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Donnerstag, 31. Dezember 2015

"Bruder vor Luder"

Story: Die Lochis sind berühmte YouTuber und planen ihr erstes richtiges Konzert, aber dabei müssen sie auf allerlei Luder aufpassen, die sich an ihrem Fame hochziehen wollen...

Ein weiterer deutscher YouTube-Film, diesmal von den Lochis. Diese habe ich nie geschaut und nachdem ich was gesehen habe, werde ich sie auch nie wieder schauen. Sie spielen klugerweise sich selbst, aber selbst das kann ich ihnen nur manchmal abkaufen. Diesen Film machen die zwei jungen Darstelllerinnen wert, die einerseits das Luder und andererseits das brave Mädchen spielen. Und anders als "Kartoffelsalat" werden hier zumindest die deutschen Standards von Bild und Ton in einem Film erfüllt, also herzlichen Glückwunsch !

Fazit: Nur durch die technische Ebene alleine meilenweit über "Kartoffelsalat", die zwei jungen Schauspielerinnen machen es noch ein bisschen besser. Minimal, aber immerhin.

"Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2"

Story: Die Rebellion, angeführt von Katniss Everdeen, stürzt sich in den totalen Bürgerkrieg und Katniss hat es dabei persönlich auf Präsident Snow abgesehen...

Auch diese Saga ist nun vorbei und der große Gewinner ist wie erwartet Jennifer Lawrence, die hier mal eine ruhige, aber ansonsten gewohnt gute Darstellung bringt. Ansonsten gibt es hier im Gegensatz zum direkten Vorgänger mehr Action (hat mich stark an die Machart von "Harry Potter" erinnert). Die restlichen Charaktere haben da für mich nicht mehr so eine große Rolle gespielt und diese geraten auch recht schnell in den Hintergrund des eher intensiven Tons.

Fazit: Eher auf Action als auf Charakter und Story aus, aber dennoch ein ordentlicher Abschluss für die "Die Tribute von Panem"-Reihe.

"Steve Jobs"

Story: Dieses Biopic zeigt die drei wichtigsten Zeitperioden im Leben von Steve Jobs...

Das Drehbuch stammt schon wie bei "The Social Network" von Aaron Sorkin und es ist unumstritten der Star des Films und hat große Chancen auf einen Oscar. Daneben gibt es noch große Chancen für Michael Fassbender als Jobs, der ihm die nötige Tiefe und Seriösität verleiht. Ansonsten sei noch Seth Rogen zu erwähnen, der als Comedian diesmal eine ernstere Rolle mimt und dies sogar recht gut schafft. Insgesamt lebt "Steve Jobs" aber absolut von seinem Drehbuch und lediglich die letzten 15 Minuten gleiten total ab vom restlichen Ton des Films und sind total unpassend, gar befremdlich.

Fazit: Wie "The Social Network", nur halt über Steve Jobs und Apple. Und mit etwas mehr Menschlichkeit.

"The Big Short"

Story: Dies ist die Geschichte einiger Leute, die die Wall Street um sehr, sehr viel Geld betrogen haben und das passend zur Finanzkrise...

Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen Buch des Autors, der schon die Vorlage zu "Moneyball" schrieb. Dies merkt man an der guten Art, mir als komplett Uninteressiertem all diese Finanzwelt-Sachen näher zu bringen. Schauspielerisch haben mir vor allem der ernste Steve Carrell (der tatsächlich mehr als nur Comedy machen kann) und der etwas verrückte Christian Bale gefallen; Brad Pitt ist relativ selten zu sehen und Ryan Gosling ist unser "Erzähler"...neben allerlei Promi-Cameos, die es ihm gleich tun. Der Streifen selbst hat eine gewisse Dynamik, sodass einem nicht langweilig wird, aber für mich war es insgesamt recht lehrreich, etwas bissig und einfach mal gut genug dosiert.

Fazit: Ein toller Finanzfilm mit satirischen Ansprüchen.

Mittwoch, 30. Dezember 2015

"The Hateful 8"

Story: 8 Fremde verschanzen sich vor einem Schneesturm in einer einsamen Hütte und schon bald eskaliert die Spannung...

Der mittlerweile achte Film von Quentin Tarantino mit reihenweise Kontroverse drumherum und eine stilistische Rückkehr zu 70mm, aber wie ist denn nun die Qualität selbst ? Was da für bessere Empfängnis hilft ist das Fehlen von genauen Details...es ist ein weiterer Western mit Tarantino-Dialogen. Samuel L. Jackson und Kurt Russell zerbersten den Rest und dieser Rest hält sich komplett am Drehbuch fest. In dem Sinne ist der Film absolut wunderbar, wenn man Charaktere und Dialoge mag, besonders Tarantino-Dialoge. Hinzu kommt noch der absolut geniale Soundtrack von Ennio Morricone, der einem noch lange nachhalten wird.

Wenn es einen wirklichen Nachteil vom Film gibt, dann ist es das Erzählen der Geschichte und ja, anfangs hat man wirklich Spaß und ist in dieser Zeitperiode drin. Aber dann kommt die Auflösung einfach zu schnell und man ist einfach zu lange mit der Auflösung dabei. Vom Look im Schnee und dem absoluten Kältegefühl will ich gar nicht erst anfangen - zusammen mit "The Revenant" ist dies wohl der "natürlichste" Film, da ich mich wie mitten in der Umgebung fühle.

Fazit: Vor allem Fans von Tarantino werden diesen Film mögen, allen anderen könnte es schon bei der Laufzeit (3 Stunden !) mulmig werden.

"Sisters"

Story: Maura und Kate sind zwei verschiedene Schwestern, die mit einer wilden Party den Verkauf ihres Elternhauses stoppen wollen...

Tina Fey und Amy Poehler machen nahezu im gesamten Film die billigste Comedy-Routine mit Fäkal- und Sex-Witzen. Man hätte sie durch zwei Männer ersetzen können und es wäre nicht minder komischer gewesen.

Fazit: Hätte ruhig ein SNL-Special sein können.

"Er ist wieder da"

Story: Adolf Hitler wacht tatsächlich 2014 mitten in Berlin auf. Keiner will ihm seine Echtheit abkaufen, also baut er sich über Umwegen eine TV-Karriere auf, die nur als Tarnung für die neue Machtergreifung dient...

Hitler zieht bei den Deutschen immer - das Buch war ja ein Bestseller und 2011 heißer als mancher Backofen...aber lassen wir das. In diesem Fall hab ich das Buch zum Film gelesen und fand es so in der zweiten Hälfte fader als vorher, der Kampf gegen die BILD war mein persönliches Highlight; insgesamt regt das Buch manchmal zum Nachdenken an, war aber meiner Ansicht nach nicht bissig genug. Der Film ist ähnlich dem Buch, aber wirkt härter als Kruppstahl was die zweite Hälfte angeht, was vor allem dem wunderbaren Oliver Masucci zu verdanken ist, der keinen gewöhnlichen "Blödel"-Hitler gibt, sondern die Balance hält zwischen dem Ernst und der leichten Albernheit. Die Verfilmung beinhaltet noch Segmente mit echten Menschen und da wird es erst recht bitterböse - für mich natürlich noch nicht ganz auf der Spitze, aber ich denke mal, dass es für durchschnittliche Verhältnisse schon starker Tobak ist.

Fazit: David Wnendt holt das Maximum aus einem mehr oder weniger mittelmäßigem Buch mit vielen Hängern und gibt uns einen topaktuellen Streifen mit einem super Hauptdarsteller, was besonders für einen deutschen Streifen schon fast ein kleines Wunder ist.

Dienstag, 29. Dezember 2015

"The Revenant"

Story: Der Wilde Westen ist 1820 noch recht menschenleer und der Scout Hugh Glass ist mit einer Gruppe von Leuten unterwegs, um Tierfelle zu holen. Dabei wird die Truppe überfallen und dank eines zusätzlichen Verrats wird Hugh schwer verwundet im Schnee zurückgelassen. Aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz überlebt er und sinnt auf Rache...

Dies ist ohne Frage ein Film, um DiCaprio in Oscar-Position zu bringen und es wird auf jeden Fall für die Nominierungsphase funktionieren, denn hier holt Regisseur Inarritu eigentlich alles raus, was er aus einem nahezu gesprächslosem DiCaprio rausholen kann - das Maximum kommt nur durch Mimik und Gestik plus atemberaubenden Bildern. Neben DiCaprio und Innaritu ist auf jeden Fall die Kamera der Star des Films, denn "The Revenant" hat einige absolut atemberaubende Aufnahmen und zeigt einem, wer der richtige Antagonist des Films ist: Die Natur selbst. Ich habe absolut keine Ahnung wie viel Können einem oder mehreren Kameramännern abverlangt werden muss, um die Aufnahmen zu bekommen die man hier sehen kann, aber selbst der Ausdruck "atemberaubend" könnte eine Untertreibung sein.

Fazit: Vor allem visuell sehr beeindruckend, aber auch dank DiCaprio sehr emotional und "stark" als Survival-Drama und Western.

"Point Break" (2015)

Story: Der junge FBI-Agent Johnny Utah soll bei einer berüchtigten Verbrecher-Bande undercover ermitteln und diese nebenbei mit spektakulären Stunts beeindrucken...

Dies ist ein Remake des Kultfilms "Gefährliche Brandung" von 1991 mit Keanu Reeves und Patrick Swayze...den ich nicht gesehen habe und deswegen keinerlei Kommentar drüber schreiben kann, ob das Remake dem Original treu bleibt. Für mich sieht dies einfach nach einem komplett blassem Actionfilm ohne Flair oder Charisma aus...die Stunts mögen nett und manche sogar richtig gut aussehen, aber wenn dahinter null Substanz ist, dann geht sowas an mir mehr vorbei als sonst.

Fazit: Wie "xXx", nur ohne Vin Diesel.

"Joy - Alles außer gewöhnlich"

Story: Joy Mangano wollte von klein auf Erfinderin sein, doch wusste sie nicht dass sie als erwachsene Frau einen Haufen Geld mit einem neuartigen Wischmopp machen wird...

David O. Russell hat mal wieder sein Lieblingstrio De Niro, Lawrence und Cooper zusammengetrommelt für einen weiteren unkonventionellen Film...aber dieses Mal fehlt dem Streifen der dringend nötige logische Handlungsstrangzusammenhalt - was ich damit meine ? Die erste Hälfte ist absolut wild und durcheinander - ja, so wie Joy selbst, aber für einen Zuschauer ist es recht schwer dem Ganzen vernünftig zu folgen, was einen auch gut rausnimmt; erst so ab der zweiten Hälfte kommt man wieder zurück zu der "richtigen" Handlung". Jennifer Lawrence ist das unangefochtene Zentrum des Films und hält ihn zusammen, denn der Rest ist voller "interessanter"/komischer Entscheidungen für einen Filmemacher und darunter leidet der Film im Gesamten, sodass er als Ganzes recht klotzig wirkt.

Fazit: "Joy" hat Herz, Charme und Drama wie erwartet, ebenso wie die sehr gute Darstellung von Jennifer Lawrence erwartet war - nur hängt der Rest recht schwer an ihr und ihr allein.

Montag, 28. Dezember 2015

"Star Wars: Episode 7 - Das Erwachen der Macht" (3D) (Spoiler-frei)

Story: 30 Jahre nach den Ereignissen in "Rückkehr der Jedi-Ritter" wird die Republik durch die Imperium-inspirierte 1. Ordnung terrorisiert, deren Sturmtruppen durch den Sith Kylo Ren geführt werden. Währenddessen ist Luke Skywalker als der letzte Jedi verschwunden und nur ein Kartenteil im Droiden BB-8 kann zu seinem Aufenthaltsort führen...

J.J.Abrams hat es geschafft, er hat "Star Wars" wiederbelebt. Dummerweise kann ich nicht sehr viel über diesen Film schreiben ohne zu spoilern, aber insgesamt kann ich nur einzelne Punkte auflisten, warum dieser Film für mich funktiniert hat:

- Simplizismus: Eine einfache Erzählstruktur, die es einem erlaubt, Schlachten, Effekte, Momente, Charaktere und die Atmosphäre zu genießen.
- Visuelles Storytelling: Dialoge nur dann benutzen, wann sie wirklich nötig sind, für alles andere gibt es Einstellungen.
- Charaktere: Archetypen, die hier und da etwas anders sind als ihre Vorgänger in der Original-Trilogie.
- Action: Dieses Mal ist es mir nicht egal was passiert !
- Mythos: Wenig Neues, aber das wenige hat mich sehr neugierig gemacht !

Das waren die 5 Punkte, die mir auf die Schnelle eingefallen sind, aber bei wiederholtem Anschauen werden mir bestimmt noch mehr Details einfallen. Und das 3D war hin und wieder nett, aber nicht wirklich nötig.

Fazit: Die Macht ist wahrlich erwacht.

Samstag, 26. Dezember 2015

"Alvin und die Chipmunks: Road Chip"

Story: Das singende Streifenhörnchen-Trio will dieses Mal verhindern, dass ihr Ziehvater Dave seine neueste Freundin heiratet und sie somit noch zusätzlich ihren Sohn als menschlichen Halb-Bruder bekommen...

Ein neuer "Chipmunks"-Film und alte Probleme. Nervige Stimmen, haufenweise "Kacka"-Witze, verzweifelte Versuche nach Social Media-Möglichkeiten zu greifen - im Prinzip ist dies wie der "Jem"-Film, den ich dieses Jahr besprochen habe. Auch eine Verfilmung einer älteren Franchise, die einfach komplett irrelevant ist und längst hätte sterben sollen. Wer irritierende Interpretationen von berühmten Songs mag, der kann sich dann die einzelnen Versionen später auf YouTube reinziehen, der Streifen selbst lohnt sich einfach nicht.

Fazit: Bitte keinen weiteren Teil. Bitte.

"Im Herzen der See"

Story: 1850 recherchiert Autor Herman Melville für sein kommendes Buch über den Walfang und stößt auf einen Überlebenden des mysteriösen Verschwindens der "Essex"...

Dies ist eine Verfilmung des Buchs, das auf dem Vorfall basiert, das Herman Melville zu "Moby Dick" inspirierte - als jemand, der diesen Klassiker las und nicht gerade begeistert war, hatte ich nicht allzu Enthusiasmus, diesen Film zu schauen. Es ist im Prinzip die "Moby Dick"-Geschichte, nur dass sie halt auf realen Begebenheiten basiert und da habe ich den gleichen Kritikpunkt wie beim Buch: Der überwältigende Großteil geht an mir als Walfanglaie einfach vorbei und der Schlussakt (der im Buch doch relativ spektakulär geworden ist) ist hier leider nicht so kolossal und wuchtig und gewaltig wie er sein sollte. Außerdem fehlt spürbar die Härte des Buchs, denn immer wenn es mal derb werden soll oder man halbwegs eintauchen kann in diese raue Welt, dann muss man zurück aus 1820 ins 1850 und die Atmosphäre geht flöten. Visuell gibt es manchmal Sehenswertes, aber schauspielerisch sticht hier wirklich niemand heraus.

Fazit: Bestenfalls passabel.

Dienstag, 15. Dezember 2015

"The Ridiculous 6"

Story: Tommy Stockburn ist als scheinbarer Waise bei Indianern aufgewachsen, zumindest bis er seinen Vater wiedertrifft, der dann aber wieder von seinen alten Banden-Freunden wegen Geld entführt wird. Tommy setzt es sich als Ziel, die nötige Summe aufzutreiben, wobei er seine fünf Halbbrüder kennenlernt...

Dies ist also der erste der vier Netflix-exklusiven Filme, die Adam Sandler herausgeben sollte und er ist wie erwartet absoluter Mist. Was natürlich doppelt sauer schmeckt, denn die Besetzung ist besonders bei den Nebencharakteren stark und mal eine neue Parodie von Western zu sehen (passend zum Release von "The Hateful Eight") wäre gar nicht mal so verkehrt. Aber dies ist eine viel zu lange (2 Stunden zu lange) Tragödie von einem Machwerk, angereichert mit den nahezu billigsten Gags überhaupt und mann, wessen Idee war es, einen explosiv scheißenden Esel als Running Gag zu nehmen ? Von allen Beteiligten geben sich Terry Crews und Luke Wilson sicherlich die meiste Mühe, aber auch die haben keine Chance gegen das Drehbuch. Das einzig Positive am Film ist der Look und die Ästhetik, denn beide spiegeln den Wilden Westen sehr gut wieder - besonders für die Verhältnisse von Video-on-Demand.

Fazit: "The Ridiculous 6" ist wahrlich lächerlich, in dem Sinne dass ich nicht glauben kann, dass so eine lächerliche und unwitzige Scheiße tatsächlich produziert wurde.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

"Spotlight"

Story: 2001. Das "Spotlight"-Team rund um Walter Robinson soll sich an den wachsenden Missbrauchsskandal der katholischen Kirche setzen...

Dies ist aus vielerlei Gründen ein großer Oscar-Favorit und eines der wichtigsten Gründe ist die Art und Weise, wie der Film mit diesem schweren Thema umgeht. Einer der Tiefpunkte ist einfach die unfassbare Scham, die die Journalisten beim Aufdecken des Skandals empfinden und wie weit es sie an ihre Grenzen des Möglichen bringt; ein weiterer ist, wie sehr der Anfang in Boston das Bostoner Team mitnimmt und sie den Alltag mitspielen müssen trotz all dieser Fälle, die ihre Herzen bluten lassen.

Ein weiterer sehr wichtiger Grund ist vermutlich das stärkste Ensemble des Jahres mit Michael Keaton an der Spitze und dieser darf sich womöglich wieder über eine Oscar-Nominierung freuen, aber seine Kollegen wie Ruffalo, McAdams oder auch Tucci stehen ihm da in nichts nach. Im Allgemeinen ist dies ein mit viel Emotionen aufgeladener Thriller über ehrlichen Journalismus, bei dem die Wahrheit zwar extrem weh tut, aber dafür nicht verbiegbar ist.

Fazit: Damals wie heute akutell.

Dienstag, 8. Dezember 2015

"The Letters"

Story: Mutter Theresa schreibt rückblickend in einem Brief an einen Freund über ihr Leben...

Handwerklich und schauspielerisch ist dies der schlechteste Film des Jahres, kein Witz. So viele schlechte Schnitte, komische Blenden, seltsame Einstellungen und absolut trockene Darstellungen - Mutter Theresa selbst hat übrigens ordentlich an Botox zugelegt seit ich sie das letzte Mal sah. Das grausamste Verbrechen dieses Streifens ist aber, dass er zum Sterben langweilig ist und das liegt weniger am Thema als an der Inszenierung. Mozarts Leben zu verfilmen mag vielleicht recht nüchtern klingen, aber in "Amadeus" wirkte es interessant und spannend; hier ist das auf jeden Fall nicht der Fall.

Fazit: Wenigstens ist er nicht allzu religiös.

Samstag, 5. Dezember 2015

"By The Sea"

Story: In den 70ern ist das Paar Vanessa und Roland in Frankreich unterwegs und versucht halbwegs die gemeinsame Ehekrise zu lösen...

Der Film geht einfach mal über gar nichts und ist nur voll von sich. Jolies erster Film "Unbroken" war wenigstens in Teilen interessant, aber dies hier ist einfach nur pretentiös und baut nur auf dem Paar, das die Protagonisten bildet - Brad Pitt und Angelina Jolie. Sie spielen zumeist nur sich selbst und es passiert die meiste Zeit nicht nur so gut wie nichts, es gibt nicht einmal einen wirklichen Konflikt.

Fazit: Buchstäblich eine Hülle von einem Film.

Freitag, 4. Dezember 2015

"Krampus"

Story: Der zwölfjährige Max zerreißt seinen Weihnachtswunschzettel und das beschwört den Krampus auf seine Familie...

Dies ist in einer gewissen Weise recht unterhaltsamer und guter Weihnachtsfilm mit einer guten Produktion und reichlich praktischen Effekten und kaum CGI - das Gefühl kommt auf jeden Fall rüber. Zudem ist dies ein Mix zwischen Comedy und Horror und er geht ebenfalls für den größten Teil auf, was ja auch keine Selbstverständlichkeit ist. Die Schauspieler greifen einen aber nicht so sehr und die Handlung an sich verläuft recht zweiseitig: Im Haus und außerhalb des Hauses.

Fazit: Als Weihnachtsfilm geht "Krampus" gerade noch durch, aber ob er ein Kultklassiker wird ?

Donnerstag, 3. Dezember 2015

"Bridge of Spies - Der Unterhändler"

Story: 1957 wird der sowjetische Spion Rudolf Abel in Brooklyn festgenommen und der Versicherungsanwalt James B. Donovan soll seine Verteidigung übernehmen. Nicht nur muss sich Donovan von seinen Landsleuten Anfeindungen gefallen lassen, er soll auch noch in Berlin einen Austausch zwischen Abel und einem amerikanischen Spion durchführen...

Hier gibt es nicht sehr viel zu sagen, denn von außen hin ist dies ein typischer Spielberg - elegante und klassische Regiearbeit ohne Überraschungen, wie man es von einem Meister gewohnt ist. Der Film selbst ist ein solider Thriller mit einigen tollen Parallelen zwischen den zwei Supermächten in einer trotz des Kalten Krieges recht hitzigen Zeit. Tom Hanks gibt wie gewohnt superb den durchschnittlichen Jedermann, der inmitten seiner Gesellschaft an hohen Werten festhalten muss, um jeden Preis. Aber irgendwie ist dies vielleicht auch die größte Kritik an diesem Streifen - es ist eben ein typisch guter Spielberg-Film, es ist rein nüchtern gesagt bei der Bibliothek nichts Besonderes an sich.

Fazit: Ohne Frage toll inszeniert und gespielt, ist "Bridge of Spies" ein guter Spion-Thriller ohne sonderliche Neuigkeiten.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

"Arlo & Spot"

Story: In einem Paralleluniversum wurden die Dinosaurier knapp vor dem Meteoriten verschont und entwickelten sich zur herrschenden Spezies auf Erden mit all ihren technischen Vorzügen. Apatosaurier Arlo soll seinem Vater Henry dabei helfen, den mysteriösen Maisdieb zu fassen, als die beiden getrennt werden. Er findet daraufhin den Maisdieb, der sich als ein Neandertaler-Junge entpuppt, dem er prompt "Spot" tauft und sich auf die Suche nach seiner Familie begibt...

Nach "Alles steht Kopf" glaubte ich Pixar wieder als Sieger des westlichen Animations"kampfes" zu sehen (Disney - Pixar - Dreamworks; damit meine ich natürlich stets die Studios und einen ideologischen Vergleich zwischen ihnen), aber "Arlo & Spot" ist wieder ein etwas größerer Fall für Studio Pixar. "Alles steht Kopf" war klug, charmant und wahrlich emotional und "Arlo & Spot" ist vor allem vorhersehbar und langweilig. Werte von Familie und Vertrauen usw. zu verbreiten ist absolut OK, aber dies geschieht hier auf die langweiligste und absolut vorhersehbarste Weise überhaupt - ich wette drauf, dass so ziemlich JEDER schon mal mindestens einen Film à la "Der König der Löwen", "In einem Land vor unserer Zeit" oder "Der mit dem Wolf tanzt" gesehen hat. Was extrem schade ist, da die Animation wie erwartet fantastisch aussieht.

Fazit: "Arlo & Spot" ist leider oberflächlicher als übliche Pixar-Filme, aber ebenso toll animiert. Höchstens für sehr junge Kinder interessant.
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