Mittwoch, 19. August 2015

Wunschkritik: "Memento" (2000)

Story: Leonard Shelby ist ehemaliger Versicherungsagent und seit seine Frau vor seinen Augen vergewaltigt und ermordet wurde und selbst noch anschließend eine Kopfverletzung bekam, kann er sich nichts für eine längere Zeit als 5-10 Minuten merken. So organisiert er sein Leben nun mitsamt Polaroid-Fotos, Notizen und Tattoos - und hat als oberstes Ziel, seine Frau zu rächen...

"Memento" ist ein Film, in dem ich Christopher Nolan endlich wieder als Regisseur und Drehbuchautor feiern kann. Vor allem, weil man in seinem offiziell zweiten Film noch den klugen Visionär erkennt und weniger jemand, der unnötig viel erklären will, um klug zu wirken. Der Star des Films sind der eigenartige Erzählstil und die Story selbst; beide sind geschickt und intelligent ineinander verworren und es liegt an einem selbst als Zuschauer, sich aus den Resultaten die Hintergründe zusammenzustricken. Ja, die Dialoge sind sehr gut geschrieben, aber es sind vor allem die kleinen Details im Vor- und Hintergrund, die dem Film seine Mehrschichtigkeit und Qualität geben.

Selbstverständlich darf ich auch nicht die drei wichtigen Hauptdarsteller Guy Pearce, Carrie-Ann Moss und Joe Pantoliano vergessen. Der Erstere verliert sich selbst im eigenen Kopf und die anderen beiden haben mehr als nur ein Motiv, sich mit Leonard abzugeben. Viel mehr kann und will ich auch nicht zum Film schreiben, weil ich sonst gefährlich nah ans Spoiler-Territorium komme.

Fazit: "Memento" ist ein ziemlich interessanter und faszinierender Film, der einem noch so einige Sachen über das Storytelling in Filmen beibringen kann.

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