Freitag, 20. April 2012

"The Avengers"-Woche: "Thor" (2011)

Story: Nachdem Thor die Bitte seines Göttervaters Odin, die im Waffestand zu Asgard liegenden Frostriesen nicht anzugreifen missachtet, wird er von eben diesem auf die Erde verbannt, um seinen Hammer Mjölnir und die Kräfte zu verdienen...

Zuallererst ist es interessant, den Comic-Thor realisiert zu sehen, weil dieser sich unglaublig von dem Sagen-Thor unterscheidet, der auch noch in einer Kutsche mit elektrisierenden Schafen rumfährt...ja, vielleicht ist dieser Thor ja doch besser. Der aus den Sagen war vor allem ein großartiger und beispielloser Krieger, durstend nach Blut - dieser hier ist erwartungsgemäß anders. Chris Hemsworths Thor ist auch ein gekonnter und erprobter Krieger, aber (ebenfalls erwartet) lernt Thor die menschliche Seite in sich kennen (das ist so offensichtlich, das ist kein Spoiler); dadurch wird er zu einem komplexeren Charakter.

Der Schurke Loki, der in den Sagen nicht der Stiefbruder Thors war, ist ein Höhepunkt und auch Enttäuschung des Films. Sein Wandel ist durch das Schauspiel von Tom Hiddleston zwar sehr gut gelungen, aber wird durch das Drehbuch zurückgehalten. Am Ende schaltet Loki einfach zu schnell um, was die Performance leider etwas schwächt. Natürlich darf ich auch nicht den Meister selbst, Anthony Hopkins als Odin, vergessen. Er sieht seinem Part am Ähnlichsten von allen aus und er spielt ihn auch am Besten von allen anderen Beteiligten. Da war noch eine Natalie Portman im Film ? Tja, sie war leider unglaublich selbstsüchtig und egoistisch für den Großteil des Films. Wieso hat sich Thor dann in sie verkna...ahja, sie ist ja Natalie Portman. Das reicht ja heutzutage.

Ich weiß selber nicht, wieso ich nicht allzu viel zu "Thor" sagen kann. Ich mag die Action, die Designs und die 3 erwähnten männlichen Hauptdarsteller. Ich mag aber das Timing des Films nicht, weil er einfach nur zu schnell ist. Da stellt man natürlich die Frage: "Hey, der Film ist fast 2 Stunden lang, wie kann er da zu schnell sein ?". Nunja, vieles was im Film als Standard gesetzt wird, soll einfach so akzeptiert werden, ohne dass es etabliert wird. Das beste Beispiel dafür ist natürlich der bereits erwähnte Wandel von Loki (nein, das ist kein Spoiler, die Trailer verraten hier eh alles).

Fazit: "Thor" ist so sicher und solide wie ein Wikingerschiff. Keine Experimente, nur Vorbereiten für die Sequels oder den "Avengers"-Film. Ist O.K.

P.S. : Viele wunderten sich ja im Vorfeld wer "der Typ mit dem Bogen im Trailer ist", nämlich Hawkeye. Er hat hier einen ziemlich jämmerlichen Cameo-Auftritt. Wieso ihn einbauen, wenn er keinen einzigen Schuss mit seinem Bogen abgibt ? Leute, die sich über Black Widow in "Iron Man 2" beschweren, haben Hawkeye in "Thor" nicht gesehen.

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