Freitag, 7. Juni 2013

"Superman"-Special: "Superman" (1978)

In Anbetracht eines neuen "Superman"-Films (da traut sich DC endlich mal wieder zu, etwas Anderes als Batman zu inszenieren) gibt es ab heute jeden Live-Action-"Superman"-Film als Kritik. Und wo fängt man am besten an, als bei einem der ersten großen Superhelden-Filme überhaupt ?

Story: Bevor Krypton zerstört wird, schicken Jor-El und seine Frau ihren einzigen Sohn Kal-El zur Erde, wo er von den kinderlosen Kents aufgezogen wird und den Namen Clark bekommt. Als Erwachsener kommt Kal-El immer besser mit seinen Kräften klar und entschließt sich, sie für das Gute der Menschheit zu verwenden...

Dieser Film hatte im Prinzip die große Superhelden-Offensive im Kino gestartet, als man anfing, deutlich mehr Budget bereit zu stellen und wer, wenn nicht der Mann aus Stahl, sollte der Erste sein, der mal einen "richtigen" Film bekommt ? Und ja, es hab auch schon Superhelden-Filme davor, aber diese waren eher als überlange Serien-Episoden konzipiert und nie wirklich als Filme - ja, auch der Batman-Film der 60er zählt meiner Meinung nach dazu.

Schon komisch, dass der eigentliche Star des Films ein absoluter Newcomer damals war - und hiermit zu einer der beliebtesten amerikanischen Ikonen aufstieg. Christopher Reeve als Superman bringt die genau richtige Balance, um als ein aufrichtiger Superheld und als sein Alter Ego, den trotteligen Reporter, zu überzeugen. Es mag vermutlich auch stark am Drehbuch liegen, aber trotz seiner scheinbaren Unfehlbarkeit wirkt Reeve stets sympatisch und hat den nötigen Charme, um dieser Doppelrolle nicht nur Gewicht, sondern auch noch Geschmack zu geben. Aber er ist nicht der Einzige, der hier überzeugen kann: Die "eigentlichen" Stars wie Marlon Brando und Gene Hackman schlagen sich auch mehr als gut.

Die Tagline lautete: "You`ll believe a man can fly" und genau das hat Regisseur Richard Donner für die damalige Zeit sehr gut hinbekommen. Dafür, dass Special Effects noch in den Kinderschuhen steckten ("Star Wars" kam ja nur ein Jahr zuvor), hat man das Hauptziel erreicht und Reeve tatsächlich fliegen lassen und das mit so viel Aufwand, dass man dafür Respekt haben muss. Als das i-Tüpfelchen müsste man noch das musikalische Stück von John Williams erwähnen (da ist ja schon wieder eine "Star Wars"-Referenz), das ähnlich dem von Elfman für Batman den Charakter perfekt beschreibt; so sollten Themes sein.

Fazit: Es ist kein Vogel, kein Flugzeug, sondern ein gut gemachter erster Film vom Mann aus Stahl, der von hier an eine recht interessante Entwicklung vor sich hat und auch indirekt die erste große Superhelden-Filme-Welle ausgelöst hat...



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