John Goodman, der eigentlich alle anderen an die Wand spielen könnte, hier aber stattdessen vom miserablen Drehbuch zurückgehalten wird und wohl auch nicht so viel Lust hatte, mitzumachen.

Fazit: "Hangover 3" hat ein absolutes No-Go bei mir erreicht: Es ist unwitzig und eine Komödie sollte das nicht sein. Eine der bisher schlechtesten Film-Komödien des Jahres (und das sagt bei Genre-Kollegen wie "Movie 43" und "Scary Movie 5" schon was) und hoffentlich der letzte Eintrag in der "Saga".


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