Donnerstag, 15. Februar 2018

"The Commuter"

Story: Michael MacCauley ist Versicherungsmakler und pendelt seit Jahren per Zug zwischen Heim und Arbeit. Eines Tages setzt sich ihm gegenüber eine Frau und macht ihm ein unmoralisches Angebot: Einen Unbekannten bis zu einer bestimmten Bahnstation ausschalten und dafür reich entlohnt werden oder nicht ?

Liam Neeson hatte ja vor einigen Jahren die interessante Entwicklung von einem ernsthaften Drama-Schauspieler zu einem der aktuell wohl bekanntesten Actionhelden gemacht; nun gibt es wieder einen, der dieses Mal statt im Flugzeug ("Non-Stop") im Zug spielt und witzigerweise fand ich diesen Thriller recht unterhaltsam. Na gut, hing eventuell damit zusammen, dass ich ihn nach "Downsizing" sah, aber immerhin ist das ja auch was wert.

Man kann gerne über bescheidene Computereffekte oder absolut hanebüchene Handlungsentwicklungen lamentieren (dazu komme ich noch), aber dieser Streifen wird zweifellos von Liam Neeson getragen und zwar so stark, dass er DVD-Qualität hat (keine Kinoqualität und ich weiß auch nicht, warum dieser Film im Kino statt sofort auf Scheiben gelaufen ist) - und dies ist keineswegs eine Beleidigung. Wenn ich "The Commuter" eine Eigenschaft zusprechen kann, dann ist es der Unterhaltungswert...sicher, einige Umstände sind absolut dämlich und keineswegs plausibel, einige Details sind dann doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen und die Computergrafik ist teilweise mehr als nur lachhaft. Im Gegensatz dazu stehen ein mehr als engangierter Neeson, ebenfalls engangierte andere Darsteller, ordentliche Kampfszenen und definitiv ein Gespür des Regisseurs für einen solide gemachten Film.

Fazit: Revolutioniert "The Commuter" das Genre ? Nein. Ist hier irgendwas preisverdächtig ? Nein. Ist dies ein dämlicher, aber unterhaltsamer und harmloser kleiner Thriller im besten Stil der 90er und 00er ? Ja und daran ist nichts auszusetzen.

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