Freitag, 4. Januar 2013

"Schlussmacher"

Story: Paul ist professioneller "Schlussmacher" für eine Berliner Trennungsagentur. Bei seinem neuesten Auftrag trifft er aber auf einen besonderen Fall, der ihn auch noch durch ganz Deutschland begleitet...

Matthias Schweighöfer war vielleicht mal ganz sympatisch als Schauspieler und Regisseur in seinem ersten "Doppel-Werk" "What A Man", aber die Werbekampagne zu diesem Film war einfach nur übertrieben. In den letzten Tagen gab es massenweise Werbung für insbesondere zwei Filme: "Jack Reacher" und "Schlussmacher", bei Pro7 packte man möglichst mehrere "Gags" mit dem Wort "Schluss" in die Werbepausen. Genau diese aggressive Werbekampagne hat für mich im Nachhinein negativ beeinflusst, was sich vom Film selber bestätigen ließ.

Paul ist eigentlich ein ziemliches Arschloch und obwohl man ein paar relativ gute Gags mit Trennungen raushauen konnte, so übernehmen am Ende zahlreiche alte Hollywood-Klischees das Ruder und Schweighöfer als Regisseur verliebt sich dann doch viel zu sehr in Kamerafahrten...die absolut nichts mit dem Plot zu tun haben (wie die Kranschwankungen bei "Bauer sucht Frau").

Ansonsten ist das Ganze herrlich platt und typisch für eine deutsche Kopie eines Hollywood-Films, denn trotz existierender Trennungsagenturen wurde dieser Film wohl eher von "Hitch - The Date Doktor" inspiriert, nur wurde hier die Geschichte umgedreht. Es kommt nicht, wie Schweighöfer es vermutlich gewünscht hat, wirklich vom Herzen - es ist nur ein weiterer kommerzieller US-Abklatsch. Glückwunsch, damit wird der Trend fortgesetzt, anstatt neue Wege einzuschlagen.

Fazit: Nicht, dass er ein schlechter Schauspieler wäre, aber er ist noch lange kein guter Regisseur. Bitte werde kein zweiter Til Schweiger, Schweighöfer, das hast du doch gar nicht nötig.

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