Dienstag, 3. November 2015

"Knock Knock"

Story: Architekt Evan Webber ist scheinbar allein für das Wochenende, da Frau und Kinder weg sind, doch ein Klingeln an der Tür später stehen zwei scheinbar harmlose junge Schönheiten bei ihm im Haus...

Keanu Reeves in einem Eli Roth-Film...es gibt schönere Vorstellungen. Vom Trailer (der mal wieder 90 Prozent des Films offenherzig verratet, kein Witz) hätte man sich zumindest optimistisch einen etwas frischeren Psycho-Thriller mit einigen Horrorelementen wünschen können, ähnlich "Hard Candy" oder "Strangers" oder "Funny Games" (wenn "Funny Games" unterhaltsam wäre). Aber es ist ein Eli Roth-Film, also ist er erwartungstechnisch fürchterlich geschrieben. Dies sollte ja eine "Satire" von zahlreichen "Folterpornos" sein, deren Stil Roth ja selbst mit bsw. "Hostel" mitbegründet hat.

Das Problem ist in diesem Fall, dass die Satire recht zahnlos bleibt, da es einerseits nicht allzu sehr in die Extreme geht, was das Foltern betrifft und andererseits weil dem Film schlichtweg keine Moral eingefallen ist, da er mehr oder weniger kein Ende hat. Die beiden Frauen sind einfach nur nervige Folterer und ansonsten recht blass; Keanu Reeves gibt hier (wenn man das Ganze hier als eine schwarze Komödie betrachten möchte) eine recht witzige Darstellung ab, wenn man sich vorstellt, er würde den "John Wick"-Charakter vor "John Wick" spielen. Die Dialoge und Situationen wirken hingezweckt für das Vorantreiben der Handlung und ja, es ist leider nicht "krass" oder absonderlich dämlich genug, sodass dieser Film irgendwie sehenswert wäre.

Fazit: Nicht mal wegen Reeve was wert.

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