Montag, 24. Dezember 2012

Top 10 der besten Filme 2012

Platz 10: "Iron Sky"

"Iron Sky" ist für mich definitiv eine DER positiven Überraschungen des Jahres, die sich für mich nach reichlich Überlegung auch zu einem meiner Top-Filme aus 2012 mausern konnte. Ich liebe vor allem die zwei größten Stärken des Films, nämlich Ambition und Exekution: Das Budget betrug "nur" 7,5 Mio. Dollar, die allesamt schwarmfinanziert waren und der Regisseur hat es tatsächlich geschafft, eine ziemlich beeindruckende Weltraumschlacht auf die Leinwand zu zaubern, nicht zu vergessen die Basis der Mond-Nazis zu kreieren, mit all ihren kleinen Details. Die Exekution der herrlich politisch unkorrekten Witze durch die für den Großteil sehr guten Darstellungen aller großer Rollen sitzt zum überwältigendem Großteil und das Ende ist ein klug vorbereiteter Kontrast zum eher "nicht so ernstem" Ton des Films. Kult-Film-Garantie !

Platz 9: "Ralph reichts"

Eine weitere Überraschung, vor allem weil Disney diesmal eine insgesamt rundere Idee und somit auch den besseren Film hatte als Pixar, was nun schon das 2. Jahr in Folge passiert...jedenfalls wurde hier die Idee nicht in den Sand gesetzt durch eine inspirierende und super erzählte Geschichte, klasse Charaktere und innovative Designs plus nette Anspielungen für Kenner.

Platz 8: "Skyfall"

Vor "Skyfall" habe ich mich nie sonderlich für das "James Bond"-Franchise interessiert und dieser Film hat mich nun auf den Geschmack gebracht. Dieser Film zeigt die Geschichte eines gefallenen Helden, die im Nachhinein zum Charakter passt und Sinn ergibt und man hat einen starken Darsteller für die Rolle einer Legende aus einer anderen Zeit UND einen sehr guten Bösewicht, der nicht in letzter Minute jemand anderem untersteht.

Platz 7: "The Avengers"

Mein Superhelden-Film 2012. Er mag sich scheinbar nicht mit den kompliziertesten Themen überhaupt befassen (Teamgeist, Verantwortung und Vertrauen), er mag mehrere Helden haben (die allesamt entwickelt werden, sodass keiner nutzlos wirkt) und er mag bunter sein als der letzte Auftritt des dunklen Ritters - dabei weiß der Film aber immer, was er sein will und bleibt stets konsequent, ohne an seiner eigenen Logik zu scheitern. Spaß- und Unterhaltungsfaktor hoch 10.

Platz 6: "Frankenweenie"

"Frankenweenie" hat es verdient, hier zu landen, einfach nur, weil es eine Rückkehr zur Form ist und Burton hoffentlich wieder anfängt, gute Filme zu machen. Außerdem bekommt man eine sehr liebevoll erzählte Version der "Frankenstein"-Geschichte mit reihenweise Verweisen auf alte Horrorfilme.

Platz 5: "ParaNorman"

Ähnlicher Fall wie bei "Frankenweenie", aber dieser Film schafft tatsächlich etwas Revolutionäres für sein Genre, weswegen man es ruhig als Meilenstein bezeichnen kann.


Platz 4: "Lincoln"

Wie ich zuvor Burtons Rückkehr gefeiert habe, so feiere ich hiermit Spielbergs Rückkehr. Der "Tim und Struppi"-Film war sehr gut, aber "Lincoln" ist mal wieder ein Live-Action-Film von Spielberg, den ich genießen kann und neben dem Regisseur hat der superbe Daniel Day-Lewis seinen Löwenanteil, indem er Lincoln wiederaufstehen lässt und sich schon auf seinen Oscar freuen darf.


Platz 3: "Argo"

Ben Affleck avanciert sich langsam immer mehr zu einer festen Größe in Hollywood und "Argo" könnte ihm endlich seinen Oscar bringen, wenn nicht als Hauptdarsteller, dann als Regisseur. Kein Wunder, schließlich inszeniert er meisterhaft einen wahren, aber überaus kuriosen Fall in der Geschichte der amerikanischen Geheimdienste, den er auch gleichzeitig als Methapher für den Film allgemein benutzt.


Platz 2: "Beasts of the Southern Wild"

Dieser Film sieht nicht nur wunderschön aus, sondern "denkt" sich auch in dieser Weise. Er zeigt, warum man manchmal eine andere Sicht auf Dinge haben sollte und was die Macht der Fantasie bewirken kann. Er ist natürlich, glaubhaft, ehrlich und irgendwie wie eine Rückkehr zur Natur (klingt komisch, ist aber so).

Platz 1: "Moonrise Kingdom"

Wes Anderson ist so herrlich anders als ein Filmemacher und Geschichtenerzähler, sodass man seine Filme einfach nur mögen muss, sei es wegen den interessanten Charakteren, dem trockenen und stets passendem Humor oder der Atmosphäre, die durch wunderbare Aufnahmen entsteht. "Moonrise Kingdom" ist da keine Ausnahme: Mit einem All-Star-Cast, wie u.a. Edward Norton, Bruce Willis und Bill Murray, aber vor allem den überragenden Kinder-Protagonisten gelingt Anderson eine der besten Coming-Out-Of-Age- und Liebesgeschichten in einem traumhaften Arthouse-Stil, wie er leider vom Mainstream nicht wahrgenommen wurde.

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