Mittwoch, 27. Februar 2019

"Fast & Furious"-Special: "2 Fast 2 Furious" (2003)

Story: Nachdem Brian als Cop suspendiert wurde, soll er für das FBI einen berüchtigten Drogenhändler schnappen. Da der ihm zur Seite gestellte Cop keine Ahnung von illegalen Straßenrennen hat, will er unbedingt Roman als Partner, auch wenn beide nicht gerade begeistert voneinander sind...

Nachdem Vin Diesel das Drehbuch als "zu schlecht" befand (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen, besonders in Anbetracht der Fortsetzungen), ist Paul Walker hier Partner von Tyrese Gibson und was soll man sagen...charisma-technisch steckt er Walker und Diesel locker in die Tasche. Das Drehbuch ist wirklich nicht gerade das Beste, aber mit dem Duo Walker/Gibson kriegt man leicht einen "Lethal Weapon"-Vibe - gut, es ist nicht wie bei Mel Gibson und Danny Glover, aber im Vergleich zu dem, was man sonst bei der Franchise kriegt war es fast schon radioaktiv. Abseits davon ist es mittlerweile eine Spur mehr generischer Actionstreifen aus den 80ern als pseudocooler Rennstreifen Anfang der 00er. Weiß nicht, mir persönlich gefällt der Ton und die Ästhetik dieses Films besser als die des Vorgängers, aber es ist natürlich Geschmackssache.

Fazit: In meinen Augen besser als der Vorgänger. Egal ob das eine kontroverse Meinung ist oder nicht.

Montag, 25. Februar 2019

Anime-Kritik: "Black Butler" (Staffel 3)

Story: Rund um einen bestimmten Zirkus verschwinden Kinder und der Wachhund der Königin soll im Auftrag der Königin dort ermitteln...

Lieblings-Charakter: Es ist vielleicht langweilig es immer wieder zu erwähnen, aber an Sebastian Michaelis kommt wahrlich niemand vorbei.

Ungeliebter Charakter: /

Lieblings-Episode: Episode 10 "Sein Butler - Führt aus". Einfach aus dem Grund, dass das Staffelthema hier sehr dramatisch zu Ende geführt wird. Und Drama kann diese Staffel vermutlich mit am besten von den drei bisher erschienenen.


Meine Meinung zu dieser Staffel: Da mein Anschauen dieser Staffel schon eine gute Weile her ist, kann ich da leider nicht ganz so ins Detail gehen wie erwünscht. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass mir Staffel 3 besser zugesagt hat als die vorherige, da man in meinen Augen eine besser konstruierte Handlung vorliegen hatte und einen das Drama viel besser ergriff. Ich wünschte nur, man wäre wieder zu dem Level an schwarzen Humor aus der ersten Staffel zurückgekehrt.

Sonntag, 24. Februar 2019

Oscars 2019...oder so...

Das Witzige ist, ich als ein Filminteressierter hätte beinah die Academy Awards dieses Jahr verpasst; irgendwie gibt es dieses Jahr überhaupt keinen Hype rund um die nominell wichtigste Auszeichnung im Film. Früher hat man selbst vielleicht mehr daraus gemacht als es eigentlich ist, nämlich eine alljährliche Selbstbeweihräucherung zahlreicher Multimillionäre mit einer sehr zähen Zeremonie. Wenn es denn spannend wird, dann entweder bei den wichtigsten Kategorien (wenn man wirklich emotional in sowas investiert sein kann) oder wenn tatsächlich Überraschendes/"Legendäres" passiert (wie die Verwechslung letztes Jahr oder als DiCaprio endlich seinen Oscar bekam (genau die Zeremonie hatte ich damals live verfolgt)). Ansonsten kann man einfach keine wirkliche Rechtfertigung finden, um hierzulande die Nacht durchzumachen, nur um ständig Kommentare zu Kleidern oder der Ausstattung zu hören, abgewechselt mit neuartiger politischer Belehrung seitens der ganzen Stars und alten, ausgelutschten Gags, die dann eh Insider sind für Leute innerhalb dieser Industrie. Auch wenn ich mir die Zeremonie dieses Jahr nicht live geben werde, werde ich trotzdem ein paar Sätze zu den Nominierungen verlieren und ein paar eigene Vorhersagen loswerden.

Die Tatsache, dass "Black Panther" ernsthaft für "Bester Film" nominiert wurde ist nahezu eine Beleidigung für die paar wirklich sehr guten Filme aus dem letzten Jahr (egal ob Mitkonkurrenten oder gar nicht erst berücksichtigt). Es beweist nur, wie stark Lobbyarbeit einerseits und falsch verstandene Toleranz andererseits nicht einmal den besten Comicbuchfilm 2018 in solche Höhen erhebt und die Kategorie "Bester Film" entwertet; wer auch immer dieses Jahr gewinnt, wird nicht das selbe Level an Prestige genießen wie einige Vorjahressieger, die sich tatsächlich gegen Jahrzehnt- oder gar Jahrhundertfilme durchgesetzt haben. Ansonsten ist es eine Frechheit, dass "Hereditary" einfach mal gar nicht bedacht wurde, egal ob bei "Bester Film", "Beste Regie", "Beste Hauptdarstellerin" oder bei den Schnittkategorien - wobei die Academy Genrefilmen in der Regel immer die kalte Schulter gibt (außer man leistet ordentlich Lobbyarbeit und kann mit der Rassismus- oder Sexismus-Keule rumschwingen).

Jedenfalls hier meine Tipps:

Bester Film: Objektiv gesehen wird es entweder "Roma" oder "The Favourite", da es die einzigen "verdienten" Nominierten sind. "Black Panther" hatte ich bereits erläutert, "Vice" ist nicht mal die beste Arbeit des Regisseurs, "BlacKkKlansman" hat höchstens Außenseiterchancen, "Green Book" und "A Star Is Born" sind rückblickend generische Oscar-Dramen und "Bohemian Rhapsody" ist ebenso stark eine Beleidigung wie es "Black Panther" ist.

Beste Regie: Auch hier wird es auf ein Duell zwischen "Roma" und "The Favourite" hinauslaufen, bzw. zwischen Alfonso Cuarón und Giorgos Lanthimos. Auch hier Spike Lee nur mit Außenseiterchancen.

Bester Hauptdarsteller: Das hier ist etwas schwerer zu entscheiden, da Christian Bale "Vice" und Rami Malek "Bohemian Rhapsody" getragen hat - da kann es jeder der beiden werden, ich tippe eher auf Bale (Ganzkörpertransformationen wirken beeindruckender als Zähneimplantate). Bradley Cooper trau ich hier den großen Wurf nicht zu, aber vielleicht hat er ja die Herzen der Abstimmer mehr erwärmt als seine beiden Kollegen.


Beste Hauptdarstellerin: Auch hier wird es vermutlich auf einen Zweikampf zwischen "Roma" in Person von Yalitza Aparicio und "The Favourite" in Person von Olivia Colman hinauslaufen. Da aber Glen Close den Golden Globe bekommen hat (was in der Regel ein gutes Vorzeichen ist), kann natürlich der Oscar auch genauso gut an sie gehen.

Bester Nebendarsteller: Sam Rockwell war so gut als George Bush Jr., dass ich nicht denke, dass es da einen ernsthaften Konkurrenten für ihn gibt. Vielleicht Sam Elliott ? Wäre zumindest in seinem Fall verdiente Anerkennung seiner Arbeit. Sam Rockwell hat sich seinen zweiten Goldjungen aber eigentlich in diesem Jahr mehr verdient.


Beste Nebendarstellerin: Amy Adams tut mir irgendwie leid, da sie seit Jahren konstant gute bis sehr gute Arbeit leistet und jedes Jahr übergangen wird - dieses Jahr wird es eine der beiden von "The Favourite". Wäre ja fast ein netter Gag, wenn man Emma Stone und Rachel Weisz um die Trophäe auf der Bühne prügeln lassen würde.


Bester Animationsfilm: In einer gerechten Welt würde "Spider-Man: A New Universe" gewinnen, aber da die Wähler dafür bekannt sind, nahezu immer alles außerhalb von Disney und Pixar zu ignorieren, könnte das ein sehr trauriger Abend für diese Kategorie werden.

Mal schauen ob dieses Jahr Kontroversen provoziert und Zuschauerzahlen unterboten werden.

Dienstag, 19. Februar 2019

Filme, auf die ich mich 2019 freue (bzw gefreut habe)

Es gibt nur zwei Gründe für diesen Titel:

1. Es gibt keine 10 Filme, auf die ich mich dieses Jahr freuen würde (ich glaub sogar 5 wären schwer aufzuzählen)

2. Mit "Glass" gibt es hier einen Film, den ich ja jetzt technisch gesehen schon hinter mir hab, aber was solls.

Eigentlich gibt es nur 3 Filme:

1. "Avengers: Endgame": "Infinity War" hat die Spannung so gut aufgebaut, dass ich wirklich die Auflösung sehen will und das will bei dem Strom an Marvel-Filmen was heißen.


2. "Glass": Ich hatte dank meiner besseren Hälfte endlich "Unbreakable" nachgeholt und "Split" nochmal gesehen - klar dass ich auf "Glass" spitz war.


3. "Brightburn": Im großen Superhelden-Einerlei mal ein frischerer Ansatz als sonst ? Nach "Endgame" tatsächlich der einzige Superhelden-Film, auf den ich wirklich gespannt bin.

Ansonsten noch meine kurzen Meinungen zu potenziellen Highlights:

"Captain Marvel": Reizt mich eigentlich überhaupt nicht, dafür wurde sie etwas zu abrupt ins Universum eingeführt; "Drachenzähmen leicht gemacht 3": Wird sicherlich ein guter Streifen, aber ich lebe für diese Reihe nicht; Star Wars Episode IX: Nach Episode VIII hab ich nahezu jegliches Interesse an "Star Wars" verloren; "The LEGO Movie 2": Ich fand den ersten Teil zwar überragend, aber ich bin mir nicht sicher, ob man das hohe Level halten können wird; "X-Men: Dark Phoenix", bzw. "New Mutants": Bin gerade einfach null an X-Men interessiert; "Godzilla 2": Bin kein großer Godzilla-Fan; "Spider-Man: Far From Home": Wird sicherlich ein solider Streifen, aber die Avengers werden eh alles überstrahlen; "Men in Black: International", bzw. "Terminator 6": Niemand (inklusive mir) hat darum gebeten und ich habe wirklich null Lust drauf; "Aladdin", "Dumbo", "Der König der Löwen": Endlich greift Disney auch meine Kindheit aktiv an und mir graut es schon vor jedem dieser Remakes; "Shazam!": Irgendwen jucken immer noch DC-Filme ?; "ES: Kapitel 2": Als Nicht-Fan des ersten Teils tangiert mich diese Fortsetzung nicht; "Friedhof der Kuscheltiere": Das Original war besonders gegen Ende recht stark, ich vertraue da nicht in die Macht des Remakes; "Rocketman": Nach "Bohemian Rhapsody" bin ich da leicht gebrandmarkt; "Pokémon: Detective Pikachu": Weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll; "The Irishman" & "Once Upon a Time in Hollywood": Beides potenziell geile Filme, aber ich hab einfach zu wenig Wissen über beide, deswegen bin ich da nicht so krass gehypet; "Toy Story 4": Man hätte es einfach bei der Trilogie belassen sollen, ich vertraue Pixar da nicht mehr so blind wie vorher; "Joker", "Zombieland 2", "Iron Sky: The Coming Race": Könnten alle was werden, aber wer weiß das heutzutage schon.

Hoffen wir mal, dass das Jahr auch so genug Überraschungen bereit hält und man nicht nur auf Blockbuster angewiesen ist.

Sonntag, 17. Februar 2019

Die Top 10 der besten Filme 2018

Weiter gehts mit den Listen, diesmal die mit den besten. Anders als bei der vorherigen allerdings war das Sortieren und Einfügen schwerer und wenn ich ehrlich bin, dann sind nicht alle 10 gleich "top", einige davon eher einfach "nur gut".

Platz 10: "Bumblebee"

Heutzutage reicht es für einen guten Film schon, wenn man einfach nur Strukturen eines 80er-Films kopiert...also auch die Umsetzung und nicht nur die Ästhetik. Zudem hat dieser Film irgendwo meinen Respekt, da absolut niemand an seine Qualität geglaubt hat und nun kann man vorsichtig optimistisch bezüglich der Fortsetzung sein.


Platz 9: "BlacKkKlansman"

Schwarzer Humor gleich in doppeltem Sinne und das auf Kosten von offensichtlichen Mistkerlen ? Dagegen kann man ja schlecht was einwenden.

Platz 8: "Aufbruch zum Mond"

Wie sagte ich bei meiner Kritik ? "Nicht einer der besten Filme von 2018" ? Im Vergleich zum Rest dann doch irgendwie. Auch wenn sich der Streifen meistens nur wegen Chazelles Regie lohnt - ob einem der eintönige Gosling zusagt, ist dann allerdings eine andere Frage.


Platz 7: "Spider-Man: A New Universe"

Zweifellos der beste Animationsfilm von 2018, es gab da zumindest seitens der anderen westlichen Studios einfach keinerlei Konkurrenz. Man nimmt einfach Lord & Miller als Regisseure und lässt sie eine bekannte Marke in einem neuen Licht scheinen - hatte ja schon bei LEGO so wundervoll funktioniert. Hierzu kommen noch so viele liebevolle Insider, Mühe beim Drehbuch und Design - wie kann man da diesen Film nicht mögen ?

Platz 6: "Die Ballade von Buster Scruggs"

Westernfilme sind in der Regel eine eintönige Angelegenheit, aber bei den Coen-Brüdern kann man sich stets drauf verlassen, dass der Film ausgefallen wird, egal welchem Genre er entstammt. Dies hier ist so ähnlich wie eine Box voller Schokolade, da man verschiedene Arten von Köstlichkeiten und so nahezu stets überrascht wird trotz der Tatsache, dass das alles Schokolade ist. Ich hoffe ich konnte diese Anthologie irgendwie schmackhafter machen.

Platz 5: "Mission Impossible: Fallout"

Atemberaubender Actionfilm, der einfach nur Bombenspaß gemacht hat. Hat mich auch neugierig auf einen neuen McQuarrie-Film gemacht und davor hatte der Regisseur gewiss nicht das Profil. Zudem hat der Film es tatsächlich geschafft, dass ein Henry Cavill mal Spaß bei seiner Rolle hat und diesen an den Zuschauer weiterträgt...mal ganz zu schweigen von Cruise, der ja sowieso von nichts aufzuhalten zu sein scheint. 

Platz 4: "Avengers: Infinity War"

Dieser Film hatte mir von allen hier mir wohl den meisten Spaß und Vergnügen gebracht und dieser Film ist aufgrund des Aufbaus wohl auch der komplizierteste aller auf der Liste. Vielleicht bin ich dadurch nur ein "Marvel"-Fanboy, aber dieser Superheldenfilm kam für mich 2018 dem am nähersten, was ich von einem Genrevertreter erwarte und erhoffe.

Platz 3: "Hereditary"

Horrorfilmtechnisch war es 2018 recht zappenduster, aber wie jedes Jahr ist es dann eher ein kleiner Film wie "Hereditary", die zeigen, dass man definitiv einen noch gruseln kann. Und zwar mit der guten alten Schule, also durch die Atmosphäre und nicht irgendeinen neumodischen Blödsinn. Nein, das "Suspiria"-Remake hab ich nicht gesehen, deswegen bleibt "Hereditary" da wo es ist.

Platz 2: "The Favourite"

Es war mal wieder recht erfrischend einen Film zu sehen, der so viel auf den eigenen Witz und Charme vertraut wie dieser - nicht wie ein typischer Publikumsliebling, wo dies erwartbar ist, eher wie ein Genrefilm, der das ernsthaft als Waffe einsetzen muss. Abseits davon gibt es einfach drei tolle Darstellungen, die zusammen ja wohl das schauspielerische Trio des Jahres bilden und das ist ja auch was wert.

Platz 1: "Roma" 

Objektiv der beste Film des Jahres, wenngleich ich ihn wahrscheinlich nicht mehrfach hintereinander sehen wollen würde.

Hier noch ein paar Erwähnungen:

"Mandy": Die Neu-Auferstehung von Nicholas Cage; "Creed II": Schön zu sehen, dass die "Creed"-Franchise den Weg von "Rocky" geht

Samstag, 16. Februar 2019

Die Top 10 der schlechtesten Filme 2018

Endlich, Mitte Februar und nach einer nervigen Grippe kommt meine heiß ersehnte Liste raus. Die Regeln sind nur: 1. Der Film muss 2018 gestartet sein (und nicht erst 2019 bei uns in Deutschland kommen) und 2. Es ist meine persönliche Meinung (was zu erwarten ist).

Beim kurzen Drüberlinsen über mein Film-Archiv von 2018 ist mir aufgefallen, dass beide Listen recht schwer zu schreiben wären - diese wegen zu vielen Kandidaten und die andere wegen eventuell zu wenigen. Abseits davon haben Blockbuster-Filme fast immer enttäuscht und ich bin jetzt niemand, der "nur" Indie-Filme schauen könnte (bzw. es sich leisten, auf Festivals zu fahren und wirklich jede kleine Perle auszugraben). Es gibt keine wirkliche Reihenfolge und bei jedem Platz schreibe ich noch kurz dahinter, warum derjenige Streifen hier gelandet ist.

Platz 10: "Meg"

Jason Statham in einem Trendfilm...also dem Trend, Hollywood-Filme für chinesische Zuschauer zu machen; dummerweise auch noch direkt auf Trash getrimmt. Trash an sich kann ja ganz amüsant sein, aber ich bin kein Fan von absichtlich kreiertem Trash, das wirkt dann besonders traurig - man konnte ja keinen "normalen" Film kreieren, daher wandte man sich Müll zu. Ein weiterer Haifilm zum wegwerfen.

Platz 9: "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust"

Wer immer noch denkt, diese erbärmliche Reihe hier ist auch nur ansatzweise "erotisch", "anregend" oder "lehrreich" was BDSM angeht, der braucht einen weiteren Horizont als vorher. Der Rest hier ist Werbung und davon hat man eh schon mehr als genug.

Platz 8: "Ocean`s 8"

Wie schon bei "Ghostbusters" von 2016 bekamen wir mal wieder einen Film, den niemand wollte. Es ist in diesem Fall nicht ganz so jämmerlich geworden, aber dafür ist dies eine seelenlose Kopie des Originals. Was da wohl besser ist ? Wir können uns jedenfalls alle auf weitere ähnliche "Remakes"/"Reboots" freuen.

Platz 7: "The First Purge"

Bin kein Fan der "Purge"-Filme, da sie zu häufig pseudo-intellektuell wirken wollen (was nervt) und mit Politik übersäht sind. Zudem sind sie bei weitem nicht so revolutionär und deren Produktionsqualität scheint mit den Jahren zu sinken.

Platz 6: "Solo: A Star Wars Story"

Wie kaputt die moderne Filmlandschaft ist kann man vermutlich auch daran erkennen, dass wir mittlerweile 2019 haben und der Hype für eine der größten Filmreihen überhaupt bei weitem nicht so hoch ist wie vor noch 20 Jahren. OK, sagen wir vor 4 Jahren, als Episode 7 raus kam. Und in jedem dieser 4 Jahre kam jeweils ein Film raus und man wurde sich langsam der Sternenkriege überdrüssig. "Solo" ist zwar nicht so mies wie Episode 8, aber ein sehr hässlicher und unnützer Film; Verschwendung von Cellophan.

Platz 5: "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen"

J.K. Rowling ist zwar auf ewig zu danken für das tolle Potterversum, aber so wie sie mittlerweile damit umgeht müsste man ihr den Zugang dazu eigentlich wieder wegnehmen. Abseits von irgendwelchen politischen oder anderweitig unnützen Sichten auf ihre Werke hat sie nun auch mal Drehbuch schreiben dürfen...und man merkt es. Man merkt auch, dass sie ihre eigenen Werke vielleicht doch gar nicht so gut kennt wie man meinen würde.

Platz 4: "Jurassic World: Das gefallene Königreich"/"Predator - Upgrade"

Beides ebenfalls unnötige Additionen zu bekannt-beliebten Franchises, die eigentlich hätten auch längst in Frieden ruhen können. Das eine ein unglaublich fades Dino-Abenteuer, was an sich schon eine Beleidigung ist und das zweite ein verwirrendes Produkt, das weder inszenatorisch noch tonal zu sich selbst passen sollte.

Platz 3: "Unknown User: Dark Web"/"Slender Man"/"Wahrheit oder Pflicht"/"The Nun"

Furchtbare Horrorfilme gab es in 2018 viele; vor allem das Internet als Thema bekam ganze drei verschiedene Machwerke (und Internet-Horrorfilme funktionierten bisher nie). Aber egal ob dies oder ein uninspiriertes Prequel zu einer Horror-Reihe, wenn man auf billige und antiquierte Tricks steht, dann ist das einfach nur scheiße.

Platz 2: "Show Dogs"

Einfach nur peinlich und inkompetent. Zudem auch noch realitätsfern, wenn man bestimmte Szenen erst nach Beschwerden rausnimmt und nicht auf diese von vornherein verzichtet.

Platz 1: "Holmes & Watson"

Jeder der letzten Streifen ist schlecht und steht zurecht hier (ich habe sogar noch welche als Zugabe), aber das hier...ist ein sogenannter "Nullpunkt". Es geht physisch nicht mehr viel unter diesem Film; bei den letzteren hätte ich noch wenigstens lachen können, aber hier gibt es wirklich nichts zu lachen. Nichts ist ansatzweise amüsant oder interessant, es ist einfach nur ein schwarzes Loch von Talent und Humor. Fast so schlimm wie "Movie 43", das ist kein Witz.

Hier noch ein paar Erwähnungen:

"Criminal Squad": Dreister Klon, aber an sich kurzweilig genug; "Tomb Raider": Seelenlose und unnötige Adaption; "Ant-Man and the Wasp": Langweilig und belanglos; "Ready Player One": Referenzen und sonst nix; "Venom": So unfassbar dämlich und daher sehr unterhaltsam; "Batman: Ninja": Sehr enttäuschend; "Robin Hood": Immer noch keine Ahnung was zum Teufel das sollte; "Mortal Engines: Krieg der Städte": So baut niemand eine Reihe vernünftig auf; "Aquaman": Genauso wie "Venom", nur visuell anspruchsvoller; "Halloween": Eine weitere unnötige Fortsetzung

Samstag, 9. Februar 2019

"Roma"

Story: 1970, im Stadtgebiet "Roma" in Mexiko-Stadt. Eine junge Haushälterin hält eine Familie in stürmischen Zeiten zusammen, auch wenn ihr eigenes Leben nicht perfekt läuft...

"Roma" ist objektiv gesehen der beste Film des Jahres denke ich, zumindest wenn man nur auf technische Aspekte achtet: Cinematographie, Kamera, Einstellungen, Schnitte, Choreographien - Alfonso Cuarón kann man nicht vorwerfen schlampig gearbeitet zu haben. Abseits der technischen Makellosigkeit kommt eine recht persönliche und emotionale Sicht auf das Fronleichnam-Massaker von 1971; außerdem spürt man eine leichte autobiografische Tendenz. Aber ist dies ein Film, den ich unbedingt noch einmal sehen wollen würde ? Außer ich würde eine professionelle Analyse kreieren vermutlich nicht - die Geschichte ist zwar sehr bewegend, aber sie muss/braucht nicht noch einmal erfahren (zu) werden, einmal anschauen reicht vollkommen aus. In gewisser Hinsicht ein perfekter Oscar-Kandidat und zurecht hochgehalten, aber in meinen Augen kein Streifen zum immer wieder anschauen. Insofern weiß ich selbst nicht so genau ob ich diesen Film empfehlen würde.

Fazit: Ein nahezu perfekter Film, größtenteils technisch (auch wenn die Darsteller keineswegs miserabel waren oder so).


Freitag, 8. Februar 2019

"Show Dogs"

Story: Um einen Tierschmugglerring auffliegen zu lassen, müssen ein Hund und ein Cop eine Hundeshow aufmischen...

Warum ist Will Arnett in diesem Film ? Warum ist Ludacris in diesem Film ? Warum ist dieser Film überhaupt gemacht worden ? Weil man kleine Kinder für absolute Vollidioten hält. So ziemlich jeder Gag ist auf dem niedrigsten Level konzipiert und umgesetzt worden und zwar so, dass es vielleicht Zweijährige noch amüsant finden - beziehungsweise alle, die sprechende Tiere für goldig halten und noch nie einen "solchen" Film gesehen haben. Dabei ist alles so seelen- und herzlos - es ist jetzt nicht "Beethoven" oder "101 Dalmatiner" und nicht einmal sowas wie "Stuart Little" oder "Cats vs. Dogs"; ganz egal an welchen Tierfilm ich zurückdenke, nirgends wurde der Zuschauer für so dumm verkauft wie hier mit bereits vergangenen Trends und Memes. Hierbei mischen sich auch noch furchtbare Regie, fehlender Ton bei welcher Szene auch immer, miserabler Greenscreen und peinliche Effekte - aber das ist noch nicht einmal die Spitze des Eisbergs. Die Spitze bildet eine gelöschte Szene, die auf eine verstörende Weise sexuelle Anbahnung normalisiert (Tipp: Es sind Hundegenitalien involviert). Warum so eine Szene beim ersten Schnitt überhaupt drin sein konnte, ach was, wie die Szene den Schritt vor dem Drehbuch überstanden hat, wird für mich wohl immer ein Rätsel bleiben - ich erinnere hier nochmal dran, dass das hier ein harmloser, kleiner und dämlicher Kinderfilm sein sollte und nicht was weiß ich was. Absolut peinlich und abscheulich.

Fazit: Totalausfall auf allen Ebenen.

Donnerstag, 7. Februar 2019

"A Star Is Born"

Story: Der Folkmusiker Jackson Maine befindet sich in einem unendlichen Strudel aus Alkohol und Selbstmitleid, als er an einem Abend in der Bar die junge Frau Ally entdeckt...

Ich denke Bradley Cooper kann ein durchaus toller Schauspieler sein und sollte nicht nur auf seine Rolle aus "Hangover" festgenagelt werden - hier feiert er seine Premiere als Regisseur und Hauptdarsteller zugleich und tut letzteres wesentlich besser als ersteres. Im Sinne von: Als Regisseur solide und als Darsteller zeigt er seine vielleicht beste Leistung (weswegen eine Nominierung nicht überraschend war). Lady Gaga spielt auch verdammt gut, wenngleich man zugeben muss, dass diese Rolle perfekt auf sie zugeschnitten war und sie sich objektiv gesehen vielleicht nicht so stark anstrengen musste (keinerlei Respektlosigkeit meinerseits, aber es fühlt sich stark nach "8 Mile" an, wo Eminem im Prinzip auch sich selbst spielen musste). Wenn aber jemand Bradley Cooper eventuell überspielt hat, dann Sam Elliott mit einer verdammt subtilen und reservierteren Darstellung als es bei Cooper der Fall ist - bei ihm sieht man seine "Oscar-Momente" schon einige Male. Abseits der/des Schauspieler/s ist es vor allem der Titelsong "Shallow", der raussticht - bei einem Musikfilm und mittlerweile drittem Remake eines Kultfilms auch bitter nötig.

Alles andere ist jetzt keinerlei Offenbarung; recht nette Aufmachung und die Schauspieler machen mehr oder weniger den Film. Viel Talent, aber keinerlei neue Aussagen - in gewisser Hinsicht ein perfekter Kandidat für einen oder auch mehrere Oscars.

Fazit: Ein guter Film.

Dienstag, 5. Februar 2019

"Green Book"

Story: Türsteher und Rabauke Tony soll den Pianisten Dr. Don Shirley bei seiner Tournee in den 60ern durch den amerikanischen Süden begleiten...

Vor allem in heutigen recht hitzigen Zeiten (zumindest wenn man bestimmte Themen anspricht) ist so ein Film ja fast schon erfrischend. Er ist nicht übertriebend moralisierend und versucht auch nicht, noch hinterher mit gegenwärtiger Politik zu kommen. An sich ist "Green Book" ein solide gemachter Streifen, der vor allem dank seinen zwei großartigen Protagonisten lebt: Viggo Mortensen als wandelnder Stereotyp aller klischeehaften Italiener und Mahershala Ali als der gesitteten Musiker haben tolle Chemie und bilden ein interessantes Duo (wenngleich im Hinblick auf die Realität die Intensität dieses Kontakts bezweifelt werden darf). Am ehesten könnte ich diesen Film mit "Forrest Gump" vergleichen - beide Filme sprechen wichtige Themen an und beide haben da eine etwas romantisierte Sicht drauf. "Green Book" ist da aber auch nicht so "märchenhaft", sondern relativ realistisch, wenngleich es hier und da weniger harsch ist als man denken würde.

Fazit: Ein mehr als grundsolider und unkomplizierter Film über ein nicht ganz so simples Thema, wenngleich man hier keine Moralkeule zu fürchten braucht. Der Unterhaltungswert war dem Streifen dann doch wichtiger.

"Creed II"

Story: Nachdem Adonis endlich aus dem Schatten seines Vaters rausgetreten ist, hat er nun ausgerechnet einen schicksalshaften Gegner vor seiner Nase...

Warnung Nr. 1: Man sollte "Rocky IV" vor diesem Film gesehen haben (neben dem ersten "Creed" versteht sich) und Warnung Nr. 2: Wenn man solche Boxfilme satt hat (und damit meine ich die "Rocky"-Formel), dann lohnt sich ein Anschauen nicht. Die große Überraschung hier ist tatsächlich, dass die Bösewichte anders als noch in den 80ern Charakterentwicklung und Hintergrund bekommen - alles andere ist gewohnt genau so da. Michael B. Jordan liefert mal wieder mehr als ab (und ist ein ernsthafter Anwärter auf Auszeichnungen in den nächsten Jahren), Sylvester Stallone lebt weiterhin die Rolle seines Lebens, ja sogar Dolph Lundgren (der ja jetzt nicht als der allerbeste Schauspieler bekannt ist) spielt hier verdammt gut. Ansonsten hat man auch hier Inspirationsreden, Trainingsmontagen, tolle Bilder und man ist wahnsinnig gespannt auf den Endkampf, da man mit dem Protagonisten mitfiebert - es ist und bleibt ein "Rocky"-Film.

Fazit: Ähnlich wie "Rocky II" damals weiß ich nicht, ob "Creed II" eine bessere Fortsetzung zu dem eigenen Original hätte sein können. Ich weiß nicht einmal, wie genau man ein "Creed III" realisieren sollte.

Montag, 4. Februar 2019

"Die Ballade von Buster Scruggs"

Story: 6 verschiedene Episoden, die den wilden Westen behandeln...

Der neueste Streifen der Coen-Brüder ist eine so ziemlich ausgestorbene Art, nämlich ein Episodenfilm und wenn die Coen-Brüder etwas drauf haben, dann sind es Filme die im Mittleren Westen spielen (nicht umsonst sind einige ihrer berühmtester Filme "Fargo", "No Country For Old Men" und "True Grit"). Dass der neue Film nun auf Netflix gelandet ist, ist in der Hinsicht vielleicht sogar ganz passend: Ähnlich einem kleinen Serien-Binge kriegt man hier kleine Häppchen serviert, in diesem Fall sogar unterschiedlich vom Ton und Inhalt, nur recht lose zusammengehalten. Ich kann sagen, dass ich nahezu durchgängig von allen Episoden unterhalten wurde, von einigen mehr und von einigen weniger - man muss sich nur im Klaren sein, dass das hier kein klassischer Western ist. Es gibt hier Gesangsnummern, Drama, Comedy, Romantik und auch etwas Thriller/Horror. Im Prinzip reißen die Regisseure verschiedene Ideen rund um den Western an und allein deswegen ist dieser Film schon sehenswert.

Fazit: Gar nicht mal so uninteressant.
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