Samstag, 30. April 2016

"Ratchet & Clank"

Story: Der Lombax Ratchet träumt davon, ein echter Galaxy Ranger zu werden wie sein großes Vorbild Captain Qwark. Nebenbei landet Clank auf seinem Planeten und die beiden müssen sich vereinen, um das Universum zu retten...

Hab selbst nur den Anfang von Teil 1 und die Hälfte von Teil 3 gespielt, aber ich habe so oder so eine ungefähre Ahnung von der populären Playstation-Franchise, die passenderweise zeitgleich zum Film einen Reboot/Remake auf der gegenwärtigen Playstation-Konsole feiert. Die Story ist und war nie etwas allzu Besonderes, es ging fast ausschließlich um das Gameplay - und genau deswegen funktioniert diese Verfilmung nur auf dem niedrigsten Level, man bekommt nur das Allernötigste geboten und nicht mehr. Besser wäre es eher, dies hier als Beilage für das Spiel rauszubringen, also auf der gleichen oder sogar separaten Blu-ray wie das Spiel. Als Kinofilm ist "Ratchet & Clank" aber überflüssig.

Fazit: Mal schauen ob "Warcraft" besser sein wird.

Donnerstag, 28. April 2016

"Captain America: Civil War"

Story: Der neueste Einsatz der Avengers in Lagos hat mal wieder Kollateralschaden und zivile Opfer nach sich gezogen und die Vereinten Nationen sehen sich dazu gezwungen, die Superheldentruppe dank eines Abkommens an die (kurze) Leine zu legen. Während der paranoide und gebrochene Tony Stark alias Iron Man sofort zusagt, ist Steve Rogers alias Captain America noch unentschlossen - und zu allem Überfluss scheint die neue Bedrohung für den Weltfrieden ausgerechnet Bucky Barnes alias Winter Soldier, Caps alter Freund zu sein, was ihn zu weiteren Zweifeln bringt...

Purer Wahnsinnn, dass hier insgesamt 12 (!) Avengers deutlich besser zur Geltung kommen und charakterisiert werden als 2 der feinsten des DC-Universums. Man könnte noch weitere Punkte anbringen, in denen dieser Streifen "BvS" total trumpft, aber dann müsste man nochmal "BvS" sehen und das würde nur Wut und Enttäuschung hervorrufen.

Die Russo-Brüder halten den Konflikt zwischen den zwei Parteien erstaunlich unterhaltend die gesamte Filmlaufzeit über; es ist nie eindeutig auf welcher Seite man stehen sollte und die Auflösung bleibt auch am Ende offen - und wird nicht mit einem dämlichen Namen beigelegt. Bei der Paradedisziplin Action nimmt sich der Streifen absolut nichts und der Höhepunkt kurz vor dem eher (im Vergleich dazu) stillem und sehr privatem Finale mit der Schlacht der zwei "Avengers"-Seiten bietet eine der kreativsten, unterhaltsamsten und spaßigsten Action-Sequenzen bisher in einem Comicbuchfilm ! Es sieht aus wie ein Comic, es fühlt sich an wie ein Comic und es macht einfach riesigen Spaß ! Man NUTZT allerlei Möglichkeiten, die einem all diese verschiedenen Helden bieten ! Wie man es nunmal machen sollte, wenn man die Gelegenheit dazu hat.

Charakterweise machen die meisten hier einen Schritt nach vorne und die Neuen fügen sich auf ihre jeweilige Weise hervorragend in das Universum ein: Chadwick Boseman als Black Panther strahlt eine fast schon unheimliche Menge an innerer Ruhe und Kraft aus und sein Charisma kann sich schon mit dem von Robert Downey Jr. messen; Tom Holland als der nagelneue Spider-Man bringt dagegen etwas Frische und Unschuld in das mittlerweile von "Veteranen" übersättigte Marvel-Filmuniversum, kombiniert mit einer spritzigen Art was Sprüche angeht.

Fazit: "Civil War" schafft das Kunststück möglichst neutral zu bleiben und das bei eigentlich gleich starken und gleich richtigen Idealen; es unterhält durchgängig, bringt Ideale und Gedanken polarisierend zum Ausdruck, gibt vielen Charakteren entsprechend Laufzeit und macht einem Lust nicht nur auf die Fortsetzung, sondern auch noch auf zahlreiche Einzelfilme !

Sonntag, 24. April 2016

Serien-Kritik: "Daredevil" Staffel 1

Story: Das Leben in Hell`s Kitchen, einem Viertel in New York, ist hart und Jack Murdock kommt noch mit dem Boxen im Leben durch. Nach einem Unfall mit Chemikalien erblindet sein Sohn Matt, der Jahre später das Recht nicht nur auf die legale Weise als Anwalt, sondern auch noch unerkannt als ein maskierter Rächer in die Hand nimmt...

Lieblings-Charakter: Im Gegensatz zu Ben Affleck gibt Charlie Cox Daredevil die absolut nötige Ruhe und subtile Art, die der Charakter vorher nie hatte und somit macht er sich leicht zugänglich für Leute wie mich (die keinerlei "Daredevil"-Comics gelesen haben). Ansonsten feiere ich Wilson Fisk in der Interpretation von Vincent D`Onofrio als den zurzeit besten Marvel-Bösewicht (dazu mehr bei der Lieblings-Episode); er bietet auch einen der besten Handlanger überhaupt auf, nämlich James Wesley, der alles ist was man sich als Bösewicht wünschen würde...alles.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 8 "Schatten im Glas". Hiermit erfährt man im Prinzip die tragische und brutale Hintergrundgeschichte hinter Wilson Fisk, alias Kingpin. All diese Kälte, all die Herzlosigkeit, all das berechnende Böse und wie das alles mit so einer Coolness gespielt wird - spätestens ab dieser Episode wurde Wilson Fisk zu meinem Lieblings-Marvel-Bösewicht.

Meine Meinung zu dieser Serie: Marvel hatte schon mit "Agents of S.H.I.E.L.D." eine Fernsehserie rausgebracht, aber erst mit "Daredevil" und "Jessica Jones" (co-produziert von Netflix) wurde mein Interesse geweckt. Ich kannte noch die Umsetzung mit Ben Affleck und war gespannt, wie man ein Mini-Universum hinbiegen könnte und ja, Netflix-typisch ist dies eine tolle Produktion und Serie geworden mit einem Mix aus gestandenen und weniger bekannten Schauspielern, toller Regie und einem starken Fokus auf die Mischung zwischen "film noir" und einem Gesetzesthriller. Es hat tolle Kampfchoreographien, die Darsteller haben eine ebenfalls tolle Chemie untereinander, es ist nicht überladen und ich freue mich sehr auf Staffel 2 mit dem Punisher !

Samstag, 23. April 2016

"The Boss"

Story: Michelle Darnelle ist sehr erfolgreich, doch wird von ihrem ärgsten Rivalen torpediert und nutzt nach ihrer Haft Pfadfinder, um mit deren Business wieder ganz nach oben zu kommen...

Melissa McCarthy ist langsam der weibliche Kevin James - wenn man nahezu immer nur auf eine Nummer setzt, dann wird das langsam recht langweilig. Sie ist wieder recht plump und frivol und das nimmt man ihr auch am ehesten ab bei all den Teilnehmern. Das Drehbuch ist derbe und zwar derbe peinlich, ich weiß echt nicht wie man meinen könnte mit allzu vielen krassen Gags zahlreiche Lacher rauszukitzeln - ein paar Mal ist vielleicht OK, aber durchgehend ist das absolut unverantwortlich, denn es wirkt umso kindischer und nicht erwachsener.

Fazit: Melissa McCarthy-Film eben und diesmal ohne ein überraschend gutes Drehbuch. Recht schlampig, wie die Wandlung hier dargestellt wurde und Peter Dinklage hat man erneut verschwendet.

Donnerstag, 21. April 2016

"The Huntsman & The Ice Queen"

Story: Noch vor Schneewittchen hat die böse Königin Ravenna das Königreich zusammen mit ihrer Schwester Freya regiert, doch verbitterte sie und baute ein eigenes Königreich aus Eis auf und steht kurz vor dem Krieg mit Ravenna. Zwei ihrer Schüler, Eric und Sara, wollen sich ihr jedoch widersetzen...

Wer hatte die brilliante Idee, dem Vorgängerfilm ein Prequel zu schenken ? Und warum ist ausgerechnet Kirsten Stewart die schlaue Person, die nichts hiermit zu tun haben wollte ? Ähnlich dem Vorgänger sieht der Streifen visuell sehr nett aus, Hemsworth ist schneidig und Theron geht mal wieder in ihrer Rolle auf, der Rest ist eigentlich auch ok und so - aber inhaltlich ist der Film so leer und so...

Fazit: Im Endeffekt ist dieses Prequel absolut unnötig.

Sonntag, 17. April 2016

"Criminal"

Story: Das Gehirn eines CIA-Agenten wird in einen skrupellosen Killer eingepflanzt, um extrem wichtige geheime Informationen rauszubekommen...

Besetzung: Kevin Costner, Ryan Renolds, Gary Oldman, Tommy Lee Jones, nur so als Beispiel. Eben dieses Beispiel in Kombination mit dem Vorsatz eines Thrillers verspricht zumindest einen soliden Streifen, aber es ist wie so oft die heutige Zwangsvorstellung von Ernst und Wagheit, die diesem Film den Spaß nehmen. Es erinnert vom Konzept her an "Face-Off" mit Travolta und Cage, aber "Face-Off" ist bekannt für seinen Wahnsinn und profitiert davon noch Jahre später; in diesem Fall aber tut die Besetzung nur ihr Nötigstes und es will einfach partout keinerlei Spannung aufkommen. Mehr oder weniger ist es also das fade Drehbuch, das eine super Besetzung komplett auflaufen lässt.

Fazit: Absolut verpassbar.

Samstag, 16. April 2016

"The Jungle Book" (2016)

Story: Mogli wurde recht früh von seiner Familie getrennt und wächst unter der Obhut der Wölfe im indischen Dschungel auf, in dem Freunde wie Feinde lauern...

Als ein Fan des Originalromans und mit leicht weich gezeichneten grauen Erinnerungen an den 60er Disney-Zeichentrick stand ich dieser (erneuten) Neuauflage recht skeptisch gegenüber. Anders als in den 60ern versucht es der Mäusekonzern dieses Mal mit einem Mix aus Realschauspieler und Computereffekten - und es sieht fantastisch aus. Ich habe allen Ernstes absolut nichts an der visuellen Komponente der 2016er-Version auszusetzen, sie ist sogar so gut, dass sie vielleicht sogar als Standard herhalten kann; keine Ahnung wie lange, aber für diese Art von Film definitiv eine Weile.

Im Original warten Stars wie Idris Elba, Ben Kingsley und Bill Murray auf, um den zahlreichen Charakteren ihre Stimme zu leihen und es passt einfach. Besonders gut fand ich Idris Elba als Shere Kahn, Bill Murray als Balu und Christopher Walken als König Louie, die letzteren beiden dürfen sogar Variationen von "Bare Necesseties" und "I Want To Be Like You" zum Besten geben. Der Rest des Films ist im Prinzip ein Action-Abenteuer, das viel düsterer ist als die frühere Version, aber an den Ernst der Vorlage kommt diese Adaption trotzdem nicht rein. Dafür ist es durchgängig unterhaltsam, Mogli ist mehr ein Charakter als ein Gefäß für die Zuschauer, das Visuelle ist atemberaubend - Hut ab an Jon Favreau, dies könnte zumindest bis zum Versuch von Andy Serkis die definitive Version von Kiplings Romans sein !

Fazit: In vielerlei Hinsicht ein frisches Update des beliebten Disney-Klassikers, das selbst das Potenzial zu solchem hat.

Freitag, 15. April 2016

"Hush"

Story: Maddie ist eine taubstumme Schriftstellerin und lebt abgeschieden im Wald, als eines Abends ein maskierter Killer sie nicht nur von der Außenwelt abschneidet, sondern sie auch noch umbringen will...

Dies ist ein recht frischer kleiner Thriller mit Gore-Elementen und vor allem mit einem tollen Duo von Hauptdarstellerin und Killer ausgestattet; das Konzept selbst ist an sich nicht komplett neu, aber es sind stets kleine Wenden hier und da, die "Hush" in einem grellerem Licht erscheinen als der durchschnittliche Thriller. Es gibt so gut wie keine Dialoge, das Meiste wird von der Atmosphäre getragen und an buchstäblich jeder kleinen Ecke wird mit Erwartungen gespielt. Was Gore betrifft - der Regisseur weiß es zu gebrauchen, verlässt sich aber nicht ausschließlich darauf.

Fazit: Ein toller kleiner Thriller mit einer der unerwartet beeindruckendsten Protagonistinnen der letzten Zeit.

Sonntag, 10. April 2016

"Hardcore"

Story: Henry wacht auf und weiß nichts mehr über seine Vergangenheit; seine Frau Estelle ist bei ihm und gibt ihm gerade noch genug Hintergrundwissen. Aber als er endlich sein Sprachprogramm installiert bekommen soll, wird sie entführt und Henry muss durch jede höllische Ecke in Moskau durch...

Witzigerweise ist dies ein russischer Film und das russische Kino ist zurzeit gar nicht so unähnlich dem deutschen: Sehr simple und faule Konzepte, die schon tausende Male durchgeführt wurden - bei Russen sind es billige Komödien und bei den Deutschen billige Rom-Coms. "Hardcore" ist jedoch ein sehr interessantes Experiment eines Actionstreifens aus der Ego-Perspektive mit vielen wahnsinnigen Ideen und dem frischen Etwas - diese neue Art von Action ist gleichzeitig Stärke wie Schwäche des Films. Es macht wahnsinnig viel Spaß zuzuschauen, aber schaut man auf das nackte Skelett aus Story und Charakteren, so stinkt "Hardcore" gnadenlos ab, denn es geht kaum einfallsloser was das angeht.

Fazit: Hier lautet die Devise definitiv "Hirn ausschalten und genießen".

Montag, 4. April 2016

"Meet the Blacks"

Story: Carl Black zieht mit seiner Familie nach Beverly Hills, nur um dann von der Tatsache überrascht zu werden, dass dort am gleichen Tag alle Verbrechen für 12 Stunden legal sind...

Ja, dies ist eine Parodie auf "The Purge" - da hab ich persönlich nicht sehr viel erwartet und meine Erwartungen wurden komplett bestätigt. Das Original ist schon alles andere als ein guter Film und diese Persiflage versucht sich teilweise etwas ernster zu verkaufen als letztere, aber im Endeffekt sind mindestens 90% aller Gags absolut vorhersehbar, alt und billig. Mehr kann man hierzu leider auch nicht sagen.

Fazit: Mit allen Schwächen des Originals kommen neue dazu, was dies hier zu einer weiteren absolut misslungenen Parodie macht.

Sonntag, 3. April 2016

"God`s Not Dead 2"

Story: Grace ist eine Lehrerin und als sie Jesus in ihrer Klasse erwähnt, wird sie von ihrer Leitung gefeuert und sie muss nun vor dem Gericht dagegen angehen...

Der erste Teil ist ein wunderbar lächerliches Stück Christen-Propaganda, in dem Atheisten unlogische Scheiße labern und Christentum ist geil, weil...Christentum ist geil. Jesus nimmt alle auf: Möglicherweise ein schwules Priester-Duo, eine ehemalige Muslimin und selbst einen dämlichen Atheisten-Professor, der schlechter argumentiert als ein Kindergartenkind. Achja, dieser Professor ist der Herkules aus der 90er Serie...jap.

Dieser Film macht genau da weiter wo der erste aufhört: Einseitige, unreflektierte und alles andere als auf Fakten basierende Argumentationen, die letztendlich in Gebete und ein Wunder münden. Religion ist OK, aber wenn man schon diese in die Öffentlichkeit herausholt und damit rumwedelt, dann muss man sich darauf gefasst machen, mit der harten Realität und Fakten konfrontiert zu werden - das Konzept mag zwar unfalsifizierbar sein, aber dadurch auch unmöglich zu bestätigen. Da hilft es nicht als Film eine "wir gegen sie"-Mentalität zu kreieren, um eine weitere falsche Hypothese aufzustellen, nämlich den "Kampf gegen Religion" (und hiermit ist natürlich nur das Christentum gemeint). Fakt ist, dass zahlreiche Politiker und andere amerikanische Leute mit Einfluss ihren Glauben mit in ihr Amt nehmen und es eher die Andersgläubigen (oder auch Atheisten) sind, die es da schwer haben.

Warum hab ich das alles gerade erwähnt ? Weil es viel spannender, interessanter und logischer ist als dieser Streifen. So einfach ist das und mehr kann man hierüber auch nicht sagen.

Fazit: Mies, wie der erste Teil.
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