Sonntag, 11. November 2012

"Looper"

Story: Im Jahre 2044 sind Zeitreisen möglich, doch verboten und daher geheim von Verbrecherorganisationen durchgeführt. Joe ist ein "Looper"/Auftragskiller, der Opfer aus der Zukunft (wo eine Entsorgung unmöglich geworden ist) in der Vergangenheit entsorgt. Wenn ein Looper sein zukünftiges Ich entsorgt, schließt er einen Loop und genau davor scheint Joe nun zu stehen...

Dies scheint das Jahr von Joseph Gordon-Levitt zu werden, der auch hier mal wieder souverän seinen Part entgegen Bruce Willis, der hier anders als üblich, keine komplett weiße Weste tragen darf. Die anderen Beteiligten stehen den klar ins Mittelpunkt gerückten Stars aber in Nichts nach und haben ebenfalls gute Performances.

Der eigentliche Star des Films ist aber das Konzept der Loopers an sich, welches sich zwar unbestritten an andere Zeitreise-Filme wie "Terminator" oder auch "Zurück in die Zukunft" anlehnt, aber dennoch am wahrscheinlichsten mit Nolans "Inception" veglichen werden wird (alleine wegen Gordon-Levitt"). Ähnlich wie in "Inception" muss am Anfang das Konzept genau genug etabliert werden, sodass der Zuschauer die genauen Mechanismen nicht hinterfragt, weil ihm die gelieferte Exposition gereicht hat. Hier werden noch zusätzlich einige unterschwellige philosophische Fragen gestellt, die vielleicht nicht mehr so unterschwellig vom Film beantwortet werden - aber man lässt einem dann doch den Hauch einer Eigenantwort und Teilnahme.

Fazit: "Looper" beweist, dass Neo-Noir mit hinterfragwürdigen Szenarien und ihren Charakten auch heute noch zeitgemäß ist und serviert einen der ungewöhnlichsten Filme des Jahres.



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