Donnerstag, 30. August 2018

"Sherlock Gnomes"

Story: Gartenzwerge verschwinden im Garten und nur Sherlock Gnomes kann das Verbrechen aufklären...

Im deutschen Raum heißt dieser Film "Gnomeo & Juliet 2", aber diese beiden Charaktere sind so unwichtig für den Film und viel weniger im Fokus als im ersten Teil, sodass ich mit dem Originaltitel gegangen bin. Schließlich ist dies ein "Sherlock Holmes"-Film mit Sherlock, Watson und Moriarty als Gartenzwerge umhüllt von fast einer Stunde audiovisueller Ablenkung. Genauso meine ich meine Kritik auch zu formulieren: Solange man sich auf Sherlock konzentriert, hat man definitiv etwas halbwegs Halbgares für Kinder und es gibt da auch einige nette Ideen (wie die Darstellung von Sherlocks Verstand)...und dann ist da noch der Rest des Films. Der erste Film war eine halbgare Erzählung von "Romeo und Julia" ohne jegliche interessante Details und ähnlich kann man auch diesen Film betrachten; insgesamt ist dies blasse, uninteressante audiovisuelle Ablenkung für den Hintergrund - nichts, was man sehen müsste. Zudem ich absolut verwirrt bin, warum eine Fortsetzung für eine "Romeo und Julia"-Adaption nichts mehr mit Shakespeare zu tun hat und sieben Jahre später rauskommt.

Fazit: Zum Vergessen, Kinder sollten sich "Basil, der große Mausdetektiv" anschauen und Erwachsene haben zahlreiche "Sherlock"-Filme/-Serien zur Auswahl.

Dienstag, 28. August 2018

Serien-Kritik: "Steven Universe" Staffel 1

Story: Steven Universe ist ein 14-jähriger Junge, der von drei mysteriösen Damen großgezogen wird, um seiner Bestimmung gerecht zu werden...

Lieblings-Charakter: /


Ungeliebter Charakter: Steven, mit Abstand. Er hat schlichtweg keinerlei positive Eigenschaften und löst die durch ihn entstandene Probleme durch bloßes Glück und schlechtes Schreiben.

Lieblings-Episode: /


Schlechteste Episode: Diese Serie hat diese Kategorie verdient und zwar gleich mit mindestens zwei Episoden; Episode 3 "Der Cheeseburger-Rucksack" und Episode 19 "Die Halle von Rose" zeigen beide eines der Hauptprobleme der Serie am besten auf und zwar dass Konsequenzen nur Platz in gut geschriebenen Serien haben.


Meine Meinung zu dieser Serie: Eine weitere Serie, die in den letzten Jahren Kultstatus erlangt und eine massive Fanbase im Internet zugelegt hat. Und ähnlich wie bei "Rick & Morty" verstehe ich die Faszination nicht...dies ist einfach schlecht gezeichnet, mit meist schlechten Songs garniert, furchtbaren Charakteren und furchtbaren Morallektionen garniert. Es zeigt was passiert, wenn drei miserable Mütter einen Jungen abseits seines Vaters und seiner toten echten Mutter erziehen und wozu das führt - es gibt zwar einzelne Momente für Erwachsene, aber Kindern würde ich diese Serie auf keinen Fall vorsetzen. Kinder müssen einfach wissen, dass Taten Konsequenzen haben z.B. und alle anderen Verfehlungen der Erziehungsberechtigten aufzuzählen würde den Rahmen dieser Kritik sprengen. Man sollte auch nicht versuchen rauszufinden wie die Macher ideologisch drauf sind und was sie in der Vergangenheit gemacht haben - retten würde es die Serie sowieso nicht, aber einige fragwürdige Momente erklären.

Donnerstag, 23. August 2018

"Ready Player One"

Story: Um dem trosten Alltag in den Slums zu entfliehen bewegen sich die Menschen in das virtuelle VR-Online-Erlebnis namens "OASIS", dessen Grenzen nur bei der eigenen Fantasie zu liegen scheinen...

Steven Spielberg ist einer meiner Lieblingsregisseure und das nicht absolut grundlos, schließlich ist er für einige meiner Lieblingsfilme direkt oder indirekt verantwortlich (bsw. "Zurück in die Zukunft" oder die "Indiana Jones"-Trilogie (ja, den vierten zähle ich wegen einer potenziellen neuen Trilogie nicht dazu)), zudem erwies er sich besonders in den 80ern und 90ern als einer der erzählerisch Besten. Seine letzten wenigen Filme haben mich persönlich nun aber nicht vom Hocker gehauen und ich habe innerlich auf die Rükkehr des "alten" Spielberg gewartet, der einen inszenatorisch in den Bann zieht und die "klassische" Filmmagie versprüht.

"Ready Player One" ist eine Buchverfilmung und ich habe das Buch nicht gelesen; ähnlich wie bei "Jurassic Park" weicht man von der Vorlage ab, was bei einer Adaption sowieso unausweichlich ist. Leider ist "Ready Player One" kein "Jurassic Park", ergo er wird keinerlei Maßstäbe setzen, weder von der Computergrafik noch von der Erzählweise.
Die Trailer versprechen haufenweise Anspielungen und ja, diese sind haufenweise da. Meistens stören sie nicht allzu sehr, aber hier und da drängen sie sich doch zu stark in den Vordergrund und unterbrechen die dünne und kaum vorhandene Handlung. Ist die Schauspielerei gut ? Oh ja, Spielberg kann gut mit Menschen und sie fühlen sich alle organisch an, egal ob Protagonist oder Schurke. Doch was ist mit der besagten dünnen Handlung...pardon, Narrative ?

Diese ist, wie bereits beschrieben, kaum bis gar nicht vorhanden und dies gilt leider auch für die Charaktere. Es sind alles absolut brauchbare Durchschnittscharaktere, die man so auch in allerlei andere Filme einsetzen könnte und man würde keinerlei Unterschied merken - keinerlei markante Rollen, leider. Es gäbe da eine Chance, einen tatsächlichen Kommentar zu der virtuellen Realität mitsamt Avataren als eine Art verzweifelte Flucht der Menschen aus der Realität mitsamt der Auslebung ihres Seins haben zu können und doch ergreift der Streifen diese Chance nicht. Zudem setzt er etwas zu oft auf  "Erzählen statt zeigen" und ist gegen Ende zu langgezogen.

Fazit: "Ready Player One" ist keineswegs ein mieser Streifen und all die Anspielungen sind ja auch ganz nett, aber wenn man nicht etwas über den Film selbst hinaus bieten kann, dann ist man nur eine weitere Momentaufnahme der nostalgie-verrückten 10er Jahre.

Mittwoch, 22. August 2018

"Slender Man"

Story: Vier Highschool-Mädchen möchten gern bei ihrer Pyjamaparty den "Slender Man" aus dem Internet beschwören und ahnen nicht, was sie da auf die Welt losgelassen haben...

...ebenso wie die Macher des Films. Der "Slender Man" selbst entstand ja schon 2009 und wurde spätestens 2012 der breiten Masse durch das Videospiel bekannt - ist er überhaupt noch relevant im Jahre 2018 ? Alleine dadurch, dass das hier im Prinzip eine Meme-Verfilmung ist zeigt, dass Hollywood wirklich jede Ausrede bringen würde um Geld zu verprassen. Zudem der "Slender Man" seinen Gruselfaktor doch daraus zieht, dass man in einem mehr oder weniger immersiven Videospiel von ihm durch einen Sprungschreck erschreckt wird.

Abseits der absoluten Sinnlosigkeit des Films an sich (wie bereits oben angedeutet) ist er einfach nur schlecht gemacht. All die klassischen Elemente sind hier: Amateurhafte Darsteller, schlampige Atmosphäre, billige Sprungschrecks und ein "Slender Man", der kaum bis gar nicht im Film auftaucht. Mit anderen Worten: Nichts Neues und ausgelutschte alte Tricks.

Fazit: Ein Film, der sogar mit seinem Thema niemand hinter dem Ofen hervorlockt.

Mittwoch, 8. August 2018

"Ant-Man and the Wasp"

Story: Nachdem Scott aus dem subatomaren Raum lebend zurückkam, wollen Hank Pym und seine Tochter Hope einen Tunnel in diesen Raum bauen, um Hanks Frau und Hopes Mutter Janet wieder rauszuholen. Dabei stehen ihnen neue und alte Bekannte im Weg...

Der vor drei Jahren erschienene "Ant-Man" war eine nette kleine Erdung nach dem großen "Avengers: Age of Ultron" und die Fortsetzung ist auch eine Art "Erdung" nach dem diesmal übergroßen "Infinity War" - fast schon symbolisch, dass ein Mega-Crossover-Event wie ein "Avengers"-Film durch den kleinstmöglichen und am wenigsten bekannten Helden des MCU ausgeglichen wird. Doch wenn der erste Film bis auf sein Ende fast schon als ein typischer Heist-Film mit Marvel-Charakteren durchgehen könnte, so ist die Fortsetzung deutlich angepasster an das restliche Universum und sticht noch weniger als ein Abenteuer heraus. Alle Voraussetzungen stimmen wie das Schauspiel, die Action, der Humor und der Rest, aber das herausragende Überraschungselement ist weg - so ist "Ant-Man and the Wasp" unterhaltsam und keineswegs schlecht, aber dafür auch nirgends wirklich besonders.

Fazit: Dieser Film tut absolut niemand weh, wird aber auch niemand wegfegen.

Montag, 6. August 2018

Serien-Kritik: "Rick & Morty" (Staffel 1)

Story: Rick Sanchez ist so ziemlich das klügste Wesen im Universum und zieht seinen Enkel Morty immer in abstruse Abenteuer mit...

Lieblings-Charakter: /


Ungeliebter Charakter: Eindeutig Morty. Er ist einfach enddämlich und das nicht auf eine witzige, traurige oder sonstig unterhaltsame Art. Rick wäre hier auch zu nennen, da er ein sehr langweilig geschriebenes Genie ist, das kaum bis keinerlei Entwicklung vorweisen kann.


Lieblings-Episode: Episode 5 "Der Fantastische Mr. Meeseeks". Die Idee war irgendwie im Ansatz unterhaltsam und witzig, die Umsetzung schaffte es nur teilweise, dem gerecht zu werden. Episode 2 "Der Rasenmäher-Hund" hatte auch einen guten Ansatz, der leider auch nicht komplett entfaltet wurde.


Meine Meinung zu dieser Serie: Spätestens nach dem Szechuan-Soße-Fiasko war die Serie "Rick & Morty" in aller Munde und da sie mir eh immer wieder um die Ohren gehauen wurde hab ich mir erstmal die erste Staffel gegeben. Für eine Serie, bei der man so oft von intellektuellen und anspruchsvollen Gags spricht, fehlt mir das eindeutig - die cleveren Ideen sind zwar gut, aber oftmals wirken sie auch vertraut, als ob man sich bei "Futurama" oder "Star Trek" bedient hätte. Womöglich hab ich auch einfach keinen IQ von 200 um das Level der Serie witzig/anspruchsvoll zu finden; die Episoden wirken auf zufälligen Ideen aufgebaut inmitten passabler Animation. Alles in allem: Nicht wirklich mein Fall und ich kann die Popularität nicht wirklich verstehen, ebenso wie einen möglichen Bezug zu "Zurück in die Zukunft".

Samstag, 4. August 2018

"The First Purge"

Story: Um zahlreiche Probleme der USA zu bekämpfen soll ein frischer soziologischer Experiment seitens der Regierung probiert werden, bei dem für eine begrenzte Zeit allerlei Verbrechen erlaubt sind und die Menschen ihre Aggressionen frei entfalten können...

Ich war bereits bei den vorherigen "Purge"-Filmen kein Fan, aber muss auch anerkennen, dass die Reihe durchaus irgendwo gewaltiges Potenzial hat (das leider bisher nicht/nur im Ansatz umgesetzt wurde). "The First Purge" soll nun die Anfänge der ganzen Reihe zeigen und...es ist mit Abstand der schlechteste Teil der Reihe. Wenn man früher sich wenigstens Mühe bei der Inszenierung gegeben hat, so ist hier nicht einmal das mehr übrig - trotz des bisher größten Budgets sieht dieser Film so billig aus, dass er eigentlich nur auf der DVD erscheinen sollte; nicht mal Blu-ray oder geschweige denn Kino, sondern sofort auf DVD in der Ramschecke. Billige Soundeffekte, komische Schnitte, halbherzige Computereffekte, nicht immer optimaler Greenscreen - das hat wirklich nichts in einem Film zu suchen, der ein ernsthafter Film in einer ernsten Franchise sein will.
Hinzu kommt noch die unglaublich langweilige Inszenierung, da während des Handlungsverlaufs kaum bis nichts halbwegs Interessantes/Überraschendes passiert und alles recht hüftsteif wird; hier sind selbst die Actionszenen nicht so doll inszeniert (bis auf die eventuell letzte) und man hat nur in den seltenen Momenten das Gefühl, dass gerade echt kranke Scheiße am Laufen ist.
Dann ist da noch die unbeteiligte schauspielerische Leistung, wobei Y`lan Noel durchaus Ambitionen hat für einen größeren und besseren Film. Und natürlich, weil wir 2018 haben und Politik überall in der Unterhaltungsindustrie zu sein hat, gibt es die auch hier...die Macher machen spätestens seit dem dritten Teil und dem Teaser für diesen Film keinen Hehl aus ihrer Ideologie raus. Wer sich die Mühe machen will, alle möglichen interessanten/kontroversen Aussagen rauszusuchen, bitte sehr, denn ich habe genug von Politik in meinen Hobbies, egal ob es Filme oder etwas anderes ist. Sagen wir mal es sind erwartbare Aussagen im heutigen Klima und wer auch immer überrascht drüber ist: Ich bin so eifersüchtig auf dich, du hast nicht die geringste Ahnung wie sehr.

Fazit: "The First Purge" ist billig trotz großem Budget, so subtil wie eine Wahlkampfveranstaltung und alles andere als gruselig oder unterhaltsam.
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