Sonntag, 28. Juni 2015

"Max"

Story: Der Kampfhund Max kommt aus dem Krieg in Afghanistan zurück zu der Familie seines gefallenen Herrchens zurück und alle müssen ihre Wunden lecken (manche recht buchstäblich)...

Die Idee allein ist gar nicht mal so schlecht, aber dieser Film schafft es nicht, einheitlich zu sein. Stattdessen ist dies ein seltsamer Mix aus allerlei Sachen, vor allem aus einem Kriegsfilm, einem Actionfilm und...einem Familienfilm. Ich mein, die Schauspieler und der Hund sind eigentlich gut, aber wenn der Ton so uneinheitlich ist, dann kann ich den Film nicht wirklich genießen. Nichts gegen einen Mix, aber er muss dafür mit Expertise und Fürsorge gemacht werden und nicht halbwegs hingerotzt wie hier.

Fazit: Höchstens solala als Film.

Samstag, 27. Juni 2015

"Ted 2"

Story: Ted möchte endlich seine Freundin heiraten und nebenbei noch ein Kind mit ihr haben, weswegen er eine Samenprobe vom Football-Spieler Tom Brady zusammen mit seinem besten Freund John. Nebenbei droht er allerlei Rechte zu verlieren und muss diese vor dem Gericht verteidigen...

Ihr mögt etwas von Handlung und Spannungsbögen gelesen haben, aber in Wahrheit ist dies eine Ansammlung von Gags, Sketches, Cameos und Product Placement. Ich bin kein wirklich großer Fan von MacFarlanes Werken (besonders "Family Guy" und seinen Filmen nicht), aber der Typ hat unbestritten Talent und wirkt relativ sympatisch. Der erste "Ted" war ein Risiko und hat sich gelohnt, aber warum eine komplett unnötige Fortsetzung kreieren, die keine kohärente Geschichte erzählen kann und gar keinen Charakter weiterentwickelt ?

Ich weiß, dass die Antwort "Geld" ist, weil ich nicht so naiv bin, aber dies ist wirklich ein komplett sinnloser Streifen in allen Belangen. Es gibt ein paar neue Gags, dann sehr viel erwarteter Füller und dann Gags aus dem ersten Film - wenn einem nicht genug neues Material für einen neuen Film einfällt, dann sollte man es lieber ganz sein lassen.

Fazit: Unnötig und für mich persönlich unwitzig.

Freitag, 26. Juni 2015

"Jurassic World" (3D)

Story: Der Freizeitpark "Jurassic World" zieht zwar mehrere Tausend Leute an und generiert ordentlich Umsatz, aber nach einigen Jahren ist den Besuchern langweilig und deswegen wird eine gänzlich neue Spezies kreiert, der Indominus Rex. Dieser ist aber um einiges schlauer als erwartet und so muss der Raptor-Trainer Owen Grady mit seiner Expertise eingreifen...

Eins vorweg: Am besten gar nicht erst erwarten, dass dies besser sein wird als der erste Film, denn das könnte es nie - "Jurassic World" kann nicht mit bahnbrechenden Effekten aufwarten, eher das Gegenteil. Nicht, dass die Computereffekte direkt schlecht sind, aber sie sind recht selten halbwegs überzeugend. Jep, der wichtigste Teil von "Jurassic World" funktioniert nicht recht, was recht schade ist und es als "Jurassic Park"-Film disqualifiziert. Kann es auf einer anderen Ebene funktionieren ?

Naja, die menschlichen Charaktere werden von guten Darstellern gespielt, angeführt von Chris Pratt, der hiermit seine Bewerbung als Indiana Jones abgegeben hat. Ihre Konflikte haben mich aber eigentlich null interessiert, denn einerseits bin ich nicht im richtigen Film für so etwas (die Reihe brillierte noch nie mit den menschlichen Charakteren) und andererseits gibt es da reichlich Schwächen bezüglich der Handlung. Das größte Fragezeichen war hier eindeutig die Romanze zwischen Grady und der "Jurassic World"-Leiterin Dearing, denn diese hatte nicht-existenzielle Basis, einen flüchtigen Kuss und am Ende kommen die beiden zusammen ? Und je weniger ich über einen der schlechtesten Bösewichte, den ich je sah sage, desto besser, denn stereotyper geht es eigentlich kaum.

Dieser Film hat vor allem drei grandiose Szenen, nämlich den Beginn im Park, die Szene mit den Pterodactylen und das Finale, welches eines der besten Enden ist, die ich in letzter Zeit sah. Der Rest ist solide bis gut gemacht und kann einen auf Sommerblockbuster-Niveau noch genügend unterhalten; die Action ist ebenfalls nicht bahnbrechend, sondern grundlegend solide.

Fazit: Es erreicht nicht die Intensität und Spannung des Erstlings-Meisterwerks und hat sehr viele dumme Stellen, aber "Jurassic World" ist insgesamt der zweitbeste Film in der Reihe und sollte am besten nicht nur unvoreingenommen gesehen werden, aber auch als Popcorn-Kinoblockbuster.

P.S.: 3D war komplett sinnlos, wie erwartet. 

Dienstag, 23. Juni 2015

Serien-Kritik: "Boardwalk Empire" Staffel 5

Story: 1931, die Große Depression ist im vollen Gange und die Vereinigten Staaten werden auf die Knie gebracht durch Schulden und Straßengangs, vor allem die in Chicago unter Al Capones Führung. Währenddessen muss Nucky Thompson alles hinter sich lassen, wobei sich noch zahlreiche lose Enden ihm in den Weg stellen...

Lieblings-Charakter: Hier gibt es ein Unentschieden zwischen Nucky Thompson und Al Capone. Nucky, weil man in dieser Staffel zahlreiche Rückblenden in seine Kindheit und Jugend bekommt und so herausfindet, warum er so geworden ist. Al Capone eigentlich nur wegen einer Szene mit seinem Sohn, die so ziemlich die einzige ist in der Staffel, in der man ganz gewiss ehrliche Gefühle zwischen zwei Menschen sehen kann (mittlerweile gibt es so viele verrohte Leute und so viele Intrigen, dass so etwas echt erfrischend ist)...und Capone bleibt irgendwo noch ein Mensch.

Ungeliebter Charakter: Willie Thompson, Nuckys Neffe. Wurde leider verschwendet fühl ich, hab irgendwie erwartet, dass er deutlich besser in der Staffel verwendet wird.

Lieblings-Episode: Episode 6 "Pakt mit dem Teufel". Jep, nicht das Staffelfinale, wenngleich die letzten paar Szenen durchaus ihre Qualität haben. Aber bei "Pakt mit dem Teufel" stimmt meiner Meinung nach alles, von der Musik über den Toden bis zu Wendungen.

Meine Meinung zu dieser Staffel: Leider ist diese Serie nun hiermit vorbei und es gibt leider gerade auch nichts Aktuelles, was diese Mafia-Lücke füllen würde. Insgesamt freu ich mich, dass ich damals einer weniger bekannten HBO-Serie eine Chance gab und ich würde sie auch jedem weiterempfehlen, der auf Mafia-Zeug unter Scorsese (ist einer der Produzenten) bauen kann und hey, Steve Buscemi kann eine großartige Rolle vorweisen.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Anime-Kritik: "Samurai Champloo" (2004)

Story: Fuu ist eine Teehaus-Servicekraft, die eines Tages nahezu von einem Gast getötet, dann aber im letzten Moment von dem Gesetzlosen Mugen und dem Ronin Jin gerettet, die dabei aber das Teehaus in Schutt und Asche legen und so ins Gefängnis kommen. Fuu befreit sie nur unter der Bedingung, dass die beiden sie auf einer Suche nach dem "Samurai, der nach Sonnenblumen duftet" als Bodyguards begleiten...

Lieblings-Charakter: Recht schwer zu sagen, denn selbst Fuu (die ja eher nervig anfängt) wandelt sich im Laufe des Animes und wird komplexer. Ich belasse es insgesamt bei einem Unentschieden zwischen dem rebellischen Mugen und dem kühlen Jin; der erstere, weil er so überhaupt nicht in die Zeit reinpasst und charismatisch polarisiert und der andere, weil er eine liebevolle Ode ist an klassische Charaktere aus Samurai-Filmen.

Ungeliebter Charakter: Fuu, aber nur am Anfang, später hat sie tatsächlich einen Sinn.

Lieblings-Episode: Die allerletzte, da sie wie beim Charakter Jin an sich eine tolle Hommage an klassische Samurai-Filme ist mit dem genau passendem bitter-süßem Geschmack.

Meine Meinung zu diesem Anime: In vielerlei Hinsicht ist dies sehr ähnlich zu "Cowboy Bebop", denn es gibt hier einen absoluten Mix an allerlei Genres und je nach Situation, Ort, Charakter oder Laune kann "Samurai Champloo" das sein, was es sein will. Es verbindet vor allem gerne das Hip Hop-Genre mit klassischen japanischen Elementen - es gibt beispielsweise ein Rap-Duell und sogar Breakdance. Am meisten gefällt dieses Anime mir, wenn es diesen Mix zwischen östlicher und westlicher Kultur hinbekommt, sowie wenn es mich mit grandiosem Stil und Look flashen kann. Ich mag die Charaktere, aber insgesamt kann mich das Gefühl nicht verlassen, dass jeder von ihnen eine gute Geschichte gebraucht hat und obwohl diese an sich nicht schlecht sind, so können sie nicht ganz das Niveau eines Primus wie "Cowboy Bebop" erreichen; muss es technisch gesehen ja auch gar nicht. Kann "Samurai Champloo" Leuten empfehlen, die Rap tolerieren können in ihren Animes plus denjenigen, die nichts gegen einen guten Mix haben.

Opening: 

Dienstag, 16. Juni 2015

"Aloha - Die Chance auf Glück"

Story: Militärberater Brian soll auf Hawaii ein Satellitensystem überwachen, trifft dort aber auf zwei Frauen, die ihm auf ihre jeweilige Weise den Kopf verdrehen...

Eine schwache Romcom, hier brauche ich ja nicht einmal viel zu schreiben. Ist wirklich ne schwache Romcom mit ungenutzter hawaiianischer Folklore.

Fazit: Zeitverschwendung.

Montag, 15. Juni 2015

"Miss Bodyguard"

Story: Polizistin Rose Cooper muss eine Zeugin in einem Drogenfall um jeden Preis beschützen...

Ich hab mal gehört, dass Reese Witherspoon eine gute Schauspielerin ist, aber ich hab leider bisher nur Erfahrungen mit vielen ihrer letzter Filme gemacht und die waren komplette Grütze -  dies ist keine Ausnahme. Einfach nur ein abstrus schwacher Streifen mit nem Riesenhaufen Klischees und sehr vielen sehr schwachen Gags. Witherspoon und Vergara sind unterirdisch, nur so als Randkommentar.

Fazit: Es ist nahezu faszinierend, wie unlustig dieser Film hier ist.

Sonntag, 14. Juni 2015

"Spy - Susan Cooper undercover"

Story: Um die gestohlene transportable Atombombe zu sichern, muss die CIA zu ungewöhnlichen Methoden greifen und die Analystin Susan Cooper aufs Feld schicken...

Melissa McCarthy fand ich langsam so richtig nervig, vor allem weil sie in den letzten Filmen nahezu ausschließlich auf ihr Gewicht reduziert wurde und Dickenwitze gehören für mich auf einer der untersten Stufen des Humors, zusammen mit Furzwitzen zum Beispiel. Hier jedoch gibt es endlich mal Abwechslung und McCarthy darf einfach mal sympatisch sein.

Wer mich aber so richtig überrascht hat, war Jason Statham. Er ist eine gnadenlos komische Parodie auf so ziemlich jede Actionrolle, die er je hatte und ich könnte mir eine Austin Powers-ähnliche Franchise nur mit seinem Agenten John Ford vorstellen. Insgesamt bin ich erfreulich überrascht, dass es dieses Jahr bereits 2 richtig gute Agenten-Komödien gab, kommt ja auch nicht immer vor.

Fazit: McCarthy darf wieder witzig sein !

Samstag, 13. Juni 2015

"Insidious: Chapter 3 - Jede Geschichte hat einen Anfang"

Story: Noch vor den Ereignissen des ersten Films zieht eine Familie in das Haus und die Tochter zieht ein Medium hinzu, um Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen. Dabei kommen aber allerlei andere Geister ins Haus...

So langsam wandert das "Insidious"-Franchise auf den Spuren der "Paranormal Activity"-Franchise - die Reihenfolge der Filme ist zeitlich uneinheitlich und die Qualität beginnt sehr stark zu schwanken. Ich bin überrascht, dass es in diesem Teil einige recht atmosphärische Szenen gibt, die durchaus sowas wie Horror anmuten lassen. Dem stehen aber wiederum zahlreiche Szenen gegenüber, die nur auf den schnellen Schreck aus sind. Ansonsten gibt es hier nichts Neues oder auch nur ansatzweise Sehenswertes.

Fazit: Unterdurchschnittlicher Horrorfilm mit wenig Horror und viel Langeweile und Ideenlosigkeit.

Mittwoch, 10. Juni 2015

"Entourage"

Story: Im Prinzip geht es um eine Gruppe von Arschlöchern, die sich im großen Showbusiness durchschlagen wollen...

Hab die Serie nicht gesehen und so wie sie klingt, ist sie nicht unbedingt etwas für mich. Ja, Intrigen im Filmgeschäft könnte halbwegs interessant sein, aber auch nur, weil diese angeblich auf echten Begebenheiten basieren. Mit anderen Worten: Mal sehen, ob ich der Serie eine Chance gebe. Der Film zeigt halt eine Gruppe von Arschlöchern, die sich irgendwie im großen Showbusiness durchschlagen wollen und darauf baut der gesamte Humor auf, was manchmal funktioniert. Das einzig Andere, was ich noch erwähnen muss, ist die Menge an Cameos von allerlei Stars aus dem Filmgeschäft - die meisten sind Gag-Fußnotizen und fühlen sich regelrecht reingeschoben an.

Fazit: Höchstens einen Blick wert, aber das vermutlich auch nur, wenn man die Serie dazu kennt.

Dienstag, 9. Juni 2015

"Jurassic Park"-Special: "Jurassic Park III" (2001)

Story: Auf der Isla Sorna (dem Schauplatz für "Vergessene Welt") verschwindet der Sohn der Kirbys bei einem Parasail-Ausflug und so holt das Paar Dr. Alan Grant aus seiner Rente zurück...

Es ist keine Überraschung wenn ich sage, dass dies nur zum Geldmachen gedreht wurde und nicht weil es um die Ehre der Franchise ging. Die Effekte sehen deutlich schlechter aus, die Handlung ist so gut wie nicht vorhanden, Sam Neil ist kurz vorm Einschlafen und es gibt einen sprechenden Velociraptor...ich wünschte ich würde nur scherzen. So ziemlich der einzige Vorteil dieses Trilogie-Abschlusses ist seine Laufzeit, die sich auf 1,5 Stunden beschränkt, wodurch dies wie ein B-Häppchen gegenüber den vorherigen Filmen wirkt.

Fazit: Anders als Teil 2 gibt es hier nicht mal eine gute Action-Szene, sondern reihenweise Handlungs- und Logikfehler mit uninspirierten Darstellern und alt werdenden Computereffekten.

Montag, 8. Juni 2015

"Mad Max"-Special: "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" (1985)

Story: Langsam baut sich die Gesellschaft in der Post-Apokalypse auf und Max watet noch immer durch die Wüste und versucht weiterhin zu überleben...

Ja, die Ausgangslage ändert sich nicht großartig, aber in diesem Teil muss sich Max als Quasi-Gladiator beweisen und der drauf bezogene Handlungsstrang funktioniert echt gut für Action-Verhältnisse. Das Budget ist diesmal wieder größer und man kann sich wieder mehr erlauben als vorher, was zumindest auf Spektakel-Ebene klappt. Der Grund, warum dies als der schlechteste "Mad Max"-Film gesehen wird, sind die in der zweiten Filmhälfte auftauchenden Kinder und ja, es ist recht ungewohnt und erscheint dazu unpassend Max Rockatansky zu sehen, wie er sich um eine Kinderschar kümmert. Dies mutet eher einem Familienabenteuer an als einer Wahnsinns-Tour durch das Outback - gerade weil George Miller das Familienelement nicht wirklich hinbekommt, kommt es als dieser kleine Staubpartikel im Auge vor (man kann immer noch sehen, aber es nervt nach einer Weile richtig und juckt schrecklich).

Fazit: Der Abschluss der "Mad Max"-Trilogie ist uneben und kann nicht diesselbe Coolness ausstrahlen wie die Vorgänger, ist aber alles in allem ein grundsolider Streifen. Nur halt nicht so vollkommen wie die ersten beiden Teile.

Sonntag, 7. Juni 2015

"Jurassic Park"-Special: "Vergessene Welt - Jurassic Park" (1997)

Story: Nach den Ereignissen im Jurassic Park ist Dr. Ian Malcolm der Einzige, der seine Verschwiegenheitsklausel bricht und unter anderem auch deswegen auf eine neue Insel mit Dinosauriern muss, um Menschen rauszuholen...

Ich mag "Jurassic Park" so einige Male gesehen zu haben, die Fortsetzungen dafür weniger. Interessanterweise ist Spielberg auch hier der Regisseur und dies ist einer seiner schwächeren Filme, denn so ziemlich alles, was den ersten Teil zu einem Klassiker gemacht hat scheint hier zu fehlen - die Magie der Dinosauriereffekte ist dahin, weil es einerseits nichts wirklich Neues mehr ist und auch weil die Effekte dieses Mal weniger ausgereift aussehen (?) und die funktionelle Einfachheit der Charaktere wurde durch Dummheit ausgetauscht. Ich könnte ein Trinkspiel erfinden, bei dem man immer einen trinken muss, wenn ein Charakter etwas unglaublich Dummes anstellt...es wäre wohl sehr schwer den Film damit zu überleben. Was ich auch nicht verstehe, ist der Aspekt des Tierschutzes; hier gibt es reihenweise gefährliche Fleischfresser, die so ziemlich alles aus dem Weg räumen was geht, warum sollte man sie unbedingt schützen ? Hinzu kommt noch, dass man die Dinosaurier des Parks aus dem ersten Teil eh eliminieren wollte nach ihrem Ausbruch.

Fazit: Trotz all meiner Kritikpunkte würde ich diese Fortsetzung nicht komplett abschreiben, denn die Actionszene in San Diego ist wirklich gut und dieses Sequel fast wert.

"Mad Max"-Special: "Mad Max II - Der Vollstrecker" (1981)

Story: Max streift ziellos durch die absolut verlassene Wüste Australiens und versucht nur noch unter Einsatz seines Lebens den nächsten Liter Treibstoff aufzutreiben...

Der erste Teil war die Geschichte eines gebrochenen Mannes, der langsam aus der Normalität in den Wahnsinn schlich, in der Fortsetzung geht es weniger um ihn als darum, was aus der Außenwelt nach dem Zusammenbruch der Zivilisation geworden ist. "Mad Max II" bietet mehr Action und Stunts auf und dafür rücken Story und die Charaktere in den Hintergrund - erinnert mich sehr stark an das Reboot "Fury Road". Dieses Sequel hat aber den entscheidenden Vorteil, dass Max Charakter bereits ordentlich Entwicklung durchgemacht hat und man daher nicht unbedingt sehr viel von Mel Gibson selbst braucht, wenngleich er auch hier seinen Charisma versprüht.

Fazit: Mit mehr Budget hat George Miller mit "Mad Max II" eine Fortsetzung auf einem neuen Level geschaffen, die einerseits ansprechender ist und andererseits weniger vom Charme des Originals hat.

Freitag, 5. Juni 2015

"Jurassic Park"-Special: "Jurassic Park" (1993)

Story: Der Multimillionär John Hammond hat das Unmögliche möglich gemacht und auf einer südamerikanischen Insel aus der DNA zahlreiche Dinosaurier geklont und einen kompletten Freizeitpark für sie errichtet, den "Jurassic Park". Zur Präsentation lädt er das Paläontologen-Paar Dr. Grant + Dr. Sattler und auch den Mathematiker Dr. Malcolm ein und ausgerechnet bei dieser Präsentation läuft so einiges schief...

"Jurassic Park" ist einer der Filme, mit denen ich als Kind aufgewachsen bin. Besonders in der Zeit, wenn sehr viele Kinder Dinosaurier besonders cool finden und nahe der Obsession stehen - fügt noch eine Faszination für Computereffekte hinzu und es ist keine Überraschung, dass dieser Streifen sehr nostalgisch für mich und daher nicht so einfach komplett neutral zu betrachten ist...ich werds trotzdem versuchen.

Eins vorweg: Die Effekte sehen für die meiste Zeit immernoch spektakulär aus und das ist besonders vielsagend, da dieser Film ja schon über 20 Jahre alt ist. Das besondere Highlight für mich sind die Szenen mit dem T-Rex, dem heimlichen Star der gesamten Franchise (macht sich ja auch auf dem Filmposter gut). Die Charaktere sind allesamt...OK, denk ich. Nicht die, an die ich mich für immer erinnern werde, aber genau richtig für diesen Film und man bekommt vom Altmeister Spielberg stets die richtige Dosierung von ihnen, bevor man wieder die Dinosaurier sehen kann.

Fazit: "Richtige Dosierung" ist wie ich finde, ein guter Ausdruck um diesen Filmklassiker zu beschreiben. Es gibt genau genug von den Dinosauriern, den Menschen, dem ausgezeichneten John Williams-Musikstück und dieser Extraportion Spielberg-Filmmagie, die einen eigentlichen Sommerblockbuster in die Annalen der Filmklassiker erhebt.

Donnerstag, 4. Juni 2015

"Mad Max"-Special: "Mad Max" (1979)

Story: Australien in naher Zukunft ist zu einem Schlachtfeld zwischen Marodeuren und der Polizei in der Wüste geworden und Polizist Max Rockatansky muss sich inmitten des Wahnsinns beweisen...

Der allererste "Mad Max" ist vor allem eher ein Kultfilm, vor allem weil er für so gut wie kein Geld gemacht wurde, nicht gerade geliebt wurde von der Presse und Mel Gibson noch kein wirklicher Name war in Hollywood. Interessanterweise geht es hier tatsächlich um Max und seine Geschichte, die auf Rache basiert, die einer anderen Art von Rache gegenübersteht...sollte man diesen Film sehen ?

Er ist dreckig, voller roher Gewalt, aber auch mit etwas Drama - ich mein, Max hat Gründe für seinen Wahnsinn, der ihn schließlich durch den Irrsinn um sich herum bringt und Mel Gibson hat das Talent, dies vor allem durch seine Mimik zu zeigen. Ansonsten ist es stellenweise recht faszinierend, was man nahezu alles ohne Budget hinkriegen kann, seien es die Verfolgungsjagden oder die Stunts.

Fazit: Ein feiner kleiner Streifen mit einem noch unverbrauchten Mel Gibson und viel Rohheit.


Dienstag, 2. Juni 2015

"The Human Centipede 3 (Final Sequence)"

Story: Um Kosten zu sparen, sollen 500 Gefängnisinsassen zu einem menschlichen Tausendfüßler gemacht werden...

Hoffentlich ist dies wirklich die finale Sequenz, denn das ist eindeutig der schlechteste Teil dieser berüchtigten Reihe. Es sieht billig aus, ist schlecht gespielt und ist vor allem eins: Langweilig. Der erste Teil bot etwas Unterhaltung durch den Bösewicht, der zweite Teil war artistisch-exploitativ und dies hier ist zum Schnarchen, denn die Dialoge wiederholen sich sehr oft, die Handlung macht null Sinn, der Gewaltgrad ist lahm und nicht mal der große Tausendfüßler ist wirklich spektakulär - man macht irgendwie gar nichts mit dem und nur das Bild davon reicht, um den einzigen Sinn hinter diesem Film zu erkennen.

Fazit: Abscheulich langweilig und leer.

Montag, 1. Juni 2015

"Pitch Perfect 2"

Story: Drei Jahre nach ihrem letzten Erfolg fliegen die Barden Bellas dank Fat Amy spektakulär aus dem nationalen Wettbewerb raus, doch kann die Gruppe immer noch an der WM teilnehmen. Nebenbei hat jedes Mitglied noch eigene Probleme und Sorgen...

Nicht wirklich viel zu schreiben, außer dass es ein paar gute Gags gibt und es viel mehr um die Performance als um den Gesang geht. Oder mit anderen Worten: Hier gibt es mehr von dem, was den ersten Teil gut gemacht hat, aber da dies nichts Neues mehr ist und es weniger fokussiert wirkt, ist die Fortsetzung nicht so stark wie der Vorgänger.

Fazit: Typischer Fall einer Fortsetzung, nichts Außergewöhnliches.
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