Mittwoch, 30. Januar 2019

"Halloween" (2018)

Story: In der schicksalshaften Nacht von Halloween in 1978 wurde Michael Myers verhaftet und erneut in die Psychiatrie gesteckt. 40 Jahre später gelingt ihm die Flucht, doch sein ehemaliges Opfer Laurie hat sich in der Zwischenzeit bestens auf ihn vorbereitet...

Die erste Frage sollte sein: Warum ? Wer hatte ernsthaft nach den sauer aufstoßenden Rob Zombie-Filmen nach weiteren "Halloween"-Filmen gefragt ? Davor gab es auch schon acht (!!!) Filme in einer Reihe, die nie abseits von zwei funktionierte (der dritte ist eine Geschmacksfrage und "H20" funktioniert nur, wenn der zweite es nicht tut) - nach albernen Kult- und Realityshow-Handlungssträngen hätte man die Horrorikone Myers doch mal endlich in den verdienten Ruhestand gehen lassen können. Aber warum sich auch um eine neue Idee rund um das Kultfest bemühen und nicht mal eben eine alte Franchise ausbuddeln und eine weitere ideologisch drantackern ?

Ihr habt richtig gehört, denn man nimmt hier im Prinzip "Terminator 2" als Vorlage und legt sie auf "Halloween": Laurie Strode ist Sarah Connor 2.0 und sie stellt sich ihrem ehemaligen Peiniger, es gibt hier nur keinen "guten" Serienkiller als Ausgleich zum bösen. Abseits davon ist der Film voller Sprungschrecks, hat unnötigerweise ordentlich Gore und warum auch immer dämlichen Humor zwischendurch. Es gibt leider viel zu wenige Stellen, an denen es den Hauch von "Halloween" gibt, was vor allem für die Atmosphäre gilt...stattdessen hat man öfters nervige Charaktere und ein großer Teil des Films konzentriert sich nicht einmal auf Laurie (aber wenn, dann kann man Jamie Lee Curtis keinen Vorwurf machen, auch wenn man ihr auch langsam mal die Auszeit von dieser Rolle wünscht).

Fazit: Mir ist schlichtweg nicht ersichtlich für wen dieser Film konkret gemacht wurde, für die Fans war es bestimmt nicht.

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