Montag, 14. Mai 2012

"Dark Shadows"

Story: Mitte des 18. Jahrhunderts. Barnabas Collins ist ein...Player und bricht ausgerechnet einer Hexe das Herz, weswegen er zu einem Vampir verflucht wurde und erst 200 Jahre später, im Jahr 1972, aus seinem Grab rauskommt...

Ich habe die TV-Serie nicht gesehen, aber dafür gehört, dass Depp ein großer Fan davon sein soll. Aber um mal kurz persönlich zu werden: Ich freue mich erstmal, dass das Duo Burton/Depp (hoffentlich) getrennte Wege geht, vorerst zumindest. Langsam kann ich diese Kombination nämlich nicht mehr sehen, obwohl der eine einer meiner Lieblingsregisseure und der andere einer meiner Lieblingsschauspieler sind. Ich finde nur, dass durch die ständige Zusammenarbeit in den letzten Jahren den beiden eher schlecht als gut getan hat, siehe "Charlie und die Schokoladenfabrik" und "Alice im Wunderland" (unglaublich, dass dieser über eine Milliarde eingespielt hat). Von daher hoffe ich endlich etwas mehr Pause für die beiden, insbesondere für Johnny, denn dieser scheint zuletzt nur noch von seinem "Jack Sparrow"-Charakter abzuhängen. Aber nun zum Film...

Ich fand die Idee recht kreativ und ja, ziemlich passend zu einem Tim Burton und doch...war ich etwas enttäuscht am Ende. Ich meine nur, wir haben hier Helena Bonham Carter, Michelle Pfeiffer, Eva Green, Jackie Earle Haley und Chloë Moretz und alle spielen weit unter ihren Möglichkeiten. Ist ja auch eine One-Man-Show von Depp, wobei dieser glücklicherweise etwas besser geworden ist, wenn er paar Mal etwas Witziges reißt.


Das größte Problem ist meiner Meinung nach nicht der etwas sorglose Umgang mit der eigentlich hervorragenden (zum Großteil) weiblichen Besetzung, sondern die Tatsache, dass Burton die Genres etwas zu sehr vermischt. Eine Art Versuch, den perfekten Cocktail zu schaffen, aber im Endeffekt schmeckt sowas eher wenigen, mir zum Beispiel nicht so sehr. Er will Horror, Comedy, Sex, Drama, Fantasy und Action mischen...was schließlich mainstreamiger rauskommt als die vorherigen guten Projekte. Ich mochte Burton für seine Eigenart und für seine eigenen Visionen, nicht für das zwanghafte Gefallen allen. Denn am Ende gibt es dadurch weder einen Konflikt, den ich sonderlich verfolgen will, noch Charaktere mit denen ich mitfiebere. 


Fazit: "Dark Shadows" ist ein etwas verwirrtes Mischmasch mit ordentlich Sex (für einen Burton-Film), einem guten Soundtrack, einem Johnny Depp, der hoffentlich nicht nur in Make-up schauspielern kann und Burton, der hoffentlich mit "Frankenweenie" sein richtiges Comeback erlebt.

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