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Mittwoch, 31. Dezember 2014

"The Interview"

Story: Dave Skylark ist der Top-Moderator und seine Show "Skylark Tonight" ist der nationale Knüller. Interessanterweise ist Kim Jong-Un persönlich großer Fan und so soll Skylark mitsamt seines Managers nach Nordkorea reisen für ein Exklusiv-Interview. Die CIA hat Wind davon bekommen und beauftragt das Duo mit dem geheimen Auftrag, den Obersten Führer Nordkoreas bei der Gelegenheit umzubringen...

Der "gefährlichste", aber vor allem der kontroverseste Film des Jahres, welch witziger Zufall: Zuvor hätte ich mit diesem Adjektiv "The Amazing Spider-Man 2" beschrieben (und ich bin einer derjenigen, die diesen Streifen eher verteidigen als verurteilen würden). Die Geschichte rund um die Veröffentlichung des Films möchte ich an dieser Stelle aber ausblenden, weil ich möglichst unvoreingenommen bei dieser Kritik sein möchte. Meinungsfreiheit hin oder her, die Qualität des Films an sich ist unabhängig von jeglichem möglichen Zusammenhang drumherum. Deswegen war ich auch unvoreingenommen bei Lars von Triers "Melancholia", obwohl der Regisseur auch nicht gerade unbefleckt ist von Kontroversen.

Kurz gefasst: Es ist leider keine bissige Satire, weder von Nordkorea noch von US-Medien; leider ist es wirklich nur höchstens mittelmäßige und leider nicht allzu oft witzige Komödie. So sehr ich James Franco und Seth Rogen im Duo mag, so faul scheinen die Gags durchdacht; am besten fand ich Nordkorea am Anfang und was sie mit Eminem gemacht haben, der Rest kommt einem sehr uninspiriert vor und fast schon auf Sandler-Niveau.

Fazit: Alleine des großen Tamtams wegen und ja, womöglich auch wegen der Meinungsfreiheit sollte man es erwägen, diesen historisch wichtigen Film zu sehen. Gewiss nicht wegen seines Inhalts.

Dienstag, 30. Dezember 2014

"Annie" (2014)

Story: Annie wird als Waise vom Politiker Will Stacks adoptiert, damit dieser sich bei einer kommenden Wahl als Bürgermeister profilieren kann. Aber Annie findet vor allem den Weg zu seinem Herzen...

Kenne das Broadway-Musical nur vom Hören, habe keine der vorherigen Adaptionen gesehen - diese überzeugt mich ihrerseits jedenfalls nicht vom Material. Als Musical wirkt das Ganze doch sehr dämlich und naseweis; so etwas ist selbst für Musicals schon eine Meisterleistung. Es gibt zwischendurch immer irgendeine kleine Dummheit und das summiert sich am Ende recht schnell, hinzu kommt, dass all die vielleicht gut gemeinten Änderungen absolut versagen gegenüber haufenweise Klischees. Um es extra "hip" zu machen, gibt es in dieser Version sogar Twitter und YouTube - ich habe nichts gegen zeitgemäße Erneuerungen, aber ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte an sich eher zeitlos bleiben sollte.

Fazit: Kein tolles Musical, wohl eher auf die Moderne getrimmte Ansammlung an Nervigkeiten.

Montag, 29. Dezember 2014

"Unbroken"

Story: Louis Zamperini, einer der Top-Läufer bei den Olympischen Spielen 1936, landet im Zweiten Weltkrieg als freiwilliger Bombenschütze in den Händen der japanischen Navy, die mit ihm entsprechend umgeht...

Angelina Jolie als Regisseurin klang etwas fragwürdig und auch der Trailer hat mich nicht wirklich überzeugt...das Resultat schaffte es aber mühelos, auch diese Erwartungen gnadenlos zu unterbieten. Die größte Stärke des Films liegt zweifellos in seinen Bildern, denn Jolie hat tatsächlich ein Auge für tolle Schauplätze und wie man die Schauspieler mit der Action so verbinden kann, dass es wirklich wahnsinnig gut aussieht. Achja und die Geschichte, auf der dieser Film basiert, ist wirklich faszinierend...das war es auch schon mit den positiven Seiten.

Bei so einer Art von Streifen erwarte ich auf jeden Fall mindestens einen sehr gut geschriebenen Charakter - gibt es hier nicht. Der Protagonist wird einfach mit 08/15-Durchhalteparolen seitens anderer motiviert. Das gibt auch schon ungefähr die Qualität der Dialoge wieder...um ehrlich zu sein, erinnert mich dieser Film sehr stark an einen anderen, den ich schon letztes Jahr sehen durfte, hatte einen Superhelden mit Cape drin oder sowas. Im Prinzip fast der gleiche Film, wenn es um Charakterzeichnung und Entwicklung der Geschichte geht...die Actionszenen sind hier aber besser gedreht worden.

Fazit: Kann es immer noch nicht fassen, dass die Coen-Brüder hier tatsächlich einen Credit als Co-Autoren des Drehbuchs hatten...wie zahlreiche andere Leute.

Dienstag, 23. Dezember 2014

"Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal"

Story: Nachtwächter Larry merkt, dass die goldene Tafel, die die Museumsexponate in seinem Museum nachts zum Leben erweckt, langsam verblasst - und der einzige Weg dies zu stoppen, ist eine Reise ins British Museum in London. Zusammen mit seinen treuesten Freunden und seinem Sohn Nick macht sich Larry also dorhin auf und muss sich vor allem mit dem Starrsinn von Sir Lancelot auseinandersetzen, der die Tafel für den Heiligen Gral hält...

Nach dem eher schwachen zweiten Teil ist dies hier ein ordentlicher Abschluss einer insgesamt ordentlichen Trilogie. Darstellertechnisch kann hier vor allem das Duo von Owen Wilson und Steve Coogan glänzen; die beiden sind super eingespielt und ihnen gehören nicht nur die meisten guten Gags, sondern auch noch alle Sympathien, da sie einfach nur Riesenspaß an der ganzen Sache zu haben scheinen. Als kleine Anmerkung: Ein britischer Lancelot macht in einem Museum für Geschichte keinen Sinn...ebenso wenig, wie dass er plötzlich der Bösewicht ist (wenn man keinen Bösewicht ins Drehbuch reinschreibt, dann soll sich auch keiner reinschleichen). Das Ende an sich ist ja schon melancholisch, aber vor allem der Abschied mit Robin Williams Roosevelt hat es in sich und in gewisser Weise scheint da gar nicht mehr der Charakter, sondern der Schauspieler dahinter zu einem zu sprechen.

Fazit: Ein insgesamt durchschnittlicher Familienfilm mit einer bittersüßen Note zum Schluss.

Montag, 22. Dezember 2014

"Top Five"

Story: Andre Allen ist einer der beliebtesten Komiker des Landes, doch fühlt er besonders nach der Bekanntschaft mit der Journalistin Chelsea Brown den Sinn seines Lebens besonders stark hinterfragt und nun ist er sich nicht mehr so sicher, ob er überhaupt witzig sein möchte...

Nachdem ich Chris Rock in den letzten Jahre in so viel Dreck sah, hatte ich schon die Hoffnung um einen eigentlich sehr witzigen Mann aufgegeben - und hey, bei seinem Debüt als Regisseur, Drehbuchschreiber und auch noch Protagonist hat er einen absoluten Hammer rausgehauen, der nicht nur witzig, sondern auch noch intelligent ist.

Wie man vielleicht schon an der Handlung erkennen kann, ist dies semi-autobiografisch und dies bringt nicht nur die Möglichkeit für tolle Stand-Ups, sondern auch noch für einen erstaunlich erwachsen gestalteten Blick auf die Unterhaltungsindustrie. Im Verlauf des Films merkt man mit Andre, wie dieser ganze Medienrummel um Prominente sich dreht und gerade weil er selbst ja von jemandem aus diesem "inneren Kreis" stammt - für Menschen, die relativ schnell berühmt werden wollen, eine recht desillusionierende Erfahrung. Was mir noch aufgefallen ist: Sogar die Cameos sind großartig gestaltet und ich persönlich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich tatsächlich einen witzigen Adam Sandler sah...und um ehrlich zu sein, glaube ich es immer noch nicht so recht.

Fazit: Mit Humor, Herz und auch Hirn gemacht, ist "Top Five" ein grandioses Debüt von Chris Rock in allen Belangen und einer der witzigsten Filme dieses Jahres.

Sonntag, 21. Dezember 2014

"The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben"

Story: Der junge und brilliante Mathematiker Alan Turing wird Teil einer geheimen Regierungsgruppe, die im 2. Weltkrieg die deutsche Enigma knacken und so den Informationskrieg vorab gewinnen soll...

Die Geschichte von einem der klügsten Köpfe des 20. Jahrhunderts ist eine der triumphalsten und zugleich der skandalösesten in der jüngeren britischen Geschichte - trotz seiner genialen Ideen und vielerlei Einbringen in der modernen Computertechnik (gar dem Verständnis der Computerentwicklung an sich) wurde er für seine Homosexualität verurteilt. Der Film selbst trifft die kluge Entscheidung, sich fast ausschließlich auf die Errungenschaften Turings zu konzentrieren und Cumberbatch spielt seine Rolle wie üblich exzellent und mehr als bestechend; vom Rest des tollen überwiegend britischen Casts kann ihm auf dem Niveau nur noch Keira Knightley das Wasser reichen als seine Bezugsperson und somit ein Charakter, der Turing für den Zuschauer auf eine andere Art offenbart als üblich.

Thematisch teilt sich der Streifen in drei Teile: Erstens ist es ein klares Biopic mit dem Fokus auf den Protagonisten, zweitens hat es etwas mit einem Spionagefilm gemeinsam, denn es gibt noch einige (erwartete) Intrigen, wie es sie halt öfters im Krieg gibt und zuletzt ist es ein "feel-good-movie" mit einer bitteren Seite. Glücklicherweise ist das Drehbuch alles andere als schlecht geschrieben und lässt den Film all diese Facetten erwachsen behandeln und ist nie unnötig trocken, bzw. sentimental (mit anderen Worten: es wird nicht übertrieben). Man könnte eher meinen, dass Turings Werk simplifiziert wird, aber das ist für uns Nicht-Genies auch zu einem gewissen Grad nötig, damit an einem entsprechenden Punkt der "Aha !"-Effekt eintrifft.

Fazit: Cumberbatch und Knightley brillieren in einem klugen Film über kluge Menschen, der auch ein kluges Drehbuch besitzt.

Freitag, 19. Dezember 2014

"Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere"

Story: Smaug ist drauf und dran, die Seestadt für das Eindringen der Zwerge um Thorin und Bilbo zu bestrafen und nur Bard stellt sich ihm entgegen; währenddessen bahnt sich langsam eine gewaltige Schlacht rund um den Erebor an...

Endlich ist es aus und vorbei mit einer weiteren Mittelerde-Trilogie; was gab es nicht an Gejammer über diese "Hobbit"-Trilogie, da sie auf einem relativ kurzem Kinder-Märchenbuch basiert und somit nicht den Geist von "Herr der Ringe" hat. Ich persönlich kann das differenzieren und die beiden Trilogien unabhängig voneinander betrachten und im Nachhinein - ja, irgendwie war die erste Trilogie geschickter konstruiert, aber das liegt vor allem daran, dass sie selbst auf drei Büchern basiert; die Struktur war von Anfang an gegeben und in diesem Fall musste man diese künstlich aufbauen.

All jene, die sich mehr Action und offenen Krieg zwischen Gut und Böse wünschten, in diesem Film bekommt ihr mindestens zwei große Action-Szenen, die letztere davon ist mehr als ausgiebig und dürfte im Maßstab gewaltiger ausfallen als die Schlacht am Schwarzen Tor aus "Die Rückkehr des Königs"...ob gewaltiger gleich besser ist allerdings eine andere Frage.

Alles ist eigentlich gut gemacht und es sind erstens der eher stark zurückgefahrene Erzählstil und zweitens kleine Ungereimtheiten, die mich davon abhalten, dies einen sehr guten Film zu nennen. Es gibt coole Cameos, tolle kleine Details für Fans und Kenner versteckt, ebenso kleine tolle Momente zu bewundern - all das freut einen irgendwo und dennoch hat es bei mir persönlich nicht komplett "klick" gemacht, nahezu jede Szene schien irgendwo einen Haken zu haben, da man ja schnell zur Action eilen muss. Schauspielerisch ist mir allerhöchstens Martin Freeman als Bilbo so wirklich im Gedächtnis geblieben, alle anderen Hauptdarsteller treten eher in den Hintergrund und lassen Freeman so seinen natürlichen britischen Charme ausspielen.

Fazit: Falls dies wirklich der tatsächliche Abschluss mit Mittelerde ist, dann ist es zwar kein allzu warmherziger, aber dafür spektakulärer und womöglich etwas zu aufgeblasener Abschied. Im Nachhinein ist dies ein insgesamt gut gemachter Fantasy-Film mit manchen technischen und vor allem erzählerisch-atmosphärischen Schwächen, die er für brachiale Action opfert.

Dienstag, 16. Dezember 2014

"Exodus: Götter und Könige"

Story: Eine weitere Version der klassischen Moses-Geschichte...

Jep, ein weiterer christlicher Film und statt Darren Aronofsky ist es diesmal Ridley Scott, der einen in Blockbuster-Form bringt. Während "Noah" aber hinreichend interessant war (ist eine immerhin keine allzu verbrauchte Geschichte aus der Bibel), so ist "Exodus: Götter und Könige" dagegen sehr langweilig, weil Scott hier absolut keine Risiken eingeht und überhaupt nicht versucht, eine der bekanntesten fiktiven Geschichten überhaupt (so oft wie diese in komplett andere fiktive Universen adaptiert wurde) halbwegs originell zu gestalten. Dies könnte ich leichter hinnehmen, wenn dafür alles andere absolut spektakulär wäre...was es nicht ist.

Die Schauspielriege von Christian Bale über Sigourney Weaver über Ben Kingsley zu Aaron Paul - so wirklich kann sich hier niemand profilieren, denn der Protagonist ist die Summe von Gottes animierten Spezialeffekten, die für 2014 nicht allzu besonders erscheinen oder so außergewöhnlich gestaltet, sodass es einem den Atem rauben würde (in dem Sinne sind effekt-verwöhnte Menschen hier auch nicht wirklich bedient). Ich weiß auch, dass der Gott des Alten Testaments ein sehr rachsüchtiger und zorniger war, aber war es die Intention von Ridley Scott, ihn hier wie ein beleidigtes Kleinkind wirken zu lassen ? Was ich auch weiß ist, dass Ägypter hier die Bösen sein sollen mit ihrer Sklaverei...im Endeffekt massakriert Gott diese Unterdrücker um einige Ebenen heftiger als diese die Juden, weswegen da auch leichte Verwirrung um die Sympathie vorherrschen kann.

Fazit: Am Ende empfehle ich eindeutig entweder "Die zehn Gebote", das selbst für heutige Zeiten monumental aussieht oder "Der Prinz von Ägypten", das einen etwas anderen Ansatz versucht und die Geschichte auf seine Weise erzählt. Dieses Schnarchfest kann man sich hingegen getrost sparen.

Montag, 15. Dezember 2014

"Paddington"

Story: Als junger Bär in London aus Peru angekommen, muss sich Paddington nun bei den Browns zurecht finden und auch den fiesen Klauen der Museumsdirektorin Millicent (Maleficent ?) fern bleiben...

Ich selbst kenne den plüschigen Briten-Bär nur relativ flüchtig: Meine einzige Erinnerung an ihn basiert vage auf einer animierten Version eines der berühmtesten Kinderhelden in Großbritannien. Insofern war ich nicht bereits großartig mit seinem Hintergrund vertraut - es ist halt ein sprechender Bär, der mit seinem roten Hut und blauem Parka in allerlei kleine und amüsante Zwischenfälle gerät; die Verfilmung ist in dem Sinne getreu dem Geist des Charakters und Paddington selbst ist absolut spitze animiert und fühlt sich ebenso absolut real an.

Hinzu kommt noch ein Cast aus einigen der besten Darsteller/innen, die England zu bieten hat und dieser ist auch nicht so unwichtig/im Hintergrund wie in bsw. "Die Schlümpfe". Außerdem besonderer Applaus an Nicole Kidman als eine stellenweise recht bedrohliche Museumsdirektorin.

Fazit: Warmherzig, charmant und amüsant - "Paddington" ist genau der richtige Weihnachtsfilm für die Familie...wenngleich ich vielleicht nicht die allerkleinsten Kinder mitnehmen würde wegen ein paar intensiven Szenen.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

"The Babadook"

Story: Amelia ist alleinerziehend aufgrund des Todes ihres Mannes vor 6 Jahren und ihr Sohn Samuel ist nicht wirklich ein einfaches Kind zu erziehen. Als er aber eines Abends sie bittet, ihr aus einem morbiden Kinderbuch namens "Mister Babadook" vorzulesen, entwickelt sich langsam ein Wahn, der alles zu verschlingen droht...

Seht euch einfach diesen Film an, er ist phänomenal. Nein, wirklich, das ist er. Scheiß auf meine detaillierte Meinung dazu, sobald ihr die Chance habt, ihn zu sehen, tut es. Obwohl...erklären sollte ich mich dennoch. Seht ihr, ich mag Horrorfilme der alten Schule am meisten: Es wird eine Atmosphäre aufgebaut und diese wird in der gesamten Laufzeit aufrecht erhalten. Ob das Ganze rein psychologischer Natur ist (also Einbildung) oder es gibt eine tatsächliche physische Bedrohung (wie ein Serienkiller...oder auch Alien). Solche Filme waren in der Vergangenheit eher rar gesät und ausgezeichnete davon noch weniger. Ich mag es nicht, mich zu vorschnell aus dem Fenster zu lehnen, aber dieser Film hat das Potenzial, zum Klassiker zu werden oder zumindest zum Geheimtipp/Kultfilm, denn er behandelt ein gewisses Thema (das für mich persönlich nicht unbekannt ist) auf eine Weise, wie ich sie nur bei einem Klassiker kenne (den ich nicht verraten werde, denn ansonsten würde ich die Wendung und somit den größten Trumpf offenbaren).

Das Schauspiel ist besonders von Essie Davis so brilliant, authentisch und vielschichtig, sodass es nur fair werde, wenn sie für ihr Können belohnt wird mit einer gewissen Statuette - sehr viel Hochachtung auch vor Noah Wiseman, denn es gibt in der Regel einen sehr schmalen Grat zwischen "nervig" und "ausgezeichnet" für Kinderdarsteller und diese meistert er bereits professionell. Nicht zu vergessen ist natürlich Jennifer Kent in ihrer Doppelfunktion als Regisseurin/Drehbuchautorin (zwei weitere Kategorien, in denen dieser Film zumindest eine Nominierung verdient), da sie es gekonnt schafft, den Drahtseilakt zwischen einem Horrorfilm und einem Drama zu vollziehen - das Erstere funktioniert dank einfachster Mittel und ohne jeglichen unnötigen Schnickschnack und das Zweitere, weil es nachvollziehbar, menschlich und auf dem Boden bleibt.

Fazit: Ich kann diesen Film nicht mehr empfehlen, als ich es in den vorangegangenen Zeilen getan habe - absolut sehenswert und auf jeden Fall einer der besten Filme des Jahres und einer der besten Horrorfilme des letzten Jahrzehnts.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

"Tusk"

Story: Wallace sammelt Geschichten aus ganz USA für seinen Podcast und die neueste stammt von einem alten Seefahrer, der angeblich in einer kritischen Situation Freundschaft mit einem Walross geschlossen hat. Er ahnt aber nicht, dass der alte Mann ganz andere Pläne mit ihm hat und ihn zu einem Walross machen will...

Die Idee, einen Menschen zu einem Tier zu machen erinnert mich an das Werk "Hundeherz" von Bulgakow, in dem mehr oder weniger ein Hund zu einem Menschen gemacht wird und das ebenfalls auf chirurgische Art. Aber während die entsprechende im russischen Raum sehr populäre Verfilmung einen sozial-kritischen Ton ähnlich der Vorlage einschlägt, so fand ich "Tusk"...einfach nur dämlich. Ja, es soll eine Horror-Komödie sein. Ja, auch ich sehe die offensichtliche Anspielung auf "The Human Centipede" (das meiner Meinung nach noch mehr oder weniger schaffte, seine Absurdität halbwegs witzig darzustellen). Ja, die Schauspieler machen einen tollen Job, besonders Michael Parks, der einen teilweise recht gruseligen verrückten Alten spielt. Meine zwei größten Probleme sind einfach das Drehbuch und der Walross selbst.

Das Drehbuch wurde angeblich von einem bekifften Kevin Smith geschrieben und das merkt man auch. Bestimmte Teile der Geschichte wirken einfach recht unfertig, bzw. hingezweckt; bestimmte Charaktere tun stellenweise Sachen, die ihrem Typ widersprechen...und das Ende, das verdammte Ende. Vielleicht hat es einen tieferen Sinn, vielleicht sollte es witzig sein, aber ich war einfach nur mental abgemeldet an der Stelle. Nun zum Walross: Ja, er wird realisiert und das nicht mit Computereffekten. Er ist wirklich in seiner vollen Montur zu sehen und man macht sich keine Mühe, dies irgendwie inszenatorisch geschickter zu lösen, bsw. durch eine subtilere Beleuchtung und gezieltes Filmen. Hätte man den Haupttrumpf des Films aber sparsamer eingesetzt, wäre womöglich atmosphärisch mehr zu holen.

Fazit: Wie von einem Stoßzahn aufgeschnitten denke ich recht zweiseitig über diesen Streifen. Einerseits ist es eine recht neue, unverbrauchte und originelle Idee mit einem tollen Cast und Regie, andererseits ist dies im Endeffekt leider recht dämlich und ich kann es weder als Horrorfilm noch als Komödie noch als Mix zwischen den beiden ernst nehmen. Vielleicht muss ich auch bekifft sein, um in den Genuss dieses Films zu kommen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

"V/H/S: Viral"

Story: Wie bei dieser "Franchise" üblich, gibt es mehrere kleine Segmente statt einer großen Geschichte.

Dieses Mal ist es sogar unnötig, dass ich sie alle beschreibe, denn nur eins von den 5 ist an sich halbwegs interessant und wirkt nicht entweder total ausgelutscht oder ununterhaltsam. Dieses ist "Parallel Monsters" und es geht im Prinzip um einen Typen, der Zugang zu einem recht krankem Paralleluniversum findet - hier könnte ich mir irgendwas mit "möglicher Kommentar zur Psyche von jedem von uns" aus den Fingern saugen, aber in Wahrheit war es für mich in diesem Fall einfach nur interessant, wohin das Ganze führen wird. Ansonsten ist der Rest entweder uninspiriert (sprich: woanders abgeguckt) und schlecht geschauspielert, mies animiert (im Sinne von: Computereffekte hinzugefügt) oder auch einfach nicht mutig genug, das Maximum aus der jeweiligen Idee rauszuholen.

Fazit: Schade dass dieser Ableger recht lahm ausgefallen ist, denn die Idee von Horror-Vignetten an sich finde ich genial und da kann ich sogar die langsam unausstehliche "found footage"-Scheiße ertragen. Für die Zukunft wäre es vermutlich ratsam, einfach mal ambitionierte Anfänger ranzulassen, die vielleicht auch frische Ideen reinbringen.

Freitag, 5. Dezember 2014

"Mr. Turner - Meister des Lichts"

Story:  Um 1825 herum kehrt der berühmte Maler Joseph Turner aus den Niederlanden nach London zurück und scheint vor einem Wechsel seines Stils zu stehen, was besonders durch den Tod seines Vaters verstärkt wird...

Ich bin relativ unwissend was die Kunstszene angeht, weswegen ich als blinder Zuschauer Mr. Turner nur so kennenlernen durfte, wie ihn mir der Film zeigte - ein eher verschlossener, komplizierter und zu einem gewissen Grad trauriger Mensch mit zu wenigen Bezugspersonen und einer schwierigen Einstellung zu seiner Umwelt (egal ob jetzt die Gesellschaft oder die Natur). In diesem Biopic geht es wirklich hauptsächlich um einen Mann, der so unbequem wie genial ist; jemand, der extra großkotzig der Gesellschaft trotzt und dennoch in der Lage ist, zukünftige Entwicklungen vorauszusehen (z.B. dass festgehaltene Bilder selbstgemalte wie seine zu einem gewissen Grad zurückdrängen werden). Auf jeden Fall ist die wunderschöne Szenere und das brilliante Schauspiel von Timothy Spall zu erwähnen (mir und vermutlich den meisten als Wurmschwanz aus der "Harry Potter"-Reihe bekannt), der es irgendwie schafft, das Ruhige und Laute in allerlei Facetten aus sich herauszuholen - viele sprechen hier von einer möglichen Oscar-Nominierung, ich persönlich bin mir aber nicht sicher, ob dieser Film in der Hinsicht betrachtet werden wird.

Fazit: Ein Film, der so ist wie sein Protagonist, nämlich schwierig und vermutlich am besten mit der richtigen Laune zu genießen. An sich hält er sich strikt an seinem Helden und nicht an einer Botschaft; dies wird ihm durch eine großartige Darstellung möglich. Ich weiß nur nicht, ob er Kunst-Unwissenden wie mir wirklich gefallen wird; ich hab eher viel Respekt vor dem Film, als dass ich ihn tatsächlich mag...vielleicht war das ja auch so geplant.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

"Die Tribute von Panem 3 - Mockingjay Teil 1"

Story: Katniss ist psychisch vollkommen am Ende, unter anderem auch weil sie Peeta nicht retten konnte. Dies kommt eher ungünstig, denn eigentlich soll sie doch genau jetzt im 13. Distrikt den Rebellen den nötigen Antrieb geben...

Man folgte dem "Harry Potter"- und "Twilight"-Beispiel: Den letzten Teil in zwei Teile aufteilen, um möglichst viel abzukassieren. Doch während man im Fall von "Harry Potter" sicher ging, dass es thematisch passte - Teil 1 war ein großer thematischer Aufbau von Charakteren, Hintergrund und Appetitanreger für die finale Schlacht in Teil 2 - "Twilight" machte sich nie Mühe bei irgendetwas, da war Teil 2 einfach nur wahnsinniger und das auch wegen der Geschichte - "Die Tribute von Panem" hätte die Teilung des Trilogieendes gar nicht wirklich nötig. Was diesen Film am meisten dominiert, ist weder Spannung noch Atmosphäre; es sind die Längen vor allem in der Mitte, weswegem man vielleicht einen zweieinhalb-stündigen Gesamtfilm aus Teil 1 und 2 hätte zusammenschustern können. Ich fand es interessant, wie nah man sich an tatsächliche Propagandafilme gewagt hat mit der Satire im Film, fand dafür bsw. das Liebesdreieck öde und unnötig. Schauspielmäßig gibt es bei dieser Adaption recht wenig zu erwähnen, denn die meiste Leinwandzeit bekommt eh Jennifer Lawrence und diese ist in der Rolle als Katniss immer zumindest grundsolide/gut; die anderen stehen ihr kaum in etwas nach.

Fazit: Mittelmäßiges Aufwärmen auf das Finale einer weiteren großen Jugendbuchreihe.

Dienstag, 2. Dezember 2014

"Die Pinguine aus Madagascar"

Story: Die Pinguine sind schnell genervt vom neuen Afro-Zirkus in New York und will mal eben so in Fort Knox einbrechen...

Am besten kann ich diesen Film mit dem Kinderspiel "Stille Post" vergleichen, nur halt statt dem Sprechen mit dem Schreiben: Jemand schrieb eine Szene, reichte das Drehbuch weiter, dann schrieb der Nächste etwas, usw. Dies funktioniert für den Großteil sogar so richtig gut, denn dann kann der Streifen mit allerlei Arten von Gags um sich werfen und mal sehen, welche beim Publikum ankommen und welche nicht - ich persönlich hab den Anfang wohl am meisten gefeiert, denn da gab es eine konkrete Idee einer Persiflierung und sehr viel besser als hier hätte man diese kaum umsetzen können. Was für diesen Rest zu sagen ist: Er verkommt gegen Ende hin zu konventionellerem Standard und irgendwannmal hängen einem die immer müde erscheinenden zufälligen Gags zum Hals raus...im Endeffekt fährt der Film am besten, wenn er versucht, allerlei Ideen auszuprobieren.

Fazit: Wohl am ehesten etwas für Kinder und womöglich auch Familie; ansonsten ist es ein allenfalls durchschnittlicher Animationsfilm mit einigen tollen Einfällen, aber leider nicht genug, um der Mittelmäßigkeit zu entgehen.

Montag, 1. Dezember 2014

"Kill The Boss 2"

Story: Nick, Kurt und Dale scheinen ihren fürchterlichen Chefs scheinbar entkommen zu sein, müssen aber nun doch wieder in kriminelle Gefilde, um für ihr Start-Up nicht bankrott zu gehen...

Ich mochte den ersten Teil und musste überraschend feststellen, dass trotz zahlreicher toller Beteiligter diese Fortsetzung den seichten "Hangover"-Weg gewählt hat: Der Humor geht in die extremere Richtung, nur dass es hier leichter ist, die Witze auszumachen als in bsw. "Hangover 3". Das liegt an dem weiterhin soliden Hauptdarsteller-Trio, das in diesem Fall eine alte Comedy-Routine wiederholt - 2 Vollidioten, die von einem Normalo zurechtgewiesen werden; nichts Spektakuläres.

Wenn mich ein Aspekt außer dem Drehbuch so richtig enttäuschte, dann der Einsatz von Christoph Waltz, der entweder gelangweilt war oder seine Rolle nicht ausspielen konnte wie er es verdient - ich mein hey, zweifacher Oscar-Preisträger, der wirklich witzig sein kann, auf seine Weise. Dagegen war Chris Pine als sein Sohn eine durchaus positive Überraschung, die mal hin und wieder frische Energie in den Streifen bringt; dasselbe könnte ich auch über Jennifer Aniston sagen, die ebenfalls (unter den richtigen Umständen) genug komödiantisches Talent besitzt, um zu glänzen - nicht umsonst war sie einer der Höhepunkte des Vorgängers und ist auch einer dieses Mal.

Fazit: Mit einem stärkeren und fokussierter geschriebenem Drehbuch, sowie dem Ausnutzen ALLER vorhandenen Talente wäre "Kill The Boss 2" eine würdige Fortsetzung des 2011er-Hits. So ist es eine halbwegs solide, die hin und wieder den Humor des Vorgängers einfängt.

Freitag, 28. November 2014

"Serena"

Story: George Pemberton heiratet in Eile Serena und steigt mit ihr Ende der 20er in das Holzgeschäft in Boston ein. Doch dem jungen Eheglück steht einerseits die dunkle Vergangenheit Serenas und das Einmischen der Regierung in den Pemberton-Besitz...

Dies ist eine weitere Buchverfilmung bei der ich die Vorlage nicht gelesen habe, aber soweit ich das nachlesen konnte, ist diese eher ein Drama als eine Romanze. Das ist auch so ziemlich das große Problem: Nicht nur verfehlt der Film den Grundton, er weiß auch sonst nicht, was er für einen haben soll und ist recht unentschieden zwischen mehreren kleinen "Zwischengeschichten" neben der großen.

Schauspieltechnisch hat das Duo Cooper/Lawrence schon etwas Chemie miteinander, aber ihre Charaktere sind so eintönig geschrieben, dass sie nicht wie in z.B. "Silver Linings Playbook" aufeinander aufbauen können; im Prinzip ist George ein langweiliges Arschloch und Serena irgendwas zwischen selbstbestimmter Frau und einem Enigma. Insgesamt sieht es so aus, als ob es reichlich Schwierigkeiten bei der Post-Produktion gab, denn immerhin gibt es zahlreiche Stellen im Film, deren Hintergrund dem Zuschauer entweder vorenthalten wurde oder es wirkt so uninspiriert, sodass man sich zum Ende hinquält.

Fazit: Schade wegen dem bereits super eingespieltem Hauptdarsteller-Duo, aber "Serena" ist ein verlorener Film, von der Idee bis zur Umsetzung und Aussage.

Montag, 24. November 2014

"What If"

Story: Wallace hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich und trifft auf einer Party auf Chantry - scheinbar genau sein Typ Frau, die aber leider schon vergeben ist. Als ihr Freund Ben jedoch nach Dublin versetzt wird, sieht sich Wallace damit konfrontiert, die Freundschaft mit Chantry etwas auszuweiten und womöglich mehr daraus zu machen...

Soweit ich das nachlesen konnte, ist dies die Adaption eines Bühnenstücks - wobei eine relativ freie, denn sie ist trotz eines gewissen Anteils an Schimpfwörtern nicht so scharfzüngig; vermutlich soll so der Alltagssprech simuliert werden, aber entweder geht man bis ins Maximum oder man lässt es gleich bleiben. Ein weiteres Problem dieses Films sind so einige Längen, die auch drehbuchbedingt sind, denn es ist ja eine romantische Komödie und diese sind meistens dazu verdammt, diese zu besitzen (nur sehr wenige können diese minimieren oder relativ kurz halten und dieser Film kann das nicht so recht).

Die größte Stärke dieses Streifens ist aber unbestritten das Protagonisten-Duo, denn genau hier versagen die meisten Vertreter des Genres kläglich: Wenn das Paar keinerlei glaubwürdige Chemie zwischeneinander hat, dann kann man fast schon aufgeben (außer genau das ist der Punkt) und Daniel Radcliffe hat genau diese freundschaftliche und leicht unbeholfene Chemie mit Zoe Kazan - er ist Jedermann und sie ein Mysterium, die Szenen schreiben sich von selbst.

Fazit: Wenn der Film nicht unnötig lange wirkt, zeigt er teils relativ realistische Details zwischen Mann und Frau, die nicht ganz Freunde und nicht ganz Paar sind, was durch die Chemie der beiden Hauptdarsteller verstärkt wird.

Donnerstag, 20. November 2014

"Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)"

Story: Riggan Thomson war mal "Birdman" - zumindest in den 90ern. Nach dem vierten Ableger seiner Superhelden-Rolle und dem drauffolgenden Absturz will er unbedingt zurück an die Spitze und das ausgerechnet mit einem Broadway-Theaterstück...

Michael Keaton war schon eine längere Zeit einer meiner Lieblingsschauspieler und es war mehr als nur ein Geniestreich, einen ehemaligen Batman-Darsteller mit einem Talent wie seinem als einen ehemaligen "Birdman" zu besetzen - dass er in seiner Rolle aufgeht, ist reine Untertreibung, denn man will einfach bei diesem verwirrt-verrücktem und stark nach Ruhm und Ehre lechszendem Menschen mitfiebern; es ist ohne Zweifel eine, wenn nicht die beste Darbietung Keatons bis hierhin. Er ist aber bei weitem nicht der einzige Stern, der hier (mal wieder) glüht: Edward Norton spielt so brilliant einen radikalen Exzentriker, so dass man spätestens jetzt wissen sollte, welch Größe er sein kann. Die anderen Schauspieler wie Stone, Galifianakis, Watts & Co. sind natürlich auch nicht zu verachten - entweder gibt es überraschend reservierte Darstellungen wie bei Galifianakis oder auch einfach nur eine Szene, die Emma Stone ihre erste Oscar-Nominierung bringen könnte.

Apropos Oscar-Nominierung: Das Drehbuch würde es auf jeden Fall verdienen, denn es ist neben "Nightcrawler" das vielleicht intelligenteste dieses Jahres (bis hierhin zumindest). Wenn "Nightcrawler" die Berichterstattung zerpflückt, dann wird hier ordentlich an den Vorstellungen des schnellen Ruhms von heute, Hollywood generell, aber auch an sozialen Medien. Die Charaktere sind ihrerseits in einem eigenen Theaterstück mit einer vielleicht zu großen Bühne für jeden von ihnen und sobald eine Waffe auftaucht (egal ob sie real ist oder nicht), fragt man sich, wann diese eingesetzt wird; man ist immer bei irgendjemand und somit nie alleine mit sich.

Fazit: Wenn das hier nicht bei den Oscars ordentlich in den wichtigsten Kategorien abräumt, dann bin ich sehr enttäuscht.

Dienstag, 18. November 2014

"Saving Christmas"

Story: Kirk will für seinen Schwager Christian den Geist von Jesus im allgemeinen Weihnachtstrubel finden und somit die Feiertage retten...

OMG, das ist purer Wahnsinn an Film ! "Fear and Loathing in Las Vegas" war wie ein Drogentrip ? Das hier könnte um einiges verrückter und durchgedrehter sein...eigentlich noch ein weiterer verblendeter christlicher Film (wie es ihn dieses Jahr schon oft gab) und doch ist dies der Freak unter ihnen. Alle möglichen Fakten werden missachtet, es gibt den offensichtlichsten Rassismus-Fall seit "Transformers 2" (es gibt einen dunkelhäutigen Gentleman, der einen so derartigen "Neo-Negro"-Dialekt spricht, sodass ich fast immer einen offenen Mund hatte und gleich zweifachen Facepalm anwenden musste) und all die Vergleiche zwischen zahlreichen Weihnachtstraditionen und Sachen aus der Bibel - alles so weit hergeholt, sodass ich wahnsinnigen Fremdscham für all die Teilnehmenden im Film hatte. Ich darf auch auf keinen Fall vergessen, dass Kirk Cameron selbst scheinbar keine Ahnung von dem, was er hier verzapft...man kann doch erwarten, dass man Ebeneezer Scrooge aus "A Christmas Carol" nicht mit Scrooge McDuck aus "Ducktales" durcheinanderbringt; außerdem gibt es hier einen äußerst miesen, bzw. whacken Rap und ein Weihnachtsmann gibt harte Prügel in einer Bar...nur um mal ein paar Momente des Wahnsinns zu nennen.

Fazit: Ich weiß nicht, warum christliche Filme so herrlich dämlich gemacht werden, aber hey, als Trash ist sowas immer pures Gold...für Atheisten womöglich mehr als für Christen.
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