Samstag, 22. Dezember 2012

"Beasts of the Southern Wild"

Story: Hushpuppy ist ein kleines Mädchen, das mit ihrem verrückten Vater Wink in den amerikanischen Südstaaten der Natur trotz, wobei sie eine sehr aktive Fantasie hat, die sie durch und durch begleitet...

Die Protagonistin wurde zurecht als eine Art Mix von Huckleberry Finn und Ronja Räubertochter beschrieben, denn sie trotzt unerschrocken allen Gefahren des Flusses und Sumpfes, wobei sie nebenbei mit ihrer Fantasie selbst zu einem Teil der Natur selbst wird und auch nie einfach nur zu einem süßen Mädchen verkommt. Ihr Vater ist ein sehr glaubwürdig gespielter gespaltener und schwieriger Mensch, der in Sekundenschnelle sein Gemüt wechseln kann.

Der Film selbst ähnelt dem Vater in der Hinsicht, dass der Ton nie komplett konstant sein kann - mal befindet man sich in einem Drama und mal in einem Märchen; es ist wirklich fast so, als ob man sich fließend in der Wahrnehmung eines Anderen befindet, ohne Grenzen oder Moralkeulen. Zudem ist "Beasts of the Southern Wild" einer der bestaussehendsten Filme des Jahres mit einem an "Der Zauberer von Oz" erinnerenden Sepia-Braun-Ton, stets aus der Perspektive von Hushpuppy, kurzum: Die Welt, so wie sie für einen Kind aussehen könnte, mit all dem Guten und Bösen, erfunden und real.

Fazit: Neben "Moonrise Kingdom" wohl der qualitätsmäßig beste Arthouse-Film des Jahres und die Erinnerung daran, wie man das Leben betrachten sollte !

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