Dienstag, 6. März 2018

Serien-Kritik: "Dark" (Staffel 1)

Story: Winden, 2019. Eine scheinbar ruhige und abgeschiedene Kleinstadt ist durchsetzt von Geheimnissen und seltsamen Ereignissen, die alle irgendwie zeitlich miteinander zusammenzuhängen scheinen...

Lieblings-Charakter: Charlotte Doppler, eine der Polizisten Windens. Einfach nur, weil sie von allen Charakteren am wenigsten ein Arschloch ist.

Ungeliebter Charakter: Witzigerweise Jonas Kahnwald, der inoffizielle Protagonist. Er ist einfach so blass und nichtssagend, sodass einem absolut egal ist, was mit ihm passiert; da schau ich lieber charismatischen Arschlöchern zu.

Lieblings-Episode: /

Meine Meinung zur Serie: Groß angekündigt als die erste deutsche Netflix-Produktion machte "Dark" auf sich vor allem durch absolut vage und nichtssagende Teaser aufmerksam. Und...die Serie ist weitesgehend nichtssagend geblieben, aber mir fehlt da auch vielleicht der Intellekt, um den tieferen Sinn zu begreifen. Positiv hervorheben möchte ich vor allem eine unorthodoxe Herangehensweise an das Thema "Zeitreisen", sowie eine mehr als einfach nur bedrückende Atmosphäre - man kann absolut nachvollziehen, warum ein normaler Mensch niemals lange in Winden bleiben wollen würde. Ansonsten liebt die Serie die totale Trostlosigkeit gepaart mit Waldaufnahmen und bedrohlicher Musik; so sehr, dass man meinen könnte, die Macher trauen den Zuschauern nicht allzu viel zu. Negativ möchte ich die Handlung hervorheben, sowie einige der Charakterzeichnungen...ja, es ist ja alles ganz nett mit der vielschichtigen und komplizierten Erzählung, aber im Endeffekt kommt dabei in meinen Augen einfach nichts Substanzielles raus. Zudem sind die meisten Charaktere nicht wirklich welche, sondern Abziehbilder von Menschen, die man auch so im echten Leben wahrnehmen könnte - dies kann man aber auch als positiv ansehen, nur dass hier diese Menschen in keinster Weise wirklich besonders oder interessant sind. Man schaut die Serie also eher um zu sehen, was demnächst passiert, warum alles so ist wie es ist und was der eigentliche Sinn überhaupt ist. Im Endeffekt wurde die meiner Meinung nach wichtigste und interessanteste Frage überhaupt nicht geklärt und man bleibt mit einem bitteren Geschmack zurück.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie jemand diese Serie mehrere Folgen am Stück gucken könnte und nur die Leute hier hängen bleiben, die aufgrund der Atmosphäre angefixt wurden.

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