Freitag, 2. Februar 2018

Die Top 10 der schlechtesten Filme 2017

Zeit für die Müllentsorgung.

Platz 10: "Star Wars: Die letzten Jedi"

Selten waren meine Gefühle so widersprüchlich bei einem Film wie es bei diesem ist. Insgesamt bin ich recht geteilt, denn dieser Streifen hatte ungefähr genauso viele gute wie schlechte Momente/Ansätze; insgesamt kann ich aber das saure Gefühl nicht verdrängen und spüre, wie die Macht aus dem Gleichgewicht geraten ist. Gute Handlungen und Charaktere sind sinnlosen Handlungssträngen, fragwürdigen Moralen, blassen Charakteren und glanzloser Action gewichen. Die Hoffnung ist noch nicht ganz verloren, aber dafür müsste man einfach wieder zurück zu alten Tugenden finden.

Platz 9: "Monster Trucks"

Eine absolut wahnwitzige Idee, die von einem Managerkind stammt. Dies ist einfach so faszinierend, sodass ich dem Ganzen nicht so böse sein kann. Anders als Platz 1 ist dieses Werk wenigstens nicht mit finsteren Absichten entstanden...außer vielleicht Geldwäsche, aber wer weiß das schon.


Platz 8: "The Circle"

Was ich nicht mag sind Filme, die sich einfach für richtig wichtig und sozial bewusst nehmen und dabei absolut vergessen, gute Filme zu sein. "The Social Network" ist ein gutes Beispiel für einen Film, der gut und gleichzeitig sozial bewusst ist, da er nicht einfach nur Intrigen rund um Facebook und Mark Zuckerberg als einen kompliziert-obsessiv-narzisstischen Kontrollfreak zeigt, sondern auch noch inwiefern Facebook Einfluss auf den modernen Alltag hat(te). "The Circle" ist in dieser Hinsicht eine missglückte dystopische Grütze, die nicht einmal von Tom Hanks gerettet werden kann.


Platz 7: "The Bye Bye Man"

Der schlechteste Horrorfilm des Jahres. Der einzige Grund, warum das nicht höher ist, ist eine coole und halbwegs frische Idee und das schätze ich vielleicht zu sehr. Ansonsten ein absoluter Totalausfall was Horror angeht.


Platz 6: "Baywatch" (2017)

"21 Jump Street" war sehr witzig, "22 Jump Street" auch. Erwachsene Komödien können wirklich witzig, unterhaltsam und profitabel sein, warum also nicht was vom Kuchen abhaben wollen ? Wir nehmen einfach diese eine Franchise, die sich für so viele Gags anbietet, stellen mindestens komödiantisch begabte Schauspieler hin (Johnson und Efron) und wir brauchen dann einfach kein witziges Drehbuch, warum sich auch die Extramühe geben. Tja, man braucht für Komödien nunmal auch gute Drehbücher, vielleicht sogar mehr als in den meisten anderen Genres, da gute Gags nunmal das Herzstück sind. Und genau das fehlt hier.


Platz 5: "Birth of the Dragon"

Eine absolute Schande, dass Bruce Lee bei seinem ganzen faszinierendem Leben scheinbar keinen einzigen guten Film nach seinem Tod kriegen kann. Ip Man hat mehr als eine Trilogie und Bruce Lee kriegt nicht einmal einen.


Platz 4: "Alien: Covenant"

Es hätte so großartig werden können, mit Ridley Scott und allem. Endlich wieder zurück zu dem, was die Franchise so genial gemacht hat und was kriegt man stattdessen ? Allerlei Idiotie bei Handlung und Dialogen, vor allem die Menschen sind viel zu dämlich für ihre eigene Existenz und es fließt billiges Splatter-Blut. Jegliches Anzeichen von Intelligenz, Subtilität oder Charakterbildung wird schmerzlich vermisst und an Ridley Scott: Wenn du keinen weiteren Film der Reihe machen willst, dann mach es wie James Cameron und verzichte einfach drauf.


Platz 3: "Guardians"

Leider nicht gerade überraschend vom russischen Kino, das mit Staatsgeldern gefüttert wird. Man war so sehr beschäftigt mit dem Vorhaben, es den westlichen "Avengers" zu zeigen, anstatt erst einmal zu überlegen, ob man überhaupt das Talent und die Weitsicht für so ein Projekt hat. Besonders enttäuschend bei der gigantischen russischen Folklore.


Platz 2: "Death Note" (2017)

Was für eine komplette Shitshow von einer Adaption und von einem Film. Ich bin in der Regel eigentlich Qualität von Netflix gewohnt, aber dies war einfach nur respektlos gegenüber den Fans des Anime. Mir will es einfach nicht in den Kopf gehen, warum man bestimmte Entscheidungen getroffen hat und warum man sich nicht einmal an den japanischen Adaptionen orientieren konnte.


Platz 1: "Emoji - Der Film"

Sony hat ein gutes Animationsstudio, das aus welchem Grund auch immer keine guten Filme machen darf und dieser Film reiht sich problemlos mit dazu. Sicher, ganz nüchtern betrachtet gäbe es eventuell objektiv schlechtere Filme, aber dieser Streifen ist wie eine unausgesprochene Beleidigung. Eine unausgesprochene Beleidigung der Filmindustrie gegenüber den Zuschauern, die für absolut zurückgebliebene Konsumenten gehalten werden, mehr nicht. Noch nie habe ich zuvor solch aggressive Werbung gegenüber jedem anderen Element eines Films gesehen, es wirkte beizeiten wie eine dreckige und schmutzige Orgie zwischen allerlei Firmen, die sich voller Vergnügen an dem Kinogeld ergötzten. Einfach nur ekelhaft blass, unoriginell und plastisch. Grauenhaft, wie formelhaft dieses Stück Scheiße ist.

Unehrenhafte Erwähnung: So ziemlich jedes andere Franchise, das 2017 baden ging, wie bsw. "Fluch der Karibik", "Resident Evil", "xXx" oder "Transformers"

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