Mittwoch, 18. April 2012

"The Avengers"-Woche: "Der unglaubliche Hulk" (2008)

 
Story: Bruce Banner ist Wissenschaftler und experimentiert mit Gammastrahlen, von denen er auch zufällig getroffen wird; dies führt dazu, dass er bei einem zu hohen Puls zu einem großen grünen Monster wird und sich nicht mehr vollständig unter Kontrolle hat. Deshalb muss Banner nun ständig vor der Regierung fliehen, weil ihn diese einfangen/ausschalten wollen...

Edward Norton als Bruce Banner...ist ziemlich gut ! Er hat seine Rolle nicht so ikonisiert wie Robert Downey Jr. es mit "Iron Man", aber er macht einen ziemlich guten Job, um dieses "Dr. Jekyll vs. Mr. Hyde"-Dilemma dramatisch darzustellen; man kann verstehen, wieso er von seinem Segen/Fluch zerrissen ist. Liv Tyler als seine Freundin ist...leider eher blass, ebenso wie alle anderen Charaktere und traurigerweise auch der Schurke (was insbesondere schade ist).

Der Plot an sich...ist enttäuschend. Im Prinzip läuft Bruce Banner vor der Regierung weg und hier und da versucht er, sich von seiner schlechten Seite zu lösen. Vielleicht sollte ich auch nicht sonderlich mehr von einem Film mit einem großen grünen Monster erwarten, aber der "Hulk" ist eigentlich ein weitaus komplizierter Charakter und es ist schon bedauerlich, wenn er nicht mehr als wegrennen und vielleicht noch am Ende kämpfen kann. Ich habe eher das erwartet, was im kommenden "Avengers"-Film kommt, nämlich dass Banner als Mensch und als Hulk von Kollegen und Rivalen herausgefordert wird. Aber was kommt, das wird kommen. 

An die, die diesen Film alleine vom Aussehen her gegenüber dem anderen "Hulk"-Film (2003) abstufen: Der Hulk dort sah aufgeblasen aus, dieser Hulk ist weitaus massiver, daher glaubwürdiger (so glaubwürdig wie es halt sein kann). Die Actionszenen sind vom Level her einen Tick schlechter als die in "Iron Man", also immernoch mit einem hohen Standard, aber nicht so hoch wie in dem Vorgänger-Marvel-Film.

Fazit: Dieser Film ist vermutlich der schwächste aller "tie-in"-Marvel-Filme für die "Avengers", weil er neben Norton als Bruce Banner nichts derart Eigenständiges, Exzellentes oder Außergewöhnliches bietet, was ihn unter anderen auszeichnen würde. Ist gut genug für einen DVD-Abend, keinerlei Pflichtschau.

P.S. : Die Tatsache, dass Mark Ruffalo und nicht Edward Norton Bruce Banner in "The Avengers" spielt, ist keine große Sache, denn wie bereits erwähnt hat Norton einen sehr guten Job gemacht, aber die Rolle nicht an sich gebunden. Ruffalo ist ein guter Schauspieler und ich bin gespannt, wie er den Part des Hulk interpretiert (ja, er wird ihn selber spielen, Hulk wird nicht CGI-animiert sein).


1 Kommentar:

  1. Hulk war irgendwie immer das beste Beispiel dafür, wie abstrus das mit den Superhelden doch eigentlich ist. Gamma-Strahlen, die einen zum grünen, großen Monster werden lassen. Aber gut, wenn man sich damit abfindet, hat man schon seinen Spaß.

    Mir fällt gerade, wo ich so drüber nachdenke auf, dass Avengers gewisse Parallelen zu diesem Film/Comic "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" hat. Wie eng die Parallelen sind, werde ich erst sehen, wenn ich Avengers gesehen habe, aber an für sich wollte ich das mal bemerkt haben. So nebenbei ;)

    An sich frage mich mich gerade, welche großartigen Plots der Film denn hätte haben können? Du sagst, der Hulk sei vielschichtiger und so. Wie sah das denn in den Comics aus? Vielleicht kannst du mal kurz andeuten..

    Vermutlich hat man sich für diesen einfachen Plot entschieden, weil alles andere zu weit führen und/oder zu langweilig wäre. Auch dürfte der Wiedererkennungswert am höchsten sein. Immerhin gab's ja ne Reihe von Hulk-Filmen, Comics, ne Serie, usw. Da dann einen gemeinsamen Nenner finden, ist vielleicht schwieriger als man denkst.

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