Samstag, 4. Mai 2013

"Star Trek"-Monat: "Star Trek: Der Film" (1979)

Story: Ein gefährliches Phänomen nähert sich der Erde und die Crew der Enterprise soll diese untersuchen. Auf dem Schiff selber gibt es aber auch Schwierigkeiten, da Admiral Kirk dem Captain Decker das Kommando entrissen hat und dann ist das Schiff ja auch noch nur halbwegs funktionstüchtig...

Nach dem ersten "Star Wars"-Film 1977 musste "Star Trek" ja noch eben schnell auf den Kino-Zug aufspringen und hat sich fast das Genick gebrochen. Wenn etwas die cheesige Original-Serie ausgemacht hat, dann waren es die Charakter und deren Interaktionen untereinander (was ja aufgrund der revolutionären Besetzung besonders brisant war)...genau davon ist hier so gut wie nichts übrig geblieben. Am Ende sind das alles hölzerne Figuren, die irgendwie im Raum stehen, oder wie bei William Shatners Kirk komisch rumzappeln.

Wenn ich zwei Aspekte dieses Films bewundern kann, dann sind es die Ideen und die Effekte. Erstere sind auf eine gewisse Weise provokativ (ich sag da nur Weltraum-Vagina und "Big Bang") und die letzteren sind beeindruckend gemacht (wobei sie nicht an die aus "Star Wars" heranreichen). Problem ist nur, dass man nicht "2001: A Space Odyssey" aus "Star Trek" machen kann. Sprich: Langatmig sein, heißt nicht, dass man automatisch hohe Kunst erzielt.

Fazit: "Star Trek: Der Film" ist kein Totalausfall und technisch/ideenartig interessant. Aber das entschuldigt nicht eine wirklich "langweilige" Inszenierung des Ganzen und vor allem mit Schauspielern, die irgendwie wenig bis nichts zu tun haben mit dem Drehbuch.

1 Kommentar:

  1. kann mich der Kritik weitestgehend anschließen. Die Schauspielerleistung bzw. auch die Dialoge werden von Film zu Film besser. Allerdings fand ich auch, dass die Ideen zu V'ger und diesem fast schon philosophischen Hintergrund der Story ganz gut rüberkommen. Ich weiß nicht, ob du das meintest mit den "Ideen".

    Auch weiß ich nicht, ob Gene Roddenberry wirklich auf den "Zug aufspringen" wollte mit Star Trek: The motion picture oder ob es nicht einfach daran lag, dass die Serie nach 4 Staffeln erledigt war und man mit einem Film noch einmal die Fans reaktivieren wollte, was ja auch die radikalen Unterschiede zur Serie erklären würde

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