Montag, 24. September 2018

"Next Gen"

Story: Mai lebt in einer futuristischen Stadt, in der die Roboter längst alle lästigen Jobs der Menschen übernommen haben und deren Lebenspartner geworden sind. Demnächst steht die nächste Generation an...

Zuallererst kann man dem Film die Einflüsse aus einem der beiden Produktionsländer, China, anerkennen: Vielerlei traditionelle Symbole wie Maneki-nekos, Schriftzeichen oder auch simpel die Namen der Charaktere (das Thema "Familie" ist ja nicht strikt chinesisch) - dadurch wirkt der Film frischer. Außerdem gibt es einen in Animationsfilmen recht seltenen bis kaum vorhandenen Umstand, der in der Anfangssequenz sehr schön und effektiv visuell erzählt wurde, aber in meinen Augen kann der Streifen abseits davon und dem Setting keinerlei neue Akzente setzen und verliert in einem direkten Vergleich mit ähnlichen Filmen wie "Lilo & Stitch" oder "Der Gigant aus dem All"; in beiden anderen Filmen gibt es einen ebenso starken Draht zwischen den menschlichen Charakteren wie den zwischen dem Kind und der Kreatur, weswegen das Drama dann viel besser funktioniert in meinen Augen - hier ist die Beziehung zwischen Mutter und Tochter nicht ganz so gut ausgearbeitet wie zwischen Mädchen und Roboter. Ansonsten leidet der Film stark an einem inhaltlichen Leerlauf, da man nicht allzu viel Ideen dafür hatte, was denn das Mädchen konkret mit dem Roboter alles machen könnte und wie es die gemeinsame Beziehung gestaltet. Hinzu kommt noch hier und da dieses fürchterliche Bedürfnis, "cool" und "hip" wirken zu wollen, was dem Film einfach mehr vom Herz nimmt...der Bösewicht hatte in der Hinsicht irgendwo Ansätze, leidet aber an der Vorhersehbarkeit der Handlung.

Fazit: Insgesamt ganz nett, aber nichts, worüber man krähen würde.

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