Dienstag, 5. Februar 2019

"Green Book"

Story: Türsteher und Rabauke Tony soll den Pianisten Dr. Don Shirley bei seiner Tournee in den 60ern durch den amerikanischen Süden begleiten...

Vor allem in heutigen recht hitzigen Zeiten (zumindest wenn man bestimmte Themen anspricht) ist so ein Film ja fast schon erfrischend. Er ist nicht übertriebend moralisierend und versucht auch nicht, noch hinterher mit gegenwärtiger Politik zu kommen. An sich ist "Green Book" ein solide gemachter Streifen, der vor allem dank seinen zwei großartigen Protagonisten lebt: Viggo Mortensen als wandelnder Stereotyp aller klischeehaften Italiener und Mahershala Ali als der gesitteten Musiker haben tolle Chemie und bilden ein interessantes Duo (wenngleich im Hinblick auf die Realität die Intensität dieses Kontakts bezweifelt werden darf). Am ehesten könnte ich diesen Film mit "Forrest Gump" vergleichen - beide Filme sprechen wichtige Themen an und beide haben da eine etwas romantisierte Sicht drauf. "Green Book" ist da aber auch nicht so "märchenhaft", sondern relativ realistisch, wenngleich es hier und da weniger harsch ist als man denken würde.

Fazit: Ein mehr als grundsolider und unkomplizierter Film über ein nicht ganz so simples Thema, wenngleich man hier keine Moralkeule zu fürchten braucht. Der Unterhaltungswert war dem Streifen dann doch wichtiger.

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