Freitag, 2. November 2012

"Smiley"

Story: Laut einer Internet-Legende braucht man in einem Video-Chat nur 3x den Satz "I did it for the lulz" einzutippen, um dann von der mysteriösen Figur Smiley umgebracht zu werden...

Wem das Set-Up bekannt vorkommt...ich würde mich auch nicht wundern, wenn diese Low-Budget-YouTube-Kollaboration auf der Internet-Legende "Slender Man" basiert (das Spiel dazu erschien zwar erst in 2012, die Figur selbst existiert schon seit 2009). Nur mit der "Bloody Mary"-Legende vermischt.

Nehmt also ein scheinbar "neues" und scheinbar "gruseliges" Konzept und ruiniert das durch das ironische Zusammenkommen von vielen YouTube-Größen wie Tobuscus oder Shane Dawson, die sich eigentlich mit Videoproduktion auskennen sollten (wobei es schon einen Unterschied zwischen max. 5-minütigen Videos und einem 90-minütigen Film gibt, das will ich gar nicht abstreiten). Und dennoch überrascht einen das Fehlen von Talent an nahezu jeder Ecke: Die Geschichte ist hauchdünn, (fast) alle Charaktere sind Arschlöcher, es gibt viel zu viele Fakeouts als Jumpcuts, das Konzept verliert sehr schnell an Konstanz und der gesamte Ton ist besonders zum Ende hin einfach nur bitter und gemein - man ist weder schockiert noch amüsiert, sondern erstaunt, wie ernst der Film sich selbst zu nehmen versucht und man weder Spaß noch den Willen noch den kreativen Funken sieht. Es ist einfach nur billig und das auf jeder Ebene.

Fazit: Uninspirierter, billig ausgeführter/gedrehter/geschnittener/produzierter/gemachter Trash. Keine 50 Cent wert.

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