Montag, 4. Juni 2012

"Der Diktator"

Story: Admiral General Aladeen von Wadiya ist einer der letzten Diktatoren und soll vor der UN sein Atomprogramm verantworten. Da wird er aber schnurstracks gekidnappt und gegen einen Doppelgänger ausgetauscht, aber was noch schlimmer ist: In seinem Land soll Demokratie durchgesetzt werden...

Schon wieder Sacha Baron Cohen und schon wieder Larry Charles. Wieder zusammen, wieder ein politisch und ansonsten auch kulturell "fragwürdiger" Film. Wer etwas anderes erwartet hat, naja, die haben Pech gehabt, denn es ist im gleichen Stil wie "Borat" oder "Brüno": vulgär, abstoßend und höchst herablassend. Selbstverständlich gibt es auch hier Kritik an den USA, aber...lasst es mich erklären.

Wisst ihr noch, als "Borat" rauskam ? Es war wie etwas nie dagewesenes: Eine Mockumentary mit echten (!) Leuten, die auf Cohens Schauspiel reagiert haben und eben auf diese Weise amerikanische Werte bloßstellten..."Brüno" schlug ungefähr in die gleiche Kerbe, nur mit weniger Eindruck. "Der Diktator" ist aber ein eigens gemachter Spielfilm, mit Schauspielern. Was auch immer da als "echte" Reaktion gezeigt wird, kann ich nicht abkaufen, weil ich weiß, dass da überall Schauspieler rumlaufen. Dies und die Tatsache, dass die große Mehrheit (im Prinzip fast alle) der sehr guten Gags bereits im Trailer gespoilert wurden, macht "Der Diktator" zu einem halbwegs gutem Streifen, der unbedingt Polit-Satire sein will und es eben aus diesen Gründen nicht ganz ist. Obwohl alle eigentlich einen guten Job abgeliefert haben.

Fazit: Das Konzept und das Drehbuch lassen "Der Diktator" trotz einiger unglaublig geschmackloser Gags zum eindruckslosesten und harmlosesten Cohen&Charles-Film werden.

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