Freitag, 13. April 2012

"Safe House"

Story: Tobin Frost ist ein ehemaliger CIA-Agent, der nun Geheimnisse an andere weiterverkauft und soll jetzt in Kapstadt in einem "Safe House" von seinem einstigen Arbeitgeber verhört werden. Ihn bewacht Matt Weston, ein eigentlich kleiner Agent in der Organisation und weiß noch gar nicht, in was für Scheiße er da mit Frost reingeraten ist...

Der einzige Grund, sich diesen Film vielleicht auszuleihen, ist Denzel Washingtons Performance als Tobin Frost. Es ist kein Oscar-Material, aber er sieht öfters so aus, als ob er in den Kopf seines Gegenübers reinkommen könnte. So bisschen wie Hannibal Lecter, nur deutlich harmloser. Ryan Renolds dagegen ist nahezu unsichtbar, so unbeeindruckend sein Schauspiel ist. Er ist nicht schlecht, aber einfach nichts im Vergleich zu Washington und man könnte beiweilen meinen, dass er vollkommen überflüssig ist.

Wie die Story es vermuten lässt, gibt es reichlich Action eingewickelt in Verrat und Intrigen und serviert mit Plottwists (also Wendungen). Das gibt es auch, aber ich kam nicht drumherum, als mir mehr Bezug zu wünschen. Pardon, ich meinte natürlich Zeug, wo ich als Zuschauer investiert werde. Das ist das Problem vieler heutiger Actionfilme: Wenn mir die Handlung am Arsch vorbei geht, dann kann ich auch die Action nicht genießen. Deswegen ist "Transformers" schlecht und "Stirb langsam" sehr gut. Nur so als Beispiel.

Und es muss gesagt werden: Die Action ist...OK. Keine Offenbarung, wo man vom Sitz aufspringt und schreit "HOLY SHIT !", aber halbwegs ordentlich. Dummerweise versucht es der Plot manchmal zu sehr, einen auf schlau und gewitzt zu machen. Frost wechselt die Seiten mehr als man selbst tagtäglich die Straße wechselt, was am Ende eher frustriert als Spannung aufbaut. Er könnte am Ende nicht nur für Geheimdienste, sondern auch für Kindertagesstätten arbeiten.

Fazit: "Safe House" ist ein Actionfilm ohne Risiken und so sicher wie ein Fahrrad mit Stützrädern. Washington und Renolds sind zwar ein gutes Paar, aber meiner Meinung nach nicht prägnant genug. Höchstens wegen Washington und einer guten Autoverfolgungsjagd anschauenswert.

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