Donnerstag, 18. April 2019

"Wir"

Story: Adelaide fährt mit ihrer Familie zu einem Ferienhaus, um dort den Sommer zu verbringen. Doch sie kann nicht das Gefühl abschütteln, dass irgendwas an der Sache faul ist...

Nach "Get Out" war Jordan Peele der neue Kritiker- und Zuschauerliebling im angestaubten Horror-Genre, weswegen alle Welt schon voller Spannung auf seinen nächsten Streifen "Wir" wartete. Den Film als solchen rezensieren ist in gewisser Hinsicht etwas kompliziert, denn anders als "Get Out" hat "Wir" nicht wirklich ein einheitliches Konzept.

Zuallererst: Lupita Nyong`o liefert hier eine brillante Doppelleistung ab und wäre potenziell jemand für einen Oscar, wenn denn die Academy Horrorfilmen mehr Beachtung schenken würden. Die anderen Schauspieler sind aber auch nicht übel, es ist alles toll gefilmt und so - rein technisch und oberflächlich hab ich hier nichts auszusetzen. Der Aufbau der Handlung und einiger Konzepte ist sogar besser als der von "Get Out", da die Atmosphäre mitsamt der Charaktere mit viel Gefühl und Hirn dargestellt werden. Wenn es aber nun um die Umsetzung mitsamt der Erklärung gegen Ende geht...dann fällt "Wir" doch wirklich ab. Problematischerweise kann ich nicht spoilern um alles komplett zu begründen, aber grob gesagt gibt es dieses Mal viel mehr Ideen und Konzepte, die so ab ca. kurz nach der Mitte immer mehr in ihrer Wirkung nachlassen, je mehr die Logik der fiktiven Welt einsetzt. Und nach dem Film kommt ja noch die Logik dieser Welt und der kann der Streifen erst recht nicht standhalten.

Fazit: Wird dieser Film auch Diskussionen anstoßen ? Ja, und die werden wahrscheinlich interessanter sein als der Film selbst.

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