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Donnerstag, 8. Juni 2017

"Fluch der Karibik"-Special: "Fluch der Karibik: Salazars Rache" (2017)

Story: Henry Turner möchte schon seit Jahren seinen Vater Will von dessen Fluch befreien, weswegen er nach Poseidons Dreizack sucht, ebenso wie die junge Carina Smyth, die das Vermächtnis ihres Vaters mit dem Fund sichern will - und da ist noch ein gewisser Captain Jack Sparrow, der seinerseits einem verfluchten Piratenkapitän zu entgehen versucht...

Um ehrlich zu sein, waren die paar Minuten Film die es vor "Guardians of the Galaxy Vol.2" zu sehen gab, die beste Antiwerbung für mich - der Humor wirkte aufgesetzt und die Effekte wirkten nicht einmal beendet. Hinzu kam noch eine eingestellte Müdigkeit für diese Franchise und den Charakter Jack Sparrow (und im weiteren Sinne Johnny Depp in dieser Schauspielnische) und ich war mehr oder weniger bereit, diesen Teil zu zerreißen.

Dabei muss man ehrlich sagen: Dieser Teil ist zumindest besser als die letzten zwei Teile, da er nicht so durcheinander ist wie der dritte und nicht so leer ist wie der vierte...ob er an die Passabilität des zweiten Teils herankommt ist fraglich, anders als dass er bei weitem nicht so frisch und klasse ist wie der erste. Die Sache mit den Effekten ist ein zweischneidiges Schwert, da diese manchmal bei der Action funktionieren (da man es unmöglich anders machen kann) und manchmal eben störend deplatziert wirken (eben wenn man durchaus andere Wege und Mittel zum Erzählen der Geschichte hat); die Geschichte selbst ist eigentlich nicht der Rede wert - mittlerweile ist es eher eine Farce, wie oft man einen Piratenkapitän aus eben dessen Hut zaubern kann, ohne dass es erzwungen wirkt. Dass man auf einmal wieder Handlungsstränge aufgreift, die im letzten Teil nicht einmal Erwähnung fanden und nun epochal wichtig sind, spricht Bände für die Notwendigkeit und Daseinsberechtigung dieses Ablegers.  

Charaktertechnisch kann man sich weiterhin auf Barbossa unter Geoffrey Rush verlassen und Javier Bardem als Armando Salazar ist perfekt gecastet (einerseits weil Bardem generell klasse Bösewichte spielt und andererseits weil sein Aussehen die positive Seite der Computereffekte in diesem Film zeigt); die Neulinge Kayla Scodelario (der bei weitem leider der nervigste Running Gag des Films anhaftet) und Brenton Thwaites (der versucht noch blasser als Orlando Bloom zu spielen) können mit ihrem Schauspiel dem Film keinen Stempel aufdrücken. Und was ist mit Depp ? Er hat sich komplett von allen Drehbuch-Fesseln befreit und darf mittlerweile die Parodie einer Parodie eines Charakters spielen, der dem Jack Sparrow aus dem ersten Teil eher mit Aussehen statt Innerem ähnelt.

Fazit: Ein insgesamt in Teilen unterhaltsamer Sommerfilm, dem aber die Inspiration und die Frische vergangener Tage bitter fehlen.

Mittwoch, 7. Juni 2017

"Fluch der Karibik"-Special: "Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten" (2011)

Story: Dieses Mal ist Jack Sparrow auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend und dank zahlreicher Umstände gerät er nicht nur wieder an Barbossa, sondern auch noch an Blackbeard...

Dies hier ist mit Abstand der vergesslichste, inhaltloseste und "nichtsbringeste" (ich weiß, dass es das Wort nicht gibt) Film der Reihe...Geoffrey Rush bringt es mal wieder wie immer (wenngleich man eine Müdigkeit feststellen kann), wogegen Penelope Cruz mehr oder weniger verschwendet wird und man von ihr nicht allzu viel mehr mitnimmt als dass sie eine reizende Frau ist. Was Johnny Depp angeht - man, bei ihm merkt man mittlerweile, dass die Leidenschaft für den Charakter deutlich weg ist und das bestenfalls unterdurchschnittliche Drehbuch unterstreicht diesen Eindruck nur mehr; hier und da ein Witzchen, aber selbst diese kleinen Ticks wirken eher störend und aufdringlich denn amüsant. Apropos Drehbuch: Man könnte es auch als "Leerlauf" bezeichnen, da das Vakuum um einiges spürbarer ist als noch im dritten Teil, wo man zumindest auf eine überlange Actionszene hinarbeitete - hier ist selbst das große Finale den Aufbau nicht wert, da es kleiner ist als das davor (aber wie soll man das auch toppen wollen) und auch nicht dessen emotionalen Wert besitzt.

Fazit: Der blasseste Teil der Reihe. Und viel mehr kann man auch nicht sagen.

Sonntag, 4. Juni 2017

"Fluch der Karibik"-Special: "Fluch der Karibik 3 - Am Ende der Welt" (2007)

Story: Will, Elisabeth und die restliche Crew rund um Kapitän Barbossa wollen Jack aus dem Reich der Toten zurückholen - und Davy Jones mit der East India Company im Rücken zu trotzen...

Dies ist einer der unnötig kompliziertesten Filme vermutlich überhaupt - eine "Fluch der Karibik"-Fortsetzung mit mehr Handlungssträngen als Charakeren und mehr Verrat als in einem Politzimmer. Das verbunden mit einem sehr exzessivem Gebrauch von Johnny Depp als Jack Sparrow und sein Charme funktioniert zu diesem Punkt der Franchise antiproportional zu seinen Einsatzminuten. Hinzu kommt ein blasser werdender Orlando Bloom und eine ebenso proportional interessanter werdende Keira Knightley und hey, Geoffrey Rush ist weiterhin der sicherste Anker in dieser Filmreihe. Action- und effektemäßig spitzt sich der Film eindeutig auf das epische Finale auf dem Cover...das ungefähr eine Stunde lang andauert und aufgrund eben dieser Laufzeit ist diese Szene um einiges weniger episch und klasse geworden als es möglich gewesen wäre.

Was ist "Am Ende der Welt" noch ? Ein tonales Durcheinander, das nicht genau weiß, was es sein will...zumindest bis auf das epischste Finale überhaupt versteht sich. Ansonsten ist es mal grausam, mal abstrakte Absurdität, mal kindische Komödie, mal Familienunterhaltung, mal Fantasystreifen, mal roher Actionfilm - wie gesagt, ein tonales Durcheinander, da all diese Identitäten des Films weder harmonisch im Drehbuch unterkommen noch gekonnt genug im Schnitt zu sehen sind.

Fazit: Zu diesem Zeitpunkt ist die Franchise eher eine Parodie seiner Selbst denn eine Weiterentwicklung des Geniestreichs von 2003.

Samstag, 27. Mai 2017

"Fluch der Karibik"-Special: "Fluch der Karibik 2" (2005)

Story: Jack Sparrow verkaufte einmal seine Seele an Davy Jones, um Kapitän der Black Pearl zu werden, doch dieser möchte unbedingt seine Schuld einfordern. Aber nicht nur Jack ist hinter dem Herz von Davy Jones her, das ihm die Kontrolle über ihn geben würde...

Spätestens hier offenbart sich eine gewaltige Schwäche der Franchise: Die zwei eigentlichen Protagonisten (also Will und Elisabeth) sind an und für sich einfach nicht substanziell/interessant genug, um einen Film zu tragen, weswegen dieser dann von den Bösewichten und Jack getragen wird (also handlungstechnisch). Der erste Teil funktionierte durch eine noch recht simple Narrative, die perfekt zu einem Sommerblockbuster passte, aber hier fangen sich schon mehrere Handlungsstränge auf einmal an zu verzetteln und so müssen die Actionszenen von diesen ablenken. Johnny Depp trägt den Film zwar immer noch auf seinen Schultern, jedoch ist die Überraschungsmagie aus dem Vorfilm nicht mehr da und es gibt öfters Momente, wo Sparrow eher nervt denn amüsiert. Und obwohl Kapitän Barbossa mein Lieblingsbösewicht der Franchise ist, gefällt mir die Umsetzung von Davy Jones in diesem Film nahezu genauso gut - nicht nur visuell interessant, sondern auch noch vom Hintergrund und Motiven her.

Fazit: Der zweite Teil verliert sich manchmal etwas in sich selbst, doch ansonsten kann er als eine halbwegs würdige Fortsetzung angesehen werden.

Dienstag, 23. Mai 2017

"Fluch der Karibik"-Special: "Fluch der Karibik" (2003)

Story: Ein mysteriöses Medaillon bindet die Schicksale von einem jungen Schmied, der Gouverneurstochter, einer unsterblichen Piratencrew und dem gewieftesten Piratenkapitän aller Zeiten zusammen...

Ein weiteres Special, diesmal zu einer weiteren Reihe, die dieses Jahr ihre Fortsetzung feiert. Rückblickend betrachtet ist es irgendwie schade, dass Disney nicht mehr allzu viele Risiken eingeht und sich bei diesen wenigen Risiken nicht diese große Mühe gibt wie hier: Nicht nur Top-Stars gecastet, sondern auch keinerlei Mühe gescheut bei der Produktion, dem Soundtrack und der generellen Ausarbeitung der Idee (und Attraktionen hat Disney wahrlich genug). Johnny Depps Darstellung zu beschreiben wäre mehr als nur überflüssig zurzeit, also bringe ich Geoffrey Rush als Barbossa ins Spiel, da er als Bösewicht kriminell unterschätzt wird in dieser Franchise; es ist nicht leicht, Depps Charisma auch nur halbwegs zu kontern, aber Rush schafft es hier und da sogar, ihn in dieser Hinsicht zu übertreffen. Orlando Bloom und Keira Knightley haben hier einfach keinerlei Chance, ihre schauspielerischen Qualitäten unter Beweis zu stellen so blass wie ihre Charaktere konzipiert wurden.

Neben Depp sind hier die größten Pluspunkte eindeutig die spaßige Actionchoreographie, die genau das richtige Sommerblockbuster-Flair versprüht und nebenbei auch noch an eine Freizeitpark-Attraktion anmutet (was natürlich Sinn macht, da der Film auf einer Attraktion basiert) und der großartige Soundtrack von Klaus Badelt mitsamt Hans Zimmer - nicht allzu viele Musikstücke werden das Piratengefühl so sehr wecken wie das Hauptthema dieses Films.

Fazit: Eine garantiert gute Zeit mit einem mittlerweile zum Klassiker im Piratengenre gewordenem Sommerblockbuster !
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