Dienstag, 19. März 2019

Serien-Kritik: "Das Haus des Geldes" (Staffel 1)

Story: Die Banknotendruckerei Spaniens wird von einer geheimnisvollen Gruppe in roten Overalls und Dali-Masken überfallen und agiert entgegen allen Erwartungen der Polizei. Dies verdanken sie vor allem ihrem im Hintergrund operierenden Kopf, dem nicht minder geheimnisvollen Professor...

Lieblings-Charakter: Es ist an dieser Stelle schwer, sich definitiv zwischen dem Professor, der leitenden Inspektorin Raquel und einem der Bankräuber, nämlich Berlin zu entscheiden. Während die ersten beiden Charaktere richtig gut geschrieben und geschauspielert wurden, ist der Mann mit dem Decknamen "Berlin" (da alle Räuber Städte als Decknamen haben) der für mich faszinierendste Charakter - in gewisser Hinsicht mutet er fast schon einen klassischen Bösewicht an, bzw. könnte locker einer in einem eigenen Film sein.

Ungeliebter Charakter: Die Frau mit dem Decknamen Tokyo. In gewisser Hinsicht wurde sie von der Serie neben Raquel und dem Professor als der dritte "Protagonist" auserkoren (auf ihr liegt von allen Räubern wohl der größte/meiste Fokus) und das ist meiner Meinung nach ein Fehler, da ihr Charakter keineswegs interessant, sympatisch oder sonst wie angenehm ist; eher anstrengend.


Lieblings-Episode: /


Meine Meinung zu dieser Serie: Spätestens seitdem ein Remix der antifaschistischen Hymne "Bella ciao" letzten Sommer in allerlei Charts rauf und runter lief, war "Das Haus des Geldes" einem ein Begriff (wenn der überwältigende Erfolg als eine nicht-englische Serie weltweit nicht genug wäre). Die erste Staffel bietet eine überaus interessante, spannende und recht frische Variante eines klassischen Raubüberfalls, der dem Zuschauer zahlreiche psychologische und soziale Effekte auf einen Menschen aufzeigt - für mich persönlich ist das Geschehen hinter dem Überfall, bzw. was um die Druckerei selbst passiert viel interessanter und aufregender als was drin passiert. Mehr Intrigen und mehr "Schach" und das zwischen zwei der besten Charaktere der Serie - in der Druckerei selbst kann Berlin wohl am besten unterhalten. Kann ich die Serie empfehlen ? Wenn man vor allem nach den ersten paar Folgen von der Idee (des Professors/der Serienmacher) angefixt ist, dann auf jeden Fall. Wenn aber einem der teils schleichende Verlauf der Ereignisse oder die anfangs irrelevant scheinenden Details nicht bekommen, dann ist die Serie nichts für einen.

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