Mittwoch, 7. November 2012

"Sinister"

Story:  Der Schriftsteller Ellison zieht mit seiner Familie in ein neues Haus, in dem schon zahlreiche mysteriöse Morde passiert sind. Weil sein letzter Bestseller auf wahren Begebenheiten basierte, hofft Ellison nun, seinen Erfolg mit dem neuesten Haus zu wiederholen und findet auf dem Dachboden reihenweise alte Filmrollen mit verstörenden Aufnahmen drauf...

In einer Zeit, in der Found-Footage- und generell Horrorfilme recht unoriginell, uninspiriert und lahm sind, sticht "Sinister" durch ein paar Dinge heraus, obwohl es in der Theorie genauso nicht funktionieren sollte wie ein "Paranormal Activity" zum Beispiel.

1. Der Protagonist. Gespielt von Ethan Hawke, ist das hier ein Alltagsmensch, ein Jemand wie jeder von uns, daher: Man will nicht, dass er oder seine Familie stirbt ! Es wird alleine durch diese Tatsache Spannung aufgebaut, was absolut notwendig für einen Horrorfilm ist !
2. Nicht zu viel zeigen. Auch wenn ihr im Prinzip auf dem Poster zum Film schon ungefähr was sehen könnt (ebenso wie der Protagonist in den Filmen), so werde ich euch natürlich nicht die Kreatur ganz zeigen oder euch spoilern. Das macht auch einen guten Horrorfilm aus: Immer etwas einstreuen, aber nie langweilen oder sofort den Twist am Ende offenbaren.
3. Die Handkamera-Perspektive wird endlich mal sinnvoll verwendet und das so subtil und clever, sodass es der Atmosphäre, Geschichte und dem überraschenden Ende nützt.

Fazit: Je mehr man hier verrät, desto einfacher ist das Ende zu erraten. Der unsaubere Look der Amateurfilme, die gute Performance der Protagonisten und das Befolgen der elementären Horror-Regeln macht "Sinister" zu der angenehmen Horror-Überraschung des Jahres.

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