Dienstag, 27. Dezember 2016

"The Edge of Seventeen"

Story: Außenseiterin Nadine kann einfach nicht so recht in ihrer Highschool klar kommen, weder mit anderen Schülern, noch mit Lehrern und erst recht nicht mit ihrer eigenen Familie...

Der Jugendfilm als solcher ist eine rare und delikate Spezies, da diese nur recht selten wirklich fein rauskommt. Es gibt einfach zu wenige Filme wie "Ferris macht blau" oder "Juno", die auf ihre Weise originell mit dem Thema "jung sein" umgehen und dabei nicht leichtfertig auf die Party-Schiene ausweichen, sondern deren selbst unglaubwürdige Elemente mit tiefergehenden Botschaften unterstreichen. Ich bin froh zu verkünden, dass "Edge of Seventeen" ein weiterer toller Jugendfilm ist, der (zum größten Teil) sehr realistisch an das Leben von jungen Erwachsenen herangeht.

Dies ist vor allem einem großartigen Drehbuch zu verdanken, das uns lebensnahe Charaktere bietet. Sicher, gewisse Rollenverteilungen und die damit verbundenen vorhersehbaren Handlungsentwicklungen (besonders ab der zweiten Hälfte des Films) sind dabei, aber ansonsten sind diese Teenager nicht einfach nur grundlose Arschlöcher, jeder macht irgendetwas durch (aber nichts überdramatisches). Hailee Steinfeld gibt hier die Darstellung ihrer Karriere ab und trifft genau die Balance zwischen Arschloch und Sympathieträger, die für diesen Film nötig ist und Woody Harrelson als Lehrer (wenngleich seine Worte den sofort aus der Schule werfen würden) enttäuscht erst recht nicht.

Fazit: Sehr guter, ansprechender und unzensierter Jugendfilm, der sehr stark von seinem Drehbuch und seinen zwei Hauptdarstellern profitieren kann.

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