Donnerstag, 22. November 2012

"ParaNorman"

Story: Der 11-jährige Norman kann mit Geistern kommunizieren, was ihn selbstverständlich schnell zum Außenseiter der gesamten Stadt und zum absoluten Freak innerhalb der Familie. Als dann plötzlich die Toten aus ihren Gräbern steigen, ist er der Einzige, der die Stadt noch retten kann...

Ich persönlich sehe diesen Film als eine Art "Geschwisterfilm" von "Frankenweenie": Beide erzählen eine Coming-of-Age-Geschichte von Außenseitern, die im Verlauf des Films lernen, ihr "Anderssein" zu ihrem Vorteil zu nutzen und sich nicht nur gegen engstirnige Erwachsene, sondern auch gegen oberflächlige Gleichaltrige zu behaupten. Während "Frankenweenie" aber eine deutliche Hommage an 50er B-Filme und vor allem "Frankenstein" war, so ist "ParaNorman" wenn kein Liebesbrief, dann ein romantischer Flirt mit 80er Horrorfilmen, insbesondere mit denen aus dem Zombiegenre.

Ebenfalls anders als "Frankenweenie" besticht "ParaNorman" zwar auch durch das liebevolle Stop-Motion-Verfahren, das hier aber noch zusätzlich in Kombination mit "plastischer" Animation gebracht wird - sieht sehr beeindruckend und lebendig aus, was den Charakteren besonderes Leben einhaucht. Diese sind an sich nichts Besonderes, sollen sie aber auch nicht - alles Verweise auf klassische Stereotype der 80er...bis auf einen besonderen Charakter, der am Ende eine 180 Grad-Wende bekommt und Pionier im gesamten Animationsfilm-Genre wird. Ernsthaft, sowas hat noch nie ein Film aus diesem Genre durchgezogen, sehr mutig von den Machern.

Fazit: Mit einer klugen Moral für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, sowie einem Durchbruch, der für 2012 etwas überfällig ist, ist ParaNorman ein besonderer Animationsfilm. Vielleicht kein Meisterwerk, aber definitiv eine Fußnote.


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