Donnerstag, 10. August 2017

"Atomic Blonde"

Story: Das MI-6 schickt die erfahrene Lorraine Broughton los, um eine Liste aller Spione Berlins zu finden und das ausgerechnet im Berlin kurz vor dem Fall der Mauer, wo man niemandem trauen kann...

Charlize Theron und James McAvoy leisten wie gewohnt gute Arbeit mit ihren Charakteren so wie der Rest (unter anderem auch John Goodman, der eh nie schlecht sein kann) - doch das große Problem des Films ist es, diesen Charakteren die Motivation zu geben. Der chaotische Schnitt mit Szenen in der Vergangenheit und Zukunft wild mit der Gegenwart gemischt unterstreicht da höchstens die gelungene Action (die ja auch von den Leuten hinter "John Wick" konzipiert wurde), die so ziemlich der Highlight des Streifens ist (und hier und da sogar etwas kreativ sein kann).

Was mir ansonsten stark auffiel war die Nutzung des Soundtracks. Spätestens seit "Guardians of the Galaxy" wollen zahlreiche andere Filme mit Popsongs im Soundtrack eben diese so aggressiv wie möglich verwenden, um den Zuschauer zu gewinnen. Nur werden hier die Songs zumeist nicht allzu passend und teilweise recht bizarr in das Geschehen eingebunden, wenn z.B. kurz vor einer Actionszene ein Song sehr leise im Hintergrund läuft und dann seit Beginn auf voller Lautstärke tönt.

Fazit: Ein kalter und sich in Wendungen verstrickender Spionenthriller, dem die Seele fehlt, um mehr als nur Action zu bieten.

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