Sonntag, 4. März 2018

Oscars 2018: "Der seidene Faden"

Story: In den 50ern Londons fertigt der berühmte Schneider Reynolds Woodcock Kleider für hohe und angesehene Damen an. Abseits seines Talents ist er ein auf Rituale und Regeln festgelegter Mann, der dadurch schon unzählige Frauen in und aus seinem Leben treten ließ. Eines Tages lernt er in einem Restaurant die Kellnerin Alma kennen, die schnell zu seiner neuen Muse wird...

Einer der besten heutigen Regisseure mit einem der besten heutigen Schauspieler ? Hört sich nach einer Traumkombo an und das ist sie auch in gewisser Hinsicht. Paul Thomas Anderson liefert hier einen sehr ruhigen und größtenteils unaufgeregten Film ab, dessen Handlung sich ebenfalls meistens recht langsam entwickelt - insofern ist dieser Film nichts für Ungeduldige. Daniel Day-Lewis bringt mal wieder eine Hammer-Performance und setzt einen beeindruckenden Schlusspunkt hinter seine nicht minder beeindruckende Karriere; der Oscar ist ihm kaum zu nehmen. Der Rest des Films ist nicht direkt als ein Film zu beschreiben, sondern eher eine Verkettung von Ereignissen, die allesamt toll gedreht und geschnitten wurden - am Ende wird eine tiefgreifende Entscheidung getroffen, mit der einige nicht klar kommen werden und der ich selbst auch nicht komplett zustimmen kann.

Fazit: "Der seidene Faden" ist ein guter Film, keine Frage. Eher fraglich ob er auch das Interesse in einigen Jahren aufrechterhalten wird und sei es nur durch seinen Starschauspieler.

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