Donnerstag, 27. Juni 2013

"Another day in paradise"

Herkunftsland: USA
Kinostart: 1998
Originalsprache: Englisch 
Regisseur: Larry Clark 
Protagonist: Mel (James Woods)/Bobbie (Vincent Kartheiser)
Story: Bobbie und Rosie sind Junkies. Durch kleinere Automatenüberfälle besorgt er genug Geld, um ihre Drogensucht zu finanzieren bis er von einem Sicherheitsmann schwer verletzt wird. Ein Freund holt "Onkel" Mel zur Hilfe, der den Verletzten kuriert und Bobbie die Chance auf einen großen Coup statt kleiner, planloser Räubereien anbietet. Bobbie nimmt das Angebot an und er und Rosie machen sich mit Mel und dessen Freundin Sid auf, um einen dealenden Arzt auszurauben und anschließend die erbeuteten Medikamente weiterzuverkaufen.
Kritik: Ich habe mir nur ein paar Amateur-Kritiken zu dem Film angeschaut, die ich aber ausgesprochen plausibel fand. Besonders oft wird betont, wie zugänglich der Film ist, denn wenn man sich auf das Drogen-Thema des Films einigermaßen einlasen kann, kann man sich mit einem der vier Hauptcharaktere schnell identifizieren. Auch die während des Films wechselnden Sympathien für die Charaktere wurden positiv angemerkt.
Fazit: Wer eine stark moraliesierende Anti-Drogen-Botschaft erwartet, ist bei diesem Film falsch. Dennoch wird keine Utopie gezeigt, wenn sich das sehr durchwachsene Quartett mit verschiedenen Lebenssituationen konfrontiert sieht. Ob es eine Schwangerschaft ist oder ein geplatzter Coup, überall werden sowohl emotionale Ausbrüche als auch rationale Überlegungen gezeigt, die die Schwierigkeit solcher Probleme zeigen. Diese ambivalente Herangehensweise, bei der die "Junkies" auch mal mehr sein dürfen als negativ verurteilte Kriminelle oder posivitive Helden, gefällt mir ausgesprochen gut. Es wird einem keine deutliche Botschaft mitgegeben, sondern zum Nachdenken angeregt.
Bewertung: 4/5

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