Story: Aus dem ländlichen Iowa trifft der jugendliche Heißsporn und Frauenheld James Kirk in der Sternenflotte der Föderation auf vielerlei Menschen, Freunde (wie Dr. McCoy) und Feinde (wie Mr. Spock). Insbesondere mit dem letzten entwickelt Kirk so etwas wie eine Rivalität, die die beiden für die Rettungsmission von Kirks Mentor Captain Pike ruhen lassen müssen...
Verdammt ist dieser Film nicht so einfach zu beschreiben...auf der "Star Trek"-Ebene. Zuallererst muss ich zwei Tatsachen erwähnen: Ja, der Regisseur J.J.Abrams ist glühender "Star Wars"-Fan und, was noch viel wichtiger ist und häufig übersehen wird, dieser Film ist ein Reboot, der wieder bei "TOS" startet und nicht "TNG". Wie viele haben sich schon über den fehlenden diplomatischen Aspekt beschwert und dass es zu viel Action gibt...die "Original-Serie" war um einiges action-orientierter als es viele in Erinnerung haben, der Nachteil lag beim Budget, das keine allzu großartigen Effekte zuließ. Genau hier legt Abrams den Schalter auf "Vollgas" und bringt "Star Trek" endgültig in die Neuzeit, ohne die Action zu vernachlässigen. Und genau die entsteht dank einem großartigem Cast an Charakteren.
Herausstechen können vor allem die drei "größeren" Rollen, nämlich Zachary Quinto als Spock, Karl Urban als McCoy und Chris Pine als Kirk, die allesamt die wichtigsten Attribute ihrer Charaktere besonders stark ausspielen können. Auch der Rest, insbesondere Simon Pegg als Scotty, fügt sich hervorragend zusammen. Wenn es einen Nachteil für all den Cast gibt, dann ist es die Tatsache, dass sie dem Zuschauer und erst recht dem Fan ungewöhnlich vorkommen werden; schließlich gibt es diesmal keine Serie, die den Grundstein für den Film legen könnte.
Die einzigen Mankos an dem Film sind die Story und der Bösewicht, von denen ich besonders den letzten nicht so recht verzeihen kann. Warum musste man den letzteren nur so unglaublich blass gestalten und das ausgerechnet bei dem einzigen bereits großflächig etabliertem Namen wie Eric Bana ? Die Story muss sich leider auch an einigen Kleinigkeiten (Sprichwort: Rote Materie) bremsen lassen, sodass es nicht wirklich episch, aber unterhaltsam wird.
Fazit: Das Reboot ist besser ausgefallen als erwartet, denn es punktet dort, wo "Star Trek" am stärksten ist - bei den Charakteren und deren Dynamik untereinander. Lediglich die Story und der Bösewicht verhindern einen sehr guten Film und so bleibt es nur bei einem "guten" "Star Trek"-Film.
Naja, besänftigt durch Teil 2 kann ich mit dem Neuen Star Trek leben. Mir fehlen trotzdem die starken Dialoge, die das alte Stark Trek von Anfang an ausgemacht haben. Action, Kostüme, Szenen, darauf konnte ST nie bauen, aber die Story und die Dialoge (eng verbunden mit guten Charakteren) waren das Kernstück. Das fehlte mir beim Neuen Star Trek, pendelt sich aber scheinbar spätestens mit Teil 2 wirklich ein.
AntwortenLöschenSpock kam mir in Teil 1 des neuen ST nicht nur kühl/logisch denkend, sondern richtig arrogant vor. Das passte imo nicht wirklich zu ihm.
Er war und ist ja mehr oder weniger immernoch jung und bei weitem nicht so gereift wie der "Original-Spock". So einem könnte man menschliche Züge schon mehr verzeihen, denke ich ;)
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