Freitag, 24. Januar 2014

"I, Frankenstein"

Story: Frankensteins Monster hat die Jagd seines Schöpfers nach ihm überlebt und befindet sich nun mitten in einem Konflikt zwischen den guten Gargoyles und den bösen Dämonen...

Als jemand, der Mary Shelleys "Frankenstein" gelesen hat, müsste ich jetzt richtig sauer auf die Filmemacher sein für dieses Versagen...gut, dass ich vorher die Trailer sah und ungefähr wusste, dass auf mich ein sehr dämlicher Film wartet. Und ja: Die simple, verworrene, mit mehreren Logiklöchern verzierte Geschichte macht auf einen den Eindruck, sie wäre von einem Fünfjährigen geschrieben worden, der nebenbei zufällig "Underworld"-Fan ist. Aaron Eckhart versucht scheinbar mit aller Kraft, so ernst wie es geht gegen ein grenzdebiles Drehbuch zu spielen, was auf seine eigene Weise ziemlich amüsant ist (stellt euch vor, man müsste einige der dümmsten Zeilen so vortragen, als ob man sie auch wirklich meint). Selbstverständlich darf hier auch nicht einer der ältesten Fehler der Popkultur fehlen: Es gibt tatsächlich Stellen, an denen das Monster Frankenstein genannt wird und nicht einfach Adam, wie er von der Gargoyle-Königin getauft wurde (Symbolismus für Anfänger !). Zudem habe ich da so ein Gefühl, als ob es hier nicht wirklich um eine (wenn auch entfernte) Adaption eines Horror-Klassikers geht, sondern viel eher um ein dummes Effektfeuerwerk, das mich mit Schaudern an "Van Helsing" erinnert. Aber so etwas würde man natürlich nicht machen...oder ? (zwinker, zwinker)

Fazit: Ein Film, der als Adaption, als Film und als Unterhaltung generell versagt. Die Frage ist nur, ob ein anderer Film dieses Jahr dieses Niveau unterbieten kann.

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