Freitag, 2. Mai 2014

DreamWorks-Mai: "Der Prinz von Ägypten" (1998)

Story: Das jüdische Volk leidet in Sklavendasein unter dem ägyptischen Pharao Sethos I. Damit ihm die Juden gefügiger werden, lässt er zahlreiche ihrer Kinder grausam hinrichten, doch ein solches überlebt auf wundersame Weise und wächst als sein Stiefsohn Moses heran. Nach einigen Ereignissen findet er jedoch nicht nur heraus, dass er hebräischer Abstammung ist, sondern auch noch von Gott beauftragt worden ist, sein Volk aus der Sklaverei zu befreien...

Der Look dieses Films ist auch heute nahezu unglaublich - wie für biblische Filme üblich ist die Größe allein gigantisch und der Film nutzt jede bestmögliche Gelegenheit aus, seine eindrucksvolle Größe zu demonstrieren. Was mir aber am allermeisten gefällt, ist vor allem das Drama rund um die zerrüttete Bruderschaft von Moses und Ramses; beide stehen auf entgegengesetzten Seiten und wollen unbedingt ihre Ziele durchsetzen, aber beide teilen eine lange Vergangenheit zusammen und sie sind immerhin Stiefbrüder. In dem Sinne ist Ramses sehr gut aufgebaut - er ist der Ältere, der Thronfolger, der kein schwaches Glied in seiner Dynastie sein will und dennoch ist Moses für ihn wie sein leibeigener Bruder, selbst wenn er Jude ist.

Wenn ich hier etwas zu bemängeln habe, dann ist es die Comedy im ersten Akt. Es ist nicht schmerzhaft anzuschauen oder so, aber sie ist schon etwas seltsam umgesetzt worden - wenngleich sie in einem tollen Kontrast zum späteren Drama steht. Ebenso sehr bin ich ziemlich unbeeindruckt von fast allen Songs dieses Musicals (bis auf zwei) und manchmal sieht man dem Film an, dass er für die ganze Familie gedacht ist, wenn bestimmte Sachen verniedlicht oder "verweichlicht" wirken.

Fazit: Alles in allem ist "Der Prinz von Ägypten" ein eindrucksvoller Animationsfilm mit einem interessanten Ansatz der Moses-Fabel, das mindestens ein Anschauen verdient.

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