Freitag, 10. August 2012

"Merida - Legende der Highlands"

Story: Das Schottland im 10. Jahrhundert ist in 4 Bereiche eingeteilt, die insgesamt vom König Fergus regiert werden. Seine trotzige, eigensinnige und sture Tochter Merida soll nun, da sie heiratsfähig ist, mit einem der drei Clansöhne vermählt werden, doch die Prinzessin selbst hat was ganz anderes vor...

Ich bin großer Pixar-Fan und war dann doch überrascht bei den Trailern, wie "safe" dieser Film werden sollte. Die Idee einer Prinzessin, die entgegen ihrer Tradition "mehr" will, ist im Filmgenre sowieso von niemandem so stark geprägt wie von Disney. Daher bin ich etwas traurig darüber überrascht, dass Pixar diesmal nicht allzu viele Risiken eingegangen ist, oder besser gesagt so gut wie gar keine. Natürlich hatten sie vorher auch Fortsetzungen, aber die von "Toy Story" expandierten bsw. die Welt und das Konzept sinnvoll genug, sodass ich sie mag. Aber hier hat Pixar nicht gekleckert.

Schottland sieht in diesem Film so traumhaft animiert aus, sodass man sich ernsthaft überlegen kann, dorthin zu ziehen oder zumindest einen Urlaub zu machen. Merida selbst reiht sich ein in die wachsende Liste von glaubhaft selbstbewussten weiblichen Protagonisten, die ihren eigenen Kopf haben, tough und halt nicht nur Playboy-Models für Manner sind. Achja und sie wird auch noch passend von Nora Tschirner gesprochen. Pixar wäre natürlich nicht Pixar, wenn sie nicht sogar die Nebencharaktere sehr gut gestalten würde. Da gibt es natürlich die potenziellen Publikumslieblingen, nämlich Meridas Brüder und insbesondere Meridas Vater Fergus, der für die witzigsten Stellen im Film sorgen wird, ähnlich den Clan-Anführern und ihren Söhnen. Die Dialoge sind glaubhaft beschrieben und es strozt hier wieder von einigen kleinen Hinweisen auf andere Pixar-Werke und sogar auf den verstorbenen Steve Jobs (immerhin war er am Anfang stark für Pixar verantwortlich); ein Clan heißt liebevoll Macintosh. Zudem gibt es hier und dort kleine Innovationen, die der eigentlich so oft erzählten Geschichte einen "neueren" Spin zu geben (um mal nicht zu spoilern).

Fazit: "Merida" ist kein neues Meisterwerk, aber nichtsdestotrotz ein gut bis sehr gut gemachter Animationsfilm für die ganze Familie und insbesondere für Mütter und ihre Töchter. Schön zu sehen, dass Pixar nach dem desaströsen "Cars 2" wieder zurück in die Spur findet (Witz unbeabsichtigt).

1 Kommentar:

  1. Klingt ziemlich interessant. Ich glaube, ich werde mir den mal anschauen. Zumal ich finde, dass die inzwischen bei Animationen einen sehr interessanten Stil gefunden haben. Es ist i-wie nicht mehr halbfertig wie es vor ca. 10 Jahren (?) war als das alles anfing.

    Evtl. schreib ich noch mal kurz was, wenn ich ihn gesehen habe.

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