Dienstag, 22. Mai 2012

"Men in Black 1&2"


2012 ist ein großes Kinojahr und dies auf vielerlei Arten, eine davon ist, dass wir diesmal einen unglaublich starken Kino-Sommer bekommen: "The Avengers", "Prometheus", "Brave", "The Amazing Spider-Man" und "The Dark Knight Rises" (um mal wenige zu nennen, ein paar persönliche Highlights nicht erwähnt). Und natürlich steht ab morgen das Revival der "Men in Black"-Franchise an, ganze 10 (!) Jahre nach dem letzten Film. Meine Frage: Wie viele würden nach dem 2. Teil noch nach dem 3. Teil krähen und das noch ein Jahrzehnt später ? Und wird er auch gut ? Keine Ahnung, aber man kann ja trotzdem noch einen kleinen Rückblick auf die verstaubte Filmreihe werfen.

Story: James Edwards ist ein New Yorker Polizist, der durch Zufall an die geheime "Men in Black"-Organisation gerät. Diese weiß von und kümmer sich um gute Aliens auf der Erde und zusammen mit Agent K muss nun der neue Agent J diese vor einer fiesen Alien-Schabe retten...

"Men in Black" ist ein eigenartiger Blockbuster, denn selten kann man von solchen behaupten, dass diese in sich hinein perfekt aufgebaut sind: Einfache und spaßige Kost und das ohne, dass man den Zuschauer zum Idioten macht. Man hat Will Smith als einen jungen, idealistischen Mann, der noch an das Gute im Menschen glaubt und dem die Erde nicht am Arsch ist, wenn deren Vernichtung bevorsteht - jemand, mit dem wir uns als Zuschauer identifizieren können. Als Gegensatz gibt es Tommy Lee Jones als seinen Mentor, der routinemäßig seine Arbeit macht und der ständig das große Bild im Auge hat - die Erde ist nur ein kleiner, unbedeutender Staubkorn im Sandkasten des Universums für ihn und die restlichen "MIB"-Mitarbeiter. Die beiden bilden zusammen ein dynamisches Duo, mit dem wir mitfiebern, vor allem weil wir J entwickelt sehen und K seinen Antreiber sein wollen. Zudem gibt es hier mehrfach originelle Konzepte von Aliens und das gesamte "MIB"-Ding wird hinreichend erklärt, sodass man dem natürlich nicht unbedingt glauben muss (ist ja auch Sci-Fi), aber es reicht zur ausreichenden Glaubwürdigkeit vollkommen. Jetzt noch ein paar gute Gags, gute Action und eine selbstironische Story reinbringen und voila, ein perfekter Sommer-Blockbuster und allgemein guter Film sind geboren. Und der Song ist ein wahrer Ohrwurm, performt vom Protagonisten selbst.

Fazit: Ohne Frage Will Smiths beste Rolle und einer der coolsten Blockbuster !



Story: Das Team J und K muss sich wieder vereinen, um die Erde vor einer neuen Zerstörung zu retten...

Wenn es komisch aussieht, dass ich die Story hier knapper beschreibe, dann ist es, weil dieser Teil 5 Jahre nach dem Original direkt an diesen anschließt und ich ansonsten einiges spoilern würde. Obwohl dieser Spoiler auch gleichzeitig ein perfektes Beispiel dafür ist, wieso dieses Sequel ein Desaster ist und ein Laienbeispiel für eine schlechte Fortsetzung. Nehmt einfach mal alles Gute vom Original und kopiert es ins Sequel rein, während ihr die Witz-Rate unangenehm hochschraubt. Dies ist insofern ein Problem, weil der Plot des ersten Teils nach dessen Abschluss nicht mehr im zweiten Teil funktionieren kann, weswegen die Dynamik des Duos einfach nicht mehr da ist. Der Bösewicht ist dieses Mal vollkommen motivlos, die eigens geschaffene Logik wird öfters missachtet (offensichtliche Alien-Aktivitäten für mehrere Hundert Menschen sichtbar; wie soll man das neuralisieren ?) Zudem sind sehr viele der Gags quasi Punchlines und können nicht für eine Filmdauer existieren. Dann noch das übertriebene "product placement" und zu viele Charaktere, von denen die meisten wie aus dem Nichts aus der Geschichte verschwinden...kurzum, das Ganze ist ein Wirrwarr. Schade, ein Sequel als Idee ist gar nicht so falsch beim Konzept.

Fazit: "Men in Black 2" oder auch "Wie man keine Fortsetzung macht 101"

1 Kommentar:

  1. Aufgrund der schlechten Kritik am 2ten Teil müssen wir diesen Part leider löäschen und sie Blitzdingsen!

    -MiB

    :D

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